Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10960897  | PERMALINK

    yaiza

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    clasjaz @yaiza Tjeknavorian kenne ich mal wieder überhaupt nicht, ist das ein „ambitioniertes“ Debut-Album? Von der Chaconne brauche ich wohl keine weitere Einspielung mehr, sie fesselt aber, ohne Zweifel. Im Moment ist sie für mich in diesem Dreieck beschrieben: Kremer (erste Einspielung) – Grumiaux – Szigeti. (Menuhin, früh, ist in der spitzen Winkelfläche zwischen Grumiaux und Szigeti.)

    Ich würde sagen, dass es ein starkes Debut ist. Mir geht die Auswahl der Stücke aber auch sehr gut ins Ohr, das fließt garantiert ins „stark“ rein, ebenso sein Ton. Verglichen mit anderen Debuts würde ich ad hoc sagen, ist das schon eine Ansage, ganz ohne Begleiter/in oder Orchester. Er weiß, was er kann.

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    #10960935  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Auf dem Heimweg aus Genf („Les Indes galantes“ mit Alarcón und seiner Capella Mediterranea- Bericht folgt) jetzt auch D 960, in der geschätzten späten Aufnahme Arthur Rubinsteins (die Platte erschien 1969, bei mir aber gerade als MP3 aus der wunderbaren grossen Rubinstein-Box).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10960939  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    yaiza

    clasjaz @yaiza Tjeknavorian kenne ich mal wieder überhaupt nicht, ist das ein „ambitioniertes“ Debut-Album? Von der Chaconne brauche ich wohl keine weitere Einspielung mehr, sie fesselt aber, ohne Zweifel. Im Moment ist sie für mich in diesem Dreieck beschrieben: Kremer (erste Einspielung) – Grumiaux – Szigeti. (Menuhin, früh, ist in der spitzen Winkelfläche zwischen Grumiaux und Szigeti.)

    Ich würde sagen, dass es ein starkes Debut ist. Mir geht die Auswahl der Stücke aber auch sehr gut ins Ohr, das fließt garantiert ins „stark“ rein, ebenso sein Ton. Verglichen mit anderen Debuts würde ich ad hoc sagen, ist das schon eine Ansage, ganz ohne Begleiter/in oder Orchester. Er weiß, was er kann.

    Sicherlich ein sehr talentierter junger Mann, der es hier in Wien sogar bereits zu einer lokalen Grösse geschaft hat

    https://www.emmanueltjeknavorian.com/radio-show

    Hörte ihn bereits konzertant (als Einspringer für Leonidas Kavakos) und er hat zu gefallen gewusst …. natürlich die immer lauernde Gefahr den Sprung vom „rising star“ zum Star (zu) schnell nehmen zu müssen …. na schau ma mal ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10960943  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Auf dem Heimweg aus Genf („Les Indes galantes“ mit Alarcón und seiner Capella Mediterranea- Bericht folgt) jetzt auch D 960, in der geschätzten späten Aufnahme Arthur Rubinsteins (die Platte erschien 1969, bei mir aber gerade als MP3 aus der wunderbaren grossen Rubinstein-Box).

    Schon scheen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10960961  | PERMALINK

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    soulpope

    gypsy-tail-wind Auf dem Heimweg aus Genf („Les Indes galantes“ mit Alarcón und seiner Capella Mediterranea- Bericht folgt) jetzt auch D 960, in der geschätzten späten Aufnahme Arthur Rubinsteins (die Platte erschien 1969, bei mir aber gerade als MP3 aus der wunderbaren grossen Rubinstein-Box).

    Schon scheen ….

    Allerdings, mit Betonung auf scheen. Wenn Ihr so weitermacht, muss ich heute noch Schnabel auf-/einlegen. Rubinstein, wirklich eine gute Einspielung, und doch auf eine Art wie aus dem Ärmel gekrempelt. Aber er hat ja nun auch wirklich mit nichts Schwierigkeiten, eigenartiger, großer Mann.

    @gypsy-tail-wind Hast Du, da Du in der Gegend warst, wenigstens bei God-Art geklingelt? Viel Zeit bleibt nicht mehr. B-)

    @yaiza Diese Art Debuts gibt es zuhauf, manchmal gelingen sie, manchmal nicht. Auf Dauer gesehen; ich hoffe, hier geht es gut aus. „Ansage“, gewiss. Aber wozu? Hoffentlich wird er nicht weggetrieben oder auch hineingetrieben ins Geschäft.

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    #10960965  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich sitze noch über eine Stunde im Zug, d.h. auch für den Minüteler (ca. 28:20 für den ersten Satz!) Afanassiev ist noch Zeit.

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    #10960973  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Ich sitze noch über eine Stunde im Zug, d.h. auch für den Minüteler (ca. 28:20 für den ersten Satz!) Afanassiev ist noch Zeit.

    Afanassiev (für mich) mit Schubert gross, „objektivierbar“ eher sehr besonders ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10961059  | PERMALINK

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    soulpopeAfanassiev (für mich) mit Schubert gross, „objektivierbar“ eher sehr besonders

    Und da sieht man auch, wie viel Arbeit Schönheit macht … Der Mann könnte geradewegs in einer Beckett-Inszenierung auftauchen, ich meine die alten Fernsehspiele. Das ist bereits jenseits. Oder einfach nur mit größtem Ernst gespielt.

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    #10961077  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    CD 2 mit vermischten Werken: zunächst die kurzen Akcenty Op. 26, aus Übungsstücken 1967 entstanden, acht Stücke insgesamt, die zwischen einer und dreieinhalb Minuten dauern, dann die Entrata, Aria e Toccata Op. 41 von 1975, die drei Polkas Op. 52 von 1979, die Vier Enigmas für Graham Op. 71 von 1989 (Graham Melville-Mason, brit. Musikologe und Kenner/Propagator der tschechischen Musik, führendes Mitglied der britischen Dvorák-Gesellschaft und Mitarbeiter der BBC sagen die Liner Notes), die zwei Toccatas Op. 88 und zum Ausklang das Allegro impetuoso Op. 89, beide von 1999. Die dritte Sonate, die in diesen Zeitraum fällt (Op. 57, 1982) höre ich danach wohl auch gleich nochmal, bei den ersten zwei (Op. 2 und 4 von 1947 bzw. 1948) handelt es sich ja um Frühwerke, entstanden noch während des Studiums (das durch den Krieg „verschoben“ wurde, Kalabis lebte von 1923 bis 2006).

    Zuzana Růžičková (1927-2017), die grosse tschechische Bach/Cembalo-Spezialistin, war Kalabis‘ Frau, für sie hat er auch auch ein Konzert für Cembalo und Orchester sowie einige Solowerke komponiert, die auf der Klavier-Doppel-CD naturgemäss fehlen … von Růžičková habe ich auf der Doppel-CD „Hommage à Zuzana Ruzicková“ (auch Supraphon) die „Sei invenzioni canonici per cembalo“ Op. 20, sonst kenne ich da leider noch nichts … Supraphon bemüht sich ja gerade ziemlich um Kalabis, es gibt auch eine 3-CD-Box mit „Symphonies & Concertos“ (von ersteren Nr. 2 und Nr. 3, dazu die Symphonischen Variationen und das Konzert für Orchester, das Konzert für Cembalo, zwei Konzerte für Violine, eines für Trompete, eines für Klavier und Blasinstrumente und das Concertino für Fagott und Blasinstrumente) und auch eine CD mit drei Sonaten (für Cello/Klarinette/Violine und Klavier). Letztere muss ich mir mal beim Vetrieb organisieren, sie fehlt mir noch …

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    #10961107  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    CD 4 mit den Sonaten Opp. 26, 27/1, 27/2 „Mondschein“ und 28 „Pastorale“.

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    #10961191  | PERMALINK

    yaiza

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    clasjaz Diese Art Debuts gibt es zuhauf, manchmal gelingen sie, manchmal nicht. Auf Dauer gesehen; ich hoffe, hier geht es gut aus. „Ansage“, gewiss. Aber wozu? Hoffentlich wird er nicht weggetrieben oder auch hineingetrieben ins Geschäft.

    @clasjaz: ein ganz spannendes Thema… Mir sind bisher noch gar nicht soviele Debuts mit Violine solo begegnet… mich würde es freuen, mehr davon zu hören. Habe mal vorhin, um bei den Geigern zu bleiben, bei einigen nachgeschaut und bei den Debuts stehen Violinkonzerte hoch im Kurs. Nicht selten steht das Repertoire im Zusammenhang mit erfolgreichen Teilnahmen an entsprechenden Wettbewerben. Das ist einfach nur ganz sachlich gemeint und keine Wertung. „Ansage“ – das ist vielleicht aggressiv ausgedrückt, aber genau das dachte und denke ich beim Hören und ist natürlich nur mein Empfinden – geleitet von einem Gefühl, dass es nicht selbstverständlich ist, solch ein Programm als Debut durchzusetzen. Immerhin durchlaufen da ja alle Beteiligte einen Prozess, in welchem jeder so seine Interessen hat. Kann auch sein, dass ich da das „solo“ überbewerte, aber für mich ist das bei den Streichern noch etwas besonderes. Im Booklet las ich gerade auch nochmal die Überschrift „Gratwanderung ohne Geleitschutz“ – das erklärt es vielleicht besser. Live habe ich, abseits vom Klavier, leider erst einen Solo-Abend erlebt – mit Sonaten für Viola von Günter Raphael und zwei jungen Komponisten, die auch anwesend waren. Das war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Ich hätte gern mehr davon, aber das zieht einfach kein Publikum an.

    Nachtrag (mit Link) zu Emmanuel Tjeknavorian: hier ein interessantes Interview (WDR 2019, ca. 10 min)

    zuletzt geändert von yaiza

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    #10961217  | PERMALINK

    yaiza

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    neu für mich: Nikos Skalkottas (1904-1949), ein Schüler Schönbergs von 1927-33 in Berlin

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    #10961251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nicht direkt ein Debut @yaiza, aber Liv Migdals „Refuge“ (Genuin, Mai 2019) ist sehr empfehlenswert!

    Hier weiterhin Levit mit Beethoven – gestern spät noch CD 2 mic den Sonaten 4-7, ab 5 liefen sie heute früh nochmal, jetzt CD 3 mit 8-11, da ist also die „Pathétique“ (Nr. 8, c-Moll Op. 13) dabei, jetzt Nr. 11 B-Dur Op. 22, nach Op. 7 und Op. 13 erst die dritte „freistehende“, die ich neulich von Pogorelich im Konzert hören. Ich mache danach direkt weiter, auf CD 5 (CD 4 lief ja gestern spät auch) gibt es die drei Sonaten Op. 31 (Nr. 16-18), letztere beide mit den Titeln „Sturm“ und „Jagd“, auf CD 6 folgen dann Nr. 19-23, also Opp. 49/1, 49/2, Op. 53 „Waldstein“, Op. 54 und Op. 57 „Appassionata“.

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    #10961319  | PERMALINK

    yaiza

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    gypsy-tail-wind  …. aber Liv Migdals „Refuge“ (Genuin, Mai 2019) ist sehr empfehlenswert!

    stimmt, das Album hattest du hier schon mal vorgestellt…  vielen Dank für’s Erinnern. Ich schreib’s mal auf :D

    Ich gehe heute abend mit Freunden auf eine live-Winterreise… mit einem jungen Bariton, daher noch einmal eine Winterreise mit Gitarre und Tenor. Ich freue mich schon.

    --

    #10961343  | PERMALINK

    thesidewinder

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    clasjazUnd sagt das zu? Hast Du schon beide Einspielungen gehört?

    Ja, aber um ehrlich zu sein fehlt mir da das geschulte Ohr um einen Favoriten zu bestimmen, ich mag beide Versionen. Bin in Sachen Klassik blutiger Anfänger und eher im Bereich „Contemporary“ zu Hause wo es gerne etwas experimenteller zugeht. Aber rein gefühlsmäßig sagen mir beide Einspielungen sehr zu und ich habe auch schon mehr Teile dieser „Glenn Gould Collection“ auf meine Wunschliste gesetzt.

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