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AutorBeiträge
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,390
napoleon-dynamiteDie passende Musik zur Nacht: a.k.a. „Curtain Call“. Eine der schönsten 50s-Aufnahmen von Mobley (falls es jetzt schon an’s Ranking gehen soll: wahrscheinlich hinter „… And His All Stars“ und dem Debüt?) – die Weichheit seines Tons auf „Deep In A Dream“ ist für mich eines der großen BN-Track-Highlights.
Kann mich Deiner Einschätzung nur anschließen …. btw auch Kenny Dorham hier fabelhaft ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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„gypsy“ : interessanterweise haben sich mir als bekennenden Piano Trio Enthusiasten die Three Sounds nicht wirklich erschlossen …. werde aber auch hier wiederhören….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten
meine spannendste frage ist ja eigentlich die nach der nr.1. das album hier hätte chancen. es wäre zumindest das erste, das mir einfiele, wenn mich jemand fragen würde, was für mich den charme und spirit von blue note einfangen würde. FREE FORM ist für mich ein perfektes ding, es schlägt funken aus altbekannten guten sachen, sein abwechslungsreichtum geht bis hin zum faszinierend offenen titelstück, und es hat eine band, die den rest erledigt: alle erfinden ständig etwas gutes, es ist 1961 eins der ersten (?) aufeinandertreffen von hancock und shorter, billy higgins transportiert ein bisschen ornette-freigeistigkeit und warren ist ebenfalls enorm erfindungsreich. niemand spielt licks, alle haben spaß, nur shorter – sehr unter coltrane-einfluss – scheint ein bisschen stress zu haben. es gibt aber noch etwas wirklich besonderes hier, und das ist der ton von byrd – was er und van gelder da hinbekommen haben, ist erstaunlich: das strahlt und schwebt, ganz beseelt, sehr emotional und doch klar, ich habe byrd nie wieder so toll aufgenommen gehört.Das ist eine sehr treffende Beschreibung dieses Albums. Das Album stand bei mir jahrelang eher unter den sehr guten Blue Note Alben, die mich aber nie so recht packen konnten. Das hat sich glücklicherweise geändert. Daher starte ich den Tag mit Free Form.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
Daher starte ich den Tag mit Free Form.nai nai ❤️️
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Ich hoffe bloss, wir müssen unsere Nr. 1 nicht so strategisch begründen
Habe ja die Donald Byrd-Alben alle auch zum Wiederhören herausgelegt. „Free Form“ ist da auf jeden Fall vorne dabei. Dazu vermutlich noch das eine oder andere mit Pepper Adams, aber die kann ich nie auseinanderhalten/erinnern, wenn ich sie nicht gerade höre (kenne sie leider noch immer weniger gut als anderes von Byrd, was viel länger hier herumsteht und mich weniger packt, „Fuego“ finde ich z.B. ziemlich schwach, „Byrd in Hand“ auch nicht sooo super … und dass Byrd Duke Pearson mit Hancock ersetzte, sobald er den traf, fand ich auch immer völlig einleuchtent, aber nach der Entdeckung von „The Phantom“ muss ich da auch mal wieder etwas genauer hinhören, z.B. auf den Live-Aufnahmen der Byrd/Adams-Combo aus dem Half Note).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Jimmy Smith – Groovin‘ At Smalls‘ Paradise Volume 1--
.gypsy-tail-windIch hoffe bloss, wir müssen unsere Nr. 1 nicht so strategisch begründen
mir fiel nur gestern beim wiederhören auf, dass das album was quintessenzielles hat: einen gospelswinger, ein klassisches hardbop-stück, eine ballade, ein modal organisiertes stück, am ende quasi das hinüberblinzeln zum free jazz, zumindest zu ornette (thema und soli im anderen tempo als die drums usw.). und alle beteiligten sind gleichmaßen interessiert an dieser bestandsaufnahme. und es klingt gut und ist sehr frisch geblieben.
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vorgarten
gypsy-tail-windIch hoffe bloss, wir müssen unsere Nr. 1 nicht so strategisch begründen
mir fiel nur gestern beim wiederhören auf, dass das album was quintessenzielles hat: einen gospelswinger, ein klassisches hardbop-stück, eine ballade, ein modal organisiertes stück, am ende quasi das hinüberblinzeln zum free jazz, zumindest zu ornette (thema und soli im anderen tempo als die drums usw.). und alle beteiligten sind gleichmaßen interessiert an dieser bestandsaufnahme. und es klingt gut und ist sehr frisch geblieben.
Es ist wirklich ein tolles Album, ja! Und teils (das Blinzeln zum Free gab’s ja meistens nicht) schon sehr typisch für den Aufbau von BN-Alben. Das hat sich dann ja schon auch etwas normiert bei vielen (nach „The Sidewinder“ musste z.B: oft eine Boogaloo-Nummer drauf bei den Leuten, für die das passte, also Morgan, Mobley usw.)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Ich hoffe bloss, wir müssen unsere Nr. 1 nicht so strategisch begründen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
vorgarten
gypsy-tail-windIch hoffe bloss, wir müssen unsere Nr. 1 nicht so strategisch begründen
mir fiel nur gestern beim wiederhören auf, dass das album was quintessenzielles hat: einen gospelswinger, ein klassisches hardbop-stück, eine ballade, ein modal organisiertes stück, am ende quasi das hinüberblinzeln zum free jazz, zumindest zu ornette (thema und soli im anderen tempo als die drums usw.). und alle beteiligten sind gleichmaßen interessiert an dieser bestandsaufnahme. und es klingt gut und ist sehr frisch geblieben.
Es ist wirklich ein tolles Album, ja! Und teils (das Blinzeln zum Free gab’s ja meistens nicht) schon sehr typisch für den Aufbau von BN-Alben. Das hat sich dann ja schon auch etwas normiert bei vielen (nach „The Sidewinder“ musste z.B: oft eine Boogaloo-Nummer drauf bei den Leuten, für die das passte, also Morgan, Mobley usw.)
genau. das war auch ein bisschen eine single-logik, oder? (mit den blue-note-7“ habe ich mich noch nie beschäftigt, merke ich gerade). bei FREE FORM wird das aber in den liner notes begründet, dass byrd da gerade mit dem unterrichten angefangen hatte und deshalb eine kompositorische auseinandersetzung mit den afroamerikanischen wurzeln der musik für ihn nahe lag. die tollste komposition auf dem album ist aber hancocks ballade, finde ich.
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Donald Byrd – Free Form--
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(2/2)--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Zu „Free Form“ :
Für mich eine ausgezeichnete Scheibe dies im Kanon mit anderer Blue Note Produkten in den frühen 60ern …. jedoch keine Abstriche per se und ein besonders toller Billy Higgins hier ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Als Fugenstück zu den Mobley/Kelly-Aufnahmen der folgenden Monate:
Drei Monate später nimmt die gleiche Besetzung abzüglich Reece „Soul Station“ auf. Bei „Roll Call“ ist dann wieder ein Trompeter, Hubbard, dabei. Weiß jemand, warum es nach den letzten Aufnahmen ’61 („Another Workout“, die „Workout“-Besetzung ohne Grant Green) so eine vergleichsweise große Pause bis zu den Sessions für „No Room For Squares“ gibt?
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I'm making jokes for single digits now.Nein, aus dem Stand weiss ich dazu nichts, nur dass Mobley 1961 halt bei Davis war, aber das erklärt die Dauer der Pause noch nicht. Muss mal ins Booklet der neuen Mobley Sixties-Mosaic gucken, vielleicht setzen die Liner Notes dort etwas früher an …
Das Reece-Album ist super, hat bei mir Chancen für den erweiterten Bestenkreis. Und das erste von Reece ist eine der wenigen Anomalien im Katalog: in London mit zumeist englischen Musikern aufgenommen (Tony Hall hat es produziert, ev. war das zunächst nicht für BN gedacht?)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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