jazz nach dem jazz – (US-)Jazz 1975-85

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  • #10276871  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten

    soulpopeaber die „zwangsbefreiten“ Hinweise auf diverse Veröffentlichungen sind für mich u.A von vitaler Relevanz für diesen (Jazz)Forumbetrieb ….

    …sofern du sie selbst gibst oder deutlich machst, dass du sie schon kennst… aber ernsthaft: ausgangspunkt waren ja die von gypsy zusammengetragenen hard facts zum impulse-ende von sanders: wie konnte jemand, der offensichtlich der superstar des eines renommierten jazzlabels war, win paar jahre später einfach abgesägt werden? und wenn man jemanden wie ihn absägte – was wollte man dann eigentlich haben? ich hatte, da du diese zeit als aktiver plattensammler und -hörer offensichtlich genau mitbekommen hast, auf eine zeitzeugendarstellung gehofft, wie du die zeit (75-85) erlebt hast, als bruch, als fortschreibung, als anreiz, dich mit anderen sachen zu beschäftigen oder wasauchimmer. die meisten von uns hier können ja selbst nur von der zeit danach aus spekulieren. (auf zwangsbefreite hinweise mag ich trotzdem nicht verzichten, ich kannte z.b. das beaver-harris-album mit moncur gar nicht…) (und wie haptisch sind eigentlich jpegs…?)

    Also jpegs können mal zumindest Reizauslöser sein ;-) ….

    Das Zeitzeugentum hat halt immer etwas Begehrenswertes, das Erfassen/Erleben des Augenblicks ist aber wohl die Zielgrössse …. „damals“

    1. war ich der Ansicht daß die 50er und 60er die goldenen Jahre im Jazz waren ;-)
    2. wusste ich nicht wie einzigartig fast jeder Ton von Art Farmer war und ging daher nicht jeden Abend seiner Auftrittswochen ins Jazzland
    3. war es ok sich den eigenen Saft und Geist bei einem  Solokonzert von David Murray rauszuschwitzen und danach im Jazzladen eine neue Scheibe mit Von Freeman zu hören
    4. war es mir nicht wert, ein Konzert mit  Woody Shaw 5tet zu Ende zu hören …. „sie“ würden ja wiederkommen ….
    5. war die Erwartungshaltung an jede Neuerscheinung (überlebens)groß und zumeist war wertiges Scheitern die erreichbare Bestmarke
    6.  habe ich mir keine Gedanke gemacht ob Pharoah Sanders noch eine LP für Impulse machen wird oder auf Arista – und als er für Theresa aufnahm war es auch ok …. es gab nur wenige Vorinfos „who`s in the studio“ und mangels Internet bewegte sich „Insiderwissen“ sehr langsam
    7. war es zweitrangig welchen Vertrag Sam Rivers hatte solange er nur solche Konzerte ablieferte wie jener denkwürdige Auftritt im Trio mit Sant DeBriano + Steve McCraven in einem Schuhschachtelclub in den Pampas von Wien an einem Abend im Jahr 1983 ….
    8. ….

    Es gab als Infoquelle nur zeitverzögerte Printmedien aus US und Japan und man kaufte daher viele Importschallplatten „auf Verdacht“ …. und es gab schlußendlich immer wesentlich mehr Neuerscheinungen als verfügbares Geld, permanentes Schuldenmachen war die Konsequenz und der Kreislauf blieb für mich bis nach dem Studienabschluss intakt …. ich habe mir oft die Meinung Anderer angehört und diese öfter verworfen …. und habe mit dem parallene Interesse an der klassischen und soultgetränkten Musik den Jazzfokus verloren (obwohl ich retrospetiv gesehen dadurch erst einen Fokus erlangt habe) …. those were the days ….

    --

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    #10276887  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 11,971

    merci ;-)

    zweieinhalb nachfragen:

    – goldene jahre heißt nicht, dass du mitte der 70er nur noch mit melancholischem blick auf die aktuelle szene geschaut hast, sondern, dass du versucht hast, die helden der 50er und 60er weiterzuverfolgen, richtig?

    – gab es ab 75 richtiggehende neu-entdeckungen, sachen, von denen du unmittelbar fan wurdest?

    (- und wann ist bei dir eigentlich der schnitt, nach dem du aktuellen jazz nicht mehr (so) verfolgt hast?)

    --

    #10277259  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,361

    vorgartenmerci zweieinhalb nachfragen: – goldene jahre heißt nicht, dass du mitte der 70er nur noch mit melancholischem blick auf die aktuelle szene geschaut hast, sondern, dass du versucht hast, die helden der 50er und 60er weiterzuverfolgen, richtig? – gab es ab 75 richtiggehende neu-entdeckungen, sachen, von denen du unmittelbar fan wurdest? (- und wann ist bei dir eigentlich der schnitt, nach dem du aktuellen jazz nicht mehr (so) verfolgt hast?)

    ad „goldene Jahre“ : ja so wie Du sagst, ich habe quasi gleichzeitig die Gegenwart und die Vergangenheit bearbeitet/-wältigt und Letztere hat halt – wie zumeist – einen romantisierenden Aspekt an sich ….

    ad wichtige Neuentdeckungen : schliesst irgendwo an die vorherige  Antwort an, meine persönlichen „Neuentdeckungen“ waren gleichzeitig in der Vergangenheit und der Gegenwart und mit dem Aufleben von Soul Note + Black Saint jagte ja fast ein Highlight das nächste (z.B WSQ „Steppin`“, Andrew Cyrille „Metamusician Stomp“, Frank Lowe „The Flam“ etc) …. Cadillac veröffentlichte David Murray „The London Concert“ ….India Navigation feuerte aus vollen Rohren mit tollem Stoff von Arthur Blythe, Chico Freeman, Cecil McBee  ….. ECM war ein Faktor mit „Old And New Dream“, De Johnette und seiner 2ten „Special Edition“ Scheibe, die Weltmusik von Egberto Gismonti „Danca Des Cabecas“ und den „Nice Guys“ vom Art Ensemble …. Steve Lacy mit superben Aufnahmen für hatART ….und Von Freeman kam aus der Vergangenheit in die Gegenwart mit 2 grossen Scheiben auf Nessa und dem Livemitschnitt auf Daybreak …. ich schreibe aus dem Gedächnisz und doch fallen mir permanent weitere Scheiben ein – es waren wirklich unglaublich fruchtbare Jahre ….

    ad der „Schnitt“ ) der Schnitt kam schleichend und hatte mehrere Faktoren …. mit den „Young Lions“ kam ein ziemlich unverblümter Retroansatz zum tragen welcher zuerst amüsant jedoch bald langweilig wurde (hier natürlich die ganze leidige Saga zum Thema Wynton Marsalis) …. gleichzeitig war die „Free Szene“ in einem Er-/Ausschöpfungszustand …. die tourenden Musiker waren immer öfter die kleinen und größeren Heroen der Vergangenheit und die Marktpräsenz der CD verstärkte den Fluss an Reissues weshalb der Vergleich der alten und neuen „Produkte“ immer öfter passieren musste und vielmals (retrospekiv oft Äpfel mit Birnen vergleichend) zum Nachteil der Neuproduktionen ausfiel …. meine schon erwähnten mannigfaltigen Musikinteressen spielten auch eine Rolle (ich sollte ja u.A in den Folgejahren schwergewichtig dem Southern Soul anheimfallen ….) …. und auch das Privatleben mit Amouren bzw deren Exits und das Eltern=älter werden ab Mitte der 90er stellte die Weichen ganz neu – Musik wurde von der Hauptsache zu einer wichtigen Nebensache reduziert und dies hat sich erst in den letzten 1-2 handvoll Jahren durch den Lebenskreislauf wieder geändert ….

     

    --

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    #10277337  | PERMALINK

    vorgarten

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    danke, alles sehr nachvollziehbar. und klar, murray, blythe, die freemans – das waren ja schon gewichtige „neue“ stimmen, die ja auch noch sehr laut waren, als ich anfing mit dem jazz, anfang der 90er. und damals kamen ja noch ein paar von denen hin und wieder nach d-land, zumindest habe ich murray, hopkins, hicks, shepp, ward, yamashita, mcbee, cecil taylor und abbey lincoln live sehen können, neben den jüngeren garden um coleman und zorn.

    --

    #10277349  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgartendanke, alles sehr nachvollziehbar. und klar, murray, blythe, die freemans – das waren ja schon gewichtige „neue“ stimmen, die ja auch noch sehr laut waren, als ich anfing mit dem jazz, anfang der 90er. und damals kamen ja noch ein paar von denen hin und wieder nach d-land, zumindest habe ich murray, hopkins, hicks, shepp, ward, yamashita, mcbee, cecil taylor und abbey lincoln live sehen können, neben den jüngeren garden um coleman und zorn.

    Welche zu diesem Zeitpunkt ja de facto auch bereits  – manche zumindest im weiteren Sinn – Klassikerstatus hatten …. übrigens hatte John Zorn`s „Big Gundown“ (mit Erscheinungsjahr 1986 etwas ausserhalb unseres Scopes) einen nicht unbeträchtlichen Unterhaltungswert – und das Nonesuch Label hatte darüberhinaus auch andere interessante Aufnahmen zu bieten ….

    --

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    #10277367  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bob Hurwitz kam 1984 zu Nonesuch und startete dort ein Jazzprogramm … gehört schon knapp noch hier rein, v.a. weil es von der Stossrichtung noch weit weg vom 80er-Post-Mainstream war.

    Dass es Nonesuch schon so lange gab wusste ich nicht, für mich war das halt immer schon Warner. Und damit sind wir wieder bei Elektra, zu dem Nonesuch ja gehörte bzw. von dem es ein Sublabel war … die riefen (längst im Warner-Konglomerat aufgegangen, das war ja schon 1972) 1982 unter Bruce Lundvall (später auch bei Blue Note) das Jazzlabel Elektra/Musician ins Leben. Das alles versteh mal einer. Vieles hängt auch da wieder an den Sessel-Protagonisten und ihren Verstrickungen.

    @soulpope Dank für deine Berichte.

    --

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    #10277491  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windBob Hurwitz kam 1984 zu Nonesuch und startete dort ein Jazzprogramm … gehört schon knapp noch hier rein, v.a. weil es von der Stossrichtung noch weit weg vom 80er-Post-Mainstream war. Dass es Nonesuch schon so lange gab wusste ich nicht, für mich war das halt immer schon Warner. Und damit sind wir wieder bei Elektra, zu dem Nonesuch ja gehörte bzw. von dem es ein Sublabel war … die riefen (längst im Warner-Konglomerat aufgegangen, das war ja schon 1972) 1982 unter Bruce Lundvall (später auch bei Blue Note) das Jazzlabel Elektra/Musician ins Leben. Das alles versteh mal einer. Vieles hängt auch da wieder an den Sessel-Protagonisten und ihren Verstrickungen. @soulpope Dank für deine Berichte.

    Anno 1986 …. :

    Einen traumhafte Scheibe ….

    --

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    #10277881  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-windBob Hurwitz kam 1984 zu Nonesuch und startete dort ein Jazzprogramm … gehört schon knapp noch hier rein, v.a. weil es von der Stossrichtung noch weit weg vom 80er-Post-Mainstream war. Dass es Nonesuch schon so lange gab wusste ich nicht, für mich war das halt immer schon Warner. Und damit sind wir wieder bei Elektra, zu dem Nonesuch ja gehörte bzw. von dem es ein Sublabel war … die riefen (längst im Warner-Konglomerat aufgegangen, das war ja schon 1972) 1982 unter Bruce Lundvall (später auch bei Blue Note) das Jazzlabel Elektra/Musician ins Leben. Das alles versteh mal einer. Vieles hängt auch da wieder an den Sessel-Protagonisten und ihren Verstrickungen. @soulpope Dank für deine Berichte.

    Anno 1986 …. :

    Einen traumhafte Scheibe ….

    Oh ja!

    --

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    #10278111  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    gypsy-tail-windIch wollte ja schon mal leise Widerspruch anmelden (im Sinn von: aber Strazzeri, Tirabasso, Rodney, Sullivan, was weiss ich … ist das noch relevant 1975 oder später?), aber es gehört wohl gerade zu der Zeit, dass es diese Unschärfe gibt, dass Bebopper elektrisch werden und komische Ideen haben (das seltsame Ira Sullivan-Album auf Nessa – das ist im Katalog schon irgendwie ein Ausreisser in die Mittelmässigkeit), dass dieselben Labels Mainstream neben Interessanterem plazieren (bei Elektra ja auch gleich noch neben Pop) usw. Aber das genau die Frage ist, ist wohl auch schon ordentlich unscharf – ich lagerte das halt aus dem Sanders-Thread aus, weil es spätestens mit all den Coverbildchen-Posts dort total off topic und auch in der schönen Reihe von Posts von @vorgarten etwas störend war.

     

    klar ist das noch relevant… zum ersten: vieles davon ist super. zum zweiten: Gary Foster ist der Warne Marsh des Altsax – wenn er wollte, dass wir Post-Coltrane hören, würde er das spielen… wobei Du schon recht hast: sonderbare Versuche, an Coltrane vorbei direkt von den Bebop-Wurzeln in die Zukunft voranzuschreiten kennt man vor allem aus den 70ern, als die Leute dachten, man dürfe plötzlich wieder alles [und aus den 50ern, klar]… (und wo ich so drüber nachdenk: dieses belgische Phil Raphael Album ist vllt der erfolgreichste Versuch, den ich kenne)… was für Frank Strazzeri gilt, und auch für Anthony Ortega und viele andere (aber nicht für Barry Harris): Man hört eigentlich immer, aus welchem Jahrzehnt die Aufnahme ist… ist nicht wie im Dixieland Revival – schweres E-Piano ist 70er, John Patitucci am Bass 80er…

    anders gesagt: wenn das Zeug nicht „relevant“ war, sind die Young Lions es auch nie gewesen… irgendwann ca 1970 lag die Trickkiste offen auf dem Tisch und jeder hat halt genommen, was ihm passte… [anders gesagt: dass es danach noch Strömungen, tolle Musik und neue Ideen gab – klar… aber was Jazz ist, war in der Sache weitgehend ausgepuzzelt][was kein Jazz mehr ist, ist ein anderes Thema… wird noch lange offen bleiben]

    --

    .
    #10278123  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Klar waren die Young Lions nie relevant – zumal musikalisch nicht.
    Aber das ist alles viel zu einfach, auch das ist klar  :-)

    Was ich sagen wollte ist eigentlich bloss: Red Rodney auf Elektra kann man schon nicht so direkt neben das stellen, was Leute wie Hemphill oder Braxton oder Mitchell in den späten Siebzigern machten. Nicht dass ich die Unterschiede wirklich greifen und formulieren könnte, aber das geht dann schon etwas über die Trickkiste hinaus, glaube ich. Die ging ja schon nicht allzu weit über den Mainstream hinaus bzw. bezog abenteuerlicheres halt eben nur als Trick mit ein, und wenn etwas nur noch ein Trick ist – wie Bebop/Hardbop bei den Young Lions – entbehrt es dann nicht auch jeglicher Relevanz?

    --

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    #10278133  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,466

    klar waren die Young Lions nie relevant und klar hat sich in den 70ern [und sogar in den 80ern] im Jazz nochmal Zeug ereignet (Free Jazz zurück ins Wohnzimmer geholt, Fusion erfunden)… aber zwischen Red Rodney und Ira Sullivan würd ich schon Welten sehen… Sullivan war zu der Zeit vllt nicht in jeder Hinsicht auf Augenhöhe mit Roscoe Mitchell, aber er hat schon Sachen ausprobiert… plus: 1) Bebop ist eine Sprache und kann damit doch eig nicht irrelevant werden, solange sie noch gesprochen wird 2) diese Strazzeri Alben (also: die auf dem Freshsound Threefer) sind schon schwer 70er, da darf man sich nicht davon blenden lassen, dass statt Joe Henderson (auch irrelevant neben Roscoe Mitchell?) plötzlich Sam Most in der Frontline sitzt…

    --

    .
    #10278189  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 11,971

    die ganze trostlosigkeit des themas, zusammengefasst in den jazz-billboard-charts 1980, wobei der blogtext, aus dem das ist und der eigentlich die geschichte von 80/81 erzählt, darauf hinweisen muss, dass es schon ein ziemlicher knaller war, dass ein ecm-album so weit oben landet:

    sehr schön darin auch dieser satz über eicher:

    Metheny had the outmost respect for Eicher, at one point saying the only criticism Eicher ever made was “too commercial”, a phrase normally absent from a music producer’s vocabulary.

    --

    #10278207  | PERMALINK

    soulpope
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    vorgartendie ganze trostlosigkeit des themas, zusammengefasst in den jazz-billboard-charts 1980, wobei der blogtext, aus dem das ist und der eigentlich die geschichte von 80/81 erzählt, darauf hinweisen muss, dass es schon ein ziemlicher knaller war, dass ein ecm-album so weit oben landet: sehr schön darin auch dieser satz über eicher:

    Metheny had the outmost respect for Eicher, at one point saying the only criticism Eicher ever made was “too commercial”, a phrase normally absent from a music producer’s vocabulary.

    Du zeigst den damaligen (Zu)stand korrekt auf …. ohne dies wieder verwässern zu wollen kamen gerade im Jahr 1980 auch von der Independent Szene nicht gerade Kracher und bspws. Black Saints wie David Murray „Ming“ oder Air „Air Time“ oder Soul Note mit Bill Dixon „In Italy“ und George Russell „Electronic Sonata for Souls Loved By Nature“ waren selbst bei eingefleischten Jazzinteressenten nicht durchwegs mehrheitsfähig – will sagen das Jahr 1980 war halt ein eher schwaches Jazzjahr  ….

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