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thelonica„Brevity is the soul of wit“ ist aus Hamlet von Shakespeare.
Was Krupa angeht, kann man sagen, dass er sicher viel bei seinen Lehrern (u.a. Roy Knapp) mitbekommen hatte. Chicago war auch ein interessantes Umfeld, einige Drummer aus verschiedenen Richtungen waren da unterwegs. Zutty Singleton war ja aus Louisiana, daher passt es ein bißchen schon. Paul Lines sagte ja, dass er damit vielleicht nicht der erste war (und „Drum Face“ als Platte kam vielleicht sogar nach den großen Erfolgen von Krupa. Müsste ich mal nachschauen. Trotzdem kann es sein, dass „Drum Face“ sehr viel früher entstand, nämlich live als Solo).Die Behauptung, dass Gene Krupa Little Richard erfunden hat, ist natürlich stark verkürzt. Aber „brevity is the soul of wit“!
Sowas steht immer in einer Tradition und sowohl Krupa als auch Little Richard waren Zwerge, die auf den Schultern von Riesen standen. Mir ging es eigentlich darum, dass der groove und das überschäumende Gefühl, that thing, dass man im R’n’R hört, auch schon im Swing zu hören war.
Hier das original drum solo von Zutty Singleton:
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...danke für die info und den yt-link, ich glaub mir bleibt da weiter der emotionale zugang verwehrt…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!friedrichDie Behauptung, dass Gene Krupa Little Richard erfunden hat, ist natürlich stark verkürzt. Aber „brevity is the soul of wit“! Sowas steht immer in einer Tradition und sowohl Krupa als auch Little Richard waren Zwerge, die auf den Schultern von Riesen standen. Mir ging es eigentlich darum, dass der groove und das überschäumende Gefühl, that thing, dass man im R’n’R hört, auch schon im Swing zu hören war.
Dazu sollte man sagen, dass beide als Performer zu gut dokumentiert sind. Hier von „Zwergen auf den Schultern von Riesen“ zu sprechen wäre ungenau. Da fällt dann bei Krupa die Zusammenarbeit mit Slingerland und Avedis Zildjian u.v.m., was das für die Zukunft bedeutet hatte, völlig unter den Tisch. Oder Little Richard als Innovator, Performer, Sänger (Filmauftritt) usw.. , trotz Wurzeln im Blues (dabei Sister Rosetta Tharpe nicht zu vergessen), nicht nur natürlich, würde ich Little Richard als „modernen“ recording artist mit großer Reichweite (Europa bis Australien) begreifen. Was Piano und Rhythmen bei Richard angeht, kann man teilweise sicher schon von Tradition sprechen bzw. darauf eingehen.
The first time the modern-day spelling of „boogie-woogie“ was used in a title of a published audio recording of music appears to be Pine Top Smith’s December 1928 recording titled „Pine Top’s Boogie Woogie“, a song whose lyrics contain dance instructions to „boogie-woogie“
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🖤🖤🖤🖤🖤
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta@atom danke für die info und den yt-link, ich glaub mir bleibt da weiter der emotionale zugang verwehrt…..
wird es mit „diesem Holdsworth“ emotionaler?
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das stück mit danny thompson ist schon etwas ansprechender, liegt aber nicht an holdsworth, seine art gitarre zu spielen liegt mir irgendwie überhaupt nicht…..kann es noch nicht mal richtig in worte fassen, irgendwie zu technich perfekt, kalt…..meine empfindung, mögen andere anders sehen…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
David Murray – Lucky FourIch hatte vorhin den Impuls, mir Flowers for Albert von David Murray zu kaufen… Im ersten Laden war das Exemplar, das zuletzt dort gestanden hatte, weg, im zweiten zum Glück nicht… Aber wo ich das hier so höre, hätte ich vielleicht im Sinne der Umfrage lieber Lucky Four mitnehmen sollen… Also, der erste Track ist ja wirklich fantastisch, danach bin ich mir weniger sicher… Jedenfalls fühl ich mich endlich bereit für David Murray…
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.das ist ja nicht das verkehrteste, da gibt es viel zu entdecken, hatte in 2x live erlebt und das war dermaßen gut, ist aber ein verdammt weites feld…..viel spaß beim entdecken!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!EARL HINES – Texas Ruby Red
Hier laufen jetzt mindestens eine Woche lang Neuanschaffungen, bin nicht mehr anprechbar. Budd Johnson, Bill Pemberton (Bass) und Oliver Jackson (Drums) bildeten zusammen mit Earl Hines ein Quartet. Bill Pemberton und Oliver Jackson hätten eigentlich auch mit Tommy Flanagan als Trio aufnehmen sollen, aber es gibt gute Platten mit Tommy und Oliver Jackson in der Besetzung, daher sollte man damit zufrieden sein. Diese Aufnahmen vom Dezember 1977 sind schon ein bißchen Spätwerk von Budd Johnson. Oliver Jackson hatte eigentlich immer sehr gut und interessant klingende Cymbals, dazu später vielleicht mehr.
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EARL HINES – Deep Forest
Noch nicht komplett gehört und hier beim ersten Track „Deep Forest“ gibt es ein schönes Ausklingen. Sehr spezielle Gruppe (Besetzung wie oben), die bei „Lover Come Back To Me“ teilweise zum Samba wechselt und später zurück zum Swing kommt, alles ganz locker.
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lotterlotta@redbeansandrice
das ist ja nicht das verkehrteste, da gibt es viel zu entdecken, hatte in 2x live erlebt und das war dermaßen gut, ist aber ein verdammt weites feld…..viel spaß beim entdecken!es ist ein unfassbar weites Feld, weswegen ich mich da auch bislang kaum rangetraut hatte… tatsächlich hab ich ihn sogar viermal live gesehen, öfter als die allermeisten Künstler, war auch immer gut bis sehr sehr gut… aber die Diskografie schreckt schon ab… ich werd jetzt einfach mit den frühen Platten anfangen und dann weitersehen…
@thelonica: diese Band mit Hines und Budd Johnson ist eine meiner absoluten Lieblingsbands… bei Hines muss man echt aufpassen mit dem Platz in der Wohnung… hatte die Tage wieder zwei mir unbekannte Soloalben in der Hand, beide auf Swaggie, zwei Euro pro Stück… aber man kann die nicht alle mitnehmen…
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.redbeansandrice
lotterlotta@redbeansandrice
das ist ja nicht das verkehrteste, da gibt es viel zu entdecken, hatte in 2x live erlebt und das war dermaßen gut, ist aber ein verdammt weites feld…..viel spaß beim entdecken!es ist ein unfassbar weites Feld, weswegen ich mich da auch bislang kaum rangetraut hatte… tatsächlich hab ich ihn sogar viermal live gesehen, öfter als die allermeisten Künstler, war auch immer gut bis sehr sehr gut… aber die Diskografie schreckt schon ab… ich werd jetzt einfach mit den frühen Platten anfangen und dann…
witzig, ich glaube, ich kenne von keinem jazzinterpreten mehr alben, ich hätte fast lust, sie zu besternen, nur, um mal etwas struktur ins uferlose gesamtbild zu bekommen.
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Einen Moment lang gedacht, das beziehe sich auf Earl Hines (auch weil „hatte“, Murray kann man ja weiterhin live erleben, da hätte ich ein „habe“ erwartet)
Fände eine Murray-Besternung echt hilfreich! Auch so ein nie verwirklichtes Hörprojekt… immer nur punktuell gehört.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, eine Murray Besternung, auch aus dem Gedächtnis, wäre super hilfreich! Hoffe ich kann am Wochenende endlich Flowers for Albert hören, ich wohne mit jemandem zusammen, der neuerdings morgens als erstes noch im Halbschlaf das singende Schweinchen anstellt und den Tag über gut aufpasst, dass es nicht ausgeht… Sonst halt Montag…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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