Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11826661  | PERMALINK

    vorgarten

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    redbeansandricein diesem Track ist Mseleku teilweise synchron an Chorgesang, Gitarre, Klavier und Saxophon zu hoeren… bei allem Respekt vor seinem Talent – hier duerfte es Overdubs gebraucht haben

    danke, genauso hatte ich das auch in erinnerung.

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    #11826663  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Verhake mich grad etwas in „Timelessness“ … der Track mit Kendrick ist auch wieder stark.
    Frage an vorgarten: gibt es von Kent Jordan irgendwas, was das Eis brechen könnte?

    die blue-note-alben von kevin eubanks hast du ja kürzlich gehört… bin ein bisschen irritiert, was ich hier über mseleku lese, habe heute morgen schon die erste hälfte von CELEBRATION aufgefrischt, weil ich das mit dem acid jazz überprüfen wollte, ich konnte das überhaupt nicht auf die musik beziehen. meine irritation hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass du nichts über bheki selbst schreibst, was für mich ja das entscheidende ist: diese zirkulären themen, die irgendwie nie abgeschlossen werden (meist gehen die improvisationen nach dem themenwiederholungen einfach weiter), die schwere in seinem spiel, die trotzdem eine agilität erlaubt, ich höre da einen großen kontrast – aber auch der durchgehende druck und die bewegung zu einer fast utopischen auflösung (wenn er dann auch anfängt mitzusingen). klar stören mich auch rahmenbedingungen, zu viele besetzungen, die overdubs auf dem album mit higgins und haden (oder sind es keine?) – aber man kann ja (auch bei kendrick) nicht einfach den heißen brei als selbstverständlich hinnehmen aber ich höre da auch nochmal weiter mit, hatte ich eh vor.

    Danke, und ja, die Eubanks-Alben sind in Sachen Kent Jordan definitiv das beste, was ich bisher hörte! Was den Rest angeht (auch das Mäkeln auf hohem Niveau @lotterlotta, das ist natürlich so!), ich bin in Ferien-, nicht in Schreiblaune (und am Ende auch nur so halb in Ferienlaune, wegen Umständen), ich mag da jetzt nicht zu sehr vertiefen die Tage, pardon. Es ist aber auch tatsächlich so, dass ich bei den Stücken von Mseleku nicht recht dahinterkomme, warum die interessant sein sollen, sie sprechen mich oft nicht sehr an. Aber wie gesagt: ich habe ihn in den 90ern komplett verpasst, die ersten Alben wohl so vor 10 Jahren nachgeholt und die allmähliche Annäherung läuft immer noch. Das Solo-Album ist von den ersten dreien definitiv mein grosses Highlight, die anderen funktionieren auf Albumlänge nicht so recht für mich. Und das hat eben wirklich in erster Linie mit dem Material zu tun … wo ich die Acid-Jazz-Verbindung höre, kann ich auch nicht so genau festmachen, aber ich glaube an einer Mischung aus den Rhythmen (auf dem Debut gibt es gerne mal binäre leichte Hi-Hat-Beats) und den … Tonalitäten/Klangfarben, die irgendwie nicht rund und voll klingen (was jetzt z.B. eine meiner Erwartungen an südafrikanischen Jazz ist, die eigentlich nie enttäuscht wird) sondern etwas schneidig, etwas (zuge)spitz(t)? Ach, wäre es doch nur einfacher, solche Dinge zu formulieren! Und klar, zur Klammer, dem Sound südafrikanischen Jazz‘: Mseleku macht halt keinen, das weiss ich auch längst – aber ganz davon weg komme ich im Denken/Hören/Beurteilen davon noch nicht – muss ich aber auch nicht ganz, denn es gibt ja schon ein paar direkte Verbindungen (und sein letztes Album, dass dann voll in die Ecke gehört und auch voll so klingt – das ist mir dann tatsächlich rein intuitiv schon mal viel näher als alle Alben davor). So, doch noch einen halben Erklärungsversuch hingekriegt vor der Siesta ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11826665  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    PS: Was hattest du dich auch gerade gefragt @redbeans? Kent Jordan oder etwas zu „Timelessness“?

    PPS: Heute feiert übrigens Marvin „Smitty“ Smith seinen 61. Geburtstag.

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    #11826701  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,975

    gypsy-tail-windWas den Rest angeht (auch das Mäkeln auf hohem Niveau, das ist natürlich so!), ich bin in Ferien-, nicht in Schreiblaune (und am Ende auch nur so halb in Ferienlaune, wegen Umständen), ich mag da jetzt nicht zu sehr vertiefen die Tage, pardon. Es ist aber auch tatsächlich so, dass ich bei den Stücken von Mseleku nicht recht dahinterkomme, warum die interessant sein sollen, sie sprechen mich oft nicht sehr an. Aber wie gesagt: ich habe ihn in den 90ern komplett verpasst, die ersten Alben wohl so vor 10 Jahren nachgeholt und die allmähliche Annäherung läuft immer noch. Das Solo-Album ist von den ersten dreien definitiv mein grosses Highlight, die anderen funktionieren auf Albumlänge nicht so recht für mich. Und das hat eben wirklich in erster Linie mit dem Material zu tun … wo ich die Acid-Jazz-Verbindung höre, kann ich auch nicht so genau festmachen, aber ich glaube an einer Mischung aus den Rhythmen (auf dem Debut gibt es gerne mal binäre leichte Hi-Hat-Beats) und den … Tonalitäten/Klangfarben, die irgendwie nicht rund und voll klingen (was jetzt z.B. eine meiner Erwartungen an südafrikanischen Jazz ist, die eigentlich nie enttäuscht wird) sondern etwas schneidig, etwas (zuge)spitz(t)? Ach, wäre es doch nur einfacher, solche Dinge zu formulieren! Und klar, zur Klammer, dem Sound südafrikanischen Jazz‘: Mseleku macht halt keinen, das weiss ich auch längst – aber ganz davon weg komme ich im Denken/Hören/Beurteilen davon noch nicht – muss ich aber auch nicht ganz, denn es gibt ja schon ein paar direkte Verbindungen (und sein letztes Album, dass dann voll in die Ecke gehört und auch voll so klingt – das ist mir dann tatsächlich rein intuitiv schon mal viel näher als alle Alben davor). So, doch noch einen halben Erklärungsversuch hingekriegt vor der Siesta

    danke ;-) wie mseleku jetzt im südafrikanischen jazz einzuordnen ist, kann ich viel schlechter beurteilen als du, ich fänd es aber schon mal interessant zu überlegen, wie der spezifische stilmix sich bei ihm zusammensetzt und warum – war die szene in den 80ern in london so vital und interessant, dass sie ihn so derartig stark inspirieren konnte? die anders swingenden grooves auf CELEBRATION hör ich natürlich auch, muss aber auch dabei denken, dass marvin smitty smith zu der zeit m-base-patterns quasi im alleingang erfunden hat bzw. sich mit notierten schlagzeugfiguren beschäftigt hat, wobei sein job bei coleman u.a. ja eigentlich war, diese wieder swingen und organisch klingen zu lassen, was er hier, bei mseleku, unglaublich toll hinkriegt, finde ich (ich finde das wirklich infektiös). in diesem sinn ist das was modernes, neues, und vielleicht tatsächlich was, was smith hier von sich aus beisteuert – acid jazz ist für mich aber was anderes, club-musik, starre simple grooves, die mit jazzimprovisation quasi aufgepeppt werden (courtney pine bei soul II soul usw.), hier ist das doch total organisch verbunden, wie du ja auch sagst, eher latin jazz (was als kategorie auch nur so halb passt). und eben nicht cool & lounge, sondern heiß, treibend, das geht ja alles richtung coltrane am ende und tyner ist sicherlich mselekus größter einfluss.

    ich kann verstehen, dass einen das nicht anspricht, oder das man an einzelheiten kritik festmacht, aber ich denke, wir sind uns trotzdem einig, dass mseleku eine einzigartige, sehr profilierte stimme war, die da ende der 80er plötzlich auftauchte. also: kein guter handwerker, der so perfekt in seiner zeit sitzt, und das eine oder andere gute album aufgenommen hat, wenn die rahmenbedingungen stimmten. sondern tatsächlich eine stimme. (oder hör das nur ich so?)

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    #11826705  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,468

    gypsy-tail-windPS: Was hattest du dich auch gerade gefragt @redbeans? Kent Jordan oder etwas zu „Timelessness“? PPS: Heute feiert übrigens Marvin „Smitty“ Smith seinen 61. Geburtstag.

     

    tatsaechlich war es soulpope’s Frage gewesen, die sich mir auch gestellt hatte: Warum hat man nicht alle Tracks von Joe Henderson’s Relaxin‘ in Camarillo mit der „guten Band“ aufgenommen…? Was sollte das mit Peter Erkine (der allerdings hier voellig ok ist)?

    wg Mseleku und Suedafrika: Fuer mich hoert sich das schon spezifisch suedafrikanisch an, auch wenn ich es nicht richtig festmachen kann – und es mir daher vielleicht auch nur einbild… aber die Masterarbeit von Nduduzo Makhathini ging auch klar in diese Richtung…


    Grant Green – Alive

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    #11826717  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    atom
    ODED TZUR – Isabela (ECM, 2022)
    Das Album wurde von vorgarten bereits im Neuheiten-Thread gut beschrieben. Ich habe ein paar Durchläufe gebraucht, um diese intime Suite zu durchdringen, obwohl sie nicht sehr komplex oder vertrackt ist. Tzurs Saxophon-Ton ist durchaus sehr eigen, gefällt mir sehr gut, das Quartett harmoniert hervorragend. Das ist nach Naked Truth bereits das zweite ECM-Album in diesem Jahr mit einer vernünftigen Album-Länge von etwa 35 Minuten.
    Ich muss mich mal um den Vorgänger kümmern. @lotterlotta: Vinyl kommt im Herbst.

    ah danke, hatte mich schon gewundert, bei Erscheinen dieses doch recht kurzen Albums stand da noch nichts bzgl. Vinyl, der Vorgänger war ja relativ zeitnah auf Vinyl zu haben und ist im Allgemeinen von der Kritik ganz gut aufgenommen worden, muss es gleich mal wieder auflegen…..

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11826729  | PERMALINK

    vorgarten

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    bheki mseleku, celebration (1992)

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    #11826745  | PERMALINK

    stardog

    Registriert seit: 12.06.2011

    Beiträge: 1,722

    Das dazugehörige neue Booklet beinhaltet fantastische Fotos :good:

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    #11826761  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    vorgarten
    ich kann verstehen, dass einen das nicht anspricht, oder das man an einzelheiten kritik festmacht, aber ich denke, wir sind uns trotzdem einig, dass mseleku eine einzigartige, sehr profilierte stimme war, die da ende der 80er plötzlich auftauchte. also: kein guter handwerker, der so perfekt in seiner zeit sitzt, und das eine oder andere gute album aufgenommen hat, wenn die rahmenbedingungen stimmten. sondern tatsächlich eine stimme. (oder hör das nur ich so?)

    Danke für deine Zeilen – ich denke, das hat mal wieder viel mit dem eigenen Hör/Erfahrungshintergrund zu tun … Acid Jazz hat mich mit wenigen Ausnahmen v.a. da interessiert, wo er instrumental war (Incognito, Brand New Heavies, zu den Ausnahmen gehörten Urban Species), an der Schnittstelle zum Funk – und so weit von späteren Crusaders-Alben („Southern Comfort“) z.B. war das dann nicht. Aber dass das nicht ansatzweise reicht, um Mseleku zu fassen, ist selbst in meiner Klangwelt vollkommen klar. Und den zitierten Abschnitt unterschreibe ich ebenfalls gerne – ich bin halt einfach nach wie vor dabei, mir das zu entschlüsseln (und ihr dürft mir hier dabei zugucken ;-) )

    Und klar, sowas wie das Grant Green-Album war mir dann damals fast schon zu seicht – seltsamerweise konnte ich diesen Plüsch-Sound bei einer aktuellen Band wie Incognito (ich glaub ich kannte drei oder vier Alben, gekauft hatte ich nur „100 and Rising“, ich war auch für Acid Jazz etwas zu jung/zu spät dran, aber das ist eigentlich nicht weiter bedauerlich im Rückblick) leichter hinnehmen als auf älteren Aufnahmen (da gehörte ich damals fraglos zur Jazzpolizei). Anderswo (z.B. „Emancipation“ von Prince) störte mich die Art von Sound aber auch in der Gegenwart schon bzw. zog an mir vorbei – manchmal, ohne dass ich das damals auch hätte zugeben können.

    Ich hab ja noch „Star Seeding“ und „Beauty of Sunrise“ vor mir (und dann „Home at Last“ und das postume Solo-Album – wobei letzteres mir von allen seinen Alben bisher eh am vertrautesten ist, das hat ja ziemlich eingeschlagen, so sehr, dass ich auch noch die LP-Ausgabe davon haben wollte).

    Und danke @redbeans, so weit nach oben hatte ich nicht mehr gescrollt … war etwas erstaunt zu lesen, dass das eins deiner liebsten Henderson-Alben ist – muss ich dann auch mal wieder hören. V.a. muss ich bei ihm aber die Milestone-Alben mal etwas vertiefen, die kenne ich fast alle nur aus der Box und das ist bei mir einer der Fälle, in denen das Format einem regelmässigeren Hören im Weg steht.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11826819  | PERMALINK

    vorgarten

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    bheki mseleku, meditations (1992/94)

    das ist wirklich toll. und auch eher ungewöhnlich für mseleku, die spontanen improvisationen, die lange form. der anfang ist ja das thema des closers von CELEBRATIONS, aber entwicklet sich suitenhaft weiter. bei makhathini (danke, @redbeansandrice, ich vergesse diese arbeit immer) habe ich gelernt, dass das nguni-gesang ist, was mseleku auf jedem album einbringt, aber dass es im zweiten stück von MEDITATIONS auch eine gesprochene passage gibt, dessen sprache makhathini nicht aufschlüsseln kann, ein plötzliches in-zungen-sprechen quasi. schlüssig fand ich seine interpretation (bzw. mseleku hat sich auch selbst so geäußert), dass er im gegensatz zur vorgängergeneration südafrikanischer jazzexilanten keine disruptionen spielen wollte, keine verzahnung mit der fire music der afroamerikaner gespürt hat, sondern eher verbindungen zwischen disparaten elementen schaffen wollte, eine vibration, in der alles platz hat, weiche übergänge (das ist dann auch wieder typisch 90er). hört man hier natürlich sehr deutlich.

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    #11826821  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind Acid Jazz hat mich mit wenigen Ausnahmen v.a. da interessiert, wo er instrumental war (Incognito, Brand New Heavies, zu den Ausnahmen gehörten Urban Species), an der Schnittstelle zum Funk – und so weit von späteren Crusaders-Alben („Southern Comfort“) z.B. war das dann nicht. Aber dass das nicht ansatzweise reicht, um Mseleku zu fassen, ist selbst in meiner Klangwelt vollkommen klar.

    ah, danke, da kenne ich mich wiederum überhaupt nicht aus.

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    #11826827  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Horace Tapscott – Legacies For Our Grandchildren

    war gerade in der Post, zwischen den beiden Wadada Leo Smith Boxen… die Darktree CDs sind auf ihre stille Art auch ziemlich vorbildlich, das Booklet bricht keine Laengenekorde, hat aber schoene Fotos von allen Beteiligten und zwei gute Erinnerungsessays der damaligen Produzenten, die Mini-LP Huelle greift sich gut und ist huebsch gemacht, die CD ist in einer gescheit aussehenden Plastikhuelle… und einen post-it, der sich fuer die treue Kundschaft bedankt, kriegt man auch noch… all die Tricks, die man von den echten Profis nicht erwarten darf…

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    #11826851  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    bheki mseleku, timelessness (1994)

    ich kann mich daran nicht wirklich satthören. bin da auch tatsächlich bei @lotterlotta, die rhythm section ist ja extrem gut & konzise, dazu kommen halt die gäste, aber da fällt für mich nichts auseinander. kann natürlich damit zusammenhängen, dass das ja alles lieblingsmusiker:innen sind (sanders, lincoln, jordan, kendrick), aber allein der trio-track (nr. 3) ist so unfassbar toll, dass ich danach komplett drin bin und die extra-klangfarben als willkommene abwechslungen höre (auf langen 80 minuten…). heute gefiel mir sanders sehr gut, allein vom ton her – aber die vielen facetten des leaders sind für mich das beeindruckende hier. (ich höre da sogar alice coltrane raus, mittendrin im solo im lincoln-stück, in der sanders-begleitung auch – interessant, wie mseleku den coltrane-orbit abfliegt, hier mit sanders & jones, später wird er ja mit den söhnen von haynes und coltrane – und wieder elvin – aufnehmen. eine zusammenarbeit mit rashied ali hätte mich noch interessiert…)

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    #11826855  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,468


    Wadada Leo Smith – The Emerald Duets

    es ist da… und ich fange mit der mittleren CD an, Han Bennink (den ich oefters im Paradox gesehen hab, wo ich gleich wieder hin muss…) wo wir es vorhin mit leichten Schwaechen im Design hatten… es ist schoen, dass der Kuenstler Carolus Enckell vier verschiedene Bilder konnte – aber fuer ein fuenf CD-Set haette man inklusive Frontcover vielleicht doch lieber einen Kuenstler gewaehlt, von dem es mindestens sechs verschiedene Bilder gibt… und warum es gerade das monochrom schwarze sein musste, dass dreimal verwendet wird… natuerlich nicht ganz schwarz… und wenn man ganz gut hinschaut, kann man auch Farben wie Gruen oder Rot sehen, ein Glas Bier oder Wein hilft dabei… [fuer die Kenner: abgebildet ist die gruene Version] jedenfalls: die Covers sehen eher aus wie die Einzelscans bei discogs, als wie die Miniaturen auf der Rueckseite…. von dem her etwas enttaueschend… aber die Musik ist natuerlich top…

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    #11826873  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 67,009

    Bei der Rhythmusgruppe sind wir uns ja vollkommen einig @vorgarten … gib mir etwas Zeit (ein paar Monate, ein paar Jahre – weiss man ja nie so genau, siehe Abbey Lincoln :-) ) – ich höre vor dem Film auf der Piazza (werde wohl irgendwo am Boden hocken, sonst müsste ich jetzt schon ein Badetuch hinlegen gehen :scratch: ) noch was, wo ich keine Anlaufschwierigkeiten habe:


    Zweimal Bannie Wallace also, „The Old Songs“ (1993) und „Bennie Wallace“ (1998). Das erste Album ist ein Trio mit Bill Huntington (b) und Alvin Queen (d), auf zwei Stücken als Gast Lou Levy am Klavier. Das zweite ist wohl neben „Big Jim’s Tango“ mein allerliebstes von Wallace, was viel mit der Band zu tun hat bzw. mit deren Pianisten, Tommy Flanagan. Am Bass ist dieses Mal Eddie Gomez dabei, ein alter Mitstreiter aus den Siebzigern, als Wallace mit ihm und Dannie Richmond ein Trio leitete, und Queen ist erneut am Schlagzeug dabei. Ich finde hier auch das Repertoire sehr toll, besonders die zwei ersten und die zwei letzten Stücke, also „Beyond the Bluebird“ (Flanagan) und „Serenade to Sweden“ (Ellington) einerseits, und der Ausklang mit Billy Strayhorn, „UMMG“ und „Chelsea Bridge“ andererseits (direkt davor ist auch noch „Prelude to a Kiss“ zu hören).

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