Martina Topley-Bird

Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Martina Topley-Bird

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Autor
    Beiträge
  • 1. August 2011 um 8:43 #76623  | PERMALINK

    Anonym
    Gast

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge:

    Diese Frau hat auch einen Thread bei den Solokünstlern/innen verdient. Sie ist die soulig-rauchige Stimme (was für eine Stimme!), die so oft auf den Werken des Trip-Hop Künstlers Tricky zu hören ist und hat mittlerweile 3 Solo-Studioalben veröffentlicht.
    Mir sind bekannt:

    Quixotic (2003), welches in meinen Ohren ein kleines Meisterwerk ist. Es besticht durch seine – durchaus düstere – aber noch vielmehr zerbrechliche Atmosphäre, die zum Einem von Martinas verletzlich, gleichzeitig alles andere als dünnen Stimme getragen wird, andererseits von Trickys unglaublich vertrackten, drückenden Produktionen profitiert, die immer wieder auftauchen (z.B. „Ilya“, „Stevie’s (Day Of A Gun)“).
    Doch auch die Stücke, die Martina nur mit ihrer Band (AMP9) geschrieben und aufgenommen hat sind sehr überzeugend, in ihnen kommt Martinas Stimme noch besser zur Geltung (z.B. „Anything“, eine eher herkömmliche, dadurch aber nicht minder schöne Ballade).
    Insgesamt ein Album, was einen völlig in seinen Bann ziehen kann und eine Menge Songperlen beinhaltet.

    The Blue God (2008): Dieses Album kann zwar mit dem oben genannten nicht mithalten, trotzdem ist es durchaus gelungen, sehr schön soulig und deutlich optimistischer/fröhlicher. Hatte Tricky bei Quixotic noch deutlich seine Finger im Spiel, ist hier keine direkte musikalische Beeinflussung seinerseits zu erkennen.
    Zwar kommt nun nicht mehr eine solche Spannung auf wie beim Debut, doch würde ich nicht unbedingt sagen, dass dem Album mit Herrn Adrian Thaws etwas fehlt. Das Ganze wirkt nun einfach stärker, einfacher, lebensfreudiger, während man sich bei Quixotic doch schon eher Sorgen um Martinas seelischen Zustand gemacht hat (da war irgendetwas mit einer gescheiterten Beziehung zu Tricky, wo sie hier nun drüber hinweggekommen ist, sowie Drogenproblemen).
    Anspieltipps sind z.B. „Shangri La“, oder die Singleauskopplung „Carnies“. Produziert wurde das Album übrigens von Danger Mouse.

    Weiterhin gibt es unter den – eigentlich immer guten – Kollaborationen mit Tricky einige besonders großartige, unter anderen „Overcome“ von Maxinquaye und ihr Rap auf „Bad Dreams“ von Pre-Millenium Tension und, und, und…

    Eine tolle/meine Lieblings- Sängerin, die leider zu oft nicht als Solo-Künstlerin, auch mit wirklich guten songschreiberischen Qualitäten beachtet wird.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
  •  
Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)

Schlagwörter: , , ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.