Leipzig bekommt Klaus Renft Straße

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  • #48017  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

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    klaus_renft_33.jpg

    Die Stadt Leipzig wird am 9. Oktober nach dem Musiker Klaus Renft benennen. Ein Teilstück der Knopstraße zwischen Georg-Schumann-Straße / Wolffstraße und Gustav-Kühn-Straße / Sporthalle (Neubau) wird vom 1. Bürgermeister der Stadt Leipzig, Andreas Müller umbenannt.

    Die Umbenennungs-Zeremonie findet um 13 Uhr vor dem ANKER statt, einem Klub, in dem Klaus Renft viele Konzerte gab. Zu Gast werden auch ehemalige Mitglieder der Klaus Renft Combo sein, die die Zeremonie musikalisch begleiten. Zum Auftakt wollen Marcus Schloussen, DelleKriese, Thomas „Monster“ Schoppe und Christian „Kuno“ Kunert das Renft-Lied „Ermutigung“ spielen.

    Die Zeremonie findet genau ein Jahr nach dem Tode Renfts statt. Der Musiker erlag in der Nacht zum 9. Oktober 2006 einem langwierigen Krebsleiden.

    Klaus Renft wurde am 30. Juni 1942 in Jena als Klaus Jentzsch geboren. Bekanntheit erlangte er in der DDR unter seinem Pseudonym Renft (nach dem Mädchennamen seiner Mutter) als Rockmusiker. 1958 gründete er in Leipzig die „Klaus Renft Combo“, die sich ab 1962 „The Butlers“ nannte.1964 erhielt die Band beim Deutschlandtreffen der FDJ eine Auszeichnung. Jedoch ein Jahr später wurde sie aufgrund ihres „westlichen Stils“ mit unbefristetem Spielverbot belegt. Seit 1967 durfte die „Klaus Renft Combo“ wieder öffentlich auftreten, 1971 waren auch Rundfunkaufnahmen möglich. Mit ihren Songs, die u.a. von Themen wie Republikflucht („Ballade vom kleinen Otto“) oder staatlicher Repression („Ketten werden knapper“ handelten, geriet die Band jedoch ins Visier der Staatssicherheit. 1975 wurde sie verboten. In der Folgezeit entstanden heimliche Aufnahmen. Ende Oktober 1975 verlor Klaus Renft seine Zulassung durch das DDR-Kulturministerium. Im April 1976 stellte er einen Ausreiseantrag, dem stattgegeben wurde. Seit Mai 1976 lebte Klaus Renft in West-Berlin. Am 20. Juli 1981 wurde ihm die DDR-Staatsbürgerschaft aberkannt.

    Nach der friedlichen Revolution kehrte Klaus Renft zurück und trat ab 1990 wieder gemeinsam mit der „Klaus Renft Combo“ auf, die weiterhin auf eine treue Fangemeinde zählen konnte. Dennoch gelang es ihr wie vielen anderen DDR-Bands nicht mehr, an die früheren Erfolge anzuknüpfen. Seit 1994 befindet sich eine Bassgitarre von Renft im Haus der Geschichte in Bonn. 2006 verstarb Klaus Renft an einem langwierigen Krebsleiden. Seine Urne wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt.

    quelle: leipzig-seiten.de



    und ich habe zu diesem zeitpunkt schule! das macht mich schon traurig….

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    #5907611  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,894

    Tolle Sache!

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    #5907613  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    Ich würde ja auch „super“ sagen, wenn da nicht „ein Teilstück der Knopstraße“ stünde. Wie lang ist denn das „Teilstück“?

    --

    C'mon Granddad!
    #5907615  | PERMALINK

    annamax

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,659

    Soll mir recht sein, so lange Stuttgart keine Smudo-Gasse und Ulm keinen Marta Jandova-Platz bekommt.

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    I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
    #5907617  | PERMALINK

    walzendreck

    Registriert seit: 11.06.2006

    Beiträge: 5,516

    Ein Smudo-Platz wäre auch angemessener.

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    #5907619  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    AnnaMaxSoll mir recht sein, so lange Stuttgart keine Smudo-Gasse und Ulm keinen Marta Jandova-Platz bekommt.

    wenn Stuttgart Musiker -Strassen bekommen soll : dann kämen da eh nur Leute wie Wolle Kriwanek und Wolfgang Dauner bspw. in Frage.

    ansonsten freu ich mich dass der Klaus Renft gewürdigt wird! Leider kann ich auch nicht dabei sein. Aber mit dem Herzen dabei is ja auch schon was….:-)

    --

    Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
    #5907621  | PERMALINK

    alex8529

    Registriert seit: 12.03.2005

    Beiträge: 4,753

    prima, auch wenn es nur ein „Sträßchen“ ist

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    Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
    #5907623  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    Und Rostock sollte die Walter Kempowski Straße kriegen!

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    #5907625  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

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    #5907627  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

    ursa minorIch würde ja auch „super“ sagen, wenn da nicht „ein Teilstück der Knopstraße“ stünde. Wie lang ist denn das „Teilstück“?

    ist leider nur die seitenstraße vorm „anker“. ich schätze knapp über 200 meter.

    --

    #5907629  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Sowas hätt’s im sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat nicht gegeben!
    Finde ich gut, kostet ja auch nix!

    Weitere Vorschläge:
    Neustadt/Orla Herbert Dreilich Platz(weil letztes Konzert dort und Mauterndorf nur die Hauptstraße hat und Berlin zu groß ist)
    Hagen eine Gabrielle Kerner Uferstraße (zum Überfluten)

    @nes Wird kommen, garantiert!

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
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