Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
Steve Coleman – Rhythm in Mind | Und das zweite Album von/mit Steve Coleman und Von Freeman gleich hinterher … und das ist eher noch überraschender: Tommy Flanagan am Klavier, umgeben von vier Fünfteln des Dave Holland Quintet, Kevin Eubanks und Ed Blackwell als zweitem Drummer … und wie frisch klingt hier Flanagan? Niemals hätte ich auf ihn getippt und mich beim zweiten Stück auch nochmal vergewissert, dass er nicht etwa auf manchen Tracks abgelöst wird. Die andere schöne Überraschung: zwei Stücke von Thad Jones, zwischen drei Originals von Coleman und je eins von Dave Holland und Kevin Eubanks eingeschoben, „Slipped Again“ gleich als Opener und später noch „Zec“. In letzterem spielt Kenny Wheeler das erste Solo – und die Verbindung von Thad Jones zu Wheeler machte ich bisher noch nie, aber das ist eigentlich gar nicht so weit: beide hatten einen wunderbaren, vollen und weichen Ton, beide können Schärfe wenn angebracht (okay, das konnte bzw. tat Jones sehr viel öfter), beide können ein an der Oberfläche konventionell klingendes Solo spielen, das voller überraschender Wendungen und Haken ist … Holland ist wunderbar, Eubanks klingt für meine Ohren deutlich moderner als Gilmore (bei dem ich tatsächlich ab und zu an Wes Montgomery denken musste), die Drums (Marvin „Smitty“ Smith und Blackwell) und die Saxophone sind eh super … aber hier ist die ganze Band der Star und Freemans kernige Beiträge fallen mir am Ende etwas weniger auf (was ganz banal damit zu tun hat, dass nicht nur ein dritter Bläser und die Gitarre sondern auch der Pianist und mehrmals der Bassist solistisch viel Raum kriegen). Ich mag diese zwei Alben gar nicht erst kritisch einzuordnen versuchen (was dann auch zu so Gedanken führen könnte, ob ich sie konzeptionell denn überzeugend finde oder auf der Ebene auch wirklich mag) – ich höre sie einfach und geniesse sie sehr!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Rolling Stone Playlist: 10 Song-Schätze auf Single-B-Seiten
Courtney Love: „Kurt wollte sich jeden Tag umbringen“
Video: „Tagesthemen“ berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
Werbung
Frank Strazzeri – Funk & Esotericdanke euch! Montag ist der grosse Tag…
--
.heute etwas freier:
DANNY THOMPSON / ALLAN HOLDSWORTH / JOHN STEVENS – Propensity (1978)
--
Frank Morgan – Mood Indigo | Vorhin erstmals das erste Album von Frank Morgan von nach dem Labelwechsel, 1989 aufgenommen und noch im selben Jahr erschienen. Am Klavier wechseln sich George Cables (mehrheitlich im Duo) und Ronnie Mathews ab, Buster Williams und Al Foster sind bei den Mathews-Tracks dabe, auf zweien davon gastiert noch Wynton Marsalis … dazwischen gibt es ein kurzes Bass-Solo, einen Trio-Track (as/b/d) und am Ende eine kurze Wortmeldung des Survivors („Gratitude“). So berührend wie die folgenden drei Antilles-Alben finde ich das vom ersten Eindruck her nur teils, hintenraus, wenn Marsalis durch ist (er ist auf #4 und #6) wird es trotz wechselnder Pianisten und Formate (zwei Duos, das eine as/b/d-Trio, je ein Quartett-Track mit beiden Pianisten) konsistenter, dünkte mich … jedenfalls gibt es auch hier unglaublich schöne, berührende Momente.
Steve Coleman and Five Elements – Def Trance Beat (Modalities of Rhythm) | Und jetzt noch eine Neuanschaffung von Steve Coleman aus den Neunzigern. Andy Milne (p/keys), Reggie Washington (elb), Gene Lake (d/perc) und auf drei Stücken Ravi Coltrane (ts) sind die Basis-Band, dazu kommen Craig Handy (ts) (auf einem der Stücke ohne Coltrane), Matthew Garrison (elb – er ersetzt Washington auf einem Stück), und Percussion von Michael Wimberly, Jalal Sharriff, Kwe Yao Agyapan und Ronnie Roc (sie alle sind auf einem der Stücke mit Coltrane zu hören, zwei von ihnen auf dem Opener, auch mit Coltrane). Interessant finde ich, dass mich das unmittelbar stärker anspricht als die zwei noch in der 80er-Ästhetik (klanglich wie m-base-mässig, dünkt mich?) verhafteten Alben von 1991 oben. Die Aufnahme klingt ziemlich warm, die zusätzliche Percussion im Opener (da sind nur zwei der fünf mit dabei) hilft bestimmt auch, um dem Sound diese kühle Härte zu nehmen, die natürlich M-Base u.a. definiert, aber die eben für mich auch eine Schwelle ist, die ich erst überschreiten muss.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,361
redbeansandrice Frank Strazzeri – Funk & Esoteric .…
Eine gute Tat aus dem Hause Fresh Sound ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)oh ja wg Strazzeri!
Antoine Pierre Urbex Electric – Suspendedletzte CD vor dem Einpacken… knapp 13 Kisten Jazzcds klingt gar nicht so viel, eigentlich, zumal die noch nicht mal richtig voll sind… (und dann nochmal 3 Kisten andere Musik und 12 Kisten mit Schallplatten)
--
.
David Virelles – Nuna (Bonus Tracks)--
.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,361
redbeansandrice oh ja wg Strazzeri ….
Jo, und seine Solo Scheibn aus identem Haus mir (noch) näher …. aber darüber hab ich hier eh schon wiederholt schwadroniert ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Zeit für einen kleinen Wetterbericht, Temperatur fallend, auch in der Wohnung, dazu ein klein wenig kühle Hitze vom Schwarzmarkt, eins meiner liebsten Studioalben von ihnen, live wie ich finde aber immer besser……..
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,361
lotterlotta Zeit für einen kleinen Wetterbericht, Temperatur fallend, auch in der Wohnung, dazu ein klein wenig kühle Hitze vom Schwarzmarkt, eins meiner liebsten Studioalben von ihnen, live wie ich finde aber immer besser……..
Hier @Wien noch immer sehr heiss …. und „Black Market“ seit vielen Jahren geschätzt 😍 ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Vorhin noch zwei sehr unterschiedliche Alben von zwei sehr unterschiedlichen Bassisten aus den Neunzigern – beide zum ersten Mal angehört … die McBride macht tatsächlich viel Spass, er spielt auch Bassgitarre und es gibt natürlich u.a. Musik von Sly Stone zu hören … Gregory Hutchinson (d), Charles Craig (p, elp), Tim Warfield (ts) sowie Munyungo Jackson (perc) und Russell Malone (g), George Duke und Richard Seidel haben produziert (und exekutiert, whatever), und im Vergleich mit den anderen ersten paar Alben von McBride klingt das wirklich so, als hätten hier im Studio alle viel Spass gehabt – und das Ergebnis kann sich hören lassen (damals kaufte ich „Number Two Express“ und „Sci-Fi“, wenig später noch das Hancock-Album mit Payton/Whitfield – von den beiden habe ich sonst bis heute nichts und kenne auch nichts, was sie als Leader gemacht haben -, das Debut „Gettin‘ to It“ holte ich auch erst vor einigen Monaten mal nach).
Das Album von Lindberg ist klasse, Smith an der Trompete, Cyrille am Schlagzeug (ich muss auch die Tage mal noch die zwei Duo-CDs mit DeJohnette aus der neuen Box anhören) und Larry Ochs an diversen Saxophonen. Das erste Album dieses Quartetts (mit Dave Douglas, Ochs und Ed Thigpen ist in de Douglas‘ Soul Note/Black Saint-Box), das dritte, mit demselben Line-Up wie „The Catbird Sings“ heisst „A Tree For Tonality“ und erschien 2000 bei between the lines – das steht schon lange hier und ich glaube, es war meine erste Begegnung mit Wadada Leo Smith.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaYay!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNach diesem recht ruppigen Einstieg in den Tag jetzt was Ruhigeres … Album Nr. 1 ist noch unterwegs. Das geht sehr gut los mit einer sehr langsamen Version von „Eleanor Rigby“. Bin jetzt irgendwo in der Mitte und das gefällt mir sehr gut!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaStefon Harris – BlackActionFigure | Noch ein Album aus den Neunzigern, das ich damals nicht gehört habe … mit Greg Osby, Steve Turre, Gary Thomas, Jason Moran, Tarus Mateen und Eric Harland fast sowas wie eine Supergroup dieser zweiten Generation von Young Lions. Mich freut, dass Turre (der sonst bei Verve oder Antilles unterwegs war, ich kenne ein paar der etwas späteren TelArc-Alben) mitwirkt, die Posaune ist ja bei diesen Leuten ziemlich aus der Mode gefallen (und wenn, spielt in der Band von Wynton Marsalis jemand eine fette, altmodische New Orleans-Posaune, was natürlich Spass machen kann, aber dann doch nicht wahnsinnig befriedigend ist). Gefällt mir jedenfalls gut.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabennie maupin – „jewel in the lotus“ … grandios
--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.