Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12432037  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    BUDDY TATE/HUMPHREY LYTTELTON – Kansas City Woman

    Läuft hier im Stream, die LP kommt trotzdem mal auf die Wunschliste. Hier habe ich vorher nie so genau hingeschaut, denn es sind ja wohl alles Stücke von Buck Clayton. Ob Lyttelton ein bißchen nach Buck Clayton klingt, kann ich gar nicht sagen, angenehm zu hören ist er schon. Die britischen Musiker (mit der vielseitigen Kathleen Stobart u.a.) klingen so, als hätten sie nie was anderes gespielt. Auch Klarinetten kommen zum Einsatz, das wirkt auch sehr gelöst. Kathleen Stobart von hier kann man auf ein paar früheren Buck Clayton LPs finden.  Ich glaube, Chris Albertson schrieb einiges zu Lyttelton, muss mal schauen, ob er was zu diesen Aufnahmen geschrieben hatte. Der Pianist Mike Pyne von dieser LP hatte auch mit Philly Joe Jones gespielt.(Sidenote: Humphrey Lyttelton ist auf einem Track vom Radiohead Album „Amnesiac“ zu hören. Interessant)

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    #12432039  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 12,716

    blossom dearie, may i come in? (1964)

    dearie fast nur mit stimme, nur ganz kurz mal sich selbst begleitend – sehr leichter (oberflächlicher?) zugang zum material, bei mir entsteht da der eindruck, als ob man sie nicht ernst nehmen würde, sie ist ja wirklich mehr als eine charmante frauenstimme. aber trotzdem sind die arrangements durch die bank sehr hübsch.

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    #12432085  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    THE CANNONBALL ADDERLEY QUINTET WITH STRINGS – Great Love Themes (1966)

    Das hier wollte ich eigentlich mehr erkunden sobald die LP da ist. Ja, vor allem interessiert mich wie der Swing bzw. das Konzept von Roy McCurdy mit den Streichern fusioniert. Zusätzliche Percusssion (super integriert) und etwas Vibes (?Victor Feldman?) gibt es auch zu hören, obwohl ich noch nicht genauer nach den Credits gesucht habe. Arranger/Conductor Ray Ellis hatte mitgewirkt am berühmten „Lady In Satin“ von Billie Holiday. 1966 hatte Ellis sonst jedenfalls mit Platten von Brook Benton, Esther Phillips, Lena Horne, Barbra Streisand, Tami Lynn, Liza Minnelli zu tun. Interessant ist auch der Producer Tom Morgan: Bei seinen Credits findet man ein paar schöne Nancy Wilson Alben, George Shearing, Jonah Jones/Glenn Gray und Jeri Southern, plus Singles vom Adderley Quintet. Bei „The End Of A Love Affair“ hat Herbie Lewis am Bass einen sehr interessanten Part im Intro und durchgehend einen tollen Sound. Das Stück gab es ja schon auf „Lady In Satin“. Und bei „Autumn Leaves“ hier orientiert sich Nat quasi ziemlich an Miles von der Cannonball Adderley LP „Somethin‘ Else“.

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    #12432113  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

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    Antonio Faraò, Miroslav Vitous & Daniel Humair – Takes on Pasolini

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    #12432127  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

    ….zu diesen liedern kann man stehen wie man will, schön, geht so, lalala! wenn man aber nur ella zuhört, ist das einfach eine stimme die aus allem etwas außergewöhnliches herausholt…..

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12432157  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,777

    Heutiger Rausschmeisser:

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    #12432221  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

    …ein wenig queer beet….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12432249  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Höre mich mal etwas weiter in aktuelle Alben, darunter auch Favoriten hier aus dem Forum, rein:

    Wadada Leo Smith – Amina Claudine Myers – CENTRAL PARK’S MOSAICS OF RESERVOIR, LAKE, PATHS AND GARDENS (2024)

    Sehr unaufgeregt, sehr schön, aber kann mich bislang nicht so richtig mitnehmen. Vielleicht sollte ich mich an einem Sonntagnachmittag im Herbst mal in den Central Park setzen – oder besser: legen! – dieses Album dabei hören und langsam wegdösen? Das könnte passen. Gerade ging mir durch den Kopf: Mich stört ein wenig daran, dass mich nichts daran stört, ist alles so schön hier.

    Das ja ebenfalls recht ruhige Album von Naqvi / Wadada / Andrew Cyrille – Two Centuries hörte ich davor. Das mag ich hingegen sehr gern. Vielleicht wegen des fiepsenden Synthesizers.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12432359  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    worauf ich ja sehr gespannt bin dies Jahr sind das Amina Claudine Myers Soloalbum und das neue Vijay Iyer / Wadada Leo Smith Duettalbum, von dem Iyer letzte Woche auf intagram gepostet hat, wenn ich ihn richtig verstanden hab… aber ja, ich versteh das mit der Gemütlichkeit schon… das ist auf dem frühreren Iyer/Wadada Album (A Cosmic Rhythm with Each Stroke) auch anders, würd ich behaupten, das ist ähnlich puristisch aber eine Spur angespannter…

    Swinging With Ruby Braff

    Gemütlich? Hellyeah! hab ich mir jetzt als Kontrast zu dem Vanguard Album von Braff nochmal angehört auch ein bisschen verglichen… wichtig bei Vanguard scheint in der Tat zu sein, dass man die Musik laut genug aufdreht, was heute morgen zum Glück möglich ist… (den neuen Nachbarn, der unter mir wohnt, kenn ich noch nicht, im schlimmsten Fall ändert sich das jetzt). Aber der etwas kompaktere Sound dieses Album für Jazztone geht mir doch leichter ins Ohr… die Band ist ähnlich aufgebaut, Nat Pierce und Walter Page werden durch Marty Napoleon (der mir hier super gefällt) und Milt Hinton ersetzt, Billy Byers kommt an der Posaune für Vic Dickenson… Jo Jones und Sam Margolis sind wieder dabei, wobei Margolis diesmal nur Tenor spielt…

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    #12432387  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Ruby Braff Octet With Pee Wee Russell & Bobby Henderson

    ein paar Jahre sind vergangen… und plötzlich gibt es Farbfotos auf Albumcovers… Zwei Sets vom Newport Jazz Festival 1957, beide von Künstlern, die John Hammond auch für Vanguard ausgesucht hatte, ich bin inzwischen bei der B-Seite, Bobby Henderson Solo, fantastisch, ich hoffe ich find seine Vanguard Sachen auch irgendwann (und das zwei Chiaroscuro, und und)… Die Braff Band auf der A Seite ist ein bisschen vergrössert, neben Margolis (ts) sitzt Pee Wee Russell, ein Jimmy Welch spielt Ventilposaune, Nat Pierce und Walter Page werden ergänzt durch zwei Musiker aus der Bostoner Szene, aus der ja auch Braff udn Margolis kommen, Steve Jordan (g) und Buzzy Drootin… mir ist das etwas intimere Setting der Jazztone Platte lieber, hier merkt man dass man bei einem grossen Festival ist, auch an Braffs Moderation: I’d rather that we start a number before the wind blows us all apart… I hope it’s not as windy down there as it is up here… This first one is a thing „It don’t mean a thing if you don’t have paper clips on the stand…“

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    #12432391  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,342

    Ne, das mit der Gemütlichkeit halte ich für eine böswillige Unterstellung ;-) – das ist sublime Tiefe.

    Das neue Brahem-Album, das ECM auf Instagram neulich angekündigt hat, klingt auch vielversprechend: „After the Last Sky“ mit Anja Lechner, Django Bates und Dave Holland, anscheinend am 7. März 2025. Die zugehörige Tour steht schon auf der Website, die Infos zum bzw. das Cover des Albums erst auf den Social-Media-Kanälen:
    https://ecmrecords.com/?s=After+the+last+sky

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12432397  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Mel Powell Trio – Thigamagig

    dass die Hülle der Platte so hässlich ist, stört mich schon ziemlich, deswegen lief sie auch fast nie… das gehört also in die zweite angekündigte Vanguard Box… genau wie das Bobby Henderson Album, das Mel Powell Trio mit Paul Quinichette, den Duetten von Ruby Braff und Ellis Larkins… was vielleicht wirklich für mich die Highlights im Katalog sind, soweit ich sie kenne… musikalisch ist das hier absolut erste Liga,… irgendwie ist das alles ziemlich hierarchisch aufgebaut, den Leader am Klavier hört man sehr viel, Ruby Braff am Kornett dann am zweitmeisten, das Schlagzeug von Bobby Donaldson ist ziemlich dezent… wodurch das hier auch fast ein Piano / Trompete Duettalbum ist…

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    #12432407  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,342

    Die Originalausgabe ist schon sehr viel hübscher:

    Das Downbeat-Logo auf diesen Covern (ich glaub so 1956 verschwand es wieder) ist nicht ganz erklärbar (zumindest fand Cunniffe das nicht ganz klar heraus), aber es hat wohl damit zu tun, dass Nat Hentoff in der Anfangsphase (Herbst 1954) irgendwie auch involviert war, und der war ab 1952 bei Down Beat … seine Rolle bei Vanguard Jazz Showcase scheint aber eben nicht mehr nachvollziehbar zu sein – Liner Notes schrieb er gemäss einer schnellen Discogs-Suche nur für eins der raren Modern Jazz-Alben, das hervorragende „Free Wheeling“ von Ted Brown (mit Warne Marsh, 1957), auf dessen Cover das DB-Logo dann nicht mehr auftaucht.

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    #12432409  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,342

    Und von Jazztone hätte ich natürlich auch mal gerne ein paar Boxen (zumindest von den Eigenproduktionen) … weiss gar nicht, wie viel das am Ende wirklich ist, aber sicher zu viel für Mosaic. Hier gibt es einen interessanten Post, und in einem Kommentar dazu wird das Braff-Album auch herausgestrichen:
    https://londonjazzcollector.wordpress.com/2016/07/28/50s-record-clubs-jazztone/

    Mehr auch hier (auch wieder christiern, den ich wegen Martha Glaser die Tage auch wieder mal gesucht und gelesen hatte):
    https://www.organissimo.org/forum/topic/2776-what-exactly-is-jazztone-as-in-the-record-label/

    EDIT: vielleicht doch machbar … aus den Kommentaren vom LJC-Eintrag, meine Hervorhebung:

    The U.S. Jazztone catalog ranged from J-1001 to J-1285, with J-1283 and J-1284 not issued (reason not known). As far as sources for Jazztone recordings are concerned 16 are Jazztone originals, 9 are reissues of Jazztone originals, 1 Black & White, 2 Comet, 7 Commodore, 5 Dial, 3 Fantasy, 1 General, 2 Grand Award Records, 1 Jazz Information, 1 Melrose, 6 Pacific Jazz, 1 Paradox, 2 Pax, 5 Period, 5 RCA Victor, 3 Royal Roost, 1 Session, 3 Storyville, 4 Urania, 4 Vanguard, and 2 Vogue.

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    #12432421  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    gypsy-tail-windNe, das mit der Gemütlichkeit halte ich für eine böswillige Unterstellung das ist sublime Tiefe. (…)

    Den Begriff „sublime Tiefe“ muss ich mir unbedingt merken! Den kann ich hier sicher öfter mal verwenden. Und ich kann das mit der Gemütlichkeit auch nur als gezielte Provokation von redbeansandrice verstehen: ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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