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Wir schreiben mal wieder aneinander vorbei.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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captain kiddWir schreiben mal wieder aneinander vorbei.
Dann drück dich deutlicher aus.
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Return to Sender ist natürlich immer einfach. Lass mal auch lieber. Bringt ja eh nichts.
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Do you believe in Rock n Roll?[COLOR=“#00FFFF“]Jerry Saltz zum Cover. Die Meinung, auch die zu Koons, muss man nicht teilen, aber wenn bissig, dann doch bitte wirklich so.
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captain kidd
Finde ich auch alles ein wenig zu einfach. Und so Albernheiten wie „aufrechte Jeansträger“ sind dann doch unter deinem Niveau. Das böse A-Wort hat doch niemand in den Mund genommen.Ich hatte nun bewusst mit Klischees geantwortet, weil genau damit auch die von Dir zustimmend zitierte Kritik arbeitet. Außerdem bezog ich mich ausdrücklich auf frühere Gaga-Debatten, und da ging es sehr wohl um das böse A-Wort. Dass das nicht dein Anliegen ist, weiß ich wohl (obwohl Du doch immer wieder authentizistisch argumentierst).
Stichwort Underground-Zeitgeist: Es geht um Hedonismus und EDM. Das hat die Gaga clever erkannt.
Hedonismus war in den letzten zehn Jahren Underground-Zeitgeist? Das Thema spielte in den 80ern sehr wohl eine Rolle, natürlich auch bei Madonna. Bei Lady Gaga seh ich Hedonismus nicht als Leitthema. Und Electronic Dance Music ist doch nie ein reines Underground-Phänomen gewesen. Zudem hat sich Gaga ab ihrem Debüt-Album für einen Sound entschieden, der sich überhaupt nicht um damalige „Auskenner“-Trends wie Dubstep scherte, sondern so offensiv und unsubtil war, dass sofort der „Euro Trash“-Begriff im Raume stand. Wer aber richtig hinhörte, konnte in Songs wie „Poker Face“ und „Paparazzi“ klassisches Pop-Songwriting entdecken, an dem überhaupt nichts trashig war. Und das haben nach und nach immer mehr Leute getan und auch genauer hingesehen, denn Gagas Clips vulgarisierten nicht irgendwelche „Underground-Trends“, sondern setzte neue Maßstäbe. Es gab in den Jahren davor absolut nichts vergleichbares, da muss man schon in den 80s und 90s zurückgehen.
Und nein. Ich bin studierter Soziologe (mit Abschluss)
Na umso besser. Ich sprach doch auch nicht von den Dir. Es ging mir nur um eine Umkehrung von klischeetriefenden Unterstellungen.
Und von fremdgesteuert hat nie jemand gesprochen.
Ich sprach von den Diskussionen 2009/10 – und natürlich wurde damals erstmal unterstellt, dass da irgendein Produzent die Fäden zieht.
Natürlich macht sie „ihr Ding“ – aber das jetzt als „große Kunst“ abzufeiern, das können halt einige nicht nachvollziehen. Ist ja eigentlich auch egal, aber hier gibt es halt auch schon wieder die Tendenz, alle nicht-Gaga-Fans als Idioten hinzustellen, die einfach nicht verstehen, dass Frau Gaga die derzeit größte und einflussreichste Künstlerin ist.
Naja, das ist Fakt. Wer sollte es denn sonst sein? Ob man das nachvollziehen kann, ist eine ganz andere Frage.
Aber Meinungsfreiheit ist ja hier nicht so angesehen.
Wenn Du etwas nicht magst, formulierst Du das immer sehr robust und meinungsstark, da wirst Du schon damit leben müssen, das Widerspruch kommt – vor allem, wenn dann wie in dem von Dir zitierten Verriss auch gleich die Befürworter für blöd erklärt werden.
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Slow Train[COLOR=“#00FFFF“]Jerry Saltz zum Cover. Die Meinung, auch die zu Koons, muss man nicht teilen, aber wenn bissig, dann doch bitte wirklich so.
Was soll denn daran bissig sein? Das ist einfach so vulgär wie das Cover selbst.
Herr RossiNaja, das ist Fakt. Wer sollte es denn sonst sein? Ob man das nachvollziehen kann, ist eine ganz andere Frage.
Wenn Du etwas nicht magst, formulierst Du das immer sehr robust und meinungsstark, da wirst Du schon damit leben müssen, das Widerspruch kommt – vor allem, wenn dann wie in dem von Dir zitierten Verriss auch gleich die Befürworter für blöd erklärt werden.
Eben das meine ich doch. Gaga ist eben nicht so einflussreich, wie alle schreiben. Ihr Sound ist genau der Zeitgeist-Sound (Mischung aus Abba-Pop-Melodien, EDM und Selbsthilfegruppen-Lyrik), der auch ohne sie da wäre. Sie hängt sich da nur clever dran – eben genau wie Madonna. Die hatte doch auch nie einen Sound „erfunden“, sondern sich einfach clever vermarktet. Wie gesagt, kein Verbrechen – finde es nur etwas zu kurzsichtig, da dann immer von „den einflussreichsten Künstlern der Jetztzeit“ zu sprechen. Denn das kann man nicht objektiv bestimmen. Sicherlich ist sie sehr bekannt, es gibt aber auch genug Leute, die sie einfach für gaga halten.
Und gegen Widerspruch habe ich auch überhaupt nichts. Aber argumentativ und nicht wie so oft mit diesem speziellen RS-Forum-Unterton. Da wird nämlich die eigene Meinung immer als unumstößlicher Fakt hingestellt. Als Beispiel die oben zitierten Aussagen von Söze. Da wird dann einfach geschrieben, dass das Allgemeinplätze wären. Aber es wird nicht am Beispiel „nachgewiesen“, wo Söze falsch argumentiert. Es wird nur gesagt: Falsch, Gaga ist eine große Künstlerin. So kommt man dann natürlich nicht weiter.
Mich würde interessieren, warum die Gaga-Fans denn denken, dass sie so eine große, einflussreiche Künstlerin ist. Weil sie so viele Twitter-Fans hat? Weil sie Erfolg in den Charts hat? Weil sie die alten Klamotten von Bowie aufträgt? Weil sie Großraum-Disko-Musik macht? Weil sie jedem ihre Titten unter die Nase hält?
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddSelbsthilfegruppen-Lyrik
Tolles Wort, aber was soll es bedeuten? Konkrete Beispiele bitte! Zu allem anderen heute abend mehr.
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captain kiddWas soll denn daran bissig sein? Das ist einfach so vulgär wie das Cover selbst.
Inwiefern ist das Cover denn vulgär?
Ich finde den Text übrigens super, schon weil ich Koons Kunst kein bisschen zu schätzen weiß.
Mich würde interessieren, warum die Gaga-Fans denn denken, dass sie so eine große, einflussreiche Künstlerin ist.
Warum eigentlich? Wen interessiert das sonst noch? Das ist diese typisch deutsche Debatte, nach der man auf möglichst abstrakter Ebene eine möglichst konkrete Frage beantworten will. Wenn man einen Amerikaner diese Frage stellen würde, dann würde er irritiert antworten: „Because she sells a lot of records and everyone is talking about her.“ Und damit wäre das Thema erledigt. Man muss die Dinge nicht ständig unnötig verkomplizieren und mit dieser unangenehmen Polemik anreichern, mit denen du regelmäßig Threads vergiftest.
pinchVerständlich. Sonst wäre dir aufgefallen, dass der Knabe kein Phänomen analysiert, sondern Allgemeinplätze zu Grundprinzipien erhebt.
Eben. Ich will das nochmal festhalten. Solange eine weibliche Künstlerin einfach nur bedeutungslosen Krempel singt und als hübsches Dummchen durchgeht, ist alles prima, aber sobald sie sich ambitionierter gibt, wird sie von manchen Männern offensichtlich als massive Bedrohung verstanden und dementsprechend gnadenlos angefeindet. Das geschieht aber dann meistens nicht auf Basis einer Argumentation, die interessant oder bedenkenswert ist, sondern mit irgendwelchen doofen allgemeinen Aussagen, wie sie dieser Söze absondert. Darüber zu diskutieren, ist echt überflüssig.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Eben. Ich will das nochmal festhalten. Solange eine weibliche Künstlerin einfach nur bedeutungslosen Krempel singt und als hübsches Dummchen durchgeht, ist alles prima, aber sobald sie sich ambitionierter gibt, wird sie von manchen Männern offensichtlich als massive Bedrohung verstanden und dementsprechend gnadenlos angefeindet. Das geschieht aber dann meistens nicht auf Basis einer Argumentation, die interessant oder bedenkenswert ist, sondern mit irgendwelchen doofen allgemeinen Aussagen, wie sie dieser Söze absondert. Darüber zu diskutieren, ist echt überflüssig.
Das ist doch Quatsch. Gegenbeispiele gibt es massenhaft.
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerrenail75[…] Man muss die Dinge nicht ständig unnötig verkomplizieren und mit dieser unangenehmen Polemik anreichern, mit denen du regelmäßig Threads vergiftest.
[…]
Diese ständigen Verweise auf Klischees, die in der Mehrheitsgesellschaft verankert sind (vergeistigte Studenten, Jute tragende Ökos, spießige Prenzlberg-Mütter) sind „Fleischhauerrismen“ und genau so aussagekräftig.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nail75Eben. Ich will das nochmal festhalten. Solange eine weibliche Künstlerin einfach nur bedeutungslosen Krempel singt und als hübsches Dummchen durchgeht, ist alles prima, aber sobald sie sich ambitionierter gibt, wird sie von manchen Männern offensichtlich als massive Bedrohung verstanden und dementsprechend gnadenlos angefeindet. Das geschieht aber dann meistens nicht auf Basis einer Argumentation, die interessant oder bedenkenswert ist, sondern mit irgendwelchen doofen allgemeinen Aussagen, wie sie dieser Söze absondert. Darüber zu diskutieren, ist echt überflüssig.
Ach schön, sobald hier einem weiblichen Pop-Sternchen musikalische Qualitäten abgesprochen werden, kommt immer gleich ein besorgter Mann mit der Feminismus-Keule um die Ecke.
Und das Cover ist unglaublich hässlich, Jeff Koons ein Würstchen und Gaga weiß wieder einmal, wie sie geschickt alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was ja durchaus anerkennenswert ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
edit
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weilstein
Und das Cover ist unglaublich hässlich, Jeff Koons ein Würstchen und Gaga weiß wieder einmal, wie sie geschickt alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was ja durchaus anerkennenswert ist.Wat? Dann müsste ich ja auch Rammstein und Bohlen Anerkennung zollen. Die wissen nämlich auch, wie man die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.
Mit Gaga konnte ich nie etwas anfangen. Ihre Art von Pop ist die Musik, die mich kalt lässt. Und ihr ganzes Kunstgedöns drumherum besitzt für mich persönlich keine Relevanz, da es mir einfach nichts bringt. Musik kann in mir Emotionen auslösen und „bringt“ mir also etwas. Aber weder ein CD-Cover, ein Kostüm noch ein paar Fleischstücke lösen etwas in mir aus.
Was bringt Euch Gagas Kunst? Musik mal außen vor gelassen.
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weilsteinAch schön, sobald hier einem weiblichen Pop-Sternchen musikalische Qualitäten abgesprochen werden, kommt immer gleich ein besorgter Mann mit der Feminismus-Keule um die Ecke.
Ach was, Feminismus-Keule…Erinnere dich mal an die Heftigkeit der Reaktionen auf Joanna Newsom. Wieso müssen sich selbstbewusste Künstlerinnen eigentlich in einem besonderen Maß für ihr Schaffen rechtfertigen?
Und das Cover ist unglaublich hässlich, Jeff Koons ein Würstchen und Gaga weiß wieder einmal, wie sie geschickt alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was ja durchaus anerkennenswert ist.
Ja. Und mit solchen Reaktionen kann ich gut leben, zumal es mir ja letztlich auch nicht sehr viel anders geht. Aber diese „Erklärt euch doch mal“-Posts gehen mir massiv auf den Sack.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Die neuen Songs vom iTunes Festival klingen ziemlich mau. Einzig „I Wanna Be With You“ hat mir ziemlich gut gefallen. Ansonsten ist die Musik wieder zu nah am Autoscooter und die Melodien zu nichtssagend. Ziemlich ähnlich geht es mir mit „Walking On Air“ von Katy Perry. Da hat mich Melodieführung und Arrangement sehr an Gaga erinnert. Seltsamerweise mochte ich „Bad Romance“ und „The Edge Of Glory“ total gerne. Vll. waren es da die starken Melodien, die den neuen Songs (& dem größten Teil von „Born This Way“) abgehen.
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Schlagwörter: 2013, artpop, dummschwätzerei galore, Lady Gaga
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