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AutorBeiträge
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Linda May Han Oh – Aventurinedie langjährige Verlobte des Labelbetreibers (so steht es bei Wiki) in einer üppigen Produktion mit Streichquartett plus Greg Ward, Mat Mitchell, Ches Smith… Third Stream in modernem Gewand würd ich sagen
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.Highlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Rolling Stone Playlist: 10 Song-Schätze auf Single-B-Seiten
Courtney Love: „Kurt wollte sich jeden Tag umbringen“
Video: „Tagesthemen“ berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
WerbungMILES DAVIS – Miles! Miles! Miles! Live In Japan ’81 (Sony, 1992)
Diesen Import hatte ich bereits kurz nach Erscheinen, dann aber vor Jahren verkauft und nun endlich wieder in der Sammlung. Ich mag das etwas rohere Kix-Material etwas lieber aber es schon toll den Tokyo-Auftritt in voller Länge zu hören, gerade was die vielen vermeintlichen Leerläufe betrifft.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@pinball-wizard
Duke Ellington – Such Sweet Thunder (1957)Ah, sehr schön!
Wie klingt Such Sweet Thunder in deinen Ohren? Ich hatte das Album vor einer Weile hier entdeckt.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)MARC JOHNSON’S RIGHT BRAIN PATROL – Magic Labyrinth (JMT/Verve, 1995)
Eine Fortführung des Albums Right Brain Patrol, diesmal aber mit Wolfgang Muthspiel statt Ben Monder. Kein spektakuläres aber durchaus ein spannendes Album. Mit Ausnahme des Titeltracks, der mir zu sehr Pink Floyds Several Species Of Small Furry Animals nachahmt, ist das aber ein recht schönes Album.
Typisches Design dieser Zeit, ich mag das aber sehr gern:
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-windIch glaub es war sogar eine Doppelseite? Freute mich jedenfalls sehr, die unterbringen zu können – ein grossartiger Musiker! „Nomad“ kenne ich leider bisher noch nicht.
Dein Artikel war/ist sehr gut. Das Heft habe ich zwar nicht mehr und ich hoffe sehr, dass jemand noch darin gelesen hat. Ich glaube, das war die Intention dahinter, als ich mich von dem Heft trennte. Das war später auf dem Arbeitsplatz ausgelegt, bis jemand Seiten rausgerissen hatte (der Bob Marley Artikel war es wohl).
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Jorge Rossy – Puerta--
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Ches Smith – Interpret it wellDiffus ähnliches Cover, und auch hier ist der Leader Vibraphonist und Drummer, wobei Smith hier wirklich wechselt, während Rossy auf Puerta das Schlagzeug ausgelagert hat… Das Album ist ganz neu und, naja, man kann nicht dauernd jammern, dass Bill Frisell zu oft in zu gemütlichen settings zu hören ist, und dann das hier auslassen… Die Band ist ein Quartett ohne Bass, nur der Leader plus Gitarre, Klavier (Taborn) und Bratsche (Maneri)… Nach der ersten Viertelstunde würd ich sagen, das hier ist super, enorm dicht – kein Wunder bei der Instrumentierung – nicht zu viel Schönklang, nervös, sehr düster tatsächlich… Dass Maneri hier ein bisschen mehr in die Saiten hauen muss, um sich durchzusetzen find ich auch gut, der zirpt mir sonst mitunter zu viel…. Ein reviewer hat es mit King Crimson verglichen, das ist weniger abwegig, als man denken könnt…
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.oh, eine neuerscheinung im hörfaden versenkt
ich hatte da auch mal reingehört, obwohl smith/maneri/taborn so gar nicht meine ecke sind, aber ich mag schon, wie frisell sich hier einfügt.
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ich war tatsaechlich versucht, es drueben zu posten… aber dort wuerd ich dann doch lieber nur Sachen reinstellen, die ich zum zweiten Mal hoere … tatsaechlich hatte ich vorgehabt, das Album jetzt nochmal zu hoeren und dann drueben was zu posten, mal sehen, mit 70 Minuten ist leider ein bisschen ein Brecher geworden…
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.CHARLIE HADEN QUARTET WEST – In Angel City (Verve, 1988)
Ich hatte das Album in meiner Erinnerung fälschlicherweise in den 90ern abgespeichert, jetzt wollte ich es aber dennoch hören, auch wenn es gegen die Regeln ist Auch wenn mich das Debüt vom Quartet West noch ein wenig mehr begeistert, mag ich das hier sehr. Ernie Watts und Alan Broadbent bereichern den Sound enorm und Hans Wendl hat hier einen fabelhaften Job gemacht. Die Zartheit, die Eleganz und das Flirren machen enorm viel Spaß und das bei dieser Bandbreite des Materials. Sowohl das Foto des Frontcovers als auch Hadens Bild auf der Rückseite spiegeln das wunderbar wider.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomAuch wenn mich das Debüt vom Quartet West noch ein wenig mehr begeistert, mag ich das hier sehr. Ernie Watts und Alan Broadbent bereichern den Sound enorm und Hans Wendl hat hier einen fabelhaften Job gemacht. Die Zartheit, die Eleganz und das Flirren machen enorm viel Spaß und das bei dieser Bandbreite des Materials.
mit dem quartet west konnte man mich in den 90ern jagen. und bis heute habe ich mich nicht mehr rangetraut. kann das nicht recht begründen, mir kam das zu uneigentlich vor, auf eine weise, die die pfeifenraucher auch nicht abschreckt… aber ich habe das damals wahrscheinlich gar nicht richtig verstanden. hab als germanist ende der 90er ein fachfremdes musikhistorisches seminar an der uni besucht zum thema „jazz nach 1970“, dort natürlich ein referat über steve coleman gehalten. die kommiliton:innen (eine studentin war darunter) verzogen das gesicht, lauter (wie ich fand) konservative jungspießer, die dann das quartet west vorstellten… aber daran kann es trotzdem nicht gelegen haben
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shirley horn, light out of darkness (1993)
bin immer noch im jahr 1993, was die vokalveteran:innen in den 90ern angeht. smarter move, nach dem großarchestralen „HERE’S TO LIVE“ diesen vergleichsweise leichten flirt von shirley horn mit der musik von ray charles, also mit r&b, witzigen country-stücken, dem kermit song „being green“ usw., hinterherzuschieben. sie spielt ein paar schimmernde akkorde auf der orgel, hat den nörgelnd-souligen altsax-sound von gary bartz dabei, charles ables kann auch mal gitarre spielen. leider gibt es noch ein paar füller aus regulären horn-programmen, weil das ja auf cd-länge muss, aber die tun natürlich nicht weh, und so super ernst ist das eben auch nicht gemeint mit dem konzeptalbum. „the sun died“ wird übrigens so langsam gespielt, dass ich wirklich nicht mehr weiß, wo da noch die 1 sein soll. aber horn, ables und williams wissen es natürlich.
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Amina Claudine Myers – In Touch | Synthi-Pop aus den 80ern gehört auch hier rein, ja? – Myers spielt auch Klavier und Orgel und sie singt, was auch Jerome Harris neben Bass und Gitarre spielen tut. Reggie Nicholson und Flare Funston spielen Drums/Percussion, Pete Levin und Jason Mills haben beim „synthesizer programming“ ausgeholfen. Das hat mehr mit Prince oder Patrice Rushen zu tun als mit den Leuten, mit denen Myers sonst so verbunden wird. Aber ich krieg sie ja eh noch nicht recht zu fassen und kenne auch noch viel zu wenig. Neben Geri Allens ersten paar Aufnahmen ist das auf jeden Fall nochmal interessant (ich denke v.a. an „Open on All Sides – In the Middle“). Und von „Amandla“ von Miles Davis ist das auch nicht allzu weit weg.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMichele Rosewoman – Quintessence | Gleich noch eine Runde 80er … und das führt natürlich mittenrein in eine Szene, die mir in den 90ern nicht mehr vertraut wurde bzw. zu der ich nur sehr bedingt einen Zugang finden konnte damals: Steve Coleman und Greg Osby sind gleich beide mit dabei, dazu Anthony Cox und Terri Lyne Carrington, bevor sie zur Rockistin wurde (oder ist das unfair? ich mag sie in aller Regel später nicht mehr so). Rosewoman hat hier wohl soulpope am häufigsten genannt – das und die Diskussionen der letzten Woche nahm ich zum Anlass, mich da ein wenig umzugucken (das hier ist Album Nr. 2 und ein drittes lag in derselben heute angekommenen Sendung).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadas myers-album habe ich noch nie gesehen…
helen merrill, brownie (1994)
meine erstbegegnung mit merrill, leider nicht sehr erfolgreich. wer ist brownie, was ist das für eine frau, die auf dem cover so anders aussieht als auf den session-fotos? und ich bin immer noch nicht begeistert. ein projekt, über das sie 2 jahre lang nachgedacht hat (aber schnellschüsse sind diese merrill-alben ja alle nicht), allard hatte dann noch die idee, nicht einen, sondern vier trompeter einzuladen. aber dass sie tatsächlich transkribierte brown-soli spielen müssen, ist mir dann echt zuviel heiligenkult. es gibt aber auch spontane momente, und manchmal bin ich für diese sorgfältigen arrangements durchaus dankbar („don’t explain“ ist einfach großartig gelungen, insgesamt extralob für kenny barron, was hat der hier eingenommen?), aber diese getragenheit des ganzen scheint mir manchmal einfach deplatziert – „you’d be so nice to come home to“ ist einfach ein witziger, scharfsinniger und auch ein bisschen leichtfüßiger cole-porter-song, aber merrill singt ihm im brustton der überzeugung eines großen liebesglücks… naja.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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