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aber gelten friedensaktivist:innen im dixieland-revival schon als linksradikal?
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Werbunghelen merrill, takeshi inomata & his westliners, in tokyo (1963)
es hat sich international herumgesprochen: helen merrill kommt, besorg eine celesta! die westliners spielen 1963 superkompetenten 50er-jahre-jazz, merrill setzt ein bisschen magie drauf. „bewitched bothered and bewildered“ ist ein lieblingssong von mir, wird gar nicht so oft gut gesungen, hier schon.
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vorgartenaber gelten friedensaktivist:innen im dixieland-revival schon als linksradikal?
Hm, keine Ahnung, daher auch kein Rumgemeine, nur das hier:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenaber gelten friedensaktivist:innen im dixieland-revival schon als linksradikal?
klar, das mit dem Frieden scheint schon ein wichtiges Thema fuer sie gewesen zu sein, etwa auf Alben wie „Songs Of The GI Resistance“ aus dem Jahr 1970… und klar, man kann die Kubatournee von 1966 auch einfach nur als Friedensgeste lesen… und klar muss man nicht linksradikal sein, um ein Album wie „I Hate The Capitalist System“ aufzunehmen oder die Liner Notes zu einem Ho Chi Minh Geddaechtnissampler zu schreiben (link) – gibt ja auch andere Gruende… und auf den Alben, die sie mit ihrem Mann zusammen produziert hat, kommen die verschiedensten Perspektiven zusammen (link)… alles in allem wuerd ich sagen: 1) nicht alles, was man hier auf den ersten Blick findet, laesst sich auf „Friedensbewegung“ reduzieren (Huey Newton ist zB so ein Thema…) 2) selbst wenn sie nicht selber „linksradikal“ gewesen sein sollte, kann sie sich nicht wirklich beschweren, wenn da gelegentlich was missverstanden wurde
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.ich bin da auch sehr für differenzierung, und huey newton ist eine krasse figur, aber liner notes (für ho chi minh? naja) schreiben, platten produzieren, lieder singen fällt für mich einfach in eine andere kategorie als polizisten zu erschießen… aber auf jeden fall eine biografie, mit der ich jetzt nicht verbunden hätte, dass so jemand dixieland singt.
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vorgartenich bin da auch sehr für differenzierung, und huey newton ist eine krasse figur, aber liner notes (für ho chi minh? naja) schreiben, platten produzieren, lieder singen fällt für mich einfach in eine andere kategorie als polizisten zu erschießen… aber auf jeden fall eine biografie, mit der ich jetzt nicht verbunden hätte, dass so jemand dixieland singt.
ja klar, ich hatte jetzt auch nicht an Polizisten erschiessen gedacht, als ich „linksradikal“ schrieb… was ich jedenfalls sicher weiss, ist dass es keine unpolitische Rechtfertigung fuer ein Lied wie dieses gibt:
und dass Dane trotz allem 1966 noch mit Don Ewell auftrat, find ich schon ueberraschend--
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Barbara Dane – Livin‘ With The Bluesbei allem Respekt vor Ho Chi Minh’s Lebensleistung… mich kriegt man ja eher mit Namen wie diesen: Leroy Vinnegar, Shelly Manne, Earl „Fatha“ Hines, Plas Johnson (ts), Herbie Harper oder John Halliburton (tb) und Benny Carter (tp)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten…. „Mountain Greenery“ …. die hier (nancy king & glen moore) natürlich – und da wird der umpa-groove zur stampede ….
Glenn Moore (wie) im Rausch …. hab ihn selten so spielen hören ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Barbara Dane – Trouble In Minddas Debut, auch das wieder mit einem Lineup, mit dem man mich sofort kriegt: die Grundband ist das Quartett, mit dem Don Ewell zu der Zeit (1957) auch fuer Good Time Jazz aufgenommen hat, Ewell plus drei hochdekorierte Veteranen (Darnell Howard, Pops Foster, Minor Hall), ergaenzt durch zwei Leute aus der weissen Revival Szene von San Francisco, einer der groessten der Welt, Bob Mielke (tb) und sein Kornettist P.T. Stanton… das Lineup geht noch mehr Richtung Blues, eigentlich nicht so mein Fall – aber was soll man sonst singen, wenn man Danes Stimme hat … und wie Ewell, Howard und Foster sie hier begleiten ist schon grosses Kino….
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Barbara Dane – When I Was A Young Girlein paar Jahre sind vergangen, aber nicht so furchtbar viele eigentlich: Trouble in Mind ist von 1957, das mit Earl Hines von 1959, ein drittes Jazzalbum von 1962 hab ich gerade uebersprungen. Das hier wurde angeblich 1959 aufgenommen, nur Danes Stimme und Gitarre, das hat mit Jazz nicht mehr viel zu tun, ist auch fast eher Folk als Blues… und ist mir vom Gesang her dadurch wohl sehr viel naeher … Girl of Constant Sorrow ist jedenfalls der staerkeste Track, den ich bislang von ihr gehoert hab
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.soulpope
vorgarten…. „Mountain Greenery“ …. die hier (nancy king & glen moore) natürlich – und da wird der umpa-groove zur stampede ….
Glenn Moore (wie) im Rausch …. hab ihn selten so spielen hören ….
ich habe ihn mit diesem album kennengelernt… das zweite der beiden (von insgesamt vier), POTATO RADIO, habe ich auch noch, hör ich aber fast nie, IMPENDING BLOOM ist aber fast ein persönlicher klassiker geworden.
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helen merrill, the artistry of helen merrill (1965)
viel jazz royality für ein jazzfernes programm, darunter auch zwei sachen für den komponistinnen-thread, evelyn danzig steht da schon, ruth batchelor, die einiges für elvis geschrieben hat, bei der sich aber auch ruth brown und carmen mc rae bedienten, noch nicht, und natürlich fehlt dolores duran, die alleine und mit jobim einige bossa-nova-standards schrieb und wahrscheinlich noch mehr geschrieben hätte, wäre sie nicht mit 29 an einem herzinfarkt gestorben.
merrill singt hier in den originalsprachen der songs und wird meistens nur von einer akustischen gitarre begleitet. mir ist das ein bisschen viel konzept, aber natürlich sehr hübsch. und bei „artistry“ dachte sich der cover-designer, „was mit malerei“, und dann viel ihm auf, dass er den hals noch bis zum unteren rand verlängern muss…
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Ah, shit, ich checke gerade erst, dass Nancy King dieselbe ist, die Du neulich mit einem MaxJazz-Album erwähnt/empfohlen hast, nicht?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windAh, shit, ich checke gerade erst, dass Nancy King dieselbe ist, die Du neulich mit einem MaxJazz-Album erwähnt/empfohlen hast, nicht?
das album mit fred hersch war das, oder? aus IMPENDING BLOOM hatte ich mal „secret love“ in einem bft untergebracht, weiß aber nicht mehr in welchem.
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Barbara Dane and the Chambers Brothers1966, im gleichen Jahr wie das Denver Concert mit Don Ewell nahm Dane auch dieses Album auf, kein Jazz sondern „politically charged gospel“ wie das Label schreibt
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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