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Kult-Autor (ein Pfui-Wort, aber ich habe gerade kein besseres) und Mysterium. „The Catcher In The Rye“ war und ist der Bestseller, den mittlerweile wahrscheinlich 222 Millionen Menschen (oder so) gelesen haben. Und das zu Recht. Zumindest dieses Buch sollte jeder gelesen haben – obwohl es natürlich nicht bei allen auf ungeteilte Zuneigung stößt.
Und dann gibt's da noch …„Franny And Zooey“, zwei Kurzgeschichten, die sehr eng miteinander verknüpft sind und dementsprechend in einem Band als Buch erschienen sind. Ein wunderbares Buch, keine Frage! Interessieren würde mich hier allerdings, warum einige Leute das Buch so faszinierend finden, daß sie es ganz oben auf die Liste ihrer Lieblingsbücher setzen (Herr Dynamite! Herr Willander!). Steckt da mehr hinter als „Den-Catcher-nennt-ja-eh-jeder-also-bin-ich-mal-ganz-Individualist-
und-nenne-jetzt-das-Buch-das-nur-ungefähr-22-Millionen-Leute-kennen“?„Nine Stories“, eine Sammlung von Kurzgeschichten, die von „nicht schlecht“ bis „genial“ reichen.
„Raise High The Roofbeam, Carpenters / Seymour: An Introduction“: Zwei Texte in einem Band. Ersterer eine Kurzgeschichte, die wie alle Texte aus Salingers „Spätwerk“ einen Ausschnitt aus dem Leben der Familie Glass wiedergibt – und für mich zum Besten gehört, was Salinger je geschrieben hat. Zweiterer eine Art Werkstattbericht, vorgeblich aus der Feder von Buddy Glass, der hier sein Scheitern eingesteht, die Person seines Bruders Seymour (der Protagonist der Kurzgeschichte „A Perfect Day For Bananafish“ und die Hauptfigur, die in „Raise High …“ nicht auftritt) treffend innerhalb eines erzählerischen Textes wiederzugeben. Buddys Scheitern ist zweifellos auch das von Salinger. So kann man „Seymour“ eigentlich auch nur am Rande als erzählerischen Text bezeichnen. Trotzdem ist der Text für Fans natürlich unbedingt lesenswert, ermöglicht er doch weitere und tiefere Einblicke in Seymours Charakter – Poet, Genie, „Sick Man“ und heiliger Narr in einer Person -, und das Leben der Familie Glass.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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könntest du in die „Den-Catcher-nennt…“-Zeile ein return einbauen?
Danke.--
Besser?
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ja, Danke!
Um noch etwas zum Thema zu sagen: Ich hab den Fänger irgendwann mal gelesen, kann mich aber nicht mehr erinnern, wie ich ihn fand (und warum). Mehr kenn ich nicht…
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hab den fänger im letzten urlaub gelesen und fühlte mich auch gut unterhalten aber was da nun den klassikerstatus ausmacht hat sich mir nicht so recht erschlossen..
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almost happy • almost satisfied • the restless one • has found some peace tonight
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Den Fänger im Roggen habe ich in der Schulzeit gelesen, und war damals hin und weg. Vor etwa 3 Jahren habe ich ihn nochmal rausgeholt, und tja was soll's ? Für dieses Buch muss man wohl jung sein…
Hebt den Dachbalken … habe ich mal angefangen und ziemlich schnell abgebrochen, ist ja eigentlich nicht so lang … aber trotzdem.
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der fänger iss cool.. der verdammte.
(habs auf deutsch gelesen)die anderen hab ich auch noch irgendwo rumfliegen,
bin aber noch nich dazu gekommen sie zu lesen.--
five to sevenAuch ich kenne nur den Catcher. Ist aber schon einige Jährchen her. Mochte ihn damals recht gern.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Originally posted by Herbert@14 Apr 2004, 00:21
Den Fänger im Roggen habe ich in der Schulzeit gelesen, und war damals hin und weg. Vor etwa 3 Jahren habe ich ihn nochmal rausgeholt, und tja was soll's ? Für dieses Buch muss man wohl jung sein…Hab' das Buch zum ersten Mal erst vor ca. 2 Jahren gelesen. Aber ich bin ja eh noch unreif … ;)
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Ich hab den Fänger zweimal gelesen, einmal auf Deutsch und dann nochmal im Englisch LK. So wahnsinnig begeistert hat mich das Buch allerdings nicht und um ehrlich zu sein fand ich den Haupthelden eher unsympathisch …
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ich fand franny & zooey gigantisch. kommt wohl von meinem faible für alte schwarz weiß filme (achtung: sunset blvd :lol: ) und zooey's monolog ist doch wohl einfach umwerfend, oder nicht? jedenfalls gefällt es mir, rein erzähltechnisch, vom inhalt her ganz zu schweigen, viel besser als der fänger, den ich an vierte stelle setzen würde. so ein punkt tut dem leser sicherlich gut :rolleyes:
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Hab mir den Fänger mal bestellt. Kann es sein das der Film IGBY in gewisser Weise auf dem Fänger aufbaut?
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOriginally posted by FifteenJugglers@13 Apr 2004, 18:00
Herr Dynamite!finde „franny and zooey“ etwas dichter. das schraubt sich immer mehr auf die welt der zwei personen zusammen. beim „catcher“ verliert es sich manchmal leicht in new york. aber ich will nichts gesagt haben. beides sind lieblingsbücher von mir.
sehe nur ich das so:caulfield hat in seinem sprachgestus und seiner haltung etwas von einem jungen, romantischen dylan.--
I'm making jokes for single digits now.Originally posted by Napoleon Dynamite@3 May 2004, 23:14
finde „franny and zooey“ etwas dichter. das schraubt sich immer mehr auf die welt der zwei personen zusammen. beim „catcher“ verliert es sich manchmal leicht in new york. aber ich will nichts gesagt haben. beides sind lieblingsbücher von mir.
sehe nur ich das so:caulfield hat in seinem sprachgestus und seiner haltung etwas von einem jungen, romantischen dylan.Hmm … dichter … mag sein. Finde den „Catcher“ dafür etwas lebensnäher. Holden taugt viel eher als Identifikationsfigur – auch wenn (oder gerade weil) er nicht gerade ein Gewinnertyp ist. Und: Nicht, daß ich „Franny & Zooey“ für konstruiert halte, aber die Glass-Familie ist halt alles andere als durchschnittlich. Großartig sind sie aber alle beide. Und der Schluß von „Franny & Zooey“ ist toll – vor allem die „Fat Lady“.
Dylan war ja sogar mal für die Hauptrolle in einer „Catcher“-Verfilmung im Gespräch, soviel ich weiß. Finde die Ähnlichkeiten aber sehr begrenzt. Sagt nicht Holden irgendwo „I got a bad vocabulary“? Wenn man das als „limitiert“ versteht (und das muß man, finde ich), hat man schon den Hauptunterschied zu Dylan. Außerdem kommt der frühe Dylan meist quirlig und aufgekratzt rüber – kann man von Holden auch nicht gerade behaupten.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Originally posted by Conny@17 Apr 2004, 17:45
und um ehrlich zu sein fand ich den Haupthelden eher unsympathisch ……warum….?
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100 -
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