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AutorBeiträge
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ECM im Januar und Februar … eine grosse Ladung, von der mich mal vor allem die erste CD interessiert (die Band hat auf Clean Feed ein Album, ich hörte sie dann auch mal live in der Stube eines Freundes).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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vorgarten
gestern kam endlich das vinyl, worüber ich mich sehr gefreut habe, obwohl ich das album in digitaler form mittlerweile auswendig kenne.
ich bin nach 2 spins allerdings etwas ratlos – die pressung scheint mir vergleichsweise dumpf, undynamisch und knisterig, ich bin aber nicht ganz sicher, ob ich gerade erkältungsbedingt meinen ohren trauen kann. außerdem ist mein pro-ject sicherlich das schwächste glied in meinem system. allerdings laufen andere vergleiche nicht so dramatisch ab und nach ein paar proben von eher audiophilen aufnahmen traue ich eigentlich auch meinen ohren wieder.
kann hierzu irgendjemand was sagen? geht das nur mir so, dass ich die pressung ziemlich misglückt finde? @atom ?Ich habe die LP zwar schon ein paar Tage, bin aber erst heute dazu gekommen sie im direkten A/B-Vergleich mit der CD intensiv zu hören. Meine Pressung klingt absolut tadellos und ich höre nahezu keinen Unterschied zur CD – ECM hat hier in beiden Fällen ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ich bin daher relativ sicher, dass Du entweder mit Deiner Pressung Pech hattest oder dass möglicherweise etwas mit Deinem System oder Deiner Nadel nicht mehr in Ordnung ist? Klingen denn andere LPs deutlich besser? Ich kann dir aber gern meine Pressung zum Vergleich mitbringen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...vielen dank für die beruhigende rückmeldung, dann habe ich einfach individuelles pech gehabt. wie gesagt: mein system und auch die nadel (ortofon blue) sind ziemlich neu, bei anderen vinylkäufen gab es niemals eine derartige diskrepanz zur qualität der mp3s und alleine das grundrauschen und der außergewöhnlich geringe dynamikumfang deuten auf fehler hin. außerdem hat @friedrich ja mal mitgehört und konnte den eindruck bestätigen.
ich freue mich aber für euch und werde weiterhin ecm-vinyl kaufen.
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vorgartenatom
vielen dank für die beruhigende rückmeldung, dann habe ich einfach individuelles pech gehabt. wie gesagt: mein system und auch die nadel (ortofon blue) sind ziemlich neu, bei anderen vinylkäufen gab es niemals eine derartige diskrepanz zur qualität der mp3s und alleine das grundrauschen und der außergewöhnlich geringe dynamikumfang deuten auf fehler hin. außerdem hat friedrich ja mal mitgehört und konnte den eindruck bestätigen.
ich freue mich aber für euch und werde weiterhin ecm-vinyl kaufen.Das war für mich offensichtlich. Wir hatten ja auch andere Schallplatten gehört (darunter eine 35 Jahre alte Ausgabe von Getz / Gilberto und die klang eigentlich gut, wenn auch mit etwas Patina). Ich denke Du hast mit dem Vinyl Pech gehabt – und schobst es mir gegenüber auf einen osteuropäischen Hersteller.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)gypsy-tail-wind
Aalberg/Kullhammar/Zetterberg/Santos Silva – The Basement Sessions Vol. 4 (The Bali Tapes) | Wenn ich den Namen von Jonas Kullhammar lese, des Saxophonisten, dessen Trio mit Espen Alberg (Drums) und Torbjörn Zetterberg (Bass) hinter den „Basement Sessions“ steckt, denke ich stets an druckvollen, energiegeladenen Free Jazz voller Grooves und mit viel Drive. Doch weit gefehlt, hier herrscht eine entspannte Stimmung vor, mit der lyrischen Trompete von Susana Santos Silva (eine meiner schöneren Entdeckungen der letzten Monate – dank Clean Feed) und den Gamelans, die alle vier neben ihren Hauptinstrumenten spielen, werden lockere und oft sehr verführerische Grooves aufgebaut. Das ist kein präzises, durchgeformtes Album, aber es macht grossen Spass – repeat!Irgendwie landen Deine Tipps bei mir immer erst mit einiger Verzögerung. Die Bali Tapes gefallen mir jedenfalls ausgesprochen gut, Kulhammar und Silva ergänzen sich wunderbar. So groovelastige, freie Musik rennt bei mir eh meist offene Türen ein (insbesondere, wenn dann noch so regionale Folk-Aspekte dazukommen, um jetzt mal nicht den schlimmen „World-Music“ Terminus zu gebrauchen.)
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so little is funDas freut mich sehr @udw! Die Basement Sessions waren ja einst Keller-Aufnahmen aus dem Heimstudio eines der drei Musiker, Vols. 3 und 4 sind dann mit Gästen, Vol. 3 habe ich aber noch gar nie angehört … dafür hat Vol. 4 ziemlich eingeschlagen. Wenn Du mehr von Susana Santos Silva hören magst, kann ich auch die neue LAMA + Badenhorst auf Clean Feed empfehlen, da gibt es neben t-cl/bcl-b-d auch noch etwas Elektronik, für mein Empfinden aber ziemlich gut eingesetzt (vom Bassisten und dem Drummer, glaube ich). LAMA hat davor schon ein Album im Trio und je eines mit Chris Speed und mit Joachim Badenhorst gemacht, die liegen jetzt auf dem Stapel neben anderen Alben von und mit Santos Silva (alles auf Clean Feed, sie hat auch anderso Sachen rausgebracht, aber da kenne ich bisher nichts). In ein paar Wochen kann ich dazu hoffentlich mehr sagen, aber das eine oder andere habe ich schon angetestet.
Super finde ich aber v.a. auch das Duo-Album von Kaja Draksler und Susana Santos Silva – ein Stück davon fand sich in meinem letzten BFT, den Du ja auch heruntergeladen hattest, glaube ich?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke, ich kümmere mich mal um „This Love“ und das LAMA- Album.
Hier läuft gerade zum ersten Mal Fire! – The Hands , das am Freitag veröffentlicht wurde. Nachdem mir der Vorgänger „She Sleeps, She Sleeps“ überaus gut gefallen hatte (vor allem in den ruhigeren Passagen), werde ich mit „The Hands“ im Moment noch nicht so recht warm. Insbesondere Johan Berthling am Bass bleibt mir doch zu sehr in eindimensionalen Rockmustern, die ich in diesem Kontext leider nicht so spannend finde.
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so little is funQuin Kirchner – The Other Side of Time
Beseeltes „Post Bop“-Album des Schlagzeugers Quin Kirchner aus Chicago. Mit dabei sind Nate Lepine (sax), Jason Stein (bc) und Nick Broste (tb), die mir unbekannt waren, sich aber einen Namen in der Szene gemacht haben sollen. Den Sound auf einen Satz gebracht: Als hätte Grachan Moncur III ein Album mit Peter Erskine aufgenommen. Also ein wenig verschrobene Melodien mit teils langen Linien, feines Ensemble-Spiel und ein spielerisch kickender Groove. Doch, kann man so machen.
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Do you believe in Rock n Roll?gypsy-tail-wind Hier schon mal das Cover der Neuen von Julian Lage (kommt Anfang Februar), wieder mit Scott Colley und Kenny Wollesen. Nach dem fulminanten Konzert hätte ich natürlich gerne eine Veröffentlichung des Tour-Trios, denn das ist schon was Anderes, als was Lage im Studio mit den älteren Musikern (die ja auch mit seinem Mentor Jim Hall gespielt haben) macht.
Für den (freilich unwahrscheinlichen) Fall, dass Du nicht mehr bis Freitag warten möchtest: Man kann sich das Album aktuell schon mal im Stream bei NPR anhören. Ich mache das gerade: Es läuft gut rein – lässig, luftig, flüssig; recht zurückgelehnt, aber dabei durchaus abwechslungsreich.Ich muss zugeben, dass mir Julian Lage bis vor kurzem unbekannt war. Ich bin erst durch seine Gitarren-Duette mit Chris Eldridge von den Punch Brothers auf ihn aufmerksam geworden (da spielen die beiden allerdings akustische Gitarren) und wollte mir eigentlich deren Album Mount Royal anhören, dass ich letztes Jahr verpasst habe, als ich über dieses hier gestolpert bin – aber das Neue hat jetzt natürlich Vorrang.
Ein Review von Modern Lore gibt’s zum Beispiel hier.
EDIT:
Nach dem Album-Stream habe ich mir grad noch zwei schöne Live-Videos gegönnt, mit Stücken von Modern Lore:
„Atlantic Limited“ (Live in Nashville)
Und „Rodger the Dodger“ (Live from Layman Drug Company)
zuletzt geändert von go1
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To Hell with Povertygo1
Für den (freilich unwahrscheinlichen) Fall, dass Du nicht mehr bis Freitag warten möchtest: Man kann sich das Album aktuell schon mal im Stream bei NPR anhören. Ich mache das gerade: Es läuft gut rein – lässig, luftig, flüssig; recht zurückgelehnt, aber dabei durchaus abwechslungsreich. Ich muss zugeben, dass mir Julian Lage bis vor kurzem unbekannt war. Ich bin erst durch seine Gitarren-Duette mit Chris Eldridge von den Punch Brothers auf ihn aufmerksam geworden (da spielen die beiden allerdings akustische Gitarren) und wollte mir eigentlich deren Album Mount Royal anhören, dass ich letztes Jahr verpasst habe, als ich über dieses hier gestolpert bin – aber das Neue hat jetzt natürlich Vorrang. Ein Review von Modern Lore gibt’s zum Beispiel hier.Danke für den Hinweis, aber ich warte wohl noch etwas länger, muss das Ding ja eh online ordern (von jazzmessengers wohl) und das wird noch etwas dauern. Live hörte ich Lage ja auch akustisch und im Gitarrenduett, aber mit Gyan Riley (das ist der Sohn von Terry Riley) und Musik von John Zorn, im Sommer 2016 am Jazzfestival Willisau. Das fand ich ebenfalls super. Das Duo mit Eldridge kenne ich nicht, kommt das eher aus der Bluegrass-Ecke oder so? Da habe ich keine Berührungspunkte bisher … und der grosse Gitarrenfan bin ich ja auch eher nicht. Was Du zum neuen Album schreibst, klingt als sei das recht ähnlich wie das erste des Trios … kaufen werde ich es eh, aber ich wünschte mir tatsächlich ein Live-Album mit den langen, weniger polierten und weniger konzisen Fassungen der Stücke!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
(…) Das Duo mit Eldridge kenne ich nicht, kommt das eher aus der Bluegrass-Ecke oder so? Da habe ich keine Berührungspunkte bisher … und der grosse Gitarrenfan bin ich ja auch eher nicht. Was Du zum neuen Album schreibst, klingt als sei das recht ähnlich wie das erste des Trios … kaufen werde ich es eh, aber ich wünschte mir tatsächlich ein Live-Album mit den langen, weniger polierten und weniger konzisen Fassungen der Stücke!
Konzise ist Modern Lore allerdings (11 Tracks in 43 Minuten); da bleibt Dein Wunsch leider unerfüllt.Chris Eldridge kommt vom Bluegrass und die beiden greifen auch Tunes und Songs aus diesem Repertoire auf, aber was sie zusammen spielen, klingt für mich nicht nach Bluegrass (mit ein paar Ausnahmen), eher nach einem Stilmix – aber der gehört sicher in die Country-Ecke, nicht in den Jazz. Insgesamt ist die Musik der beiden eine entspannte und klangschöne Angelegenheit (aber kein New-Age-Gedudel).
Ein Anschauungsbeispiel. Begib Dich in Deinen Liegestuhl oder wahlweise in die Hängematte auf Deiner porch – die beiden spielen hier eine ausgedehnte Version von „Butter and Eggs“, das sie auf ihrem ersten Album Avalon von 2014 aufgenommen haben:
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To Hell with Povertygo1
gypsy-tail-wind
(…) Das Duo mit Eldridge kenne ich nicht, kommt das eher aus der Bluegrass-Ecke oder so? Da habe ich keine Berührungspunkte bisher … und der grosse Gitarrenfan bin ich ja auch eher nicht. Was Du zum neuen Album schreibst, klingt als sei das recht ähnlich wie das erste des Trios … kaufen werde ich es eh, aber ich wünschte mir tatsächlich ein Live-Album mit den langen, weniger polierten und weniger konzisen Fassungen der Stücke!Konzise ist Modern Lore allerdings (11 Tracks in 43 Minuten); da bleibt Dein Wunsch leider unerfüllt.
Chris Eldridge kommt vom Bluegrass und die beiden greifen auch Tunes und Songs aus diesem Repertoire auf, aber was sie zusammen spielen, klingt für mich nicht nach Bluegrass (mit ein paar Ausnahmen), eher nach einem Stilmix – aber der gehört sicher in die Country-Ecke, nicht in den Jazz. Insgesamt ist die Musik der beiden eine entspannte und klangschöne Angelegenheit (aber kein New-Age-Gedudel).
Ein Anschauungsbeispiel. Begib Dich in Deinen Liegestuhl oder wahlweise in die Hängematte auf Deiner porch – die beiden spielen hier eine ausgedehnte Version von „Butter and Eggs“, das sie auf ihrem ersten Album Avalon von 2014 aufgenommen haben:
<iframe width=“500″ height=“281″ src=“https://www.youtube.com/embed/zkiL_XQovsE?feature=oembed“ frameborder=“0″ allow=“autoplay; encrypted-media“ allowfullscreen=““></iframe>Danke! Dass das neue Studio-Album in der Hinsicht in die Fussstapfen des ersten tritt, hatte ich nicht anders erwartet, ist daher auch keine Enttäuschung – live war das halt wirklich ganz anders (ich hatte ja berichtet: sehr ausschweifende aber letzten Endes meist gerade so präzise – aber nicht konzise – Soli, eine mitreissende Spielfreude und eine endlose Technik, die das alles erst möglich macht) … ob sich das gut auf Platte oder CD quetschen lässt ist ja eine andere Frage, aber den Versuch wär’s gewiss wert.
Das Duo mit Eldridge klingt mir etwas zu niedlich/beschaulich, das würde ich kaum je auflegen … dann schon eher das Zorn-Material, falls es das doch mal auf CD gibt (gemäss einem Zorn-Fan, der damals in Willisau dabei war, will Zorn die „Bagatelles“ nicht aufnehmen und zu denen gehörten die Gitarrenduos).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba… und es gibt ja doch schon eine CD von Lage/Riley mit Material von Zorn (letzten Sommer erschienen) – hatte die CD auch schon mal irgendwo gesehen, merk ich gerade:
http://www.tzadik.com/index.php?catalog=8354
Keine Ahnung, ob das dasselbe Material wie in Willisau ist … auch davon gibt es in der Tube Hörproben:Klingt aber so als Konserve auch ziemlich beschaulich, muss ich auch nicht ins Regal stellen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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JESSE DULMAN QUARTET- Live At Downtown Music Gallery
Hier spricht Jesse Dulman über sein Album, seine Einflüsse etc. Sehr interessant:
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Christian Lillingers Grund – C O R
Schlagzeuger Christian Lillinger liefert ein erstes echtes Highlight des Jahes für mich ab. Sehr frei, aber auch lyrisch – und irgendwie auch Tonkunst. Eigentlich nicht so meine Baustelle, aber irgendwie fasziniert mich diese Scheibe. Vor allem das Vibraphone hat es mir angetan. Auf einen Satz gebracht: Als würde man „Out to Lunch“ und „Afternoon of a Georgia Faun“ gleichzeitig hören.
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Do you believe in Rock n Roll? -
Schlagwörter: Jazz, Neuheiten, Wadada Leo Smith
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