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vorgarten
soulpope
And the vote goes to …. ?die genannten („alone together“, „in your own sweet way“) plus „in the wee small hours“ und „i’m old fashioned“. ich würde es natürlich auf das format „piano trio“ begrenzen, damit miles nicht dauernd in die quere kommt. ;)
Ha ha ha … bei „In Your Own Sweet Way“ könnte man ja sagen: Jarrett hat halt den Vorteil, Miles‘ Version mit einbeziehen zu können (kann mir auch kaum vorstellen, dass er das nicht in irgendeiner Form getan hat). Die anderen Stücke hat Miles aber gar nie gespielt oder? „In the Wee Small Hours“ ist für mich Sinatra (Chet Baker taugt nur halb), bei den anderen beiden habe ich wohl keine Favoriten bzw. allenfalls die Coltrane-Version von „Old Fashioned“ von „Blue Train“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deGuns N‘ Roses vs. Nirvana: Chronik eines Streits mit gutem Ausgang
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Werbunggypsy-tail-windHa ha ha … bei „In Your Own Sweet Way“ könnte man ja sagen: Jarrett hat halt den Vorteil, Miles‘ Version mit einbeziehen zu können (kann mir auch kaum vorstellen, dass er das nicht in irgendeiner Form getan hat). Die anderen Stücke hat Miles aber gar nie gespielt oder? „In the Wee Small Hours“ ist für mich Sinatra (Chet Baker taugt nur halb), bei den anderen beiden habe ich wohl keine Favoriten bzw. allenfalls die Coltrane-Version von „Old Fashioned“ von „Blue Train“.
ich weiß nicht, ob das so ein vorteil ist, wenn man die ganzen tollen bereits existierenden versionen schon kennt. für mich war aber überraschend, wie gut jarrett dieses rhythmische blockakkord-comping drauf hat, das ich vor allem bei garland bewundere.
„alone together“ verbinde ich auch sehr mit miles, da gab es doch auch mal diese tolle live(?)-version, die uns redbeans in einem bft untergschoben hat, wo wir alle miles nicht erkannt haben…
„wee“ ist natürlich sinatra, klar, aber hier kriegt es durch so schwebesounds von dejohnette was sehr kristallines, glitzerndes…
und „old fashioned“ (nö zu coltrane, sorry): da gibt es eine akkordprogression in der komposition, die mir nie aufgefallen ist, die jarrett aber nie zu betonen auslässt, eigentlich baut er sein ganzes solo drum herum…
jetzt gerade das erste set vom samstag, dass mit diesem 30-minuten-exzess über „autumn leaves“ anfängt, in dem jarrett die coda verschläft (vielleicht schon schluss machen will?), aber dann fordert peacock die beiden anderen heraus…
kennt ihr (@gypsy, @soulpope) die box eigentlich?
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Ja, die Box zählt für mich zum besten von Jarrett.
Und bei Coltrane habe ich auch gezögert, ist aber tatsächlich die einzige Version, die mir von „Old Fashioned“ überhaupt in den Sinn kommt. An die Miles-Version von „Alone Together“ erinnere ich mich jetzt natürlich wieder, aber das ist eine Apokryphe im Werk, die ich vergleichsweise noch nicht lange kenne, davon hat sich bei mir nichts eingebrannt.
Zum Vorteil/Nachteil noch nachgeschoben: gibt es eigentlich beim Standards Trio von Jarrett „neue“ Standards, Musical- oder Filmsongs, die nicht schon von anderen Jazzern in den „Kanon“ erhoben wurden? Das Stück von Brubeck ist ja kein Standard, aber man muss diese Songs ja mal ausgraben und adaptieren … woher kam z.B. „Vilia“ von Franz Lehár? Coltrane war nicht der erste, es gibt eine Einspielung von Johnny Smith, die ein Jahrzehnt früher entstand … Ich will nicht unterstellen, dass Jarrett keine eigenen Neuentdeckungen gemacht hat, gewiss hat er den einen oder anderen in der Zwischenzeit längst verschütteten Song wieder hervorgeholt, aber Vorbilder dürfte es fast in allen Fällen geben? Dass diese manchmal eine Herausforderung sind, die zum Nachteil gereichen könnte, ist klar, aber gerade das spornt doch auch an.
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind An die Miles-Version von „Alone Together“ erinnere ich mich jetzt natürlich wieder, aber das ist eine Apokryphe im Werk, die ich vergleichsweise noch nicht lange kenne, davon hat sich bei mir nichts eingebrannt.
aber die ist wirklich ganz toll! und es gibt ja auch noch die (etwas schächere) auf BLUE MOODS.
nach 30 minuten „autumn leaves“ (mit mindestens 5 momenten, in denen man wirklich den atem anhält) die nächste referenzversion, „days of wine and roses“: das intro ist unfassbar schön, dann federt die band ein und im solo wird jarrett plötzlich immer abstrakter, völlig ambige arpeggien, zum dritten mal muss ich bei den aufnahmen an alice coltrane denken, natürlich ein kurzschlouss meinerseits, vielleicht aber auch nicht.
was gibt es da für andere versionen? dexter gordon, 1972, muss ich gleich mal nachhören. peggy lee? ella?
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Wine and Roses? Das hier ist „meine“:
Die Miles-CD muss ich mal suchen, die lief halt wirklich erst ein oder zweimal. Und das Debut-Album vergesse ich ebenfalls immer, wenn ich an diese Phase von Miles denke – auch höchstens halb gelungen, obwohl ganz hübsch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Zum Vorteil/Nachteil noch nachgeschoben: gibt es eigentlich beim Standards Trio von Jarrett „neue“ Standards, Musical- oder Filmsongs, die nicht schon von anderen Jazzern in den „Kanon“ erhoben wurden? Das Stück von Brubeck ist ja kein Standard, aber man muss diese Songs ja mal ausgraben und adaptieren … woher kam z.B. „Vilia“ von Franz Lehár? Coltrane war nicht der erste, es gibt eine Einspielung von Johnny Smith, die ein Jahrzehnt früher entstand … Ich will nicht unterstellen, dass Jarrett keine eigenen Neuentdeckungen gemacht hat, gewiss hat er den einen oder anderen in der Zwischenzeit längst verschütteten Song wieder hervorgeholt, aber Vorbilder dürfte es fast in allen Fällen geben? Dass diese manchmal eine Herausforderung sind, die zum Nachteil gereichen könnte, ist klar, aber gerade das spornt doch auch an.ja, „vilia“ ist fantastisch, ich kenne das aber nur von coltrane. dessen „chim chim cheree“ ist ja auch wirklich toll. bei jarrett gibt es schon merkwürdigkeiten, „all the sad young men“ gibt es sonst außer von anita o’day kaum, oder? „the wrong bluesa“ von alec wilder, „the masquerade is over“, „wrap your troubles in dreams“, „hallucinations“ (von bud powell), mulligans „five brothers“, byards „chandra“ fallen mir gerade auf beim schnellen durchsehen.
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„Masquerade“ gibt es auf Wilson/Cannonball, nicht? Und von „Wrap Your Troubles“ gibt es von der Mingus/Eldridge/Flanagan/Jones-Session für Candid eine grossartige Version (für mich die definitive, aber das hat wie so oft auch biographische Gründe, sprich ich kenne die seit über 20 Jahren und es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick). Aber ja, das geht wohl alles schon als Rarität durch, auch wenn es wohl keine eigenen Ausgrabungen sind sondern – die späte Geburt – sekundäre, oder – durchaus verdienstvoll – versuchte Rettungen. Wo ist das Byard-Stück denn zu finden, das sagt mir spontan gerade gar nichts? Ach so, „Deer Head“ – eins der vielen Jarrett-Alben, die ich noch praktisch nicht kenne. Den Wilder-Song, aber das musste ich auch gerade nachschauen, gibt es auf Brookmeyers 7 x Wilder für Verve – das ich glaube ich noch nie gehört und auch nicht da habe, gibt es glaube ich nur auf einem Piraten-Reissue.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„wrap your troubles“ muss ich auch zurückziehen, da gibt es ja ganz viel von bechet bis velvet underground (haha), auch pianistisch (bill evans, hampton hawes). deine favoritenversion macht mich jetzt neugierig.
bin jetzt durch mit dem fantastischen ersten set vom samstag, da kommt ja auch noch diese calypso-version von „you don’t know what love is“ (mit handdrumming von dejohnette), die dann zu diesem arpeggio-fortsatz führt („muezzin“). und ein schönes „when i fall in love“ als zugabe. erst mal pause.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,933
gypsy-tail-wind Wine and Roses? Das hier ist „meine“: <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/4JL6KyEgmgU?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe> Die Miles-CD muss ich mal suchen, die lief halt wirklich erst ein oder zweimal. Und das Debut-Album vergesse ich ebenfalls immer, wenn ich an diese Phase von Miles denke – auch höchstens halb gelungen, obwohl ganz hübsch.
Eine meiner besonders bevorzugten Sichtweisen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten„wrap your troubles“ muss ich auch zurückziehen, da gibt es ja ganz viel von bechet bis velvet underground, auch pianistisch (bill evans, hampton hawes). deine favoritenversion macht mich jetzt neugierig.
… da Du die Henderson/Kelly-Version von „Days of Wine and Roses“ übergehst: geht der Link nicht, kennst Du sie?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind… da Du die Henderson/Kelly-Version von „Days of Wine and Roses“ übergehst: geht der Link nicht, kennst Du sie?
ja, du hast mich ja in berlin zum kauf überredet
ich muss sagen, dass ich mit den aufnahmen als ganzes ein ziemliches problem habe, aber dieses stück gefällt mir gerade ziemlich gut…
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vorgarten
gypsy-tail-wind… da Du die Henderson/Kelly-Version von „Days of Wine and Roses“ übergehst: geht der Link nicht, kennst Du sie?
ja, du hast mich ja in berlin zum kauf überredet
ich muss sagen, dass ich mit den aufnahmen als ganzes ein ziemliches problem habe, aber dieses stück gefällt mir gerade ziemlich gut…
Stimmt, war mich doch so … worin besteht denn Dein Problem, ich mag die beiden CDs ja bekanntlich sehr gerne!
Gerade läuft bei mir – nach fünf Stunden Chuck Berry – Bonnie Raitts Version von „Since I Fell for You“ … nicht völlig am Threadthema vorbei.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windStimmt, war mich doch so … worin besteht denn Dein Problem, ich mag die beiden CDs ja bekanntlich sehr gerne!
gute frage, sie zündet bei mir nicht. vielleicht ist es die partystimmung, jedenfalls erkenne ich den henderson, den ich liebe, darauf nicht wieder. aber vielleicht brauche ich dafür noch ein paar versuche.
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vorgarten
gypsy-tail-windStimmt, war mich doch so … worin besteht denn Dein Problem, ich mag die beiden CDs ja bekanntlich sehr gerne!
gute frage, sie zündet bei mir nicht. vielleicht ist es die partystimmung, jedenfalls erkenne ich den henderson, den ich liebe, darauf nicht wieder. aber vielleicht brauche ich dafür noch ein paar versuche.
Hm, okay, das leuchtet mir eigentlich ein, denn ich mag gerade die gelöste Stimmung und das lockere Spiel der Rhythmusgruppe, die ja im Charakter ziemlich anders ist als jene, die auf Hendersons Alben zu hören sind … und dann eben auch seine Reaktion darauf. Für mein Empfinden steckt er ja in einer Art emotionalem Schutzpanzer, der zwar sehr vieles zulässt aber auch klar Grenzen setzt, und gerade damit tue ich mich bei ihm bei allem – sehr grossen – Respekt irgendwie schwer. So gesehen war das vielleicht keine so gute Kaufempfehlung … aber das soll Dich nicht von weiteren Annäherungsversuchen abhalten!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hiromi Uehara – Another Mind (2003)
Das erste Album der japanischen Pianistin, aufgenommen live im Studio ohne Overdubs
Produziert von Richard Evans und Ahmad JamalDas Trio:
Hiromi Uehara: p
Mitch Cohn: b
Dave DeCenso: dmit den Gästen:
Antony Jackson: bass
Jim Odgren: as
Dave Fiuzynski: g--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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