Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Laura Marling – Semper Femina (10.03.17)
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AutorBeiträge
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herr-rossiFantastisch!
firecracker hat da die Tage drauf aufmerksam gemacht. Es finden sich dort noch einige andere Tracks des Auftritts – ich bin geneigt zu sagen, dass das durchweg die besten Versionen der jeweiligen Tracks sind. Oft finde ich solche Orchester Einspielungen eher etwas bieder und selbstzweckhaft, hier mag ich gerade diesen dezenten, songdienlichen, hingetupften Charakter. Sehr elegant.
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WerbungirrlichtDass Laura Marling fortan alles in der Hand hat – das neue Video stammt aus Ihrer Feder, das Album erscheint über ihr eigenes Label -, erfreut mich und ist vermutlich nur konsequent.
Mich überrascht unter diesem Gesichtspunkt, dass sie sich immer weiter vom Folk wegbewegt. Was OK ist. Nur überraschend – aus meiner Sicht. Auch wenn ihr schon früher die Bezeichnung Folk Artist gefiel, sie aber eingestand, dass sie das eigentlich gar nicht ist, im klassischen Sinne.
Ganz besonders überraschend, da es ja noch einige großartige folkartige Songs (aus Konzerten, Radio/TV-Sessions) von ihr gibt („Not Done Travelling“ z.B.), die auf keinem Album erschienen sind.
Aber ich freue mich auch auf das (bestimmt) sechste *****-Album in Folge.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das wird ein ganz großer Wurf. Bin sehr gespannt auf das Album.
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irrlicht
herr-rossi Aus irgendeinem Grund hat es mir ansonsten vor allem „Goodbye England (Covered In Snow)“ angetan, das habe ich auch als Single (ich wünschte, es gäbe auch eine von „Daughter“).
Wobei „Goodbye england (covered in snow)“ ja auch wirklich so mit purer Schönheit um sich wirft, das erwischt mich auch jedes Mal. Und die Version vom Celtic Connections Event ist wirklich majestätisch: Klick
Das gefällt sogar mir.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!firecracker Mich überrascht unter diesem Gesichtspunkt, dass sie sich immer weiter vom Folk wegbewegt. Was OK ist. Nur überraschend – aus meiner Sicht.
Wobei ich Marling streng genommen noch nie als Künstlerin wahrgenommen habe, die alleinig im Folk verhaftet ist (letztlich fällt mir die Abgrenzung aber generell auch schwer und seit dem Bestehen von Klassifizierungen wie „Singer/Songwriter“ ist die Sache auch nicht leichter). Anders gesagt: Da sie gerade ein fantastisches Cover von „Avalanche“ gemacht hat – ich verorte sie deutlich mehr in der Tradition von Künstlern wie Cohen und Mitchell, als bei meinetwegen Sandy Denny.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSinger/Songwriter wurde ihr auch vorgeschlagen in dem Interview – fand sie ganz furchtbar. Weil halt sehr unspezifisch. Und sie fühle sich an schreckliche alte Songs erinnert, die sie in der Vergangenheit geschrieben habe. (Einige ihrer ganz alten sind tatsächlich recht gewöhnlich. Aber da muss sie halt 15 oder so gewesen sein, als sie die geschrieben und aufgenommen hat. )
Als klassische Folk-Sängerin habe ich sie zwar auch nie wahrgenommen, aber schon als sehr Folk orientiert. Ja, die Nähe zu Cohen finde ich auch recht offensichtlich. Noch mehr Parallelen erkenne ich aber zu Bert Jansch. Sogar noch mehr als zu Joni Mitchell, auch wenn ich nicht viel von ihr kenne. Bert Janschs Art zu komponieren und Songs zu schreiben sowie vorzutragen, ist Laura Marlings doch sehr ähnlich.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Nach dem absoult schlechten Vorgänger mache ich hier mal einen Bogen drum.
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Käse ist gesund!Vierter und vielleicht stärkster Vorbote: Nothing, Not Nearly
Zu „Next Time“ gibt es inzwischen auch ein hübsches Video:
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Auf jeden Fall ein sehr schönes und interessantes Album, überwiegend gelungene Songs. Makellos instrumentiert, arrangiert und produziert. Aber etwas fehlt um wirklich groß zu sein. Ich weiß nicht ob ich das in zwei Jahren noch höre. Knapp ****
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hach, das ist zeitlos schön. Marling wird man in 30 Jahren noch hören. Tolle LP.
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Wo jetzt selbst @herr-rossi im Boot ist, mache ich mir langsam Sorgen
Ich habe bisher die vier Vorabtracks gehört und bin leider immernoch ratlos. Das klingt wieder gut, manchmal auch toll, aber abseits von „Soothing“ letztlich doch nach Marling Einmaleins. Vielleicht habe ich mich über die Jahre etwas überhört, aber für mich ging die Faszination nach „A creature I don’t know“ irgendwie zunehmend verloren. Warum kann ich nichtmal so genau sagen, ein Gefühl sagt mir aber, dass die Tracks immer unpersönlicher werden oder anders gesagt: Gezügelter, bedachter. Irgendwie fehlt mir manchmal die Direktheit von Tracks wie „Devil’s spoke“ oder „Night terror“.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@irrlicht: Ich habe die bisherigen Marling-Alben nicht so gut im Hinterkopf, dass ich exakt sagen könnte, was jetzt anders ist oder was Marling-Einmaleins, aber das ist ihr erstes Album, das mich unmittelbar anspricht. Vielleicht hat sich auch bei mir etwas getan, aber ich „verstehe“ jetzt ihre Melodien, und die Musik empfinde ich nicht mehr als so spröde. Mein Favorit beim ersten Hören war – neben „Soothing“ – Don’t Pass Me By. Vielleicht hilft Dir das weiter.;-)
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herr-rossi@irrlicht: Ich habe die bisherigen Marling-Alben nicht so gut im Hinterkopf, dass ich exakt sagen könnte, was jetzt anders ist oder was Marling-Einmaleins, aber das ist ihr erstes Album, das mich unmittelbar anspricht. Vielleicht hat sich auch bei mir etwas getan, aber ich „verstehe“ jetzt ihre Melodien, und die Musik empfinde ich nicht mehr als so spröde. Mein Favorit beim ersten Hören war – neben „Soothing“ – Don’t Pass Me By. Vielleicht hilft Dir das weiter.;-)
Danke Nee, vermutlich liegt das einfach nur an mir, die Mehrheit findet ja gerade die letzten Alben besonders einnehmend. An mir rauscht das teilweise schlichtweg vorbei. „Don’t pass me by“ habe ich jetzt, abseits der Gitarrenmotive und Streicherarrangements, auch bereits wieder vergessen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonirrlicht
Ich habe bisher die vier Vorabtracks gehört und bin leider immernoch ratlos. Das klingt wieder gut, manchmal auch toll, aber abseits von „Soothing“ letztlich doch nach Marling Einmaleins. Vielleicht habe ich mich über die Jahre etwas überhört, aber für mich ging die Faszination nach „A creature I don’t know“ irgendwie zunehmend verloren. Warum kann ich nichtmal so genau sagen, ein Gefühl sagt mir aber, dass die Tracks immer unpersönlicher werden oder anders gesagt: Gezügelter, bedachter. Irgendwie fehlt mir manchmal die Direktheit von Tracks wie „Devil’s spoke“ oder „Night terror“.What?
Gezügelter, bedachter: ja. Das überrascht mich ein bisschen. Ich hatte mehr Druck, mehr Drang, mehr Entschlossenheit erwartet. Aber dieser Schein von Besonnenheit, der das gesamte Album durchzieht, hat auch seinen Reiz. Und wieder klingt das alles sehr mühelos; und so, als würde sie sich überhaupt nicht darum scheren, ob ihr Album von 3 oder 3000 Leuten gehört wird. Fürs Radio komplett ungeeignet.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Nö, mich packt das wieder nicht und die „Melodien“ verstehe ich auch weiterhin nicht, wobei mit Always This Way und Wild Once dieses Mal zumindest 2 Songs dabei sind, die ich durchaus gelungen finde.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
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