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AutorBeiträge
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ClauOkay, Du brauchst also eine kleine Unterweisung. Here you are: James Brown Dancing Lesson
Cool! Und der Schatten im Hintergrund bist du Clau? Auch cool!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Highlights von Rolling-Stone.de„Blind Faith“ von Blind Faith: Supergroup, aber kein Super-Album
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WerbungClauOkay, Du brauchst also eine kleine Unterweisung. Here you are: James Brown Dancing Lesson
OKAY!!!! The future starts now!
Headbanging ade, Moshmosh good bye, spackspack, forget it.
Wenn wir uns jemals treffen, bitte ich Dich, meine Fortschritte zu überprüfen--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Blitzkrieg BettinaDa fällt mir ein ich könnte ja mal mein Bedürfnis wieder mehr Sport zu treiben mit meiner Begeisterung für James Brown verbinden…
movin‘ and doin‘ it, you know
get up – get on up!
get up – get on up!
get up – get on up!
get up – get on up!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJames Brown!
„Godfather of Soul“ und „Father of Funk“.
Dieser Mann hat einfach mehr Groove und Soul im kleinen Zeh als….!? Mir fällt nichts vergleichbares ein.Eine Grossbaustelle, an die ich unbedingt mal ran muss.
vielen Dank an Gypsy für die vielen Infos, da werde ich mich erstmal einlesen.
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life is a dream[/SIZE]ferryvielen Dank an Gypsy für die vielen Infos, da werde ich mich erstmal einlesen.
Danke! – Ist ja eigentlich noch nicht zu Ende… ab 1971 hab ich noch ein paar Sachen rumliegen, zu denen ich auch noch was schreiben wollte… zum Einstieg sei (neben „Star Time“) für diese Zeit jedenfalls vorbehaltlos „Make It Funky – The Big Payback 1971-75“ empfohlen, eine Compilation auf zwei CDs.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke auch noch mal von mir Gypsy!
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.gypsy tail wind… zum Einstieg sei (neben „Star Time“) für diese Zeit jedenfalls vorbehaltlos „Make It Funky – The Big Payback 1971-75“ empfohlen, eine Compilation auf zwei CDs.
zwei Compilations und zwei live Alben habe ich bisher.
Ich würde eigentlich gerne mal bei den Studio Alben einsteigen, habe aber keinen Plan wo ich da am besten anfangen sollte, könntest Du mir da eine Empfehlung geben?--
life is a dream[/SIZE]ferryzwei Compilations und zwei live Alben habe ich bisher.
Ich würde eigentlich gerne mal bei den Studio Alben einsteigen, habe aber keinen Plan wo ich da am besten anfangen sollte, könntest Du mir da eine Empfehlung geben?Achtung, ich wollte keinesfalls die 71-75 Compilation als allgemeinen Einstieg empfehlen, sondern nur als Einstieg in jene Jahre!
Brown ist kein Album-Künstler… „Star Time“ in Ergänzung mit diversen anderen Compilations, die ich oben erwähnt habe, ist eigentlich ein guter Einstieg.
Abhängig davon, was Du am besten magst (den rohen R&B der frühen Jahre, die sehr tolle Band um Nat Jones und Pee Wee Ellis, mit der Brown den Funk erfand, den stampfenden Funk mit den Collins Brüdern) würde ich mir zur „Star Time“-Box entsprechend die Compilations holen (also „Birth of a Revolution“ oder „Foudations of Funk“ und „Soul Pride“ oder „Funk Power“). „Star Time“ bietet jedenfalls einen tollen Einstieg und es gibt erstaunlich wenige Überschneidungen mit den anderen Compilations.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahmm… dass Du Compilations empfiehlst, bedeutet also dass JB eher ein Singles- Künstler war?
das macht es natürlich etwas schwierigeraber Danke erstmal
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life is a dream[/SIZE]ferryhmm… dass Du Compilations empfiehlst, bedeutet also dass JB eher ein Singles- Künstler war?
das macht es natürlich etwas schwierigerJa, auf jeden Fall.
Die Compilations enhalten aber oft komplette Aufnahmen, die manchmal erheblich länger sind als die Singles-Versionen.
Ich habe in meinen Posts oft auf Singles verwiesen, viele davon kannst du auf Youtube probehören.
Es gibt bei Hip-O-Select eine Reihe von Doppel-CDs mit Browns kompletten Singles – die ersten paar Volumes sind allerdings nur noch für ein Vermögen zu finden… leider. Habe ja selber auch erst vor ein paar Monaten mit Brown richtig angefangen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadann hast dich aber innerhalb kürzester Zeit ziemlich ins Thema eingearbeitet!
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg Bettinadann hast dich aber innerhalb kürzester Zeit ziemlich ins Thema eingearbeitet!
Ja, habe wochenlang kaum anderes gehört!
Gekannt hab ich Browns Musik schon seit vielen Jahren, aber immer nur oberflächlich, hie und da was angehört – aber so richtig reingekniet hab ich mich in den vergangenen Monaten zum ersten Mal!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWie war er den in den letzten Jahren?
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müd, alt und fett, wie Elvis und wir alle :lol:
Im Ernst, hat mich bisher nicht wirklich gereizt, seine späten Sachen anzuhören – in den späten 70ern gibt’s durchaus noch den einen oder anderen Funk-Knaller, aber danach kam eigentlich nichts mehr Neues, Überraschendes.
Die wirklich guten Jahre sind wohl so 1962-1971 (oder 1975, je nachdem, ob man die Band nachdem Bootsy und Catfish das Funkadelic/Parliament Spaceship nahmen, auch noch richtig gut findet oder nicht).
Die Anfänge (ab 1956) sind allerdings auch überaus hörenswert.Für Dich, Alex, würd ich aber mal „Gettin‘ Down to It“ empfehlen, da versucht Brown sich mit einem Piano-Trio auf seine ureigene Art im Jazz, oder wie immer man das nennen mag… gefällt mir jedenfalls sehr und könnte mir vorstellen, dass das was für Dich sein könnte! Gibt sicher Hörproben auf Youtube, schau Dich mal um!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba:: Hot Pants ::
In den Jahren 1971-75 lief Brown auf Hochtouren. Er gab sich alle Mühe, relevant zu bleiben, überlebte sogar seine andauernde Unterstützung von Richard Nixon (er rechtfertigte sie später mit dem Argument, er habe auf „change from within“ hingearbeitet…)
In den fünf Jahren spielte er fünfmal im Apollo Theatre, reiste viermal auf den afrikanischen Kontinent, tourte je zweimal in Europa und Japan und besuchte zum erste Mal Südamerika. Die Jackson Five und Miles Davis haben in diesen Jahren Konzerte besucht, Mick Jagger hat mit ihm im Apollo „Night Train“ gesungen – und dennoch waren diese Jahre wohl schon jene des indian summers für Brown, zumindest was die musikalische Entwicklung betraf.Im Frühjahr 1971 lief ihm die Band um Bootsy und Catfish Collins fast geschlossen davon (zu diesem kurzen Kapitel, das etwa ein Jahr dauerte, habe ich schon was geschrieben hier und im folgenden Post), kurz danach verliess ihn auch der langjährige treue Weggefährte Bobby Byrd. Brown stellte in Eile neue Musiker an und übergab Fred Wesley die Aufgabe, sie einzuarbeiten. Wesley selber war nach einer 18-monatigen Abwesenheit auch erst im Dezember 1970 zu Brown zurückgekehrt. Er sollte die nächsten vier Jahre als Browns musical director wirken.
Schon ein paar Wochen später stand die Band (mit den treuen alten Kämpen St. Clair Pinckney am Tenorsax und „Jabo“ Starks an den Drums) im Studio und spielte am 8. April 1971 in ihrer ersten Session mit Brown die Nummer „Escape-Ism, Pts. 1 & 2″ (R&B #6, Pop #25) ein, mit der die Compilation Make It Funky – The Big Payback: 1971-1975 beginnt, in der diese Jahre behandelt werden.
Die nächste Single war „Hot Pants, Pts. 1 & 2″ – hier die complete version, wie sie auf „Make It Funky“ zu finden ist; auf „Star Time“ ist nur Pt. 1 zu finden, auf „In the Jungle Groove“ findet sich ein längerer Mix – derselbe war auch auf dem Album Hot Pants zu finden – dem ersten Album von Browns neuem Label Polydor. Die Single landete wie gesagt auf #1 der R&B Charts, in den Pop Charts reichte es für #15.
In derselben Session wurde auch das als letzte Single von 1971 veröffentlichte I’m a Greedy Man (R&B #7, Pop #35 – auf „Star Time“ ist wieder nur Pt. 1 zu hören) eingespielt. Der Groove ist enorm reduziert, die Drums werden zwar von den Congas (Johnny Griggs) ein wenig umspielt, Fred Thomas Bass-Linie besteht jedoch fast nur aus einem Ton, Byrd hämmert einen Akkord am Piano, und zwar immer schön auf jeden Schlag… die Horns riffen endlos, die Gitarre streut immer denselben Fill ein… es fehlt ein wenig das Element der Überraschung und der Spontanität, das Browns Band seit den frühen 60ern so besonders gemacht hat und wohl erst die unglaubliche musikalische Entwicklung ermöglicht hat. Dennoch ist die Musik unglaulich funky und groovt wie die Hölle!Alan Leeds zitiert Fred Wesley in seinen Liner Notes wie folgt:
But Fred shrewdly arranged their material to obscure the band’s weaknesses, and says, „What we did, we did very well. The guitar part on ‚Get On the Good Foot,‘ for example, is a simple lick repeated over and over again – very mundane, very monotonous and definitely not difficult to play. But the way the horns, the accents and everything else fit around it makes it work. It was a part Robert Coleman could do. Coleman was not the best guitar player we ever had, but he is on some of the greatest hits in r&b history. They have parts he could play.“
~ Alan Leeds: „James Brown – Turn on the Heat“, Liner Notes zu: James Brown: „Make It Funky – The Big Payback: 1971-1975“, Polydor 1996.
Im Mai schon hatte die Band ohne ihren Boss für dessen People Label eine instrumentale Version von „Hot Pants“ aufgenommen. Sie erschien erstmals im Juni auf einer zweiteiligen BrownStone-Single, die Band hiess für einmal „The Believers“ (BrownStone war ein Label, das Brown mit seinem alten Freund und Geschäftspartner Henry Stonee – siehe schon hier – ins Leben gerufen hatte). Sie ist auf James Brown’s Funky People (Part 3) zu hören. Die Band bestand aus: Jerone „Jasaan“ Jackson (t), Fred Wesley (tb, musical dir), Jimmy Parker (as), St. Clair Pinckney (ts), Robert Coleman & Hearlon „Cheese“ Martin (g), Fred Thomas (b), John „Jabo“ Starks (d), Johnny Griggs (perc).
An derselben Session nahmen die J.B.’s auch ihre zweiteilige People-Single „My Brother“ auf (Pt. 1). Brown spielte Piano und Orgel, Alfred Thomas nahm Jabos Platz an den Drums ein. Der erste Teil der Single landete auch auf dem Album „Food for Thought“.
Der Wechsel zu Polydor fand im Juli 1971 statt. Die Singles „Hot Pants“ sowie die von Brown produzierte Bobby Byrd Single „I Know You Got Soul“ erschienen noch zu King Zeiten auf Browns People Label. Dort erschienen auch „Escape-Ism“ und „Hot Pants“. Polydor war schon seit 1968 Browns internationaler Vertrieb und übernahm auch sein People Label, auf dem Brown fortan verstärkt seine eigenen Produktionen von Leuten wie Lyn Collins, dem Rückkehrer Maceo Parker oder den JB’s produzieren sollte.
Polydor war daran interessiert, Brown im Album-Markt zu positionieren, das gelang aber nicht auf Anhieb, waren Browns Alben doch bisher stets eilig produzierte Zusammenstellungen von Singles und ein paar neuen Stücken oder Remakes von älteren Stücken. Das geplante King Tripel-Album „Love, Power, Peace“, das noch mit Bootsy Collins in Paris live eingespielt worden war, wurde gecancelt (es erschien dann viel später auf einer einzelnen CD – wäre toll, wenn dereinst mehr davon zu hören wäre, auch wenn’s nur die paar Stücke wären, die auf der CD fehlen!). Stattdessen wurde – nach dem alten, von King vertrauten Schema – eiligst das Album „Hot Pants“ zusammengestellt; es wurde um die Hit-Singles „Hot Pants“ und „Escape-Ism“ herum gebaut, ersteres wurde im Juli 1971 neu eingespielt, letzteres erschien auch als Single…
:: Make It Funky ::
Noch vor „Greedy Man“ wurde die nächste und unmittelbar auf „Hot Pants“ folgende #1-Single, Make It Funky, Pts. 1 & 2 (R&B #1, Pop #22) aufgenommen. Eine zweite Single mit Pts. 3 & 4 folgte, auf der Compilation gleichen Namens ist die komplette Version zu hören, die 12:45 dauert. Eine unglaublich tolle Single, in der u.a. Wesley solistisch zu hören ist und die – trotz ihrer Einfachkeit – zu den allergrössten von Brown zu zählen ist!
Zwei Wochen vor „Make It Funky“ nahmen die J.B.’s Ende Juni das erste Stück auf, das zu einer Hit-Single werden sollte: Pass the Peas. Wesleys Posaune steht im Zentrum und sein Spiel ist erfrischend, zeigt, dass er solide Jazz-Chops mitbrachte, aber er groovt grossartig – das ist Musik, die direkt in den Bauch geht, aber – bei Bedarf – auf für den Kopf etwas zu bieten hat. Browns Orgel, Thomas’s Bass, Jabo’s Drums und die Gitarren von Robert Coleman und „Cheese“ Martin legen ein tolles Fundament drunter.
:: Revolution of the Mind – Live at the Apollo Vol. III ::
Im Juli nahm Brown im Rahmen eines längeren Auftritts im New Yorker Apollo Theater für Polydor auch gleich ein Live-Album auf, das noch im Dezember desselben Jahres unter dem Titel Revolution of the Mind als zweites Polydor-Album Browns veröffentlicht wurde. Das Doppel-Album trug den Untertitel „Live at the Apollo Volume III“.
Das Album ist ein würdiger Nachfolger der ersten beiden Apollo-Alben, kommt am Ende aber an beide nicht ganz heran. Laut Harry Weingers Liner Notes der CD (meines Wissens gibt’s nur die eine von 1993 – eine Deluxe Edition mit mehr als nur „Star Time“ wäre natürlich höchst willkommen!) hat Wesley mit der Band im Keller des Apollo Theaters Tag und Nacht geprobt, um die Musik für die Konzerte am Abend auch wirklich in den den Griff zu kriegen.
Das Album entspricht wohl einigermassen einer damaligen Brown Show (eben ohne all die Supporting Acts, ohne die Instrumentals und die Features für Byrd und die Sängerin Vicki Anderson). Zum Auftakt hören wir eine Popcorn-Variation, dann Bewildered und „Sex Machine“ – zwei alte Hits, die gleich zwei Epochen aus Browns Geschichte in Erinnerung rufen. Dann folgen die neusten Single „Escape-Ism“ und „Make It Funky“ – ein fast 16 Minuten langes Segment, das anscheinend so nur einmal gespielt wurde, im ersten Set des ersten Abends (24. Juli 1971). In der grossen alten Tradition setzt Brown sich hier auch mal an die Orgel… und St. Clair Pinckney übernimmt den Part des Saxophon-Solisten, sehr old school, mit robustem grossen Sound am Tenorsax.
Auf die grossartige Funk-Performance folgt der alte Hit „Try Me“, dann geht’s weiter mit ein Bisschen mehr Popcorn (im Medley mit „I Can’t Stand It“ und „I Got the Feelin'“ und „Give It Up or Turnit a Loose“. Dann folgen ein paar weitere Funk-Knaller der vergangenen Jahre: „Super Bad“, „Get Up, Get Into It, Get Involved“ und „Soul Power“, bevor das Album mit einer langen Version der neuen Single Hot Pants endet.
Einen schönen kleinen Bonus (und 7:20 zu den 8:35) gibt’s auf der „Make It Funky“ Compilation: ganz am Ende findet sich „Hot Pants Finale“, aufgenommen am letzten Konzert, von dem die Aufnahmen zu „Revolution of the Mind“ stammen.
Ein längerer Ausschnitt aus dem Album zum Probehören findet sich hier.
:: Ants In My Pants ::
Im Oktober 1971 nahm Brown ein Stück auf, das erst im November 1972 [nicht 1973 – ein Fehler im Booklet von „Star Time“] als Single erscheinen sollte: I Got Ants in My Pants (And I Want to Dance) (die Single landete 1973 auf #4 R&B und #27 Pop). Der Rhythmus ist hier noch reduzierter, Griggs fehlt, Starks trommelt einen trockenen Groove, die Gitarren, der Bass und die Bläser riffen scheinbar endlos.
Die J.B.’s hatten schom im September eine weitere Hit-Single eingespielt: Gimme Some More. Wie schon bei „Pass the Peas“ steht Fred Wesley mit seiner Posaune im Zentrum, dieses Mal spielt Bobby Byrd die Orgel. Das ist der Sound, der mich als 13, 14-jährigen zum Musikliebhaber gemacht hat… diese unglaublich mitreissenden, einfachen Grooves (die verdammt schwierig zu spielen sind – man täusche sich da bloss nicht! Auch wenn das Wesley-Zitat oben anderes zu sagen scheint: dem ist nicht so! Gitarrist Robert Coleman und ein paar andere Musiker dieser Band mögen technisch etwas beschränkte Mittel zur Verfügung gestanden sein, aber was Wesley hier für sie ausgearbeitet hat, das spielen so trocken und druckvoll wie das nur möglich ist!)
Eine Remix-Version von „Ants in My Pants“ steht auch am Ende der Compilation Motherlode, die 1988 erstmals erschienen ist.Im Oktober nahmen die J.B.’s auch Hot Pants Road auf, die B-Side von „Pass the Peas“. Sowohl diese B-Side (mit tollem Orgelspiel von Dave Matthews) als auch die beiden Singles wurden später auf dem Album Food for Tought veröffentlicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: funk, James Brown, Minister of The New New Super Heavy Funk, Mr. Dynamite, Soul Brother #1, The Godfather of Soul, The Hardyest Working Man in Show Business
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