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AutorBeiträge
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@redbeansandrice – schade, aber vielleicht kriege ich da was über die fernleihe hin.
blake, passage, aus diesem jahr, meine aktuelle ration der wilkins/ross/virelles/bluenote-fraktion, mir ein bisschen zu brav, aber eigentlich ein sehr schönes, abwechslungsreiches album.
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WerbungFand das Blake Album auch was brav… Falls noch nicht getan würd ich mal in das Dutch Williams Album reinhören
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.ROY ELDRIDGE – Little Jazz: The Best Of The Verve Years
„I Remenber Harlem“ hier mit Strings und weitere gute Bands auch ohne Strings. Sehr abwechslungsreich, weil man diverse Drummer zu hören bekommt (Jo Jones, J.C. Heard, Gene Krupa, Alvin Stoller, Buddy Rich, Mickey Sheen, Sam Woodyard und Eddie Locke). Roy spielte auch Piano (hier ein Track mit overdubbing), auf der Vogue CD sind es 3 Tracks mit Roy am Piano.
In der Roy Eldridge Collection findet man übrigens interessante Sachen, hier eine Christmas card von „Big Nick“ Nicholas.
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Vorhin ein Ausflug ins Village Vanguard mit Esperanza Spalding und Fred Hersch. Jetzt etwas klassisches Piano-Trio aus dem Blue Note-Katalog: „Babe’s Blues“ von The Three Sounds.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTHE EARL HINES TRIO – Grand Reunion Volume 2
Mit guest star Roy Eldridge und special guest star Coleman Hawkins im Village Vanguard, obwohl das Medley am Anfang mit dem Trio Hines, George Tucker und Oliver Jackson schon fast gereicht hätte – ist ein Fest. Ist sowieso interessant zu hören, wenn das Trio was spielt um sich warm zu spielen(?), weil da schon unheimlich viel passiert.
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Die Eldridge Hines Sachen aus den 60ern fehlen mir alle noch… Aber die Konsistenz von Hines Sachen aus der Zeit ist schon unglaublich…
The Gene Krupa TrioDas hier bleibt hingegen leicht hinter den Erwartungen zurück… Im Grunde sagt das Cover es schon treffend: in den frühen 50ern war ts/p/dr eine Besetzung die live nicht so leicht einzufangen war (und meine Platte hat auch schon bessere Tage gesehen)
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.Ich biege dann auch mal nach Brasilien ab … auch das kein Jazz, meist wohl noch deutlich weniger als die LPs, die bei @redbeans grad liefen. 37 Tracks, einzelne sehr frühe, die meisten aber eher so von 1930 bis 1941 (einer ist undatiert, einer von 1946 – die Art Fehler kenn ich von Frémaux gar nicht). Zu den vertretenen Musiker*innen gehören Pixinguinha, Sinhô, Noel Rosa, Dorival Caymmi, Ari Barroso oder die Sängerinnen Carmen Miranda und Araci de Almeida, letztere auch auf „Flauta, Cavaquinho e Violão“, dem Song von Custódio Mesquita, der die Ingredienzien des „Choro“ beschreibt, die in Rio de Janeiro Ende des 19. Jahrhunderts Form annahm: Flöte als Hauptsolostimme, die viersaitige Cavaquinho als Rhythmusinstrument und die Gitarre für Melodien und Akkorde. Das ist gerade ein ziemlich faszinierender Trip. „Na Baixa do Sapateiro“ von Ari Barroso ist auch dabei – das ist ausgerechnet die undatierte Aufnahme, nicht die erste mit Carmen Miranda sondern eine etwas spätere von Sílvio Caldas, die wohl von ca. 1942 stammt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandriceFand das Blake Album auch was brav… Falls noch nicht getan würd ich mal in das Dutch Williams Album reinhören
für mich reißen es die letzten drei tracks bei jonahthan blake komplett raus, neben dem kubanischen feature von virelles…
dutch williams, dutch dutch dutch, ep 2023
in der tat viel gewagter und z.t. wirklich aufsehenerregend – aber warum das jetzt vorsätzlich so schlecht klingen muss …?
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Ist das echt nur auf den grossen Plattformen (Apple, Amazon, Spotify …) zu finden oder bin ich zu blöd?
Bin jetzt aber eh mal ein paar Stunden beschäftigt, nachdem vorhin CD 2 der (tollen!) Compilation aus Brasilien lief:
François Carrier Ensemble featuring Mat Maneri, Tomasz Stanko, Gary Peacock, Michel Lambert – Opennesss (Sluchaj, 3 CD, 2023, rec. 2006)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind auch das kein Jazz, meist wohl noch deutlich weniger als die LPs, die bei @redbeans grad liefen.
wie das alles in den 50ern zusammen kommt, ist halt das interessante. wichtig dafür war wohl auch (neben den sinatra/farney/kenton-fan clubs in den 40ern), dass mit dem garfieira ein paartanz auf samba-grundlage zur mode wurde, für den man ballsäle, jazzorchester mit saxofonen und folkloristische elemente brauchte.
was dutch williams angeht: ja, ich habe das auch nur auf youtube gestreamt. ist eher experiment als album.
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WG Williams: was ich gehört hatte war Maaj Paaj auf Spotify, weiss nicht genau wie sich das zu Dutch Dutch Dutch verhält (es ist jedenfalls fast doppelt so lang) und ja, ich hab auch nur Spotify gefunden
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.Danke euch, gleiche Situation für „Maaj Paaj“. Seltsam, aber gut, dann guck ich auch mal auf YT
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahaha, ich fühlte mich synchron, dabei hab ich wieder irgendeinen experimentellen mono-mixes-ep-quatsch erwischt. das album hole ich dann nochmal nach.
roots, stablemates (1992)
hatte ich mir zum wiederhören rausgelegt. der pullen/adams-exzess vom vorletzten sommer hat sich auch immer noch nicht beruhigt. sieben leute, die auf unterschiedliche weise jazzmainstream interessant twisten, das klingt alles super, „in & out“, der labelname, ist programm, toll natürlich vor allem die interessant swingende rhythm section. und dazwischen, zentral, die hommage an den gerade verstorbenen george adams. ein lieblingsalbum, ganz weit weg von üblichen all-star-projekten, was es aber natürlich auch ist.
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vorgarten
gypsy-tail-wind auch das kein Jazz, meist wohl noch deutlich weniger als die LPs, die bei @redbeans grad liefen.
wie das alles in den 50ern zusammen kommt, ist halt das interessante. wichtig dafür war wohl auch (neben den sinatra/farney/kenton-fan clubs in den 40ern), dass mit dem garfieira ein paartanz auf samba-grundlage zur mode wurde, für den man ballsäle, jazzorchester mit saxofonen und folkloristische elemente brauchte.
Das faszinierende an dieser Compilation ist auch, zu hören, wie viel schon 50 oder 70 Jahre früher zusammenkam, als die Musik entstand, die hier zu hören ist … zumal Choro scheint so um 1880 herum entstanden zu sein – da fehlt die Musik der verschleppten Sklaven bzw. derer Nachfolger (die in die Samba einfliesst – ich geb das alles nur so wieder, wie ich’s dem Booklet entnahm) – dafür wird die Salonmusik der europäischen Einwanderer quasi auf die Strasse geholt: Polkas, Schottische und der ganze Kram … ich musste gestern auch ein paar mal an die Klaviermusik von Louis Moreau Gottschalk denken, die ich vor ein paar Monaten mal angehört hatte. Der starb zwar etwas früher in Rio, stammte aus New Orleans, zog als Performer durch die Welt(en) … da gibt’s auch schon synkopische Phrasierungen wie dann im Choro wieder, ist halt alles irgendwie „melting pot“-Musik. Der letzte Teil ist dann der Musik aus dem nördlicheren Brasilien gewidmet, Nordeste, Bahia usw. Da taucht dann auch das Akkordeon (die „sanfona“) auf, die Rhythmen sind wesentlich treibender, das ganze irgendwie dunkler schattiert, weniger aufgeräumt – Ari Barroso (der zwar aus Rio stammte, aber der Musik von São Salvador verfiel) oder Dorival Caymmi sind da wichtige, prägende Namen. Ich hab da echt keinen Durchblick, aber das ist schon sehr faszinierend, auch bei einer so oberflächlichen Beschäftigung damit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas faszinierende an dieser Compilation ist auch, zu hören, wie viel schon 50 oder 70 Jahre früher zusammenkam, als die Musik entstand, die hier zu hören ist … zumal Choro scheint so um 1880 herum entstanden zu sein – da fehlt die Musik der verschleppten Sklaven bzw. derer Nachfolger (die in die Samba einfliesst – ich geb das alles nur so wieder, wie ich’s dem Booklet entnahm) – dafür wird die Salonmusik der europäischen Einwanderer quasi auf die Strasse geholt: Polkas, Schottische und der ganze Kram … ich musste gestern auch ein paar mal an die Klaviermusik von Louis Moreau Gottschalk denken, die ich vor ein paar Monaten mal angehört hatte. Der starb zwar etwas früher in Rio, stammte aus New Orleans, zog als Performer durch die Welt(en) … da gibt’s auch schon synkopische Phrasierungen wie dann im Choro wieder, ist halt alles irgendwie „melting pot“-Musik.
ja, genau. ich kenne davon auch nur kleine ausschnitte und bring die kaum zusammen. es ist von so vielen ausgangspunkten aus interessant zu schauen, was im melting pot brasilien damit passiert ist, egal ob instrumentengeschichten, nachtclub-kultur, kampfkunst, entwicklung von tänzen, liedgut, auch die queeren szenen (madama satã!), klassische musik… es gibt auch deutsche schiitzenfeste, sie haben halt kein „ü“…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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