Listen To This! – Meine Favoriten

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  • #9977603  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,153

    Sehr schön, Thomas!

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
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    #9978111  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

     

    Led Zeppelin – Led Zeppelin III (1970)
    Vinyl: Atlantic ATL 50 002(SD 7201) U
    CD: Atlantic 7567-82678-2

    Das Album erschien im Oktober 1970. Produziert wurde es von Peter Grant.
    Eröffnet wird es von „Immigrant Song“ , der dritten Single-A Seite der Gruppe. „Friends“ im Anschluss beginnt mit akustischer Gitarre, dominiert danach vor allem durch John Paul Jones´s Keyboard. „Celebration Day “ ist dann wieder ein lauter Kracher. Der längste Song des Albums „Since I´ve Been Loving You“ wurde von der Band live im Studio aufgenommen und nicht weiter durch Overdubs bearbeitet. Hier wird noch mal ganz deutlich, dass die Gruppe ihre Wurzeln in der Bluesszene hat. „Out On The Tiles“ rockt dann wieder straight und beschließt die erste Albumseite.
    Seite 2 beginnt dann mit „Gallows Pole“, eine Bearbeitung eines Volksliedes. „Tangerine“ hatte Jimmy Page bereits zu Yardbirds Zeiten geschrieben. „That´s The Way“ setzt den eher folk-orientierten Verlauf der zweiten Seite fort, ebenso der „Bron-Yr-Aur Stomp“, laut wiki ein Song über Robert Plants Hund. Der letzte Track der Seite „Hats Off To (Roy)Harper, wieder ein Volkslied, ist die Verbeugung der Gruppe vor dem englischen Songwriter Roy Harper.

    Aufmerksam auf dieses Album wurde ich bereits im Erscheinungsjahr mit 10 Jahren, als ich mir die Single „Immigrant Song“ vom gesparten Taschengeld holte und auf der Coverrückseite das Album abgebildet war. Es sollte aber noch einige Jährchen dauern, bis ich mir auch die LP holte. Das passierte dann in der zweiten Hälfte der 70er vor dem Besuch eines Genesis Konzertes in Hannover. Mir ist das deshalb noch so gut in Erinnerung geblieben, weil wir auf dem Rückweg noch zu den Schließfächern am Bahnhof mussten und dadurch fast den letzten Zug verpasst hätten.
    Mittlerweile gehört ihre Dritte zu meinen wohl meistgehörten Platten und steht im Led Zep Ranking ganz oben. Das liegt vor allem an der zweiten Seite. Die überwiegend mit akustischen Instrumenten eingespielten, oder zumindest die durch diese dominierten Aufnahmen gefielen mir schon von Anfang an besser, als die schnellen lauten Songs.
    Dann muss ich auch noch das Cover der LP ansprechen. Es enthält so viele Motive, dass man , so geht es zumindest mir, immer wieder was Neues entdeckt .Der Gimmick mit der im Frontcover angebrachten Drehscheibe unterstreicht diesen Eindruck nur noch.

    --

    #9978137  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Schöne Sache, sam. Eine Zeit lang war das mein Lieblingsalbum von Led Zeppelin. Übrigens war Peter Grant mit Sicherheit nur „executive producer“, also der verantwortliche Produzent, der offizielle Geldgeber. Die musikalische Leitung hatte Jimmy Page. Der fünfte Track auf Seite A heisst „Out On The Tiles“ ohne das „t“ hinterm „l“.
    Ich mag das Album gerade wegen seiner Hinwendung zu Folk und traditioneller Musik, ohne dass der heftige Rock völlig außen vor bleibt. Immer noch eine großartige LP, die 5 Sterne verdient.

    --

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    #9978227  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Da hören wir beide dieses Album ja ziemlich ähnlich. Und danke , dass du mich auf die falsche Schreibweise hingewiesen hast, Mike!

    --

    #9982425  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hannes Wader – 7 Lieder, 1972   (Vinyl: PHILLIPS 6305 165)  (CD: Mercury  842702-2)

    Im Jahr 1972 erschien das dritte Album des Liedermachers Hannes Wader. Genau wie seine Kollegen Reinhard Mey und Franz Josef Degenhardt hatte er zunächst an den diversen Folk-Festivals auf der Burg Waldeck mitgewirkt. Wie schon auf dem vorangegangenen Album „Ich hatte mir noch so viel vorgenommen“ wurde er wieder von Werner Lämmerhirt an der zweiten Gitarre begleitet. An dieser dritten Langspielplatte wirkten äußerdem noch der Gitarrist Tom Cunningham und der Dombac-Spieler Mohammad Tahmassebi mit.

    Auf die besonderen politischen Umstände, in denen Wader zur Zeit der Aufnahmen verwickelt gewesen war, möchte ich hier nicht eingehen. das kann jeder im Net nachlesen.

    Hier taucht diese Platte deshalb auf, weil ich hier erstmals auf einen deutschsprachigen Liedermacher aufmerksam geworden bin .Daraus  entwickelte sich später dann ein Interesse, welches mich bis heute nicht mehr losgelassen hat.

    Ich war 15 Jahre alt, als ich diese Platte bei einigen älteren Bekannten hörte. Auf jeden Fall machte das auf mich einen so nachhaltigen  Eindruck, dass ich mir schon einige Wochen später vom gesparten Taschengeld die Langspielplatte kaufte. Ich erinnere mich noch ziemlich gut an den entsetzten Ausdruck im Gesicht meiner Mutter, als ich ihr was davon vorspielte. Keine Ahnung, ob es „Der Tankerkönig“ gewesen war. auf jdeden Fall gefiel ihr so überhaupt nicht, was sie da zu hören  bekam. Bei meinen gleichaltrigen Freunden war das ganz anders. Denen gefiel das sogar sehr gut.

    Natürlich begriffen wir damals noch nicht die politische Aussage. Für uns war es zunächst lediglich ganz großartig, was dieser Sänger da erzählte. Auch Bob Dylan war mir noch so gut wie unbekannt. Ansonsten hätte ich schon damals bemerkt, dass der frühe Wader Dylans Talking Blues Form  ins Deutsche übertragen hat. Die Langsielplatte lieh ich dann irgendwann mal jemandem aus, der sie im Sommer auf der  Hutablage seines Autos liegen liess. Das ein wenig verformte Exemplar steht aber immer noch hier in der Sammlung und läßt sich mittlerweile sogar wieder abspielen. Trotzdem legte ich mir das Album dann noch einmal als  CD zu.

    So nach und nach begann ich mich auch für andere deutschsprachige Liedermacher zu interessieren, zunächst legte ich mir aber noch mit „Der Rattenfänger“ und „singt Arbeiterlieder“    zwei weitere Wader Scheiben zu.  Danach ging es dann relativ schnell mit Degenhardt und auch ein wenig  mit  Biermann weiter.  Aber die „7 Lieder“ von Hannes Wader  war der Ausgangspunkt und deshalb erwähne ich sie hier in diesem Thread.
    Inzwischen ist die Anzahl an Wader Platten in meiner Sammlung weiter gestiegen., darunter auch das recht lange nicht lieferbare Debüt von 1969.

    Tracks:

    Seite 1:
    Heute hier, morgen dort
    Langeweile
    Schon so lang
    Unterwegs nach Süden

    Seite 2:
    Der Tankerkönig
    Rohr im Wind
    Kokain

     

    --

    #9982447  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,219

    Sehr schöne Vorstellung eines wirklich originellen Albums. Ich habe „7 Lieder“ schon Jahre nicht mehr gehört, aber damals haben mir Waders lockerer Stil, sein Humor und seine mitunter bissigen Texte doch sehr imponiert, sowohl bei den Lagerfeuerwandergitarrentracks, als auch bei solchen kuriosen Großwerken wie dem „Tankerkönig“. Müsste ich nach der Zeit auch mal wieder einlegen. Danke!

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9982711  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Franz Josef Degenhardt – Liederbuch – Von damals und von dieser Zeit (Vinyl: Polydor 2630 105)

    Ende der Siebziger Jahre startete Polydor mit der Reihe „Liederbuch“. Meist handelte es sich dabei um Compilations. die bekanntesten Titel auf vier Albumseiten, chronologisch geordnet.

    Diese Ausgabe hier ist jedoch eine Ausnahme, denn es handelt sich um einen Livemitschnitt des Liedermachers mit der Kölner Head Band.

    Die Besetzung an diesem Abend:
    Franz Josef Degenhardt: Gesang und akustische Gitarre
    Jan Reimer: akustische und elektrische Gitarre
    Uli Rademacher: Mundharmonika
    Cläusel Quitschau: Bassgitarre
    Man Breuer: Schlagzeug, Xylophon
    Produziert hat Jimmy Bowien

    Zwar geht es hier nicht chronologisch vor, dennoch kann man hier schon von einer Best Of Live sprechen. Eine zusätzliche Bereicherung sind die hier vollständig enthaltenen Ansagen von F.J. Degenhardt.

    Für mich war das also so um 1978/79 herum genau der richtige Einstieg. Zu hören bekam ich das Album erstmals bei einem Mitbewohner der Wohngemeinschaft, in der ich zu der Zeit lebte. Da dieser mit der Platte nicht so richtig was anfangen konnte, nahm ich sein Angebot, ihm die Doppel-LP abzukaufen gerne an. Das hatte schon sehr bald Folgen. Als nächstes wurde ich auf die alten Sachen neugierig. und meine nächste Errungenschaft war dann Väterchen Franz von 1966. Wenig später folgten dann Die Wallfahrt zum Big Zeppelin von 1971 und ungleich wichtiger die Live von 1968.

    Aber zurück zu dieser Aufnahme. Der Vortrag zusammen mit einer Band mag den ein oder anderen ungewöhnlich vorkommen, zu jener Zeit hatte Degenhardt aber auch einige Studioalben mit großer Besetzung aufgenommen. Einer meiner Bekannten brachte in diesem zusammenhang mal die Bemerkung“Das erinnert ein wenig an Schützenfestmusik“ dem mochte ich aber weder damals, noch heute zustimmen.
    Hier bekommt man durch die Bank weg längere Versionen der Songs zu hören, mehr noch: nicht wenige Stücke hat er textlich verändert, bzw der damaligen Zeit angepasst.

    Die Tracklist:

    Seite1:
    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern (6:01)
    Befragung eines Kriegsdienstverweigerers (3:49)
    Feierabend (4:11)
    Belehrung nach Punkten (6:37)
    Seite 2:
    Nostalgia (4:37)
    Wildledermantelmann (5:50)
    Rondo Pastorale (4:22)
    Bumser Pacco (6:43)

    Seite 3:
    Ballade von joß Fritz (7:33)
    Umleitung (3:32)
    Ballade vom verlorenen Sohn (6:55)
    Arbeitslosigkeit(Umdenken, Mister, umdenken, Mister) (5:50)

    Seite 4:
    Deutscher Sonntag (4:34)
    Ballade von der schönen alten Stadt (5:34)
    Große Schimpflitanei (3:24)
    Wenn der Senator erzähl (3:58)
    In den guten alten Zeiten (5:14)

    --

    #9985029  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Rio Reiser –  Durch die Wand, 1991 (CD: Sony – Columbia 480692 2)

    Das vierte Rio Reiser Album erschien 1991. Mit dem vorigen Album hatte sich der Songschreiber und Sänger mit elektronischen Klängen eingelassen und war damit bei nicht wenigen Leuten auf Unverständnis gestoßen. Nahmen es die ganz harten Ton Steine Scherben Fans es ihm schon übel, überhaupt eine „kommerziell orientierte“ Solokarriere gestartet zu haben und sogar in den Hitparaden aufzutauchen, so wandten sich bei „Rio***“ auch Leute ab, die mit den ersten beiden Reiser Platten was anfangen konnten.

    Eine Rückbesinnung auf seine alten Zeiten schien angebracht. Und so ist es eigentlich überhaupt nicht verwunderlich, dass das neue Album mit Jetzt schlägt‘ s Dreizehn begann, einem Song, den Rio zusammen mit seinem Bruder Peter für die Scherben geschrieben hatte, von denen aber lediglich bei Liveauftritten gespielt wurde. Krieg, der zweite Track, bringt dann wieder Rios große Stärke für anspruchsvolle Texte auf den Punkt. Leider ist dort die musikalische Umsetzung nicht ganz gelungen. Die eindeutig bessere Fassung dieses Stückes findet sich auf Am Piano 1. Nur Dich könnte man als  Fortsetzung von Für immer und dich vom Debüt verstehen.  Zu Heiss erinnert mich immer ein wenig an „She Was Hot“ der Stones.  Dann mit Zu Hause ein Song, wo Rio seine damalige Heimat Freesenhagen beschreibtt und für mich der Höhepunkt des Albums. U.S.W hat die Wiedervereinigung zum Thema, aber genaugenommen auch auch Lied gegen jegliches kommerzielles Profitdenken.

    Auch Seite 2 startet mit dem  Titelstück recht Scherben- mäßig. In Kneipe  beschreibt Rio das Ende einer durchzechten Nacht. Der Song trägt aber auch sehr starke autobiographische Züge. „Was ist das für ein Clown mit der Krone auf dem Bild“ oder   auch „“kein Wunder, bei dem ewigen Wind“ein weiterer versteckter Verweis auf seine schleswig holsteinische Wahlheimat.   Mit Du bist es ein weiteres Liebeslied und Nach Hause ist textlich wieder im maritimen Bereich angesiedelt.

    Tracks:

    Jetzt schlägt‘ s Dreizehn (3:11)
    Krieg (3:49)
    Nur Dich (4:17)
    So heiss (3:55)
    Zu Hause (4:12)
    U.S.W. (2:51

    Durch die Wand (6:08)
    Kneipe (4:43)
    Du bist es (4:29
    Nach Hause (3:31)

    Für mich war Durch die Wand immer eines meiner liebsten Reiser Alben, wobei mir ganz besonders die ruhigen Stücke gefallen.

     

    --

    #10062065  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Henry Cow – Unrest, 1974 ( CD:   Recommended Records ReR HC2)

    Die Gruppe Henry Cow wurde im Jahre 1968 von Fred Frith und Tim Hodgkinson in Cambridge gegründet. Man rechnete sie zunächst der Canterbury Scene zu. Zu einem ersten Album kam es aber erst 1973, nachdem die Gruppe als eine der ersten bei dem neu gegründeten Virgin Label unterschrieben hatte.  Noch mit Saxofonist Geoff Leigh spielte man im gleichen Jahr das erste Album Legend bzw. LegEnd ein.

    Bereits wenige Monate später ging man wieder ins Studio, um das zweite Album einzuspielen. Geoff Leigh hatte die Gruppe inzwischen verlassen, um ein eigenes Musikprojekt zu gründen.  Die vakante Stelle füllte die Fagot- und Oboe Spielerin Lindsay Cooper.

    Stilistisch ging die Gruppe den mit dem ersten Album eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Progrock mit starken Jazzeinflüssen. Kompositorisch tut sich auf Unrest Gitarrist Fred Frith hervor

    Die Gruppe widmete ihr zweites Album dem ehemaligen Soft Machine und Matching Mole Musikerkollegen  Robert Wyatt und dem deutschen Gitarristen und  Produzenten Uli Trepte( u. a. bei Guru Guru)

    Die Besetzung auf Unrest:

    Tim Hodgkinson: Organ, Alto Sax, Clarinet, Piano
    Fred Frith: Stereo Guitar, Violin, Xylophon, Piano
    John Greaves: Bass, Piano, Voice
    Chris Cutler: Drums
    Lindsay Cooper: Bassoon, Oboe, Recorder, Voice

    Die Tracks:

    Bittern Storm Over Ulm  (Frith) 2:41
    Half Asleep; Half Awake  (Greaves) 7:39
    Ruins  (Frith)  12:00

    Solemn Music (Frith) 1:09
    Linguaphonie (Henry Cow)) 5:59
    Upon Entering The Hotel Adlon (Henry Cow)  2:56
    Arcades (Henry Cow)  1:50
    Deluge  (Henry Cow)  5:52

    Ganz interessant: Teile von Ruins wurden vom Label-Kollegen Mike Oldfield produziert. Aufgenommen wurde das Album genau wie das erste Album im Manor Studio von Februar bis März 1974. erschienen ist das Album dann im Mai.

    Die Gruppe legte sehr viel Wert darauf, ihre muskalischen  Ideen auch bei der Plattenfirma durchsetzen zu können und war zu keinerlei Kompromissen bereit.  Virgin sah die musikalische  Entwicklung der Band spätestens nach dem Erscheinen von Unrest mit gemischten Gefühlen.  Wenig später lernten Henry Cow die Band Slapp Happy kennen, mit denen sie zunächst die nächten beiden Alben aufnahmen.

    --

    #10062087  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Oha! Harter Stoff. Ich erinnere mich dunkel, dass ich mal eine Phase hatte, in der ich auch Henry Cow hörte. Ich erinnere mich allerdings kaum noch an diese Platte. Ist sie so anstrengend, wie meine Erinnerung sie mir vorgaukelt?

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    #10062101  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    Ich denke mal, du erinnerst dich da ganz richtig, Mike.  Insbesondere die etwas unkonventionelle Art und Weise, wie Fred Frith sein Instrument spielt, ist mitunter sehr gewöhnungsbedürftig.
    Ich bin  irgendwann mal auf einem Flohmarkt in den 80ern über ihr Livealbum Concerts  gestolpert. Damals war ich zunächst sehr geschockt, auch weil ich mit derlei Musik bis dahin kaum was zu tun gehabt hatte. Trotzdem blieb genug Positives hängen, dass ich vor einigen Jahren mit dem ersten Studioalbum  weitermachte.  Und ja, momentan bin ich auch durch die Beschäftigung mit Slapp Happy   wieder ganz gut mit Henry Cow im Gange und entdecke die restlichen Studioalben  erst jetzt.

    --

    #10066977  | PERMALINK

    Anonym
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    Can – Delay 1968 , 1981  (LP: Spoon 012)

    Im  Jahre 1981 sendete WDR II eine mehrteilige Sendereihe, die die Geschichte der Kölner Band Can  dokumentierte. In der ersten Folge war Bassist Holger Czukay zu Gast, auch um diese, damals gerade neu herausgekommene Platte mit frühen Aufnahmen der Gruppe zu promoten.

    Mir war der Name bis dahin zwar schon ein Begriff. Ich hatte damals den Durbridge Krimi Das Messer gesehen und mir irgendwann auch den  dort immer wieder gespielten  Can Song Spoon als Single zugelegt. Auch kannte ich ihre Geschichte bereits aus den Büchern   Rock Lexikon und Rock in Deutschland.   Zu weiteren Anschaffungen war es aber bis 1981 noch nicht  gekommen.

    Dies sollte sich mit dem Hören der oben angeführten Sendereihe aber bald ändern.  Und bei meinem nächsten Saturn-Besuch in Hannover wurde Delay  meine erste LP, der alsbald noch diverse andere folgen sollten.

    Sieben bis dato offiziell  unveröffentlichte Stücke bietet dieses Album.  6 x gibt es die Besetzung mit Malcolm Mooney zu hören, die auch das erste Album Monster Movie einspielte,  einmal ist sogar noch Ur-Mitglied und Saxofonist   David Johnson  mit dabei.

    Aufgenommen wurden die sieben Stücke alle im damaligen Studio der Band im Schloss Nörvenich.  Es gibt sowohl längere jam-artige Stücke wie Butterfly und Uphill zu hören, als auch Sachen, die eher Songcharakter haben, wie Thief   Stilistisch passt das natürlich schon wegen Malcolms Gesang alles zu Monster Movie.


    Ganz interessant: Auf der LP klebt noch ein Preisschild von damals. Die LP kostete  22,95 DM. Hildegard Schmidt und die Band hatten gerade damit begonnen, den gesamten Backkatalog auf ihrem Label Spoon Records herauszubringen.

    Tracks:

    Butterfly (8:20)
    Pnoom (0:26)
    Nineteen Century Man (4:18)
    Thief (5:03)

    Man Named Joe (3:54)
    Uphill (6:41)
    Little Star Of Bethlehem (7:09

     

     

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    #10067259  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,219

    Ein guter Text von Dir, sam. Vielen Dank für die Erinnerung, auch wenn sie natürlich einen sehr traurigen Anlass hat. „Delay…1968“ war für mich leider nie ein Referenzwerk – für mich sehr zwiegespalten zwischen reiner Beseeltheit („Thief“ ist mein liebster Can Track überhaupt) und einigem an eher unfertigen Skizzen. Richtig toll wurde es dann mit „Monster movie“ und die Großartigkeit hielt sich dann bis einschließlich „Landed“.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10067425  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nun ja, Delay 1968 ist eben ein nachträcglich zusammengestelltes Album und lässt sich schon deshalb mit keinen regulär erschienen Can Album vergleichen. das trifft auch auf (Un)Limited Edition zu.

    Was deine Einschätzung der Großartigkeit angeht, gehe ich mit dir konform. Schon Flow Motion war schwächer als die Vorgänger. Und   die Alben ohne Beteiligung von Holger Czukay haben mich eigentlich nie richtig interessiert.

    --

    #10067445  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,153

    Ja @Sam, eine schöne Würdigung. Hat mir sehr gefallen als ich es heute morgen gelesen habe.

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    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
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