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Und sonst, was ist auf „Janis“ (3CD), „Farewell Song“ und „Janis“ (2CD) so zu finden, lohnen die? (Also wie gesagt: ich hab all die 99er Remasters und von „Pearl“ die Deluxe, sowie „In Concert“ und „Winterland ’68“.)
Wenn ich das richtig sehe ist „Janis“ (1975) v.a. eine Zusammenstellung von frühen Aufnahmen und ein paar Live- und Album-Tracks (wiki ist dazu recht ausführlich).
Zur „Janis“ (1993) Box findet sich nicht so leicht was detaillierteres, aber ich fand diesen review auf amazon.com:
A host of contradictions–the insufficiency of her collaborators, the spectacular potential of her voice, the inconsistency of her efforts–have left Joplin’s historical legacy a tangled mess. The new 3 CD box set, Janis, captures that mess in all its glory but does little to untangle it. Typical of compiler Bob Irwin’s decisions was his choice to replace the familiar version of George Gershwin’s „Summertime“ from the „Cheap Thrills“ album by a weaker but unreleased alternate take. There are too many examples of strangled singing by Joplin’s male partners in Big Brother and not enough examples of her incendiary live performances. The album begins with Joplin’s first-ever recording, a vocal-and-autoharp version of „What Good Can Drinkin‘ Do“ taped in a friend’s living room in Austin in ’62. That’s followed by two unreleased blues recorded with guitarist Jorma Kaukonen in a San Francisco living room in ’65 and eight songs from the controversial (and hard-to-find) 1966 debut album, „Big Brother & the Holding Company.“ „Cheap Thrills“ is represented by five cuts, four outtakes and one live version; „I Got Dem Ol‘ Kozmic Blues Again Mama!“ is represented by seven cuts, one outtake and two live versions; and „Pearl“ by eight cuts and three outtakes. Other rarities include a longer spoken introduction to „Mercedes Benz“ and two live performances on „The Ed Sullivan Show.“
The 48-page booklet features nude photos of Joplin on the outside and feminist essays about her on the inside. Ellen Willis compares Joplin’s self-created image to Madonna’s, ignoring the crucial fact that Joplin was a brilliant singer while Madonna is hardly any kind of singer at all. Ann Powers addresses the music itself and correctly points out that Joplin’s art was not merely unmediated emotion but a premeditated mix of gambles and craft, of Bessie Smith’s open-throated wails and Otis Redding’s gruff shouts. She was some kind of singer, and that’s what she should be remembered for. –Geoffrey Himes
Schwierig aufgrund dieser Beschreibung zu entscheiden…
Dann „Farewell Song“ (1982): Outtakes und Live-Performances… das erste Stück, „Tell Mama“, findet sich auf der zweiten CD der „Pearl (Legacy Edition)“, sonst ist das alles nirgends als Bonus angehängt?
Gibt’s irgendwo sonst noch (auf Best Ofs) weitere Stücke, die ich noch nicht habe?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungAch was soll’s – hab schon bestellt (alle drei)… Höhere Wesen befahlen: mehr Janis muss JETZT her!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie „Janis“ 3CD-Box hab ich mittlerweile gehört (den seltsamen Janis/Madonna-Aufsatz aber noch nicht gelesen) und heute kam auf „Farewell Song“ – auch sofort gespielt!
Bisher noch recht wenige Überschneidungen, mal sehen wie das mit „Janis“ (2CD) wird, gibt dann wohl einige mehr, aber was soll’s.Auf „Farewell Song“ sind jedenfalls einige ganz tolle Stücke zu finden, schade, dass die CD (wie halt früher die LP) so kurz ausfällt. Das 3CD-Set enthält auch manche Perle, Live-Aufnahmen besonders, aber auch ein paar schöne Outtakes oder Alternate Takes.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Auf „Farewell Song“ sind jedenfalls einige ganz tolle Stücke zu finden, schade, dass die CD (wie halt früher die LP) so kurz ausfällt. Das 3CD-Set enthält auch manche Perle, Live-Aufnahmen besonders, aber auch ein paar schöne Outtakes oder Alternate Takes.
Richtige Perlen sind hier zu finden.
http://www.amazon.de/Pearl-Legacy-Janis-Joplin/dp/B0002M1DFW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=music&qid=1200831398&sr=1-2und:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=14997
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Für ganz beinharte Big Brother/Janis Fans dürfte auch die „Cheaper Thrills“ interessant sein, Liveaufnahmen aus Friscovor der ersten LP, allerdings ist der Sound sehr mäßig.
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Gypsy
es ist in der heutigen Zeit nicht allzuschwer, an gute Liveaufnahmen zu kommen.
Was Du brauchst ist die „Blow all my blues away“, kann man heutzutage überall downloaden.
http://newmusicalbox.blogspot.com/2009/06/janis-joplin-blow-all-my-blues-away.htmlDisc 1-4 kannst Du auch hier anhören
http://bigozine2.com/roio/?p=480
http://bigozine2.com/roio/?p=482tolle Videos gibts ebenfalls, leider mit sehr vielen Überschneidungen (sind zum Großteil auch schon im TV gesendet worden).
Janis – Legends von VH1 ist klasse oder auch
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I don't care what the neighbours say
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
samFür ganz beinharte Big Brother/Janis Fans dürfte auch die „Cheaper Thrills“ interessant sein, Liveaufnahmen aus Friscovor der ersten LP, allerdings ist der Sound sehr mäßig.
Setlist
1. (Come On Baby)Let The Good Times Roll
2. I Know You Rider
3. Moanin´At Midnight
4. Hey Baby
5. Down On Me
6. Whisperman
7. Woman Is Losers
8. Blow My Mind
9. Ball And Chain
10. Coo-Coo
11. Gutra´s Garden
12.Harry
( alle California Hall, San Francisco, 27. 07.66)
13.. Hall Of The Mountain King
(KOED, San Francisco, 25.04.67)--
ZosoGypsy
es ist in der heutigen Zeit nicht allzuschwer, an gute Liveaufnahmen zu kommen.
Was Du brauchst ist die „Blow all my blues away“, kann man heutzutage überall downloaden.
http://newmusicalbox.blogspot.com/2009/06/janis-joplin-blow-all-my-blues-away.htmlDisc 1-4 kannst Du auch hier anhören
http://bigozine2.com/roio/?p=480
http://bigozine2.com/roio/?p=482tolle Videos gibts ebenfalls, leider mit sehr vielen Überschneidungen (sind zum Großteil auch schon im TV gesendet worden).
Janis – Legends von VH1 ist klasse oder auch
Das Frankfurter Konzert von Janis Joplin war ziemlich schlecht.
Die Sängerin im Vorprogramm hat Janis in Grund und Boden
gesungen. Zitat Fritz Rau: „Der Auftritt von Janis Joplin war
aus gesundheitlichen Gründen nicht ganz optimal, aber Joy Fleming
und ihre Band spielten sich im Vorprogramm die Seele aus dem Leib“
(aus „50 Jahre Backstage“, Palmyra-Verlag 2005, Seite 102 ff).--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Donnerstag ein Special auf Arte von ihr: 23.30.
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pink-niceRichtige Perlen sind hier zu finden.
http://www.amazon.de/Pearl-Legacy-Janis-Joplin/dp/B0002M1DFW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=music&qid=1200831398&sr=1-2und:
Pearl (Legacy) hab ich neulich gekauft, die Bonus Tracks sind in der Tat grossartig! Schade aber, dass die 1999er Einzel-CD weitere Bonus Tracks enthält und daher nicht aussortiert werden kann… es wäre doch Platz genug gewesen, um die zwei oder drei anderen Stücke auf noch reinzunehmen!
Die DVD muss ich mir mal genauer anschauen – ich kenn bisher vom Festival Express nur die paar Stücke von The Band, die in der „Musical History“ Box enthalten sind – grossartig! Eine DVD wäre da sicher schön zu haben!
ZosoGypsy
es ist in der heutigen Zeit nicht allzuschwer, an gute Liveaufnahmen zu kommen.
Was Du brauchst ist die „Blow all my blues away“, kann man heutzutage überall downloaden.
http://newmusicalbox.blogspot.com/2009/06/janis-joplin-blow-all-my-blues-away.htmlDisc 1-4 kannst Du auch hier anhören
http://bigozine2.com/roio/?p=480
http://bigozine2.com/roio/?p=482tolle Videos gibts ebenfalls, leider mit sehr vielen Überschneidungen (sind zum Großteil auch schon im TV gesendet worden).
(…)
Das mit den Bootlegs… wem sagst Du das?! Ich hab wohl mittlerweile ca. 9000 davon und komme mit hören schon lange nicht mehr nach :roll:
Die Janis 9CD-Box kann man hier in FLAC holen (meinem bevorzugten File-Format).
Das Konzert aus Frankfurt kenne ich nicht, die anderen Janis Boots, die ich habe (die drei Matrix ’67 Sets, San Jose 1968-05-18, Fillmore East 1969-02-12, Toronto 1970-06-28 und Port Chester 1970-08-08) muss ich demnächst mal hervorsuchen…
Oh, und um mir die 1999er Remasters in der „Box of Pearls“ nicht nochmal anschaffen zu müssen (doofe Box, einfach die Einzel-CDs neu verpacken, wo doch so viel mehr Material dagewesen wäre, wieso haben Sony/Legacy nicht eine kopmlette Janis-Box gemacht?) hab ich mir „Rare Pearls“ auch noch geholt…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNesDonnerstag ein Special auf Arte von ihr: 23.30.
Danke für den Hinweis, hoffe, dass ich das schauen kann!
Hier die Infos von der Arte-Website:
Love, Janis
Ein Blick hinter die LegendeDonnerstag, 22. Juli 2010 um 23.30 Uhr
Wiederholungen:
29.07.2010 um 16:00
Love, Janis
(Deutschland, Usa, 2010, 52mn)
ZDF
Regie: Ray MüllerIhre Karriere dauerte nur vier Jahre, und trotzdem wurde Janis Joplin zum ersten weiblichen Superstar der Rockmusik. Ihr früher Tod trug das Übrige zur Legendenbildung bei. Die Dokumentation zeigt den kurzen Lebensweg eines texanischen Provinzgirls, das über Nacht zur Hippie-Ikone und zum Star der Musikszene von San Francisco wird, ebenso berühmt wie Jimmy Hendrix und, was den Umgang mit Drogen und Alkohol betrifft, ebenso berüchtigt.
Janis Joplin bot eine hervorragende Projektionsfläche für das Bild einer unabhängigen, sexuell aktiven und selbstbestimmten Frau. Aber in ihren Sehnsüchten war sie tief gespalten: Ihrem Drang nach Freiheit, nach einem anderen, wilderen Leben, stand eine tiefe Sehnsucht nach einem konventionellen Leben, nach Heirat und Geborgenheit, gegenüber. Vielleicht ist es dieser Zwiespalt, der sie am Ende das Leben gekostet hat. Und vielleicht ist sie auch deshalb für viele heute noch eine Ikone der Popkultur – wegen ihrer Musik, eines Zeitgefühls und eines Lebens, das derzeit von Frauen wie Amy Winehouse wie fortgesetzt wirkt.
Die Dokumentation zeigt den kurzen Lebensweg eines texanischen Provinzgirls, das über Nacht zur Hippie-Ikone und zum Star der Musikszene von San Francisco wird, ebenso berühmt wie Jimmy Hendrix und ebenso anrüchig im Umgang mit Drogen und Alkohol.
Schon bei ihrem ersten Auftritt beim Monterey Pop Festival, dem Vorreiter von Woodstock, fasziniert und schockiert sie ihr Publikum. Als erste Frau gelingt es ihr, in die bis dahin von Männern dominierte Welt der Rockmusik einzudringen und sich dort wie selbstverständlich zu etablieren. Mit ihrer überragenden Stimme und ihren rauschhaft-exzessiven Auftritten fasziniert sie ihr Publikum. Ihre Stimme klingt, als stünde beim Singen ihre gesamte Existenz auf dem Spiel. Dazu kamen ihr hemmungsloses Sexualleben mit heterosexuellen und lesbischen Partnern, Alkoholismus und Drogenexzesse, die seinerzeit wie ein Fanal der Freiheit wirkten, aber letztlich ein verzweifelter Kampf gegen die Einsamkeit waren.Diesem Zwiespalt im Charakter von Janis Joplin geht die Dokumentation von Emmy-Preisträger Ray Müller nach. Verwandte, Freunde und die Musiker ihrer Bands geben Einblicke in die Geheimnisse ihrer Musik und ihres Erfolgs. Eine stark subjektive Perspektive zeigt aber auch den Preis, den Joplin dafür zahlen musste – zwischen radikalen Auftritten und Abgründen an Einsamkeit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gtw
Da du gerade pink-nice zitierst:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1895551&postcount=17
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1896171&postcount=18
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2217221&postcount=20Spricht der mit sich selbst, oder was?
:lol:--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Ziemliches Chaos, diese 9CD Compilation Blow All My Blues Away.
Bei CD1 stimmt gegen Ende die Tracklist der Cover nicht mit der Musik überein (nehme an die Cover stimmen, aber die Reihenfolge am Ende von CD2 von „Janis“, dem 1975er Doppel-Album, ist wieder anders, und es handelt sich ja wohl um die selbe Musik).Eine gute Online-Diskographie von Janis gibt’s nicht, oder?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaicculus66Das Frankfurter Konzert von Janis Joplin war ziemlich schlecht.
Die Sängerin im Vorprogramm hat Janis in Grund und Boden
gesungen. Zitat Fritz Rau: „Der Auftritt von Janis Joplin war
aus gesundheitlichen Gründen nicht ganz optimal, aber Joy Fleming
und ihre Band spielten sich im Vorprogramm die Seele aus dem Leib“
(aus „50 Jahre Backstage“, Palmyra-Verlag 2005, Seite 102 ff).Die Frankfurter Aufnahmen kenne ich außer aus dem Janis-Film nicht. Bei der gleichen Tour war sie aber bei dem Konzert in Amsterdam wesentlich besser. Diese „Summertime“-Version ist mit den Bläsern einfach prima….
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Mehr Blues, Soul und Swing auf www.wasser-prawda.deIn der „Summer Of Girls“-Reihe auf arte heute um 22.25 Uhr die von mir lang ersehnte Doku „Janis Joplin – Blick hinter die Legende“ von 2010.
arteIhre Karriere dauerte nur vier Jahre, und trotzdem wurde Janis Joplin zum ersten weiblichen Superstar der Rockmusik. Ihr früher Tod trug das Übrige zur Legendenbildung bei. Die Dokumentation zeigt den kurzen Lebensweg eines texanischen Provinzgirls, das über Nacht zur Hippie-Ikone und zum Star der Musikszene von San Francisco wird, ebenso berühmt wie Jimmy Hendrix und, was den Umgang mit Drogen und Alkohol betrifft, ebenso berüchtigt.
Janis Joplin bot eine hervorragende Projektionsfläche für das Bild einer unabhängigen, sexuell aktiven und selbstbestimmten Frau. Aber in ihren Sehnsüchten war sie tief gespalten: Ihrem Drang nach Freiheit, nach einem anderen, wilderen Leben, stand eine tiefe Sehnsucht nach einem konventionellen Leben, nach Heirat und Geborgenheit, gegenüber. Vielleicht ist es dieser Zwiespalt, der sie am Ende das Leben gekostet hat. Und vielleicht ist sie auch deshalb für viele heute noch eine Ikone der Popkultur – wegen ihrer Musik, eines Zeitgefühls und eines Lebens, das derzeit von Frauen wie Amy Winehouse wie fortgesetzt wirkt.
Die Dokumentation zeigt den kurzen Lebensweg eines texanischen Provinzgirls, das über Nacht zur Hippie-Ikone und zum Star der Musikszene von San Francisco wird, ebenso berühmt wie Jimmy Hendrix und ebenso anrüchig im Umgang mit Drogen und Alkohol.
Schon bei ihrem ersten Auftritt beim Monterey Pop Festival, dem Vorreiter von Woodstock, fasziniert und schockiert sie ihr Publikum. Als erste Frau gelingt es ihr, in die bis dahin von Männern dominierte Welt der Rockmusik einzudringen und sich dort wie selbstverständlich zu etablieren. Mit ihrer überragenden Stimme und ihren rauschhaft-exzessiven Auftritten fasziniert sie ihr Publikum. Ihre Stimme klingt, als stünde beim Singen ihre gesamte Existenz auf dem Spiel. Dazu kamen ihr hemmungsloses Sexualleben mit heterosexuellen und lesbischen Partnern, Alkoholismus und Drogenexzesse, die seinerzeit wie ein Fanal der Freiheit wirkten, aber letztlich ein verzweifelter Kampf gegen die Einsamkeit waren.
Diesem Zwiespalt im Charakter von Janis Joplin geht die Dokumentation von Emmy-Preisträger Ray Müller nach. Verwandte, Freunde und die Musiker ihrer Bands geben Einblicke in die Geheimnisse ihrer Musik und ihres Erfolgs. Eine stark subjektive Perspektive zeigt aber auch den Preis, den Joplin dafür zahlen musste – zwischen radikalen Auftritten und Abgründen an Einsamkeit.Diesem Zwiespalt im Charakter von Janis Joplin geht die Dokumentation von Emmy-Preisträger Ray Müller nach. Verwandte, Freunde und die Musiker ihrer Bands geben Einblicke in die Geheimnisse ihrer Musik und ihres Erfolgs. Eine stark subjektive Perspektive zeigt aber auch den Preis, den Joplin dafür zahlen musste – zwischen radikalen Auftritten und Abgründen an Einsamkeit.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Janis Joplin
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