Ich höre gerade … Jazz!

Ansicht von 15 Beiträgen - 59,536 bis 59,550 (von insgesamt 63,715)
  • Autor
    Beiträge
  • #12023371  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    Wieder mal etwas Tony Bennett … die Stimme ist schon toll. Muss mich mal wieder hinter die bisher einfach nicht verstandenen Alben mit Bill Evans machen. Das zweite Album ist „I Wanna Be Around“, als Bonus gibt es (auf der CD aus der kleinen Bennett „Original Album Classics“ 5-CD-Box) noch die Hälfte des Albums „This Is All I Ask“

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12023419  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,466


    Paul Smith Quartet – Softly, Baby

    Smith, Piano, begleitet von Barney Kessel (g), Joe Mondragon (b), Stan Levey (dr) – ein erstklassiges West Coast Jazz Lineup… das Programm ist auch nicht ganz so schmusig, wie man denken koennt, es gibt zB einen Track, der ein Phineas-Newborn-Tribute sein soll… Coverfotografie von Lee Friedlander, no less, und das mit dem Sound konnte man damals bei RCA auch… aber, ja, ein bisschen langweilig ist es dann doch…

    --

    .
    #12023463  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    redbeansandrice
    Paul Smith Quartet – Softly, Baby

    Smith, Piano, begleitet von Barney Kessel (g), Joe Mondragon (b), Stan Levey (dr) – ein erstklassiges West Coast Jazz Lineup… das Programm ist auch nicht ganz so schmusig, wie man denken koennt, es gibt zB einen Track, der ein Phineas-Newborn-Tribute sein soll… Coverfotografie von Lee Friedlander, no less, und das mit dem Sound konnte man damals bei RCA auch… aber, ja, ein bisschen langweilig ist es dann doch…

    Unterschreib ich so. Hab noch „Cool & Sparkling“ mit weniger prominentem Line-Up, dafür mit drei Bläsern (Abe Most, Julie Kinsler, Ronnie Lang, Tony Rizzi, Sam Cheifitz, Irving Cottler) und das ist ähnlich – also auch besser, als man glauben würde, aber dennoch nicht so richtig gut. Schade, dass Smith nie ein wirklich lockeres Jazzalbum eingespielt hat, denn er war echt gut – am jazzigsten ist er wohl bei Live-Mitschnitten mit Ella („The Lost Berlin Tapes“ aus dem Jahr 1962, von dem lotterlotta ja jüngst auch ganz begeistert ist, fällt mir als erstes ein).

    Bin bei Mama Corleone, vom Avid-Set:




    Das ist auch nicht wirklich Jazz … aber schon ganz nett anzuhören – vor allem, wenn man die Stimme mag. In den Bands tauchen Leute wie Hank Jones, Jimmy Jones, Eddie Costa, Al Caiola, Mundell Lowe, Barry Galbraith, Chuck Wayne, Sam Most usw. auf, beim Blue-Album spielt leider Harvey Leonard die meiste Zeit Celesta statt Klavier (dabei taucht auf „It’s Only a Paper Moon“ – Blues gibt’s hier glaub ich keinen einzigen – Terry Gibbs auf, wär doch viel die bessere Idee gewesen), bei den „Greatest Songs“ sind seltsamerweise die Bläser (vier Posaunen) und Costa (vib) bekannt, aber nicht die Rhythmusgruppe – das ist von den vieren das späteste (rec. 1959) und jazzigste, was sicher damit zu tun hat, dass Ernie Wilkins arrangiert hat.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12023479  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,971

    und ich hab wochenende und leite das mal so ein:

    hoagy carmichael, hoagy sings carmichael with the pacific jazzmen (1957)

    es gibt nur eine überschneidung mit dem paul smith quartet (auf der bassposition), ein bisschen langweilig find ich’s aber auch, solch eine stimme könnte ein bisschen swing und wumms vertragen, aber die schweben hier so sanft unter ihm her, damit auch ja nichts vom text verloren geht und der klassische hollywoodfilm hier in seinen bahnen bleibt. „two sleepy people“ und „baltimore oriole“ sind sehr szenisch inszeniert und dadurch toll hier, aber mir hätte insgesamt gefallen, wenn die jazzer mal das heft in die hand genommen hätten. und wenn ich hier höre, wie überkandidelt und viermal um die ecke gedacht carmichael meine problemstelle in „skylark“ überbetont (der c-teil, „and in your lonely flight…“), fühle ich mich bestärkt. aber das ist bestimmt genau das, was alec wilder daran so toll findet.

    --

    #12023487  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,361

    vorgarten und ich hab wochenende und leite das mal so ein: hoagy carmichael, hoagy sings carmichael with the pacific jazzmen (1957) ….

    Kaminfeuerstimmung …. keine Abenteuer …. die West Coast Jazzelite nur mit „instrumentalen Backgroundvocals“ ….. mag die Scheibe (trotzdem) ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12023493  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,971

    verstehe ich gut. vor allem art pepper macht das meiste daraus. und die songs sind ja einfach toll.

    --

    #12023501  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    Ich mag das Carmichael-Album ja bekanntlich wahnsinnig gerne – genau wie es ist :-)

    Bin bei Morgana King jetzt mit dem Wilkins-Album durch und da gibt es auf der Hälfte auch eine volle Big Band – Bruynickx listet auch die anderen Bläser auf, da kommen schon ein paar gute Leute zusammen: Ernie Royal, Reunald Jones, Harry „Sweets“ Edison (t), Willie Dennis, Jimmy Cleveland, Tommy Mitchell, Billy Byers (tb), Phil Woods, Sam Most (as), Seldon Powell (ts), Danny Bank (bari). Aber dass über die Rhythmusgruppe nichts bekannt ist, bleibt seltsam (ausser Costa gibt es noch p-g-b-d).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12023511  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,102

    …nur bedingt dem Jazz zuzuordnen, mixed pickles sozusagen Soul, Funk, Jazz….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12023513  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,971

    vokaljazz funktioniert gerade bei mir nicht so gut, deswegen mal das hier:

    wayne shorter, schizophrenia (1967/69)

    ein unendlich faszinierendes album voller eigenartiger shorter-kompositionen, in denen er neue sachen ausprobiert. aber eigentlich denke ich hier immer: das ist eigentlich das eine blue-note-album von james spaulding, das nur nachträglich shorter überschrieben wurde… oder man baut eins einfach mal aus sideman-auftritten bei blue note zusammen. er ist so inspiriert und inspirierend hier (die einstiege!), über diesem flexiblen rhythmischen hancock-carter-gewebe, das mit joe chambers irgendwie genauso toll funktioniert wie mit tony williams (schräg genug, aber miles hätte echt noch alternativen gehabt). die tollste komposition heißt „kryptonite“, ist aber gar nicht von shorter, sondern von spaulding… und was ist das für ein toller ellingtonscher bläsersatz auf „miyako“?

    --

    #12023577  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,971

    miles davis quintet quintet, live in europe 1967 (bootleg series 1), cd 2&3, paris

    gleiches jahr, direktvergleich, ausgelöst durch die bemerkung von steve silberman auf seinen social-media-kanälen:

    Disc 3 of Miles Davis‘ Bootleg Series, Vol. 1: Live In Europe 1967, recorded in Paris, is in my top 3 Miles recordings, with Kind of Blue and In a Silent Way.

    holla, das hat mich neugierig gemacht, zumal der abgebildete paris-auftritt schon auf cd 2 anfängt… aber das sind schon spektakuläre 90 minuten (haben die 2 sets auf einem festival gespielt?), und vor allem miles hat tolle momente, aber insgesamt fehlen mir doch die emotionalen tiefen, die z.b. der plugged-nickel-auftritt hat. jedenfalls eine band, die auf überforderung aus ist. „masqalero“ gibt’s hier in einer irren version, da ist williams schon richtung IN A SILENT WAY unterwegs.

    --

    #12023579  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    „Miss Morgana King“ heisst das zweite der Mainstream-Alben, die Torrie Zito arrangiert hat – und doch singt King auf dem Album auch „Cuore di mamma“. Mir wird hier etwas zuviel gesäuselt, aber von den Arrangements her sind das von den sechs Alben, die ich kenne, wohl die stimmigsten. Grosse Bands mit zwei Dutzend Streichern und fast so vielen Bläsern + Rhythmus, Namen wie Joe Wilder, Phil Woods, Mundell Lowe, Barry Galbraith (als Joseph Galbraith), Gene Bertonici, Benny Aronov, Hank Jones, Dave McKenna, Richard Davis, Milt Hinton, Mel Lewis sitzt auf beiden Alben am Schlagzeug, ergänzt durch George Devens und Phil Raus, t/tb sind klein besetzt (beim ersten Album zwei bzw. ein) bzw. fehlen (zweites Album), dafür gibt es eine vierköpfige Horn-Section, und auch Harfe (Margaret Ross und Robert Maxwell beim ersten, Gloria Agostini beim zweiten Album). Wie gesagt: klasse, auch wenn mir der Gesang nicht völlig zusagt (und klar, Torrie Zito ist eine Brücke zu Sinéad O’Connor, für deren Album er die Hälfte des Materials arrangiert hat … und natürlich bedankt sie sich im Booklet auch bei Helen Merrill). Auch vom Material her bewegt sich das in sehr viele Richtungen: ein gesäuseltes „Prelude to a Kiss“ steht neben „Corcovado“, auf „A Taste of Honey“ folgt „Fascinating Rhythm“, auch „Lazy Afternoon“ ist zu hören, auf dem zweiten Album u.a. eine sehr schöne Version von „All Blues“, „Bluesette“, Jobims „Meditation“ (portugiesisch gesungen, aber ohne richtiges Bossa-Feeling), „Bluesette“, „Who Can I Turn To“, eine wunderbare Version von „Sometimes I Feel Like a Motherless Child“ (direkt nach „Cuore di mamma“) und als Closer „The Night Has a Thousand Eyes“ – das ist beide Male richtig gut zusammengestelltes Repertoire.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12023583  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    Losin schreibt zu Paris 1967 u.a.:

    There was an intermission after „Masqualero“ and before „I Fall in Love Too Easily“ — the announcement from the stage mentions several other artists also on the bill and encourages people to stay for the second half of the concert. There may be a similar break between „Masqualero“ and „I Fall in Love Too Easily“ in the Karlsruhe concert the following day.

    http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=671106

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12023601  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,000

    Das ist jetzt auch kein Jazzalbum mehr … manche der folkigeren Tracks (Highlight: „I (Who Have Nothing)“würden sich auf der Tonspur eines New-Hollywood-Westerns ganz gut machen, anderes ist sehr funky. Ernie Wilkins hat hier arrangiert (er bewegte sich im Lauf der Sechziger teils recht weit vom klassischen Jazz weg), in der Band sind fast nur erstklassige Leute wie Blue Mitchell, Harry Edison, George Bohanon, Hadley Caliman, Bill Green, Ernie Watts, die Rhythmusgruppe liest sich aber weniger jazzig: Fred Robison, Al Vescovo (g), Randy Randolph (p), Bob West (b), Paul Humphrey und Earl Palmer (d), Alan Estes (mallets, perc). Randy Newman ist zweimal vertreten, der Closer stammt von Leonard Cohen („Hey, That’s No Way to Say Goodbye“), es gibt zudem je einen Song von James Taylor, Tim Hardin und David Gates. Und Edith Piaf ist mit „I’ll Remember Today“ auch noch vertreten – ein Song, den in den USA Patti Page bekannt gemacht hatte. Schön!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12023603  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,361

    vorgarten miles davis quintet quintet, live in europe 1967 (bootleg series 1), cd 2&3, paris gleiches jahr, direktvergleich, ausgelöst durch die bemerkung von steve silberman auf seinen social-media-kanälen:

    Disc 3 of Miles Davis‘ Bootleg Series, Vol. 1: Live In Europe 1967, recorded in Paris, is in my top 3 Miles recordings, with Kind of Blue and In a Silent Way.

    holla, das hat mich neugierig gemacht, zumal der abgebildete paris-auftritt schon auf cd 2 anfängt… aber das sind schon spektakuläre 90 minuten (haben die 2 sets auf einem festival gespielt?), und vor allem miles hat tolle momente, aber insgesamt fehlen mir doch die emotionalen tiefen, die z.b. der plugged-nickel-auftritt hat. jedenfalls eine band, die auf überforderung aus ist. „masqalero“ gibt’s hier in einer irren version, da ist williams schon richtung IN A SILENT WAY unterwegs.

    Das suchende, fast tastende Solo von Wayne Shorter ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12023609  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,971

    gypsy-tail-windLosin schreibt zu Paris 1967 u.a.:

    There was an intermission after „Masqualero“ and before „I Fall in Love Too Easily“ — the announcement from the stage mentions several other artists also on the bill and encourages people to stay for the second half of the concert. There may be a similar break between „Masqualero“ and „I Fall in Love Too Easily“ in the Karlsruhe concert the following day.

    http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=671106

    danke! total krass, dieser ohnehin überfordernden band so viel platz einzuräumen. danach müssen alle platt gewesen sein.

    nina simone sings ellington! (1962)

    wie hübsch & wie eigen, ich kannte das noch gar nicht, obwohl es schon länger hier rumsteht. die frau hatte ihre eigene surrealistische jazzabteilung.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 59,536 bis 59,550 (von insgesamt 63,715)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.