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AutorBeiträge
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Roy Harper, der sich in seiner Rolle als schräger alter Kauz gefiel, fand ich ziemlich anstrengend, habe auch keinen Zugang zu seinen Songs bekommen. Newsom hat sich bei ihm während ihrer Show gleich mehrfach überschwänglich bedankt, vielleicht ist mir da ja was entgangen.
Der Auftritt von Newsom und Band war dann ganz entzückend. Sie war gut gelaunt und unkapriziös. Ihr Gesang wirkt live erstaunlich mühelos und natürlich, was bei den komplexen Melodiebögen sicherlich nicht einfach ist. Einen Song von ihr zu covern, dürfte – auch gesanglich – eine ziemliche Herausforderung für jeden Musiker darstellen. Nach etwa einer halben Stunde wurde die längere Pause, um die Harfe wieder auf Stimmung zu bringen, mit einer Q&A-Runde gefüllt, in der Morgan den Showmaster gab. Atmosphäre und Klang im bestuhlten und gut gefüllten Cirque Royal waren wie gewohnt exzellent, insofern ist der Abend bei mir ein ernsthafter Anwärter auf den Titel „Konzert des Jahres“. (Randy Newman war allerdings auch verdammt gut.)
Hier die Setlist (im Netz gefunden):
1. ’81
2. Have One On Me
3. Easy
4. Soft as Chalk
5. The Book of Right On
6. In California
7. Inflammatory Writ
8. Good Intentions Paving Company
9. Autumn
10. Monkey and Bear
11. Peach, Plum, Pear
Encore:
12. Baby Birch--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Highlights von Rolling-Stone.deJohn Lennon schrieb sich mit „Help!“ den Beatles-Kummer von der Seele
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WerbungSonic Juice
1. ’81
2. Have One On Me
3. Easy
4. Soft as Chalk
5. The Book of Right On
6. In California
7. Inflammatory Writ
8. Good Intentions Paving Company
9. Autumn
10. Monkey and Bear
11. Peach, Plum, Pear
Encore:
12. Baby BirchTraumhafte Setlist. Fast nur *****er!
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so little is funHamburg, Kampnagel:
1. Jackrabbits
2. Have One On Me
3. Easy
4. Soft As Chalk
5. The Book Of Right-On
6. Kingfisher
7. Inflammatory Writ
8. Good Intentions Paving Co.
9 Ribbon Bows
10. Emily
11. Peach, Plum , Pear
Encore:
12. Monkey And BearBerlin, Admiralspalast:
1. `81
2. Have One On Me
3. Easy
4. Soft As Chalk
5. The Book Of Right-On
6. In California
7. Inflammatory Writ
8. Good Intentions Paving Co.
9. Autumn
10. Monkey And Bear
11. Peach, Plum, Pear
Encore:
12. Baby Birch--
Someday we`ll look back on this and it will all seem funnySonic JuiceVom Konzert habe ich Francesconis aktuellste LP „“Parables“ mitgenommen – sehr schöne akustische Gitarren-Solo-Aufnahmen, eher Klassik als Pop.
http://www.myspace.com/arefMorgan hat auch eine Solo-LP am Merchandise-Stand, aber der Blindkauf einer „drum and voice“-Platte war mir dann doch zu wagemutig.
http://www.myspace.com/nealmorganmusicDas Vorprogramm mit den beiden könnte interessant sein.
War es. Allerdings ging mir Francesconis Set ein bisschen zu sehr in Richtung „Gitarren-Träumerein für romantische Stunden zu zweit“. Morgans (viel zu kurzes) Set war da weitaus aufregender. Ich habe jedenfalls beide LPs mitgenommen, bin aber noch nicht dazu gekommen sie zu hören.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Und wie war Joanna?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceUnd wie war Joanna?
Charmant, sympathisch. Fast wie Lena. Nur ihre Musik ist ein bisschen anders.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Hallo allerseits,
ich verkaufe zwei extra Tickets für den Joanna Newsom Gig am 19.05 in Düsseldorf. Statt 26,50 Euro kriegt ihr die Tickets für runde 20. Bei Interesse schreibt mir bitte mit eurer Handynummer und ich melde mich sofort. Die Tickets bekommt ihr eigenhändig von mir vor dem Konzert.
Es lohnt sich!
http://www.savoy-theater.de/index.php?go=termine
mère ubu
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Sonic JuiceUnd wie war Joanna?
Umwerfend. Erstaunlich unprätentiös, gesanglich atemberaubend. Die Band war famos, auch die längeren oder schlicht anderen Arrangements bekannter Stücke sind perfekt geglückt. Ein durch und durch beglückendes Konzert. Das hätte nicht mal Lena geschafft.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Auch in Düsseldorf zeigten sich Joanna und ihre Band absolut brilliant und beglückend. Sie selbst brauchte, ein, zwei Songs, um stimmlich auf die Höhe zu kommen, von da an klang sie allerdings mühelos großartig. Wenn sie will – und sie wollte vor allem bei den drei präsentierten Songs von „The Milk-Eyed Mender“ – kann sie immer noch problemlos von den virtuosen reiferen in die früheren kindlich-naiven Stimmfarben wechseln, was in diesem Rahmen als Rückblick auch gut funktionierte. Gerade im direkten Vergleich innerhalb des Konzerts wurde aber doch deutlich, in was für (kompositorischen) Höhen die neueren Songs, inklusive „Ys“, in Abgrenzung zum Debut doch tronen. Von „Ys“ selbst gab es leider nur „Emily“ zu hören, was dafür eins der ganz großen Highlights des Abends wurde.
Aus Joannas exquisiter Band gesondert Erwähnung finden sollte Drummer/Percussionist Neal Morgan, der sich für alle Percussion-Arrangements auf „Have One On Me“ verantwortlich zeigt, und barfuß mit seinem variablen, meist spartanischen Spiel gestern Abend Akzente setzte und wohl am meisten Aufmerksamkeit erregte. So durfte er auch in der Q&A-Runde ran und zeigte sich als humorvoller Pausenüberbrücker, während seitens des Publikums bandinterne Arbeitsmethoden erfragt, regionale Kulturtipps weitergegeben, und natürlich die alten Köln-Düsseldorf-Rivalitäten („apparently, there’s a war“) ausgetragen wurden. Die ca. 600 Zuschauer im Savoy-Theater gaben insgesamt ein andächtig entzücktes und angenehmes Publikum ab, offenbar auch sehr zur Freude der Band. Auch der wunderbare Alastair Roberts im Vorprogramm wurde mit seinen überwiegenden Traditionals (vom im Juli erscheinenden Album) höflich empfangen und spielte ein kleines intimes und sehr warmes Set zur Einstimmung. Eine schöne Kombination mit Joanna & Band, und ein insgesamt ganz bezaubernder Abend.In dieser (oder auch ganz anderer) Reihenfolge wurden gespielt:
Jackrabbits
Have One On Me
Easy
Good Intentions Paving Company
Soft As Chalk
The Book Of Right-On
No Provenanve
Kingfisher
Inflammatory Writ
Peach Plum Pear
EmilyZugabe:
Baby Birch
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Danke für den Bericht, tina!
tina toledoWenn sie will – und sie wollte vor allem bei den drei präsentierten Songs von „The Milk-Eyed Mender“ – kann sie immer noch problemlos von den virtuosen reiferen in die früheren kindlich-naiven Stimmfarben wechseln, was in diesem Rahmen als Rückblick auch gut funktioniert.
In Berlin hatte ich eher den Eindruck, dass sie die älteren Stücke zwar in einem anderen Tonfall vortrug als die neuen, aber eben nicht komplett in die kindlich-naive Stimmfarbe wechselte. Und das tat den Songs sehr gut. „The Book of Right-On“ zum Beispiel klang rein stimmlich weitaus toller als auf dem Debüt.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManus“The Book of Right-On“ zum Beispiel klang rein stimmlich weitaus toller als auf dem Debüt.
Komisch, gerade den fand ich stimmlich sehr nahe an der Albumversion.
Mich haben die alten Songs (oder die andere Vortragsweise) auch überhaupt nicht gestört, sie sind in meinen Augen nur etwas verblasst angesichts der neueren Großtaten.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Danke für den schönen und absolut stimmigen Bericht, tina! Ein großartiges und auch sehr amüsantes Konzert (dank der Q&A-Runde und meiner bekloppten Sitznachbarn), das mit zu meinen Favoriten in diesem Jahr gehört. „Emily“ war herausragend, ebenso das subtile Übergleiten in die Mehrstimmigkeit bei „Good Intentions Paving Co.“. Nur „The Book Of Right-On“ kann ich mir immer noch nicht anhören. Das konnte aber diesen wunderbaren Abend nicht eine Sekunde trüben.
Und: Die Vorfreude auf das neue Album von Ali Roberts kann sein gestern Abend kaum größer sein.--
detours elsewhereDanke für die Konzertberichte.
Ist jemand morgen in Frankfurt dabei? Ich werde dort sein. Wenn jemand Lust auf ein Treffen hat, PN!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.tugboat captainNur „The Book Of Right-On“ kann ich mir immer noch nicht anhören.
Warum denn das nicht? Ist doch ein klasse Song.
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so little is funDas Stück ist auch zum größten Teil klasse, besonders in den Momenten wenn sie zum ersten Mal nur Harfe spielt, mit ihrem Gesang inne hält und dann mit der Strophe fortfährt. Im Hintergrund aber bleibt das flinkwendige Spiel bestehen. Wenn sie dann wieder zum Stillstand kommt…toll!
Was mich stört ist der anfängliche und noch mal am Ende erklingende Refrain bzw. Rahmengeber („We should shine a light on, a light on /
And the book of right-on is right on, it was right on“). Dieser ist gesanglich kräftiger intoniert und hebt sich dadurch schon stark ab vom restlichen Song. Es handelt sich zwar nur um Sekunden, aber ich tue mich mit denen echt schwer. Ich kann Dir auch nicht wirklich beschreiben, wieso das so ist. Es liegt am Gesang, so viel weiß ich. Vielleicht ist dieser in dem Moment zu extrovertiert, zu lieblich, zu süß, zu schrill, zu eingängig? Keine Ahnung, jedenfalls einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige Joanna-Moment, den ich regelmäßig überspringe.Und das sich einige Menschen gerade diesen Part ausgesucht haben, um ihn auf Konzerten (möglichst schief, aber nicht minder leise) mitzusingen, macht es für mich nicht angenehmer
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detours elsewhere -
Schlagwörter: Joanna Newsom
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