Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism, PC & Cancel Culture

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Ansicht von 15 Beiträgen - 841 bis 855 (von insgesamt 1,330)
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  • #11912837  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,059

    Kulturelle Aneignung.

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    #11912853  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    gierath

    lathoIch mache mir angesichts des drohenden Fasching eher Sorgen, dass das komplette Ouevre des „singenden Dachdeckermeisters“ Ernst N***r auch gecancellt wird.

    Der Mann hieß Ernst Neger.

     
    Ja, klar? Was ist daran unklar? „Neger“ ist ja zum deutschen „Nigger“ ernannt worden, was natürlich komplett falsch ist.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11912875  | PERMALINK

    gierath

    Registriert seit: 10.12.2019

    Beiträge: 40

    latho

    gierath

    lathoIch mache mir angesichts des drohenden Fasching eher Sorgen, dass das komplette Ouevre des „singenden Dachdeckermeisters“ Ernst N***r auch gecancellt wird.

    Der Mann hieß Ernst Neger.

    Ja, klar? Was ist daran unklar?

    Nichts.

     

    Warum hast du den Namen verändert?

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    #11912881  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Der deutsche Familienname Neger ist selten und bedeutet soviel wie „Näher“. In Westfalen gibt es auch zwei Flüsse „Neger“, da steckt laut Gewässernamenpapst Greule ein urindogermanischer Verbstamm „nehg-„, „baden, schwimmen“ drin. Falls es mal ernstzunehmende Bestrebungen geben sollte, diese Namen zu „verbieten“, falle ich auch in den anti-woken Chor ein, bis dahin …

    Du hast recht @latho, dass „Neger“ im Deutschen nicht denselben hassvoll-beleidigenden Charakter wie „nigger“ hatte, sondern noch in den 1950ern ein normaler Begriff war, allerdings ist auch „nigger“ zunächst als „neutrale“ Bezeichnung aus lateinisch „niger“ abgeleitet worden und wurde erst im Laufe der Zeit zum slur. Die dt. Sprache steht aber auch nicht losgelöst aus größeren Zusammenhängen, es ist völlig klar, dass die Debatten um den rassistischen Charakter des Wortes „nigger“ seit den 1960ern an uns nicht spurlos vorbeigehen konnte. Zudem ist das Wort „Neger“ bei uns stark mit kulturellem Ballast des Kolonialzeitalters belastet. Für die Deutschen waren „Neger“ immer etwas Exotisches, Wildes, Jahrmarktsattraktionen, Phantasiegestalten aus der Kinderwelt zwischen „Negerkuss“ und „zehn kleine Negerlein“, und wenn man nicht brav ist, dann tunkt einen der Nikolaus ins Tintenfass. Daneben gab es auch bei uns das „white saviour“-Syndrom, „Neger“ waren arme Menschen, denen man in ihrer Not helfen und ihnen den Weg in die Zivilisation weisen muss, alleine sind sie dazu nicht in der Lage. „Neger“ ist bei uns exotisierend und verkindlichend und als Wort verbraucht, und jeder weiß das auch.

    Sprachgebrauch ist nicht rational. Ich kann mich z.B. darüber ärgern, wie einem das Wort „nett“ madig gemacht wird – es wird immer einen Schlauberger geben, der einem was von „kleinen Schwestern“ erzählt, wenn man es verwendet, um etwas zu beschreiben. Für mich bleibt „nett“ ein positives Wort, aber wenn die Sprechergemeinschaft mehrheitlich zu der Auffassung gelangt ist, dass „nett“ ein vergiftetes Lob ist, dann ist es halt so, und ich verwende es immer seltener.

    Ad „Humor“ und „nigger“ @stormy-monday: Ach so, na denn. Weitermachen …

    --

    #11912887  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,877

    Wobei die Geschichte mit dem Nikolaus und dem Tintenfass doch eher ein Plädoyer gegen Rassismus war. In der Zeit, in der der Struwwelpeter entstanden ist, ja eher ungewöhnlich.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #11912893  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 5,865

    herr-rossiund wenn man nicht brav ist, dann tunkt einen der Nikolaus ins Tintenfass.

    Mit dieser Zusammenfassung tust Du der Geschichte aber etwas unrecht. Ich finde sie eigentlich ziemlich progressiv und positiv:

    https://de.wikisource.org/wiki/Der_Struwwelpeter/Die_Geschichte_von_den_schwarzen_Buben

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #11912899  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Schon richtig, aber am Ende ist es eben doch eine Strafe für weiße Kinder, wenn man sie schwarz macht. Wie gesagt, die Deutschen hatten einen gewissen Fürsorgekomplex, wenn es um „Neger“ ging – das waren Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Außer, sie verhielten sich wie die „Hottentotten“, dann konnten Deutsche auch anders, als Kolonialmacht waren „wir“ so brutal wie andere auch.

    --

    #11912901  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,059

    herr-rossi Ad „Humor“ und „nigger“ @stormy-monday: Ach so, na denn. Weitermachen …

    Verstehe ich den Satz von Patti falsch? Er kommt mir schon etwas entgegen in einer Zeit von Begriffsverwirrungen und Fehlinterpretationen. Oder ist Patti gar eine Rassistin?

     

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #11912921  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,633

    herr-rossi Ein positives Gegenbeispiel ist das Statement des Dr. Seuss-Verlags, in dem erläutert wird, warum sie einige Titel nicht mehr auflegen.

    Ah, jetzt ist das schon ein „positives Gegenbeispiel“. Das Unterbinden von Publikationen aus ideologischen Motiven heraus wurde noch nie durch transparente Begründung besser.

    Hätten sie es aus rein kaufmännischen Gründen getan, hätte kein Hahn danach gekräht …)

    Warum auch? Es wäre eine völlig anderes Motiv. Nur trifft das hier ja schlicht und ergreifend nicht zu, da es sich um u.a. das Debüt eines der erfolgreichsten Kinderbuchautoren der USA handelt und die Selbstzensur auch massive Rückwirkungen auf den antiquarischen Markt hatte, wo die Bücher auch in weiten Teilen entfernt wurden.

    --

    #11912925  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    herr-rossi[…]
    Du hast recht @latho, dass „Neger“ im Deutschen nicht denselben hassvoll-beleidigenden Charakter wie „nigger“ hatte, sondern noch in den 1950ern ein normaler Begriff war, allerdings ist auch „nigger“ zunächst als „neutrale“ Bezeichnung aus lateinisch „niger“ abgeleitet worden und wurde erst im Laufe der Zeit zum slur. Die dt. Sprache steht aber auch nicht losgelöst aus größeren Zusammenhängen, es ist völlig klar, dass die Debatten um den rassistischen Charakter des Wortes „nigger“ seit den 1960ern an uns nicht spurlos vorbeigehen konnte. Zudem ist das Wort „Neger“ bei uns stark mit kulturellem Ballast des Kolonialzeitalters belastet. Für die Deutschen waren „Neger“ immer etwas Exotisches, Wildes, Jahrmarktsattraktionen, Phantasiegestalten aus der Kinderwelt zwischen „Negerkuss“ und „zehn kleine Negerlein“, und wenn man nicht brav ist, dann tunkt einen der Nikolaus ins Tintenfass. Daneben gab es auch bei uns das „white saviour“-Syndrom, „Neger“ waren arme Menschen, denen man in ihrer Not helfen und ihnen den Weg in die Zivilisation weisen muss, alleine sind sie dazu nicht in der Lage. „Neger“ ist bei uns exotisierend und verkindlichend und als Wort verbraucht, und jeder weiß das auch. Sprachgebrauch ist nicht rational. Ich kann mich z.B. darüber ärgern, wie einem das Wort „nett“ madig gemacht wird – es wird immer einen Schlauberger geben, der einem was von „kleinen Schwestern“ erzählt, wenn man es verwendet, um etwas zu beschreiben. Für mich bleibt „nett“ ein positives Wort, aber wenn die Sprechergemeinschaft mehrheitlich zu der Auffassung gelangt ist, dass „nett“ ein vergiftetes Lob ist, dann ist es halt so, und ich verwende es immer seltener.[…]

    Zumeist Zustimmung:
    Das englische „Negro“ kommt wie das deutsche „Neger“ aus dem Spanischen/Lateinischen, wohl ganz einfach, weil die Südeuropäer wesentlich früher Kontakt zu Afrikanern hatten. Das englische „Nigger“ ist einfach eine phonetische Aneignung, es ließ sich einfacher sagen und wurde deswegen in Zeiten vor der Rechtschreibung analog zu „negro“ gebraucht. Das ändert sich erst im 19. Jhd, wo das Wort zu einem Tabu wird, es rangiert in ähnlichen Gefilden wie „shit“ etc (nicht wie „damn“ oder „hell“, die waren so schlimm, dass man sich noch nicht mal traute, sie aufzuschreiben, d**n!). Also etwas, was man in feiner Gesellschaft (und wer will da nicht hin) nicht benutzt, weil low class. Mark Twain hat das in seinem Meisterwerk Huckleberry Finn ja vorgeführt. Erst Ende des 19. Jds,/Anfang des 20 Jhds. wurde das Wort dann zu einem Schimpfwort, erst in diesem Jhd. nimmt es Dimensionen wie „d**n“ im 18./19. Jhd. an, das auch aus Aberglaube nicht ausgesprochen wurde und passt damit ja gut in unsere Zeit. Es gab kürzlich in den USA Diskussionen um die Ächtung des Wörtchens „negro“, aber da haben selbst die analphabetischen US-Bachelors eingesehen, dass es unklug wäre, das Wort zu ächten, weil es einfach noch in zu vielen Kontexten benutzt wird. Bleibt das „N-word“ und darauf bzw. dessen Gebrauch stürzt man sich mit so großer Freude, dass es auch in Forschungskontexten nicht benutzt werden darf (J. McWorter hat die englische Etymilogie in einem tollen Artikel erklärt – und wurde daraufhin trotzt schwarzer Hautfarbe zum enemy of the people erklärt).
    In Deutschland wurde das Wort „nigger“ meines Wissens im 19. und 20. benutzt, ganz klar parallel zur englischen Benutzung und deren negativer Konnotation. Das Wort Neger dagegen ist mir in neutraler Benutzung untergekommen. Dass das negativ verknüpft ist, bleibt nicht aus, war Afrika doch gerade im 19. Jhd ein Synonym für Primitivität und „Wildheit“. Dass „Neger“ damit zum Schimpfwort wurde, stimmt aber nicht, man sehe sich andere Worte an, die ähnlich benutzt wurden: „Zigeuner“ etwa, oder „Jude“ (letzteres immer noch im Umlauf, ein Schelm, wer Böses dabei denkt). Die Worte waren nicht per se negativ, sie waren teilweise negativ verknüpft, aber Alternativen dazu, wie „fahrendes Volk“, „Hebräer“ waren es auch.
    Das Wort „Neger“ ist aus dem Sprachgebrauch gefallen und hat sich wie das Zigeunerschnitzel nur noch in Kombinationen gehalten, ich habe das Wort, wenn ich mich richtig erinnere, nie benutzt, das war ein „Alte-Leute-Wort“. Ja, es wurde
    in den 80ern/90ern sogar von der Neuen Frankfurter Schule benutzt, um rassistische Stereotypen aufs Korn zu nehmen. Man hätte es dabei belassen können, wahrscheinlich wäre der Negerkuss irgendwann, wenn das Wort „Neger“ gar nicht mehr bekannt gewesen wäre, zu so etwas wie „Nerkuss“ geworden. Aber nein, neidisch auf den US-„Nigger“ sind studentische „Aktivisten“ mit wie üblich schwachen Englisch-Kenntnisse darauf gekommen, den deutschen „Neger“ zum englischen „Nigger“ zu machen. Heißt: ab sofort ist der Gebrauch unwiderlegbarer Nachweis von „Rassismus“ und es ist ein großes Geschrei auf Twitter bzw den angeschlossenen deutschen Online-Medien zu machen. Nachdem „Neger“ aber ein ganz anderes Wort ist und in einem anderen Zusammenhang gebraucht wird als das englische „nigger“, gibt es dementsprechend Probleme und Widerstand, den man nur dann zum „Rassismus“ erklären kann, wenn man nicht diskutieren will oder kann.
    Wie gesagt, ich finde die Seiten sind da nicht weit auseinander. Ich habe etwas gegen die „Tabuisierung“ des Wortes (und natürlich gegen die ganzen Dummheiten, die dahinter stecken) und gegen den „Nachweis“ einer „rassistischen“ Grundhaltung durch (eventuell einmaligen) Gebrauch dieses Wortes. Dass es nicht mehr benutzt wird, ist unstreitig, und dass der bewusste Gebrauch (in rechten Kreisen, vor allem als Trollerei gegen die „Linke“) rassistisch gemeint sein kann, ist für mich unstreitig.
    It’s context, baby.

    --

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    #11912927  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

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    Beiträge: 12,709

    herr-rossi
    Der deutsche Familienname Neger ist selten und bedeutet soviel wie „Näher“.

    Womit wir wieder bei der schwachsinnigen Forderung der Grünen Jugend Segeberg aus dem vergangenen Jahr wären, die Gemeinde „Negernbötel“ wegen ihres vermeintlich rassistisch anmutenden Ortsnamens umzubenennen. Das war auch so ein Paradebeispiel für auf Unwissen basierender woker Scheiße…

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #11912939  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    stormy-mondayVerstehe ich den Satz von Patti falsch? Er kommt mir schon etwas entgegen in einer Zeit von Begriffsverwirrungen und Fehlinterpretationen. Oder ist Patti gar eine Rassistin?

    Siehst Du, auch „Woke“-Kritiker sind schnell dabei, aus allem eine Entweder/Oder-Frage zu machen. Patti ist sicher keine Rassistin, aber ihre Verwendung des Wortes „nigger“ in „Rock’n’Roll Nigger“ wird auch nicht dadurch entschärft, dass man es unter „ist halt Humor“ abheftet. Das würde ihrem eigenen Anspruch auch nicht gerecht, denn den Begriff „nigger“ beanspruchte sie für alle Outsider der Gesellschaft. Dieser Gedanke war in den 60ern/70ern auch durchaus verbreitet. Aber er wurde eben auch damals schon kritisiert.

    Es hat einen unguten Beigeschmack, dass man die spezifischen Diskriminierungserfahrungen einer Gruppe nimmt und auf sich selbst und andere projiziert, um die eigene Nonkonfirmität und „Opferrolle“ zu stilisieren. Bei jämmerlichen Impfgegnern, die sich mit Juden in der NS-Zeit gleichstellen, leuchtet uns sofort ein, wie anmaßend, geschmacklos und beleidigend das sein kann. Das ist sicher nicht das, was Patti intendiert hatte, aber auch der großen Dichterin entgleitet manchmal die Intention. Singer/Songwriter wie sie haben an den Umgang mit Sprache einen hohen Anspruch und werden auch so wahrgenommen. Das bringt dann auch Verantwortung mit sich, Worte sorgfältig zu wägen.

    --

    #11912953  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    gipettoWomit wir wieder bei der schwachsinnigen Forderung der Grünen Jugend Segeberg aus dem vergangenen Jahr wären, die Gemeinde „Negernbötel“ wegen ihres vermeintlich rassistisch anmutenden Ortsnamens umzubenennen. Das war auch so ein Paradebeispiel für auf Unwissen basierender woker Scheiße…

    Ganz so einfach ist es wiederum nicht, die Antragsteller wussten sehr wohl, dass der Name einen anderen Ursprung hat – SPON: „Dabei schreibt die Jugendorganisation selbst, dass der Name Negernbötel keinen rassistischen Ursprung habe. Er stamme aus dem Plattdeutschen und bedeute so viel wie »Näher zu der Siedlung«. Da Plattdeutsch keine weit verbreitete Sprache mehr sei und der Ortsname bei den allermeisten Menschen eine andere Assoziation auslöse, müsse er geändert werden.“ Ich teile die Argumentation nicht, die Verantwortlichen vor Ort ebenfalls nicht, der Antrag wurde abgelehnt, und gut ist.

    Es werden in jeder Kommune ständig Anträge gestellt, die andere als „schwachsinnig“ empfinden. Dass genau bei diesen Themen immer gleich die halbe Republik aufspringt und sich aufregt, erzählt möglicherweise auch etwas über eine ob der zunehmenden Problemkomplexität der Gegenwart zutiefst verunsicherte Gesellschaft, die einen „Buhmann“ (m/w/d ;)) braucht, um sich ihrer selbst zu vergewissern. Jugendliche mit idealistischen und manchmal auch überspannten Forderungen und Aktionen sind möglicherweise genau das, was wir brauchen, um uns selbst wieder als vernünftig und der Situation gewachsen zu empfinden.

    --

    #11912981  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #11913145  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,806

    stormy-monday<iframe title=“The Last Poets – Wake Up, Niggers (1970)“ src=“https://www.youtube.com/embed/ISwcNGOQcRs?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>

    Jamal hätte dir mit ziemlicher Sicherheit gehörig was gehustet, wenn du ihm die Aufforderung des Titels entgegengerufen hättest, Whitey.

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