-
Beiträge
-
imernstNoch eine Wiederveröffentlichung. Diesmal aber wohl offiziell. Ab April erhältlich, aber ein Händler (Aguirre Records aus Belgien) bietet die LP bei Discogs schon an. Der Eintrag bei Discogs stammt vom Label Sconsolato, welches auch verantwortlich für die LP zeichnet. Im Eintrag findet sich u.a. folgender Satz: „Sconsolato records 15, chemin de Feycler 74140 Yvoire distribue ce disque on Europe sous licence Altsax Productions.“ Und hier das Bildchen.
Klasse, danke für die Info!
Vielleicht nimmt sich Cien Fuegos/Trost irgendwann des FMP-Livealbums von Howard mit Itaru Oki an.
--
I'm making jokes for single digits now.Highlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Werbungnapoleon-dynamite
imernstNoch eine Wiederveröffentlichung. Diesmal aber wohl offiziell. Ab April erhältlich, aber ein Händler (Aguirre Records aus Belgien) bietet die LP bei Discogs schon an. Der Eintrag bei Discogs stammt vom Label Sconsolato, welches auch verantwortlich für die LP zeichnet. Im Eintrag findet sich u.a. folgender Satz: „Sconsolato records 15, chemin de Feycler 74140 Yvoire distribue ce disque on Europe sous licence Altsax Productions.“ Und hier das Bildchen.
Klasse, danke für die Info! Vielleicht nimmt sich Cien Fuegos/Trost irgendwann des FMP-Livealbums von Howard mit Itaru Oki an.
Ich denke das wird wohl eher nicht bei Trost / Cien Fuegos erscheinen. Eigentlich gibt es dort nur Wiederveröffentlichungen von Brötzmann und Schlippenbach. Zudem je eine von Kowald, Schoof und aktuell von Johansson. Soweit ich Jost Gebers verstanden habe hat Trost die exklusive Möglichkeit Brötzmann sowie Schlippenbach FMP LPs neu zu editieren. Aber wer weiss was sich da noch tun wird.
--
Nochmal wegen dem Zitat in Cricket: In der Sache fand ich die Beschwerde über die anderen schon auch nachvollziehbar, hätte mich auch geärgert, klar. ich meinte das eher so: Dieser Artikel in Cricket war fuer die Jungs damals eine seltene Gelegenheit, auf etwa einer Din A5 Seite sich und ihr Album ein bisschen zu vermarkten und sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen – ist ja an sich schon toll, wie sie das eigene Free Jazz Produkt da zwischen Originalbeiträgen von Ayler und Ra und jeder Menge Amiri Baraka anpreisen können, bessere Plattform gibt’s nicht… und, naja, andere Bands hätten vielleicht sowas geschrieben wie „Hassan-Al-hut (24) ist gelernter KfZ-Mechaniker und kommt aus Cleveland. In seiner Freizeit spielt er gerne Volleyball und träumt davon, irgendwann so schön Schlagzeug zu spielen wie Milford Graves.“ und ich will jetzt überhaupt nicht sagen, dass das besser gewesen wäre… aber es lässt halt schon tief blicken, wenn eine völlig unbekannte Gruppe die halbe Seite, auf der sie sich vorstellen darf, dafür verwendet, zu erzählen, wie sie jetzt nicht mehr heisst, und dass das natürlich nur daran liegt, dass jemand anderes was falsch gemacht hat… wer auch immer damals „Gossip“ als Überschrift über den Beitrag geklebt hat, mag was ähnliches gedacht haben…
--
.redbeansandrice aber es lässt halt schon tief blicken, wenn eine völlig unbekannte Gruppe die halbe Seite, auf der sie sich vorstellen darf, dafür verwendet, zu erzählen, wie sie jetzt nicht mehr heisst, und dass das natürlich nur daran liegt, dass jemand anderes was falsch gemacht hat… wer auch immer damals „Gossip“ als Überschrift über den Beitrag geklebt hat, mag was ähnliches gedacht haben…
aber wenn ich mir das ganze heft so ansehe, vom „lecture via entertainment“-manifest von mtume im vorwort (mit unglaublicher „must“-dichte) angefangen, denke ich mir ja, die haben die halbe seite genau richtig genutzt, und über das nicht-new-york-crazy cleveland hinaus in genau den richtigen kreisen auf sich aufmerksam zu machen. „gossip“ als kategorie ist schon interessant, aber wenn ich mir das komplett durchlese, scheint es eher so eine art „vermischtes“ zu sein…oder es gab tatsächlich in new york die frage, was da eigentlich los ist mit den black arts in cleveland. was ich meine: im ganzen heft gibt es wohl eher eine verabredete performance, „nicht einfach“ zu sein, und da ist so ein distinktionsverhalten wohl als eintrittskarte gedacht gewesen. ich kann es im kontext auch durchaus nachvollziehen. interessant auch die aufforderung an die leser, jetzt schnell die exemplare des albums vorzubestellen, bevor die weißen sie wieder wegschnappen.
--
redbeansandriceNochmal wegen dem Zitat in Cricket: In der Sache fand ich die Beschwerde über die anderen schon auch nachvollziehbar, hätte mich auch geärgert, klar. ich meinte das eher so: Dieser Artikel in Cricket war fuer die Jungs damals eine seltene Gelegenheit, auf etwa einer Din A5 Seite sich und ihr Album ein bisschen zu vermarkten und sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen – ist ja an sich schon toll, wie sie das eigene Free Jazz Produkt da zwischen Originalbeiträgen von Ayler und Ra und jeder Menge Amiri Baraka anpreisen können, bessere Plattform gibt’s nicht… und, naja, andere Bands hätten vielleicht sowas geschrieben wie „Hassan-Al-hut (24) ist gelernter KfZ-Mechaniker und kommt aus Cleveland. In seiner Freizeit spielt er gerne Volleyball und träumt davon, irgendwann so schön Schlagzeug zu spielen wie Milford Graves.“ und ich will jetzt überhaupt nicht sagen, dass das besser gewesen wäre… aber es lässt halt schon tief blicken, wenn eine völlig unbekannte Gruppe die halbe Seite, auf der sie sich vorstellen darf, dafür verwendet, zu erzählen, wie sie jetzt nicht mehr heisst, und dass das natürlich nur daran liegt, dass jemand anderes was falsch gemacht hat… wer auch immer damals „Gossip“ als Überschrift über den Beitrag geklebt hat, mag was ähnliches gedacht haben…
Da hast Du natürlich recht. Ein durchaus luxuriöses Verhalten der Musiker.
Übrigens eine nette Idee: „Hassan-Al-hut (24) ist gelernter KfZ-Mechaniker und kommt aus Cleveland. In seiner Freizeit spielt er gerne Volleyball und träumt davon, irgendwann so schön Schlagzeug zu spielen wie Milford Graves.“
Hat mich sogleich an Michael Snow’s „The Last LP“ erinnert. Auf der Last LP wird von frei erfundenen Ethnien Musik dargeboten, die aber Mr. Snow zur Gänze selbst eingespielt hat. Das ganze dann auch noch mit anthropologischen Notizen… So was gibt es für den Jazz noch nicht!? Also einen Deluxe Sampler inklusive ausführlicher Linernotes bezüglich der (angeblichen) Musiker und Szenen. Al la: „Anchorage“ ist das bislang unbekannte Zentrum eines innovativen Zirkels avantgardistischer Musiker. Dort hat sich dann auch die AANISMM 1971 gegründet……
--
vorgarten
redbeansandrice aber es lässt halt schon tief blicken, wenn eine völlig unbekannte Gruppe die halbe Seite, auf der sie sich vorstellen darf, dafür verwendet, zu erzählen, wie sie jetzt nicht mehr heisst, und dass das natürlich nur daran liegt, dass jemand anderes was falsch gemacht hat… wer auch immer damals „Gossip“ als Überschrift über den Beitrag geklebt hat, mag was ähnliches gedacht haben…
aber wenn ich mir das ganze heft so ansehe, vom „lecture via entertainment“-manifest von mtume im vorwort (mit unglaublicher „must“-dichte) angefangen, denke ich mir ja, die haben die halbe seite genau richtig genutzt, und über das nicht-new-york-crazy cleveland hinaus in genau den richtigen kreisen auf sich aufmerksam zu machen. „gossip“ als kategorie ist schon interessant, aber wenn ich mir das komplett durchlese, scheint es eher so eine art „vermischtes“ zu sein…oder es gab tatsächlich in new york die frage, was da eigentlich los ist mit den black arts in cleveland. was ich meine: im ganzen heft gibt es wohl eher eine verabredete performance, „nicht einfach“ zu sein, und da ist so ein distinktionsverhalten wohl als eintrittskarte gedacht gewesen. ich kann es im kontext auch durchaus nachvollziehen. interessant auch die aufforderung an die leser, jetzt schnell die exemplare des albums vorzubestellen, bevor die weißen sie wieder wegschnappen.
ja, das schon, der Text passt prima in sein Heft, und ja, wahrscheinlich sass man damals in New York und wartete auf Grass Roots Lebenszeichen des Black Arts Movement aus allen Ecken der USA. Also, es ist mE sehr deutlich, dass das Heft diesen Eindruck vermitteln will… Baraka unterscheidet ja in seinen Texten auch anderswo immer schon sehr deutlich zwischen Sachen, die in Newark passieren, und Sachen aus New York, obwohl das fast die gleiche Stadt ist… und es gibt Berichte aus Detroit und aus Chicago (Phil Cohran und ein seltsam inhaltsleeres Gedicht als Nachruf auf Joseph Jarmans Bassisten Charles Clark) … die Gossip Kolumne endet ja auch mit einem kryptischen Satz ueber „new looking cities“… oder es gibt diesen Artikel rund um das Thema „How does one try to begin to put together the Black music scene in a city like Paterson when the whole black cultural esthetic is out of perspective“… und so gesehen muss das Black Unity Trio genau das gewesen sein, was man hier gesucht hat. Also, die Geschichte wie die Band aus Schwierigkeiten beim Aufbau eines Kulturzentrums entstand, ist genau die Folklore, die man am allerliebsten hoeren wollte… genau wie Rockbands schon immer dadurch entstanden sind, dass die Beteiligten mit 14 gemeinsam von der Schule fliegen…
--
.Mittlerweile kann sich jeder Interessierte bezüglich der Black Unity Trio LP eintragen und/oder (bald?) vorbestellen.
--
imernst Mittlerweile kann sich jeder Interessierte bezüglich der Black Unity Trio LP eintragen und/oder (bald?) vorbestellen. http://blackunitytrio.com/
Danke!
Das ist jetzt aber doch das offizielle Reissue @imernst, ja?
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas ist jetzt aber doch das offizielle Reissue @imernst, ja?
Ja so ist es, @gypsy-tail-wind. Diese Seite ist für die offizielle Wiederveröffentlichung – mit dem Placet der drei Musiker.
zuletzt geändert von imernst--
Nachdem ich heute Nachmittag eine Email von SoundOhm bekommen habe in der folgende Wiederveröffentlichung angekündigt wird…
:format(jpeg):mode_rgb():quality(90)/discogs-images/R-3297576-1585353969-1460.jpeg.jpg)
…habe ich vorhin Hartmut Geerken angerufen und er hat mir bestätigt das diese Vinyl Edition sein Placet hat und von den originalen Bändern gemastert wurde. Zusätzlich gibt es ein gefaltetes 6-seitiges (30×90) Booklet dazu. Kenne die Musik schon da mir ein Freund vor Jahren eine Kopie seiner LP gegeben hatte. Habe die LP dann gleich bei ihm bestellt auch wenn es noch dauern kann. Er sollte die LPs schon vor zwei Wochen aus Mailand persönlich geliefert bekommen aber dort ist ja aktuell eine noch strengere Ausgangssperre. In Deutschland wird sie auch von A-Musik und Rumsti Pumsti erhältlich sein. Ich sage dazu nur
– endlich. Außerdem erwähnte er noch zwei andere doch erfeuliche später folgende LPs. Zum einen ein drei LP Set mit allen anderen Aufnahmen welche Hartmut in Ägypten gemacht hat (1966-72), sowie eine fünf LP Box bei Strut Records mit allen Aufnahmen des Sun Ra Arkestras vom Aufenthalt in Ägypten 1971. Davon werden zwei LPs unveröffentlichtes Material beinhalten. Letzteres soll – so die Presswerke und die Post mitmachen – im Juni zum Record Day erscheinen.--
Wieder tolle Neuigkeiten, @imernst! Vor allem, da das alles mit Zustimmung veröffentlicht wurde, was bei den Angeboten bei SoundOhm ja leider nicht immer der Fall ist.
--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Kenne leider gar nicht, wovon hier die Rede ist. Mag mir jemand erklären, worum es geht?
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Kenne leider gar nicht, wovon hier die Rede ist. Mag mir jemand erklären, worum es geht?
Oh – das ist im Falle des Cairo Free Jazz Ensembles doch eine schwierige Sache. Aber ich werds mal versuchen. Es ist von der Grösse der Besetzung eine Big Band aber keinesfalls Big Band Musik. Außer Geerken am Piano und als Komponist (nicht auskomponiert sondern vor allem den groben Verlauf etc.) sind alle Musiker Mitglieder des ägyptischen Militärs gewesen. Der Schlagzeuger und hohe Offizier Salah Ragab wurde durch seine Zusammenarbeit mit Sun Ra ein wenig bekannt. Die Musik lässt sich eventuell am ehesten mit manchen Passagen des Globe Unity oder Sun Ra Orchesters vergleichen. Dichte Linien aller Beteiligten – insgesamt ein „chaotischer“, spannender und ‚wirbelnder‘ Sound. Chaotisch ist natürlich nicht buchstäblich gemeint, allein schon deswegen weil Menschen prinzipiell nichts chaotisches machen können. Besser bekomme ich es momentan nicht hin. Würde aber kürzere Auszüge der LP als mp3 per PM übermitteln. Im Netz gibt es nichts von der LP zu hören. Die Aufnahme auf Youtube stammt zwar von gleichen Ensemble aber die Musik ist doch sehr verschieden und meiner Ansicht nach auch bei weitem nicht so gut und interessant wie „Heliopolis“.
zuletzt geändert von imernst--
Sind das erweiterte Ausgaben hiervon @imernst (und @nail75
) ?:format(jpeg):mode_rgb():quality(90)/discogs-images/R-1337979-1210860094.jpeg.jpg)
und:
:format(jpeg):mode_rgb():quality(90)/discogs-images/R-3745411-1342645278-4632.jpeg.jpg)
https://www.discogs.com/Salah-Ragab-And-The-Cairo-Jazz-Band-Egyptian-Jazz/master/215154
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.