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redbeansandrice … was jetzt jung und alt im einzelnen bedeuten, knifflig… aber den Gitarristen (*1953) wuerd ich schon auch zum gestandeneren Personal zaehlen…
danke für die links und eindrücke, das mit dem gitarristen habe ich auch viel zu oberflächlich gelesen, ich dachte, dass da nur jemand (junges) eingesprungen war für den viel berühmeren gitarristen, dem das erste stück gewidmet ist (sandile shange), der kurz vorher von einem betrunkenen autofahrer getötet wurde. aber nirgendwo steht, dass shange auf HOME AT LAST mitspielen sollte…
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WerbungSchon gut, bin eh schon wieder im Kino
Aber auf Seite 3684 ist mein Post und ich ging natürlich davon aus, dass du ihn gesehen hattest.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #133: Revivals in den 90ern und eine Neuheit aus der Romandie - 14.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #7: tba | No Problem Saloon, #29: tbakino ist immer gut. aber krass, deinen post hatte ich tatsächlich übersehen. da hätte ich was über die besetzung lernen können. aber zur musik selbst schreibst du da wenig…
ich habe mich beim hören wohl zu stark auf bheki konzentriert und war verwirrt. und natürlich hatte ich auch schon irgendwo anders gelesen, dass die vorfreude auf das dokument der „rückkehr“ (die ja dann auch nicht endgültig war) auch bei anderen enttäuscht wurde. aber von sowas lasse ich mich eigentlich nicht unbedingt voreinstellen. was redbeans sagt, finde ich auch: das album ist viel zu lang, mir ging da am ende auch beim hören die luft aus. demnächst also nochmal in kleineren portionen.
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Steve Dyer – Southern FreewayIn 2003 [Bheki Mseleku] heard me playing at the Cape Town International Jazz Festival. He came up to me and said: “Wow, you’ve grown. It’s really an inspiration.”
so erinnert sich Steve Dyer… das Album, das ich gerade hoere, ist von 1989… und wir werden nie erfahren, ob Bheki Mseleku’s freundlich Worte von 2003 auch ein bisschen eine Spitze gegen sowas wie das hier waren… irgendwann mal sehr billig wo stehen sehen, aus dem beiligenden historischen Promomaterial gelernt, dass es sich um suedafrikanischen Jazz aus dem zimbabwischen Exil handelt, und direkt mitgenommen… und laut discogs war das in der Tat eine meiner seltenen finanziell klugen Entscheidungen beim Plattenkauf… smooth jazz? „I regarded it thus: with Bra Hugh [Masekela] and Bra Jonas [Gwangwa], we were playing struggle music.“ Dyer uebrigens als weisser Suedafrikaner mit im Exil obwohl es prinzipiell Alternativen gegeben haette… steile These: 90% vom Jazz in der zweiten Haelfte des 20. Jahrhunderts sind kleines bis mittleres Buergertum auf der Suche nach dem tieferen Sinn… Suedafrika in den den 80ern war hingegen die pure Substanz, da wurde es ernster, erbaulicher, da wollte keiner die naechste intellektuelle Herausforderung… [das kam dann spaeter in den 90ern als sich ploetzlich viele fuer Mselekus verdrehte Akkordfolgen erwaermen konnten] … und wenn auf Southern Freeway gelegentlich Synthesizer und Chorgesaenge auf Arten eingesetzt werden, die uns heute stumpf erscheinen… dann ist schlicht egal, wie uns das heute erscheint, weil „struggle music“… und tatsaechlich: allein schon die abstrakte Beschaeftigung mit diesen Fragen fuehrt dazu, dass das hier heute mit groesserem Erfolg durchlaeuft als sonst schonmal… that said: man koennte mit dieser Platte eine „Traumschiff: Botswana“ Sendung musikalisch untermalen, und keinem wuerde was auffallen…
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.interessant.
war gerade eigentlich hier:
doug hammond, it’s born (1996)
lieblingsabum von hammond, nur mit detroiter musiker:innen (dwight adams, wendell harrison, regina carter, marion hayden), sehr sparsam arrangiert, komponierte schlagzeugschläge, dazwischen swingt es lässig los. hammond hat das hier und noch vieles andere zum freien durchhören auf seiner bandcamp-seite…
aber dann wechsel ich mal zu masekela aus 2003, aufnahmen, mit denen er mich, der ich ihn als smooth jazzer abgetan hatte, damas sehr begeisterte (alles im trio, mit rutledge turnlund, b, und paul clarvis, dm), keine struggle music, eher fürs bürgerliche arthousekinopublikum in europa:
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Haha, also gerade für mich eigentlich
Kenne es nicht, aber Masekela ist ja genau noch so ein Fall, der von Pop (Soul, Smooth, wie auch immer) quasi nahtlos zur Avantgarde wechseln konnte.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #133: Revivals in den 90ern und eine Neuheit aus der Romandie - 14.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #7: tba | No Problem Saloon, #29: tbavorgartenkino ist immer gut. aber krass, deinen post hatte ich tatsächlich übersehen. da hätte ich was über die besetzung lernen können. aber zur musik selbst schreibst du da wenig… ich habe mich beim hören wohl zu stark auf bheki konzentriert und war verwirrt. und natürlich hatte ich auch schon irgendwo anders gelesen, dass die vorfreude auf das dokument der „rückkehr“ (die ja dann auch nicht endgültig war) auch bei anderen enttäuscht wurde. aber von sowas lasse ich mich eigentlich nicht unbedingt voreinstellen. was redbeans sagt, finde ich auch: das album ist viel zu lang, mir ging da am ende auch beim hören die luft aus. demnächst also nochmal in kleineren portionen.
….so, habe die ganze home at last in völliger Bewusstseinsklarheit gehört….die ganzem Aufnahmen sind schlicht und ergreifend saugut, schon im Einstieg hör ich all die afrikanischen Einflüsse, die ich schon als Pubertier in 1977 auf den sogenannten Tropenbällen der ehemaligen Kolonialschule in WIZ aufgesogen habe, den Rhythmus, die Art wie die Bläser agieren, da kommen Bilder hoch von tollen Abenden mit völlig unbekannten Musikern, die aus allen möglichen Staaten Afrikas kamen, so wie die Studenten an der Uni dort! Was der Scheibe aber das Schöne nimmt, ist der Verlust an Tempo, der fehlende Wechsel in der Rhythmic, der auf die Länge der CD ermüdet! Die Aufnahmen auf zwei Alben verteilt, z.B. die ruhigen eher Piano betonten Aufnahmen auf eine und die mit dem vermehrten Einsatz der Bläser auf eine zweite Scheibe, hätte dem Ganzen wesentlich besser gestanden. Ich möchte kein Stück missen, auf die komplette Länge ist es tatsächlich einschläfernd oder besser formuliert sehr anstrengend zu hören, was dem Dargebotenen in keinster Weise dient, jedes Stück hätte die volle Aufmerksamkeit verdient…
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
vorgartenkino ist immer gut. aber krass, deinen post hatte ich tatsächlich übersehen. da hätte ich was über die besetzung lernen können. aber zur musik selbst schreibst du da wenig… ich habe mich beim hören wohl zu stark auf bheki konzentriert und war verwirrt. und natürlich hatte ich auch schon irgendwo anders gelesen, dass die vorfreude auf das dokument der „rückkehr“ (die ja dann auch nicht endgültig war) auch bei anderen enttäuscht wurde. aber von sowas lasse ich mich eigentlich nicht unbedingt voreinstellen. was redbeans sagt, finde ich auch: das album ist viel zu lang, mir ging da am ende auch beim hören die luft aus. demnächst also nochmal in kleineren portionen.
….so, habe die ganze home at last in völliger Bewusstseinsklarheit gehört….die ganzem Aufnahmen sind schlicht und ergreifend saugut, schon im Einstieg hör ich all die afrikanischen Einflüsse, die ich schon als Pubertier in 1977 auf den sogenannten Tropenbällen der ehemaligen Kolonialschule in WIZ aufgesogen habe, den Rhythmus, die Art wie die Bläser agieren, da kommen Bilder hoch von tollen Abenden mit völlig unbekannten Musikern, die aus allen möglichen Staaten Afrikas kamen, so wie die Studenten an der Uni dort! Was der Scheibe aber das Schöne nimmt, ist der Verlust an Tempo, der fehlende Wechsel in der Rhythmic, der auf die Länge der CD ermüdet! Die Aufnahmen auf zwei Alben verteilt, z.B. die ruhigen eher Piano betonten Aufnahmen auf eine und die mit dem vermehrten Einsatz der Bläser auf eine zweite Scheibe, hätte dem Ganzen wesentlich besser gestanden. Ich möchte kein Stück missen, auf die komplette Länge ist es tatsächlich einschläfernd oder besser formuliert sehr anstrengend zu hören, was dem Dargebotenen in keinster Weise dient, jedes Stück hätte die volle Aufmerksamkeit verdient…
Über welches Album sprecht Ihr hier? Ich kriege es nicht zusammen…
@kurganrs: „Home at Last“ von Bheki Mseleku:
https://www.discogs.com/release/6559792-Bheki-Mseleku-Home-At-LastDanke für die Eindrücke @lotterlotta – die Länge ist tatsächlich ein Problem hier, das verteilen auf drei LPs wäre sicher eine Option gewesen (und dann über drei Jahre verteilt herausbringen und eins davon als „Live“ und dann wäre das so verwirrend wie bei The Drive
).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #133: Revivals in den 90ern und eine Neuheit aus der Romandie - 14.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #7: tba | No Problem Saloon, #29: tbagypsy-tail-wind@kurganrs: „Home at Last“ von Bheki Mseleku: https://www.discogs.com/release/6559792-Bheki-Mseleku-Home-At-Last
Danke für die Eindrücke @lotterlotta – die Länge ist tatsächlich ein Problem hier, das verteilen auf drei LPs wäre sicher eine Option gewesen (und dann über drei Jahre verteilt herausbringen und eins davon als „Live“ und dann wäre das so verwirrend wie bei The Drive).
Danke, wie immer sehr freundlich.
@gypsy-tail-wind war natürlich wieder schneller, in den zurückliegenden Seiten kannst du aber den ganzen Disput/die gesamte Diskussion über Bheki Mseleku nachlesen fing glaub ich so bei Seite 3683/3684 an….da ist vielleicht auch die eine oder andere Anregung für dich dabei…
Ich setze mich gerade mit dem Stein des Anstoßes im Werk von Abbey Lincoln auseinander, kein epochales Werk, hat ihr aber die Richtung gezeigt, in die sie garantiert nicht wollte, siehe Kleid und belangloses Trallalla auf seichtem Untergrund….wobei die Aufnahmen klanglich hervorragend und ihr Gesang klasse ist….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Yuji Ohno Trio – Mr,Happy-Gon--
.lotterlotta @kurganrs
@gypsy-tail-wind war natürlich wieder schneller, in den zurückliegenden Seiten kannst du aber den ganzen Disput/die gesamte Diskussion über Bheki Mseleku nachlesen fing glaub ich so bei Seite 3683/3684 an….da ist vielleicht auch die eine oder andere Anregung für dich dabei…Danke Dir sehr. Werde mir die Posts durchlesen.
Takeru Muraoka – Takeru--
.bheki mseleku, beyond the stars (2003/21)
dieses mal muss ich nicht über die mitmusiker spekulieren, soloaufnahme, in london at last, nachdem mseleku in südafrika, so schildert es sein freund eugene skeef, nicht angemessen leben und arbeiten konnte. dass diese studioaufnahme, in der ich alles wiederfinde, was ich an mseleku toll finde, damals nicht veröffentlicht wurde, passt wiederum ins traurige bild. hier hat alles wieder biss und schärfe, oft fangen die improvisationen recht einfach an, verdichten sich aber sehr schnell, werden düsterer, drängender, manchmal verlieren sie sich auch. interessant sind die schon mal diskutierten anleihen, „the gateway“ entwickelt sich aus „the look of love“, „ekhaya“ hat ein einfaches südafrikanisches thema, das mir auch kein original zu sein scheint, in „light of love“ höre ich deutliche „skylark“-zitate. im letzten stück, „transcendence“, das sich spiralförmig immer weiter dreht, ohne die naheliegende auflösung zu nehmen, höre ich mselekus handschrift am deutlichsten heraus.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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