King Crimson – Larks‘ Tongues In Aspic

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  • #5854361  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Larks‘ Tongues in Aspic, Part One * * * * 1/2
    Book of Saturday * * * * *
    Exiles * * * * 1/2
    Easy Money * * * *
    The Talking Drum * * * * 1/2
    Larks‘ Tongues in Aspic, Part Two * * * * *

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    #9890613  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    01 Larks‘ Tongues In Aspic, Part One *****
    02 Book Of Saturday ****1/2
    03 Exiles *****
    04 Easy Money *****
    05 The Talking Drum ****1/2
    06 Larks‘ Tongues In Aspic, Part Two *****

    Nach Islands die Neuausrichtung mit komplett neuer Band. Dass John Wetton mal bei KC war mutet heute fast schon etwas seltsam an, danach war er zumindest bei der Wahl seiner Bands des öfteren anscheinend nicht mehr besonders wählerisch. Aber hier und auch auf den beiden folgenden Alben machte er durchweg eine gute Figur sowohl am Bass als auch am Mikro. Improvisation war zwar schon immer ein Bestandteil der Band, hier wurde es aber noch mal deutlich ausgeweitet und vor allem auch das Laut-Leise-Prinzip im Titeltrack perfektioniert. Wie z.B. der treibende Rhythmus und Fripps rasiermesserscharfen Gitarren das ruhige Intro durchkreuzen, ist schon einzigartig und das Riffing nahm beinahe Heavy Metal vorweg. Aber auch die Gesangstracks sind hier wieder von großer Güte, allen voran Exiles, das quasi die elegischen Stücke der ersten Alben aufgreift, nur eben mit anderen Mitteln. Wunderbar das Zusammenspiel zwischen Violine, Viola, Mellotron und Piano. Larks‘ ist das erste Album, das ganz ohne Bläser auskommt, was aber gar nicht mal groß auffällt, was letztendlich auch für dessen große Klasse spricht.

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    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #9963175  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,220

    1. Larks‘ tongues in aspic (part one) (*****)
    2. Book of saturday (****)
    3. Exiles (*****)
    4. Easy money (**** 1/2)
    5. The talking drum (**** 1/2)
    6. Larks‘ tongues in aspic (part two) (**** 1/2)

    „Larks‘ tongues in aspic“ wählt nach dem mystischen, oft stark dissonanten „Islands“ einen etwas anderen Ansatz und nach meinem Gefühl war dies immer das Album, in dem Bill Brufords Stilprägung am stärksten zur Geltung kommt. Es ist nicht mein liebstes Werk in dieser Besetzung (das wäre „Red“), aber es gibt die Richtung King Crimsons für die nächsten Jahre vor: Mehr Experimente, mehr Improvisationen, mehr freie Gestaltung, kammermusikalische Ansätze – dafür weniger Fabelhaftigkeit und zarter Schmelz. Auf den Lerchenzungen in Aspik bilden ein ganzes Ensemble aus Percussion (Timbales, Kuhglocken, Holzblock, diverse Klingel- und Bimmelinstrumente, named as „allsorts“), Violine, Bratsche, Mellotron, Flöte und Viola, nebst dem bisherigen Instrumentarium, Stimmverzerrungen und Klangexperimenten einen oft kaskadenartigen, jazzlastigen Sog. King Crimson lassen in „The talking drum“ den Wind hauchen und im Closer durchdringt am Ende eine einzelne Streichermelodie einen ganzen Orkan an virbrierendem Sound – etwas, das Bands wie Godspeed you! black emperor Jahrzehnte später ebenfalls aufgriffen (ebenso wie diverse Sprachfetzen, Lachen und Geräusche, die an Tiere erinnen).

    Das Album lässt sich enorm viel Zeit in seinem Aufbau von Spannung und immer wieder vergesse ich, dass der Großteil des Werks völlig ohne Gesang gestaltet ist. Ich mag das Spiel mit laut-leise Dynamik, zwischen Crescendo und abschlißender Explosion, die Vermengung von grellen Gitarrenmotiven mit bedrohlichen, teils im Hintergrund gehaltenen Streichereinlagen. Es gibt in der großen Titelkompositionen ein mehrminütiges Percussion-Intro (das im Verlauf Teile von „The night watch“ vorwegnimmt), das plötzlich von harschen, fast metalesken Gitarren-Breaks zerschlagen wird. Ich mag es, die Instrumente isoliert zu hören. Den fantastischen Schlagzeugsound von Bruford etwa – beschleunigte und rasend schnell hintereinander gespielte Doppel- und Dreifachschläge, Beckenrascheln, knackende Rhythmik, schwungvolle, lockere Takte, Gongknallen, ein Spiel, das zu Abschluss wie Peitschenschläge die Kompositionen antreibt – mal begleitend, mal dominierend. Die Band hat hier eine Sprache gefunden, die jedem kleine Soloeinlagen erlaubt – immer wieder findet die Band zusammen. Einer der schönste Momente ist das Ende von „Exiles“ – Wetton singt mit betörender Innigkeit (die dennoch leicht klingt), im langen Outro umspielen Streicher, akkustische Gitarre und Piano die Gesangsharmonien auf unnachahmliche Weise. In „Easy money“ stehen im Verlauf irgendwann Streichinstrumente isoliert vor der bedrückenden Stille – gehaltene Töne, die lange nachhallen und dann von Fripps warmen Gitarrenmelodien ergänzt werden.

    Wenn ich etwas kritisieren kann, dann ist es die mitunter fehlende Gewichtigung. Der Nachfolger „Starless and bible black“ hatte die konkreteren Songs, hier überwiegen die Experimente – „Red“ führte dann später beide Stränge zusammen.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9967577  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

    Registriert seit: 21.04.2003

    Beiträge: 2,433

    1. Larks‘ tongues in aspic (part one) ***
    2. Book of saturday ***1/2
    3. Exiles ****1/2
    4. Easy money ***1/2
    5. The talking drum **1/2
    6. Larks‘ tongues in aspic (part two) *** 1/2

    Gesamt ***1/2

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    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
    #10429613  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,126

    1. Larks‘ tongues in aspic (part one) ****+
    2. Book of saturday ****
    3. Exiles ****+
    4. Easy money ****
    5. The talking drum ****
    6. Larks‘ tongues in aspic (part two) ****1/2-
    ———————————————————–
    Gesamtwertung: ****+

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    #10902869  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,247

    Larks‘ Tongues In Aspic, Part One ****
    Book Of Saturday *****
    Exiles *****
    Easy Money *****
    The Talking Drum ***1/2
    Larks‘ Tongues In Aspic, Part Two ***1/2

    Gesamtwertung: ****+ (4,33) (4,24 z)

    Platz 2 im King Crimson-Alben-Ranking

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
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