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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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1. El Dorado (i) Long – Shadowed Sun
1.1. El Dorado (ii) The Gold1.2. El Dorado (iii) Demolished Lives
1.3. El Dorado (iv) F E A R
1.4. El Dorado (v) The Grandchildren of Apes2. Living in F E A R
3.1. The Leavers (i) Wake Up in Music
3.2. The Leavers (ii) The Remainers
3.3. The Leavers (iii) Vapour Trails in the Sky
3.4. The Leavers (iv) The Jumble of Days
3.5. The Leavers (v) One Tonight
4. White Paper
5.1. The New Kings (i) Fuck Everyone and Run
5.2. The New Kings (ii) Russia’s Locked Doors
5.3. The New Kings (iii) A Scary Sky
5.4 The New Kings (iv) Why Is Nothing Ever True?
3.6. The Leavers (vi) Tomorrow’s New Country“
Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber Marillion machen auf ihrem neuen Album genau dass, was sie am besten können: atmosphärische, nachdenkliche Musik. Ihr bestes Album seit „Marbles“. Mark Kelly zaubert schöne Soundteppiche, spielt mit modernen Sounds und verleiht dem ganzen ein tolles Fundament. Hogarth nimmt sich erstaunlicherweise sehr zurück (vielleicht ist er auch mittlerweile in einem Alter, in dem das viele Schreien dann doch der Stimme mehr schadet als früher…) und singt sehr gefällige Melodien, jedoch mit den nötigen Kanten. Und seine Texte sind zwar immer noch einfach in der Sprache, dennoch tiefsinnig und mit Aussagekraft. Das hat er lange nicht mehr so gut hinbekommen. Es handelt sich ja auch um ein politisches Album, dass jedoch zum Glück ohne den erhobenen Zeigefinger daherkommt. Vielmehr werden Themen wie Heimatlosigkeit, Kaptialismus etc. in nachdenkliche Grundstimmungen gelegt. Das hat mich doch überrascht. Die Platte ist Marillion pur mit allen Stärken und Schwächen. So bekommt man den Eindruck, dass vieles auch auf anderen Alben der Band zu hören war, doch so konstant haben sie es lange nicht mehr hinbekommen. Mosley spielt immer noch seine gemütlichen Drums und man denkt manchmal, ob er jetzt eingeschlafen sei. Doch zum Glück kommen immer wieder einige Rhythmusvariationen. Der Bass ist diesmal schön knackig. Und überhaupt ist die Produktion diesmal erste Sahne. Denn Marillion Musik lebt nun einmal von der Atmosphäre und muss entsprechend verpackt sein, sonst wirkt sie nicht richtig. Hier stimmt das Gesamtbild wieder.
Höhepunkte sind sicherlich die 3 Longtracks, die auch mit geschmackvollen Übergängen punkten können. Und es gibt sogar richtig schöne Melodien und ein tolles Finale „The New Kings (iv) Why Is Nothing Ever True?“. So macht der Frühherbst doppelt Spaß. Zwar kein Meisterwerk, aber ein Album, dass sich hinter Klassikern wie „Marbles“ nicht zu verstecken braucht (auch wenn „Marbles“ die besseren Einzelsongs hat). Eine erfreuliche Überraschung.
Höhepunkt: The Leavers
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich arbeite noch dran und habe ja was in den „Ersten Eindruck und ab dafür“-Thread geschrieben. Die babyblauen Seiten haben 13 von 15 rausgehauen. Da muss man staunen!
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Ihre „Stärkste“ seit „Marbles“ spukt mir auch im Kopf rum. Dabei ist es für Vergleiche noch viel zu früh weil das Album nicht nur recht lang, sondern auch ziemlich komplex ausfällt, und sich dem Hörer nicht schon beim ersten Durchgang mitteilen möchte.
Ich mag dieses langsame Herangeführt werden an vertracktes Material, weil ich bei Marillion in der Regel weiß, dass es sich lohnt. Und wenn bei ihnen mehr Prog als Pop im Spiel ist, was ja nicht immer der Fall ist.
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Dürfte demnächs in einem Päckchen von JFK sein. Ihr macht mich ja hibbelig.
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Sehr, sehr schönes Alterswerk, das dem musikalischen Ausdrucksvermögen der Band leider keine einzige neue Nuance hinzufügt (GAZA hatte da zumindest ein paar verzerrte Gitarren)… Dafür wandert das Album durch alle Zeiten der Bandgeschichte – im bereits zitierten Part IV von The New Kings kann man fast erwarten, dass der andere Sänger gleich seinen Einsatz hat.
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...WO finde ich WO? [/COLOR]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Erfreulich, dass das Album gut ankommt. Mir persönlich gefällt es besser als der Vorgänger. Zum einen wegen der entspannteren, musikalischen Grundausrichtung und zum anderen wegen der deutlich besseren Texte („Montreal“ anyone ;-)). Das Album wirkt wie aus einem Guss.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hab es jetzt zweimal durch und finde immer wieder geschmeidige Passagen. the leavers hat mir jetzt ganz gut gefallen, allerdings ist dann die Spannung plötzlich weg und es wird wieder zuviel rumgeweint von Hogarth. one tonight war klasse heute!
Bei the new kings gefällt mir der why is nothing ever true-Part besonders. Hogarth singt sehr intensiv. Ab und an blitzt Rothery wieder raus, wenn er nicht gerade diesen Spacesoundscheiss spielt.
Zumindest habe ich Bock auf noch einige Durchläufe, bevor ich mich festlegen werde. Sicher kein schlechtes Album, aber wie gut kann es noch werden?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier zur Abwechslung mal ein Verriss, alle anderen gelesenen Besprechungen waren ja fast durchgehend positiv.
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100 Punkte. Bevor ich auf den Link klickte, hatte ich bereits die Vorahnung, dass da Kabelitz kommen würde. Der kümmert sich somst mehr um die besonders billigen Dance-Acts und hat gerade auch DJ Bobo ungleich wohlwollender rezensiert.
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Bin noch nicht hin und weg. Sicherlich besser als die letzten Platten, aber meilenweit entfernt vom Meisterwerk marbles.
Allerdings wird es bei jedem Durchgang besser. Mal schauen, wie es zwischen uns zweien noch wird.--
Käse ist gesund!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Aber mit dem Satz beschreibt er meinen Eindruck ganz gut:
Dabei vergessen Marillion, dem Song eine langsam aufkeimende Idee einzupflanzen, und bleiben beim drögen Stückwerk.
Auch wenn es nicht schlecht ist, habe ich ein ähnliches Gefühl bisher. Dieser Aufbau, vielleicht zu Beginn sperrig wie beim invisible man, gazza oder auch this strange engine ist nicht vorhanden. Es wird aufgeblasen, wieder abgelassen, aber so eine richtige emotionale Entladung kam bisher für mich zu kurz (muss mich vorsichtig ausdrücken, da ich ja noch mehrere Durchgänge plane). Dazwischen ist es dann wieder zu viel sinnierender Hogarth für mich.
Ausserdem hätten wir beide gerne mehr Rothery gehabt und finden die Produktion etwas öde.
Bei all seiner Abneigung gegen die CD, teile ich dieses Empfinden.
Ansonsten finde ich Stärken, die Herr Kabelitz nicht so raushört. Derzeit habe ich große Lust, weiter zu hören.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Unter der „h“ Ära sieht es bei mir momentan so aus:
1 Brave
2 Seasons End
3 Marbles
4 This strange Engine
5 F.E.A.R
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