Ich höre gerade … Jazz!

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  • #10883631  | PERMALINK

    thesidewinder

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    Weil ich gerade die Diskussion um gebrauchte CDs überflogen habe: ich kaufe eher selten gebrauchte CDs bei Amazon Marketplace, dafür nutze ich lieber Medimops, eBay, Booklooker und seit neustem Discogs.

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    #10883635  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

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    Wayne Shorter – Adam’s Apple

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    #10883637  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Beiträge: 67,045

    thesidewinder
    Weil ich gerade die Diskussion um gebrauchte CDs überflogen habe: ich kaufe eher selten gebrauchte CDs bei Amazon Marketplace, dafür nutze ich lieber Medimops, eBay, Booklooker und seit neustem Discogs.

    Wobei sich meine diversen „Erlebnisse“ ja auf A selbst beziehen … aber auch da gibt es ja in aller Regel Alternativen.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10883647  | PERMALINK

    bullschuetz

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    gypsy-tail-windJa, klar – das stelle ich ja auch nicht in Abrede (falls das so wirkte, habe ich mich schlecht ausgedrückt) – es geht mir einfach darum, die Dinge in den Zusammenhang zu stellen, statt es sich superleicht zu machen und zu sagen, es kann eh nicht geändert werden, also ist es schon richtig. Die Sache mit dem Respekt kann nämlich sehr wohl geändert werden – und etwas mehr Nachdenken würde auch nicht schaden, gerade in unserer Zeit mit so starken Neobiedermeier-Tendenzen.

    Da stimme ich natürlich vollkommen zu!

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    #10883847  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Diese Kür ist zugleich Pflicht ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10884721  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Jan Garbarek Group –  Photo With Blue sSy, White Cloud, Wires , Windows And Red Roof

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    #10884897  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Christian Escoudé in Los Angeles, 1993 – fügt sich recht gut an das Album mit Pierre Michelot und Hank Jones an, ist aber etwas zupackender, was viel mit dem satten Bass von Bob Magnusson und dem Schlagzeug von Billy Higgins zu tun hat. Am Klavier sitzt mit Lou Levy auch hier wieder ein Grossmeister, allerdings einer der etwas verkannteren Sorte.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10884903  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy-tail-wind Christian Escoudé in Los Angeles, 1993 – fügt sich recht gut an das Album mit Pierre Michelot und Hank Jones an, ist aber etwas zupackender, was viel mit dem satten Bass von Bob Magnusson und dem Schlagzeug von Billy Higgins zu tun hat. Am Klavier sitzt mit Lou Levy auch hier wieder ein Grossmeister, allerdings einer der etwas verkannteren Sorte.

    Mit Levy und Magnusson gleich zwei zu wenig befeierte Grössen des West Coast Jazz hier ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10884915  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Das „2te“ Jamal Trio auf der Höhe seiner Zeit ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10884937  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    Kondo solo, Aufnahmen aus den Jahren 2000 bis 2003 aus Amsterdam und Kawasaki – vermutlich eine Empfehlung für @redbeansandrice

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10885131  | PERMALINK

    soulpope
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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10885525  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Geht immer ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10885611  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,480

    Christian Escoude – Cookin‘ in Hell’s Kitchen (1994)

    geht definitiv nicht immer… Eins aus der Trilogie von Mainstream Jazz Alben die Escoude fuer Gitanes in den fruehen 90ern in Amerika aufnahm (In LA und At the Village Vanguard, die gypsy grad gehoert hat, sind die anderen). Das hier ist vielleicht das am modernsten klingende Escoude Album, echter Postbop mit Tom Harrell an der Trompete und einer damals hippen Rhythmusgruppe um Rodney Kendrick… Michael Bowie und Alvester Garnett sagen mir so nichts, haben aber beide viel aufgenommen, auch mit Leuten wie Cyrus Chestnut, Regina und James Carter, Stefon Harris den Harper Brothers, Michel Camilo, Bheki Mseleku, Stephen Scott und anderen Jazzhelden der 90er… Diese Besetzung mit Gitarre, Klavier und Trompete ruft bei mir immer so ein bisschen ein Jamsessiongefuehl hervor, so im Sinne von: Niemand der sich Gedanken macht wuerde eine Band so besetzen… und irgendwie rueckt das die Erwartungen auch genau dahin, wo sie hingehoeren… Es gibt Momente da sitzt alles nicht 100 Prozent, da wird ein bisschen gesucht. die Basssoli sind auch gerne mal ein bisschen laenger… aber die besten Momente sind verdammt stark… die Musik steht halt viel einfach so rum … und dann haben entweder Escoude oder Harrell oder manchmal sogar Kendrick so fantastische lyrische Einstiege quasi aus dem Nichts… Grad beim ersten Stueck findet man es ein bisschen schade, dass sie keine besseren Melodien spielen sondern ihre komischen Eigenkompositionen, die ein bisschen unruhig und kompliziert sind… aber wenn das Album erstmal laeuft, ist es eigentlich ganz rund… man darf halt nicht die gleiche Waerme und Bebopseligkeit erwarten wie zB auf dem Album mit Lou Levy… das hier ist eher sowas wie Wynton Marsalis meets Tony Fruscella at the Open Door… es ist nicht perfekt, aber jetzt wo es so halb vorbei ist, will ich es auch nicht mehr gegen eins der anderen eintauschen…

    ich hab den Verdacht, dass dies eins der Alben ist, bei denen es Sinn macht, den ersten Track zu ueberspringen… probier ich naechstes Mal aus…

    --

    .
    #10885693  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 4,877

    @gypsy-tail-wind,
    @bullschuetz,

    danke für die interessanten posts zum Thema cultural appropriation. Kompliziertes Thema, das man hier sicher nur anreißen kann und bei dem man in dieser verkürzten Form auch mal etwas zu unscharf, zu plakativ und zu vereinfachend bleibt. Aber dennoch finde ich das sehr anregend.

    Für mich sind gerade die Querverweise bei der kulturellen Aneignung interessant – wenn sie denn bewusst und respektvoll geschehen. Was wäre Jazz – und noch mehr Pop! – ohne sie? Wenn es zu einer plumpen Übernahme von Formen ohne Inhalte kommt, aus rein marktgerechten Kalkül oder einfach bloß aus Naivität, dann wird das natürlich doof.

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #10885803  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,045

    @friedrich Ja, die Diskussion ist schon spannend – wenn sie denn geführt wird (im Elvis-Thread wurde sie ja quasi von der einen Seite abgewürgt, drum hab ich dort auch keine weitere Antwort geschrieben).

    @redbeansandrice Das erste Stück überspringen … gute Idee, ich probier’s beim nächsten Anlauf (ich wollte das Album am Wochenende direkt nach „Escoudé in L.A.“ hören, schaltete es aber nach 2 Minuten aus und legte stattdessen die tolle Kondo-CD ein).

    Was die letzten Tage auch mal noch lief ist die erste CD von diesem 2-CD-Set:

    Äusserst lobenswertes Unterfangen von Fresh Sound (ich habe gleichzeitig auch noch die Einzel-CD mit Aufnahmen von Michel de Villers gekauft, der bei Fol auch mal kurz auftaucht) … hier gibt es die wohl frühesten Bebop-Aufnahmen aus Frankreich zu hören. Hubert Fol war der erste, der sich der neuen Musik völlig verschrieb, dabei aber seine früheren Einflüsse – Johnny Hodges vor allem – nicht vergass. Er spielt mit einem wunderbaren Ton, der wohl auch einem klassischen Saxophonisten gut angestanden wäre, aber er verstand eben auch als einer der ersten Europäer überhaupt, wie Bop funktioniert … Katalysatoren waren Sidemen der Don Redman (mehr dazu hier), die in Paris blieben, das ja schon früher Musikerinnen aus den USA anzog (der Bruch war naturgemäss viel weniger krass als in Deutschland, wo ja Berlin wenigstens in den Zwanzigern eine ähnliche Anziehungskraft entwickelt hatte).

    Der wichtigste Katalysator ist aber Kenny Clarke, der gleich bei mehreren Sessions zugegen ist und für den passenden Beat sorgte. Er war glaube ich 1949 für das Jazzfestival nach Paris gekommen, bei dem Miles Davis in einer Band mit Tadd Dameron auftrat (es gibt davon ein Album, James Moody am Sax, Clarke am Schlagzeug, Barney Spieler am Bass) … Dameron war übrigens der Komponist/Arrangeur des Stückes „For Europeans Only“, das im Repertoire der Don Redman-Band 1946 mehr als einen Hauch Bebop nach Europa trug (die Band war sonst eine Swing-Big Band, aber eine erstklassige, u.a. mit Don Byas, Tyree Glenn, Ray Abrams, Peanuts Holland, Quentin Jackson und dem Pianisten Billy Taylor).

    Im Vergleich mit ähnlichen Aufnahmen aus Deutschland oder Österreich (oder der Schweiz, da gibt es aber nur sehr wenig soweit ich weiss) wirken die Franzosen jedenfalls superkompotent … sie mögen keinen Hans Koller in ihren Reihen haben, dafür aber Pianisten und Drummer, die schon in den späten Vierzigern besser waren als die meisten Cool Jazzer, die in den Fünfzigern im Umfeld von Koller, Gulda, Mangelsdorff usw. auftauchten.

    --

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