Die Band hat ja seit ihrer Gründung vor 30 Jahren kaum Personalwechsel vorgenommen und dementsprechend ihren Stiefel kontinuierlich durchgezogen. Meine Unterschiede bei der Bewertung der Alben hing also vorwiegend davon ab, ob ihnen herausragende Kompositionen gelungen sind, d. h. Songs wie „Hope Street“ , „15 Years“ oder „Dog Train“ konnten die Note nach oben ziehen.
Mit dem Akustik-Album „We the Collective“ haben sie zum ersten Mal einen tieferen Schnitt vollzogen. Ich hatte die Band in der Zeit live gesehen und das Gefühl, dass sie in dieser Form ihre Energie nicht richtig loswerden können. Vor allem der Bassist ist für sitzende Kammermusik doch etwas zu hibbelig.
Auf dem aktuellen Album „Peace“ sind die Levellers in meinen Ohren ein Level geklettert. Songwriting, Rhythmuspräzision, das Setzen von Refrains … alles wirkt nun klarer und kräftiger, geht mehr in die Richtung einer Mainstream-Rockband. Trotzdem ist der für die Band typische keltische Touch nicht vollends abhanden kommen, wie z. B. das perfekte Geigensolo in „Four Boys Lost“ veranschaulicht.