Ich höre gerade … Jazz!

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  • #10000857  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Als die Zeichen für diesen Meister bereits auf Abschied standen …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #10001051  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    Gestern Abend:

     

    Mats Eilertsen – Rubicon

     

    Featuring: Trygve Seim, Eirik Hegdal, Harmen Fraanje, Rob Waring, Thomas T Dahl, Olavi Louhivuori

     

     

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    #10001251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeAls die Zeichen für diesen Meister bereits auf Abschied standen …. :

    Da war ich dabei. Eins der berührendsten Konzerterlebnisse ever. Die CD liegt seit Jahren herum, ungehört … als ich neulich meine hatOLOGY-Sammlung sortierte, kam mir auch „November“ wieder in die Finger (hatte sie zwischen den Hats versteckt). Vielleicht ist jetzt der Moment, sie mal anzuhören.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10001271  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy tail wind

    soulpopeAls die Zeichen für diesen Meister bereits auf Abschied standen …. :

    Da war ich dabei. Eins der berührendsten Konzerterlebnisse ever. Die CD liegt seit Jahren herum, ungehört … als ich neulich meine hatOLOGY-Sammlung sortierte, kam mir auch „November“ wieder in die Finger (hatte sie zwischen den Hats versteckt). Vielleicht ist jetzt der Moment, sie mal anzuhören.

    Beneide Dich um das „Dabeigesensein“ ….. ein sehr intimes Hörerlebnisz und passagenweise kommt man sich wie ein nicht geladener Zaungast einer privaten Abschiedsfeier vor …. hatte dies bis gestern auch originalverpackt/ungehört zu Hause …. sehr, sehr schön …

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10001861  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich höre endlich auch mal wieder Mose Allison – das 3-CD-Set enthält die 1959 und 1960 eingespielten Alben „Transfiguration of Hiram Brown“ (Addison Farmer/Jerry Segal), „I Love the Life I Live“ (Farmer/Segal, Henry Grimes/Paul Motian, Bill Crow/Gus Johnson) und „V-8 Ford Blues“ (Farmer/Segal, Grimes/Motian, Aaron Bell/Osie Johnson) und dazu total neun Bonustracks (bei denen man sich nur beim dritten Album die Sidemen erschliessen kann, das Booklet ist relativ dürftig, 1994 war Sony/Legacy gerade auf dem Weg hin zu ordentlichen CD-Reissues aber noch nicht ganz angekommen.

    Was war denn eigentlich die letzten Tage los? Leonard Cohen, Ilse Aichinger, Zoltán Kocsis, Mose Allison, Bob Cranshaw, Raoul Coutard … ausser Kocsis waren die ja alle ordentlich alt, aber trotzdem.

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    #10002147  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    Gestern Abend:

     

    FOOD – Quiet Inlet

     

     

    Thomas Strønen, drums, live-electronics

    Iain Ballamy, tenor- and soprano saxophones

    Nils Petter Molvær, trumpet, electronics

    Christian Fennesz, guitar, electronics

    --

    #10002253  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Seit gestern endlich da – und ich hörte gestern Abend nach Mose Allison schon mal rein. Wehmütig wird mir  zu Mute, aber das ist halt so. Es handelt sich tatsächlich um Charlie Hadens letztes Album. Thema war diesmal seine angestaute Wut über den nachlässigen Umgang der Menschheit mit der Umwelt (nachdem ich gestern endlich den Grossteil des arte-Themenabends über Atomenergie – Thorium und alternative Reaktortypen, die weil nicht zur Herstellung waffenfähigen Urans brauchbar, gar nicht erst weitergetrieben wurden, obwohl sie das Atom-Müll-Problem massiv verkleinert hätten; den Müll, den man in Sellafield ins Meer pumpt etc. etc. – konnte ich eh grad nur noch Kotzen, war also vom Timing her perfekt).

    Das erste der beiden neuen Stücke, die für das neue Programm geschrieben wurden, ist Carla Bleys Arrangement von Miles Davis‘ „Blue in Green“, mit dem es losgeht. Michael Rodriguez präsentiert das Thema, dann solieren Haden und Cheek. Danach sagt Haden die ganze Band an, und man hört bereits, wie ihm das Sprechen Mühe bereitet. Es handelt sich um einen glücklicherweise vorhandenen Mitschnitt vom Jazz Middelheim Festival in Antwerpen vom August 2011, einen von Hadens letzten Auftritten.

    Danach folgt „Time/Life“, das längste Stück des Albums, Carla Bleys Hommage an ihren langjährigen Freund und musikalischen Partner. Sie schreibt, nachdem Ruth Cameron sie angerufen habe, um ihr den Tod Hadens mitzuteilen, habe sie sich ans Klavier gesetzt in der Absicht, „a final chord“ für Haden zu spielen, doch sie spielte weiter und aus dem „final chord“ wurde der erste von „Time/Life“. Der Titel, so schreibt sie im Booklet, rühre daher dass George Russell einst im Krankenhaus lag und fürchtete, zu sterben – und aus seinem Bett sah er auf die Spitze des gegenüberliegenden Time-Life-Gebäudes, an dessen Spitze im Wechsel immer wieder die beiden Worte „Time“ und „Life“ erschienen. Tolle Botschaft für einen Menschen mit Sterbeangst. Hier hören wird die ganze Band, der Reihe nach zuerst sehr lange Tony Malaby, dann mit kürzeren Beiträgen in der zweiten Hälfe Matt Wilson, Carla Bley, Steve Cardenas, Steve Swallow (Hadens Wunschersatz für den Rest der Aufnahmen, gemäss Bley), Chris Cheek, Michael Rodriguez, Curtis Fowlkes, Vincent Chancey, Seneca Black, Loren Stillman und Joseph Daley (man sieht: die Band ist bis auf ein paar Wechsel dieselbe wie auf „Not In Our Name“ – Chancey und Stillman kamen, Sharon Freeman und Miguel Zenon gingen).

    Als nächstes folgt dann „Silent Spring“, ein Stück Bleys aus den Sechzigern, das Haden und Ruth Cameron (die den längeren Text im Booklet geschrieben hat) auch ins neue Programm aufnehmen wollten – die Diskussionen um das Album gingen 2012 weiter, als Hadens Zustand sich rapide verschlechterte. Es beginnt mit einem Intro von Swallow und Cardenas. Dann steigen die Bläser ein, eine typisch statische Bley-Angelegenheit, darüber erhebt sich Michael Rodriguez‘ Trompete, singend, aber in Moll (ich kenne ihn sonst gar nicht, aber bei Haden ist er wirklich toll). Dann übernimmt Chris Cheek, der ein langes Solo spielt, über den Pedalpunkt, den die ganze Band repetiert, bis er sich nach fünf Minuten allmählich zu beschleunigen beginnt und nochmal eine Minute später unter Cheek in seine Einzelteile zerfällt und verstummt. Dann steigen Cheek und Rodriguez unisono ein, dieselbe Klage singend wie Rodriguez davor. Es etabliert sich ein rascheres Tempo über dem unverkennbaren Swallow-Bass-Groove und Rodriguez setzt zu seinem Solo an, unter dem schliesslich die ganze Band wieder einsteigt.

    Es folgt  der Bley-Klassiker „Útviklingssang“, geschrieben in den Siebzigern als Antwort auf einen Skandal in Norvegen (als im Norden ein Damm gebaut werden sollte, der für dort lebende Samen wie auch für die Tierwelt eine Umsiedlung zur Folge gehabt hätte). Bley arrangierte das Stück wohl extra für den Auftritt in Oslo (bzw. grub wohl ein existierendes Arrangement aus und passte es auf das LMO an) und damit war das vierte Stück für das Album bereit. Als Solisten hören wir Loren Stillman und Curtis Folwkes.

    Den Abschluss macht das zweite Live-Stück vom Middelheim-Auftritt, „Song for the Whales“, ein schon etwas älteres Haden-Stück (1979 komponiert), das von Beginn weg Teil des Albumprojektes war. Es öffnet mit einem Arco-Intro von Haden, unbegleitet, das wohl auch an Walgesänge erinnern soll. Der andere Solist ist Tony Malaby am Tenor. Den Abschluss macht dann wieder Haden, solo, und eine Ansage zu den Walen und zum Planeten gibt es auch noch. Letzte Worte, gewissermassen.

    Sehr schönes Album.

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    #10002291  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wadada Leo Smith im Duo mit Angelica Sanchez, aufgenommen im April 2013 und im selben Jahr auf Clean Feed herausgebracht. Ein ruhiges, ziemlich dunkles Set, das vor ein paar Tagen spät nachts bereits einmal lief und mir enorm gut gefällt – @vorgarten: klare Kaufempfehlung (bei mir nicht mehr nötig, es lag nämlich schon da, als ich nach der Rückkehr aus Berlin meine Smith-Alben zusammensuchte … dafür ist „Kulture Jazz“ verschwunden, das an sich da sein sollte, ist bereits nachbestellt, nachdem ich erfolglos Regale und Stapel durchsucht habe – vermutlich taucht sie am selben Tag wieder auf, an dem das neue Exemplar ankommt).

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    #10002315  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    … das Wiederhören brachte mich gerade dazu, ein überteuertes Exemplar der FMP-CD des Trios mit Kowald zu ordern, mal schauen ob das klappt – ein nicht-ganz-Twofer, wie es scheint, ein kürzeres Stück steht anstelle des längsten von „Break the Shells“?

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    #10002375  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Smith (t, flh) im Trio mit Min Xiao-Fen (pipa, voice) und Pheeroan akLaff (d)

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    #10002381  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    #10002399  | PERMALINK

    soulpope
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    Im Blindfold Test würde ich woch in Richtung Strata East tippen …. stimmungsvolle Aufnahme mit einem heissen Sonny Fortune ….

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    #10002549  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mehr Musik mit Wadada Leo Smith, wieder eher vom Anfang der Karriere: Marion Brown – Geechee Recollections (Impulse, 1973)

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    #10002589  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    wieder mit Leo Smith – und weil das LP-Rückcover ein weiteres von Giuseppe Pinos grossartigen Portraits bietet:

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    #10002643  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind wieder mit Leo Smith – und weil das LP-Rückcover ein weiteres von Giuseppe Pinos grossartigen Portraits bietet:

    Fraglos eine der besonders gelungenen frühen Black Saint Produktionen …. und Frank Lowe sowieso ein „substantially unsung hero“ ….

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