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Wegen Hawes, ja, der wurde Mitte November 58 verhaftet, konnte dann quasi im Vorarrest noch eine Platte aufnehmen (The Sermon), wurde zu 10 Jahren Haft verurteilt aber erhielt im August 63 eine Amnestie von Präsident Kennedy…
Jack Wilson – Innovationsauch das hier Klaviertriojazz aus Los Angeles, 1977, die Innovation, auf die der Titel anspielt, ist die Idee, mit einer Hand Klavier zu spielen, und mit der anderen E-Piano… an sich ist das Wetter ein bisschen kalt dafür, aber passt schon
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WerbungDas hatte ich mal gelesen, aber eigentlich wunderte ich mich über die Lücke von 1956 bis 1958 – aber die ist gar nicht so lang: Die „All Night Session“ ist von November 1956, „Four!“ vom Januar 1958 – und dazwischen gab es ja Sideman-Aufnahmen, nicht nur die mit Mingus sondern auch dieses 16+2⁄3-rpm-Album mit den Barisaxophonen und den Hörnern auf Prestige.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, die Trioaufnahmen sind überwiegend von vor der Tournee, also vor März 1956 – bis auf natürlich die Liveaufnahmen aus New York. Gemeinsame Aufnahmen von Hawes, Mitchell und Thompson gab es danach nicht mehr. Im September 56 waren Hawes und Michell dann zurück in Los Angeles, nahmen die Quartettsessions auf. Was Hawes im Sommer 1957 nochmal in New York gemacht hat, ist mir auch gerade nicht klar / hatte ich nicht auf dem Schirm. Im November 57 gibt es dann ja auch noch die Quartettsession mit Sonny Criss, Buddy Woodson und Thompson. Hier steht meine Chuck Thompson Chronologie für die Zeit…
Freddie Redd – Straight Ahead!--
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Freddie Redd – Everybody Loves a Winnerwegen Hawes 1957, da war er scheinbar recht lange alleine an der Ostküste auf Tour, es gibt dazu ein Kapitel in seinem Buch… das Album auf Prestige war von Mai, Mingus von Juli… Anfang Oktober meldet Downbeat dann, dass Hawes in Texas im Krankenhaus sei (Entzugsklinik, aber das stand da nicht). (Im gleichen Heft direkt danach: „Charlie Mingus dropped the piano from his group and now is experimenting with two basses. He also doubles on piano.“) Entsprechend stand Hawes dann scheinbar 1957 für Aufnahmen an der Westküste, wo er besser vernetzt war und ein Label hatte, nicht zur Verfügung – bis zu dieser Session im November für Stars of Jazz…
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.THE LOUNGE LIZARDS – Voice Of Chunk (1988)
Kaum vorstellbar, dass John Lurie für den Nachfolger von No Pain for Cakes kein Label begeistern konnte. So wurde das Album zunächst nur über Mailorder vertrieben. Erneut mit Marc Ribot gelingt es den Lounge Lizards, ihre unkonventionelle Mischung aus Jazz, Post-Punk, Avantgarde und Klezmer zu perfektionieren. Mit treibenden Rhythmen, unerwarteten Harmonien und überraschenden melodischen Wendungen zeigt es die kreative Vision der Band. Nach dem Debüt mein Favorit der Band.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...HAMPTON HAWES QUARTET – All Night Session! Vol. 3
Bei mir ist die Serie auch komplett, allerdings nur Vol. 2 auf Vinyl. Das wurde alles in ca. 4 (?) Stunden aufgenommen und ist schon großartiges Material, wenn man Details etwas genauer studieren möchten. Daher eine Empfehlung ganz besonders für Musiker_innen.
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Gerald Wilson Orchestra Of The 80’s – Jessicaeine Big Band aus den 80ern, genau wie man sie sich vorstellt, drei Keyboarder (Epiano, Piano und kein geringerer als Milcho Leviev am Synthesizer), sieben Saxophone, alles digital aufgenommen, als „contemporary lyrical“ wird das Tenorsaxophon von Ernie Watts treffend beschrieben, er ist der wichtigste Solist, „a modern setting of fusion, funk and soul interspersed with wonderful Jazz solos“ heisst es… ich würd nicht nur noch das hier hören wollen, aber es funktioniert zunächst mal prima.
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Clare Fischer Big Band – „Duality“Aufnahmen von 1969, die allerdings erst 1980 erschienen, genau wie „Jessica“ auf Trend/Discovery… wie es zu den Sessions kam, steht leider nirgends… ich tippe ja fast auf eni Schwesteralbum zu seinem anderen Big Band Album Thesaurus, das auch von 1969 ist (aber ein etwas anderes Lineup hat)
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.Danke für die weiteren Details zu Hawes! Und ja @thelonica, die All Night Session ist schon sehr gut! Ich hadere ein wenig mit dem Part von Freeman – aber finde ihn auch irgendwie ziemlich gut, weil er gerade nicht zudeckt oder überbordet. Von der Atmosphäre her ist das aber toll, ich mag auch das Material sehr. Und wie Hawes und Hall zusammen funktionieren finde ich wirklich toll!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Richie Kamuca – Drop Me Off In HarlemConcord, das legendäre Label, für das jeder seine langweiligsten Platten macht… David Frishberg, Ray Brown, Herb Ellis… liest sich doch erstmal super… das Cover platziert uns in New York, dabei sind wir in San Francisco… ich muss bei Kamuca immer an den Moment in Kerouac’s Subterraneans denken in dem „Roger Beloit“, der fiktive Allen Eager, zum ersten Mal den Newcomer „Ricci Comucca“ hört und zu Recht fragt, ob das jetzt die Musik der Zukunft sei… Das Buch spielte eigentlich auch in New York, wurde dann aber von Kerouac noch einmal auf San Francisco umgeschrieben, um die Charaktere besser zu schützen… bei „Ricci Comucca“ war das nur begrenzt erfolgreich…
ich lass es mal weiter auf mich wirken, vielleicht ist es am Ende dann doch nicht langweilig
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.Bobby Wellins Quartet – What Was Happening | Das expanded Reissue des Jahres kommt 2024 auch schon im Februar … die Doppel-CD von Jazz in Britain enthält auf CD 1 das Album „Jubiliation“ (live im Brighton Jazz Club, Hanbury Arms, Kemptown, 8. Juni 1978) sowie über eine halbe Stunde Bonusmaterial (gleicher Club, 19. Januar 1978) und auf CD 2 das Album „Dreams Are Free“ (Porcupine Studios, Eltham, London, irgendwann 1979) und erneut über eine halbe Stunde Live-Bonusmaterial: ein Stück aus Glasgow vom 2. Mai 1979 8nd drei aus dem Christ’s Hospital Arts Centre, Horsham, vom 8. Juni 1979). Mir bekannt ist davon bisher bloss „Jubilation“, von dem mir damals, als ich für die Glasgow-Nummer von get happy!? ein Portrait über Wellins schrieb.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawas ich bei dem Kamuca Album vergessen hatte, ist, dass sich zwei Lineups abwechseln, Duo mit David Frishberg und Trio mit Herb Ellis und Ray Brown… das ist schon hübsch, aber die Xanadu-Formel (Quartett mit Barry Harris) find ich wohl besser…
Gerry Mulligan – Something Borrowed, Something Blueneulich schonmal gestreamed, jetzt richtig… das Cover echt hässlich, aber die Musik wirklich schön, als Rhythmusgruppe quasi ein Bill Evans Trio Nachbau (Bernhardt/Gomez/Bailey) [wobei Bernhardt/Gomez zeitgleich auch bei Richie Havens spielten, Gomez auch bei Giuseppi Logan… Evans kam für ihn erst etwas später…], vorne Mulligan, der sich hier primär als Altist präsentiert mit seinem treuen Sidekick Zoot Sims (am Tenor)
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.DON CHERRY – Symphony for Improvisers
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.ein schöner Pullover
Gerald Wilson Orchestra Of The 80’s – „Lomelin“das war vorhin liegengeblieben, der Vorgänger von „Jessica“… während „Jessica“ die Enkelin von Wilson ist, ist „Lomelin“ ein Stierkämpfer, der auf dem Backcover auch zusammen mit Wilson zu sehen ist… laut liner notes Wilsons sechste Hommage an einen Stierkämpfer auf Platte… Generell fühlt sich das ALbum etwas traditioneller an, Epiano ja, aber man ist eine Spur näher am klassischen Wilson Sound… sind beides schöne Alben, aber vielleicht ist das hier noch etwas toller…
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.redbeansandrice
Richie Kamuca – Drop Me Off In Harlem Concord, das legendäre Label, für das jeder seine langweiligsten Platten macht… David Frishberg, Ray Brown, Herb Ellis… liest sich doch erstmal super… das Cover platziert uns in New York, dabei sind wir in San Francisco… ich muss bei Kamuca immer an den Moment in Kerouac’s Subterraneans denken in dem „Roger Beloit“, der fiktive Allen Eager, zum ersten Mal den Newcomer „Ricci Comucca“ hört und zu Recht fragt, ob das jetzt die Musik der Zukunft sei… Das Buch spielte eigentlich auch in New York, wurde dann aber von Kerouac noch einmal auf San Francisco umgeschrieben, um die Charaktere besser zu schützen… bei „Ricci Comucca“ war das nur begrenzt erfolgreich… ich lass es mal weiter auf mich wirken, vielleicht ist es am Ende dann doch nicht langweilig
Bei Kamuca bin ich irgendwie blank, aber ich höre hier gleich mal rein. Die LP „Comin‘ home baby“ mit Kamuca, Roy Eldridge, Eddie Locke etc. hatte mich noch interessiert, ist aber bei meinen Händlern nicht auf Lager. Das sind Aufnahmen aus den 60ern, veröffentlicht 1978. Dave Frishberg war ja auch bei Elmore Snowden/Roy Eldridge zu hören.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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