Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Lou Reed: BERLIN – Berlin, 26.06.2007
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AutorBeiträge
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Danke, Imposter!
@norbert: Ja, ist aber irgendwie unterhaltsamer als alle anderen Kritiken, scheint mir auch ein wenig näher am wirklichen Ereignis dran zu sein, als die anderen Kritiken, die unheimlich viel über das Werk geschwafelt haben und sehr wenig über das Konzert. Das ist ein Zeichen dafür, dass es nicht gut war, dass sie aber nichts Schlechtes schreiben wollten.
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WerbungDas Konzert hingegen findet direkt in der Hölle statt: in einer Hölle, in der die Betrunkenen ihren Banknachbarn hundert Mal erzählen, dass „der Lou“ jetzt bestimmt gleich seinen „Klassiker“ spielen wird, „Take the ride on the wild road, damit isser berühmt geworden in den Sechzigern, düd-de-düd-dü-düd-düd-düd“; in einer Hölle, in der Zombies mit Pferdeschwänzen und in schlabbernden Lederhosen noch die leisesten Stellen durch unermüdliches „Lou“-Rufen zerfetzen. „Ich hätte niemals begonnen“, singt Lou Reed am Schluss von „Berlin“, „hätte ich gewusst, wie das endet.“
Ich finde, man kann solche Leute nicht genug ins Lächerliche ziehen. Noch besser wäre natürlich, Pferdeschwanz- und Vokuhila-Trägern gleich ganz den Eintritt zu verweigern.
hier mal von der berlin tour sweet jane.
das reißt mich wieder völlig mit (und wo sind die dvd-veröffentlichungen, wenn man sie mal braucht?!)! :liebe_2:http://youtube.com/watch?v=FtvWBJlO2OI&feature=related
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*Martin*
das reißt mich wieder völlig mit (und wo sind die dvd-veröffentlichungen, wenn man sie mal braucht?!)! :liebe_2:Lou Reed: ‚Berlin live in Berlin‘
alle waren sie gekommen um unseren Lou zu bewundern: Wim Wenders mit wehendem schwarzen 2 ¼ Teiler, Gräfin Sophie von Goldburger der Markbrandenburg, Eventgängerin aus Passion und Sascha Hemmerlein, Modedesigner mit Esprit.
Nur die Ambiente stimmte nicht so ganz: eigentlich war man es gewohnt sich in roten Spätbarocksofas zu lümmeln, anstatt unter der Beton-Igelkuppelkuppe des Tempodrom auf harten Plastik- und Sperrholzplattensitzen zu verweilen.
Aber das machte nichts, denn das Konzert war einfach genial. Wann hat man schon mal die Gelegenheit Lou Reed von Kinderchor, Bläsern, Streichern & seiner Band begleitet ‚Satellite Of Love’ in einer Gospelversion arrangiert zu hören…
Und das Werk ‚Berlin’ selber von Hal Willner und Bob Ezrin inszeniert im neo-futuristischen Design von Julian Schnabel, wirkte brachialer als auf dem Originalalbum zu hören, auf dem eher melancholisch, sanfte Töne vertreten sind. Scharfe Bläsersätze schnitten die Stücke in Soundtorsos, in denen der Gitarrist Steve Hunter improvisieren konnte. Überhaupt Arrangements: da hatte wohl Bob Ezrin seine Finger mit im Spiel. Alles war genial durchgestylt: ‚Lady Day’ wurde nicht ausgefadet, wie man so schön im Neogermanischen sagt, sondern endete mit bravorösem Tusch und ‚Sad Song’ wurde zur Endzeitstimmungshymne hochstilisiert, mit Chor und Orchester.
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Hallo Till, ich habe Deine Besprechung mal in den einschlägigen Thread zum Konzert verschoben, den es schon gibt. Schau bitte per Suchfunktion mal, ob es zu den einschlägigen Touren hier nicht schon Threads gibt, bevor Du immer neue Threads eröffnest.
Wo kommen denn Deine ganzen Texte plötzlich her?
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
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