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Bill Henderson hat nicht nur mit Pharoah Sanders aufgenommen…
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
vorgarten ich habe vorhin noch das hier gefunden, pullen als pianist bei nina simone (eigenartig genug):
Ja, das ist wirklich eigenartig. Haut mich aber um. Song oder Interpretation des Tages für mich. Danke! Manchmal könnte man bei Pullen denken, er sei völlig versunken, aber das hier ist wieder ein Beispiel dafür, dass er sehr auf die anderen achtet. Oder sich das eben nicht ausschließt. Erstaunlich der scheinbar fröhliche Gegenpart von Pullen zu Simones Vortrag – und des Trommlers. Aber eben nur scheinbar. Da ist ein Tempo im für Simone so charakteristischen „Aufbäumen“ bei allen. Pullen fast nur in der Mittellage, und dann bringt er zarte Verzierungen im Diskant. Das ist für mich so sehr stimmig. Und ein Sog. Wie ein freundlicher Groove, der im Zorn, im Aufbäumen selbst immer noch liegt. Ich habe das jetzt bestimmt schon siebenmal angehört. – Weißt Du, @vorgarten, wie sich Pullen zu Simone gesellt hat? – Diese Interpretation hat auch etwas Irres. Ich kenne mich bei „My Way“ nicht wirklich aus, aber hier ein Außer-Rand-und-Band-Schlagwerk zu nehmen, ist schon eine gute Idee, wenn Simone auch Zorn und Widerstand singen will. Und da passt Pullen gut! Sie hätte das Klavier ja auch selbst spielen können. Aber, um es kurz es zu machen, sie hätte sich beim Spielen nicht so drehen können vor lauter Gewissheit: „I did it my way.“ Das hat auch biografische Anrührung.
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clasjazWeißt Du, wie sich Pullen zu Simone gesellt hat? – Diese Interpretation hat auch etwas Irres. Ich kenne mich bei „My Way“ nicht wirklich aus, aber hier ein Außer-Rand-und-Band-Schlagwerk zu nehmen, ist schon eine gute Idee, wenn Simone auch Zorn und Widerstand singen will. Und da passt Pullen gut! Sie hätte das Klavier ja auch selbst spielen können. Aber, um es kurz es zu machen, sie hätte sich beim Spielen nicht so drehen können vor lauter Gewissheit: „I did it my way.“ Das hat auch biografische Anrührung.
danke für deine schöne interpretation. mit „eigenartig“ meinte ich auch erstmal: warum spielt sie denn das klavier nicht selbst? aber wenn man das wirklich mal durchdenkt: sich als schwarze frau drei jahre nach sinatra da hinzustellen und „ich“ und „my way“ zu sagen, das aber nicht als dramatische ego-ausdehnung, sondern aus einem rhythmus bzw. tanz heraus, der vorher schon da war, wie auch all das, was pullen da spielt… da kommen „ich“ und „my way“ plötzlich ganz woanders her.
was diesen job angeht, weiß ich auch nur, was bei wikipedia steht: brotjobs nach den anfängen in der new yorker avantgarde, orgeltrios im club (s. das, was bei scofield davon noch übrig geblieben ist), für eine plattenfirma arrangieren, sänger:innen begleiten. das alles vor mingus.
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schräge aber doch echte nice guys, wie sie hier die unterschiedlichsten Anleihen verarbeiten und doch sie selbst bleiben ist schon aller Ehren wert, Miles, Belafonte, vielleicht auch ein wenig Ayler, mit viel Witz und Freiheit die (Jazz)Tradition nicht aus den Augen und Ohren verloren, starkes Werk, vielleicht doch ihr Bestes auf ECM….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Michael Brecker – Don’t Try This At Home
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02HERBIE HANCOCK, MICHAEL BRECKER, ROY HARGROVE – Directions In Music: Live At Massey Hall (Verve, 2002)
Durchaus ein gelungenes Tribute und deutlich besser als ich es in Erinnerung hatte. Sowohl die Zusammenstellung des Songmaterials (Coltrane, Davis, Gershwin und Eigenes) als auch die Band funktionieren gut zusammen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-windWenn du magst kann ich auch die Posts hier auslagern, einfach erst wenn ich daheim wieder am Rechner bin… könnte auch eine Art Index zu den verschiedenen Posts erstellen (manche sind allerdings bestimmt – wie üblich – nur zur Hälfte zum Thema, das ist halt der Nebeneffekt von alles nur hier posten).
danke, aber wenn ich mal zeit dafür habe, sammle ich mal alles, was bisher dazu geschrieben wurde, für einen kleinen überblick/eingangspost.
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Aufnahmen aus 1969, die 1971 auf fyling dutchman unter „George Russell presents Esoteric Circle-Esoteric Circle zuerst veröffentlicht wurden. In 1976 dann Reissue unter George Russell presents Jan Garbarek-Esoteric Circle! Das assoziert natürlich ein Jan Garbarek Album, was es aber nicht ist!
Garbarek klingt hier noch nicht nach dem typischen Jan, der sich in seiner Spielweise doch ab 1971 erheblich von diesem Material unterscheidet. Außerdem agieren hier Garbarek, Rypdal, Anderson und Christensen auf Augenhöhe und als Einheit. Durchaus hörenswert!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Terje Rypdal – Whenever I Seem To Be Far Away
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02@lotterlotta: Esoteric Circle war in den 90ern ein echter Ohr-Öffner für mich, da ich bisher nur den Garbarek-Sound der 90er kannte. Ich mag das Album immer noch sehr gern.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Byron Pope- Music For Earthdwellers And Starseekers
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.atom@lotterlotta: Esoteric Circle war in den 90ern ein echter Ohr-Öffner für mich, da ich bisher nur den Garbarek-Sound der 90er kannte. Ich mag das Album immer noch sehr gern.
Ohr-Öffner für Garbarek oder für den Jazz an und für sich? Er ist ja hier deutlich auf den Spuren von Coltrane und auch Ayler, was er dann im Laufe der nächsten Jahre mit der Suche und dem Finden nach einer eigenen Stimme ablegte. Garbarek war für mich schon in den Anfängen und den Mittleren 80ern neben Weather Report und Stanley Clarke (diese tatsächlich schon in den 70ern als Pubertier) der “ Tür zum Jazz weit öffnende“, wobei ich Weather Report und Clarke eher aus alternativen düsteren Club-Discotheken in meiner alten Heimat kannte und noch nicht wirklich dem Jazz zugerechnet hatte, meine erste Garbarek-Platte war Witchi-tai-to mit dem Bobo Stenson Quartet. Über Garbarek kam dann eins zum anderen…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,941
Nach einem bis dato „musiklosen“ Tag zolle ich nun einem Geburtstagskind Tribut …. :
Grosse Freude hier natürlich mit 100%iger Garantie …. Musik die einfach packt und trotz deren guter Kenntnis noch immer Überraschungen im Detail bereithält ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)lotterlotta
atom@lotterlotta: Esoteric Circle war in den 90ern ein echter Ohr-Öffner für mich, da ich bisher nur den Garbarek-Sound der 90er kannte. Ich mag das Album immer noch sehr gern.
Ohr-Öffner für Garbarek oder für den Jazz an und für sich? Er ist ja hier deutlich auf den Spuren von Coltrane und auch Ayler, was er dann im Laufe der nächsten Jahre mit der Suche und dem Finden nach einer eigenen Stimme ablegte. Garbarek war für mich schon in den Anfängen und den Mittleren 80ern neben Weather Report und Stanley Clarke (diese tatsächlich schon in den 70ern als Pubertier) der “ Tür zum Jazz weit öffnende“, wobei ich Weather Report und Clarke eher aus alternativen düsteren Club-Discotheken in meiner alten Heimat kannte und noch nicht wirklich dem Jazz zugerechnet hatte, meine erste Garbarek-Platte war Witchi-tai-to mit dem Bobo Stenson Quartet. Über Garbarek kam dann eins zum anderen…..
Ohr-Öffner für einen anderen Garbarek-Sound, den ich zum damaligen Zeitpunkt nur von Twelve Moons, Visible World sowie ein paar seiner damaligen Konzerte kannte.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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