How To Buy…..?

Ansicht von 15 Beiträgen - 1,456 bis 1,470 (von insgesamt 1,727)
  • Autor
    Beiträge
  • #10253807  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Mit Olé Coltrane machst du aber auch gar nichts verkehrt

    --

    and now we rise and we are everywhere
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #10253861  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,228

    Ich liebe „Sketches of spain“ ja abgöttisch und Coltrane arbeitet hier doch auch mit spanischen Einflüssen oder?

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10253917  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Ja, dann wirst du Ole lieben.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #10264419  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,806

    How to buy … Tim Hodgkinson?

    #10266681  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,711

    Brian Jonestown Massacre?

    Wollte mal reinhören, kenne die Band überhaupt nicht. Böte sich die Singles Collection 1992 – 2011 zum Kennenlernen bzw. für einen repräsentativen Überblick an? Oder gibt es eine Art „Referenzalbum“ der Band?

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10267623  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die „Singles Collection 1992-2011“ ist ein guter Einstieg. DAS Album gibt es bei der Band eh nicht. Ich bin sogar gewillt, die DVD „DiG!“ als Einstieg zu nennen. Die beschäftigt sich mit dem Auseinanderbrechen der Freundschaft von BJM und den Dandy Warhols – leider größtenteils aus der Sicht der Dandy Warhols.
    Wenn du die „Singles Collection“ zu einem vernünftigen Preis in Reichweite hast – schlag zu! ;-)

    --

    #10269243  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,711

    harry-ragDie „Singles Collection 1992-2011“ ist ein guter Einstieg. DAS Album gibt es bei der Band eh nicht. Ich bin sogar gewillt, die DVD „DiG!“ als Einstieg zu nennen. Die beschäftigt sich mit dem Auseinanderbrechen der Freundschaft von BJM und den Dandy Warhols – leider größtenteils aus der Sicht der Dandy Warhols.
    Wenn du die „Singles Collection“ zu einem vernünftigen Preis in Reichweite hast – schlag zu!

    Vielen Dank für Deine Einlassungen, @harry-rag! Die Singles Collection 1992 – 2011 habe ich auf dem Schirm, allerdings finde ich die bislang überall nur für verhältnismäßig teuer Geld. Werde also weiterhin die Ausschau halten. Auf der Suche zu weiteren Informationen zu Dig! bin ich dankenswerter Weise auf diese Deine Zeilen gestoßen:

    harry-rag
    DIG!

    (Regie: Ondi Timoner – USA, 2004)

    DIG! verfolgt über sieben Jahre hinweg das Leben der talentierten Underground-Musiker Anton Newcombe, Bandleader von The Brian Jonestown Massacre, und Courtney Taylor-Taylor, Bandleader der Dandy Warhols, ein vom Unglück verfolgtes Freundespaar und erbitterte Rivalen. Anton und Courtney verstehen sich auf Anhieb, da sie beide nicht bereit sind, sich dem Geschmack des etablierten Musikbusiness unterzuordnen. Doch durch ihre unterschiedliche Art, Kreativität und Originalität in einer an Profitdenken orientierten Industrie auszudrücken, werden sie zu unversöhnlichen Feinden.

    “People talk about Eric Clapton. What has he ever done except throw his baby off a fuckin’ ledge and write a song about it?” ist nur einer der Sätze, die Anton Newcombe, Kopf von The Brian Jonestown Massacre, Journalisten, Fans und Mitmusikern an den Kopf knallt. „Ich bin großartig. Euer Problem ist einfach, dass ihr nicht den Unterschied zwischen gut und großartig versteht. Ist Gott gut? Nein, er ist großartig. Lernt, Größe zu erkennen.“ ist ein anderes Zitat, das die megalomane Selbstwahrnehmung Newcombes gut umreißt: Er hält sich für ein Genie, den Rest der Welt für völlig verblödet oder zumindest nur für Zuarbeiter – und unter dem Anspruch der vollständigen Revolution beginnt er den Tag erst gar nicht.
    Ganz anders Courtney Taylor-Taylor, Songwriter und Bandleader der Dandy Warhols, der von Aura und Genie Newcombes angezogen und inspiriert wird, aber in seinem streberhaften Bemühen, alle Facetten eines Rockstars in sich zu vereinen, ganz schnell verspießert. Partys feiern und Drogen nehmen? Klar, aber nur wenn man tags darauf auch den Promotermin wahrnimmt.
    Beide Musiker sind besessen von Geld und Erfolg. Während Anton Newcombe seine Karriere aber sabotiert und einen merkwürdigen Untergrund-Kodex vorschiebt, springt Taylor-Taylor gerne über jedes Stöckchen, das man ihm hinhält, wenn es nur weiter „nach oben“ führt.
    Ondi Timoner hat mit „DIG!“ einen Musikdokumentarfilm über die zerbrechende Freundschaft der beiden Männer und ihre Bands gedreht, den sie im Alleingang aus 1.500 Stunden Filmmaterial montierte, das in einem Zeitraum von sieben Jahren aufgenommen wurde. Sie zeigt die Bands im Studio, bei Auftritten, wie sie feiern oder jammen, von der Polizei verhaftet werden oder sich prügeln und wüste Morddrohungen ausstoßen.
    Nie hat ein Name den Kern einer Band so gut beschrieben wie The Brian Jonestown Massacre: Anton Newcombe ist ein versierter Multiinstrumentalist auf der Suche nach neuen Sounds und ein veritables Drogenopfer wie Brian Jones, darüber hinaus besitzt er eine charismatische, mitreißende Persönlichkeit, die ihm das Zeug zum Kultführer verleiht, in der Dimension eines Jim Jones oder Charles Manson. (Bekannte vergleichen ihn während des Films sogar mit Jesus Christus und Adolf Hitler.) Das Massaker veranstaltet die Band nicht nur auf der Bühne, sondern auch innerhalb ihres Lebens. Ein bisschen viel pubertärer Punkrockquatsch für eine Psychedelic Rock-Band. Die Mitglieder von The Brian Jonestown Massacre sind sich jederzeit ihres Publikums bewusst und die Schlägereien on stage werden durch hasserfüllte Ansagen unterfüttert…natürlich immer schön ins Mikrofon, so dass der ganze Konzertsaal etwas davon hat. (Ein Spaßvogel aus dem Publikum ruft dazwischen: „Play a song about love!“)
    Der narrative Faden, der alles zusammenhalten soll, ist ein Voice-Over von Courtney Taylor-Taylor, der im Laufe des Films zunehmend selbstgefällig wird. Er präsentiert seine Band The Dandy Warhols als professionelle Rocktruppe, die weiß, wie man sich im Showgeschäft benimmt. Ein ziemlich ekelhafter Zug, den man gnädigerweise nicht in der Musik der Dandys ausmachen kann. Ebenfalls traurig ist die Art und Weise, wie Anton Newcombe so gut wie alle frühen Mitstreiter aus der Band wirft oder ekelt. Gerade im Falle von Joel Gions ist das ein ziemlicher Schnitzer, denn der Hofnarr der Band, der im Film auch als spitzbübischer Griechischer Chor auftritt, scheint die einzige Person zu sein, die im Drogen- und Selbstzerstörungsrausch einen gewissen Überblick behält – und diesen den anderen Bandmitgliedern humorvoll beibringen kann. Der talentierte, wenn auch nicht geniale, Matt Hollywood verlässt die Band, als Newcombe live einfach einen seiner Parts singt und ihm nach der Show ein paar üble Schrammen zufügt.
    Über all die Drogeneskapaden, die wahnwitzigen Ansagen, die erhitzten Streits und Kämpfe, sollte man eins nicht aus den Augen verlieren: The Brian Jonestown Massacre können ihren großspurigen Ansagen Taten folgen lassen. Anton Newcombe ist das Ausnahmetalent, für das er sich hält und viele seiner Ex-Musiker zogen weiter, um ähnlich genialische Bands wie etwa den Black Rebel Motorcycle Club zu gründen. Leider werden fast alle Songs nur angespielt, über die Einflüsse der Gruppen erfährt man so gut wie gar nichts. Die Musik ist es jedoch, die Genesis P-Orridge (Throbbing Gristle, Psychic TV) sowohl für das Brian Jonestown Massacre, als auch für die Dandy Warhols einnimmt. Er/Sie/Es äußert in einem Interview die unumwundene Bewunderung für beide Bands.
    Bei den Beteiligten kam „DIG!“ nicht sonderlich gut an, sie warfen der Regisseurin Sensationslust vor. Natürlich wird sie ein paar Weichen gestellt und den Film so montiert haben, dass eine stete Zuspitzung die Ereignisse vorantreibt. Aber auch für sich können die Bilder den Exzess nicht leugnen. So hatten Newcombe und Taylor-Taylor eine Ahnung davon, wie sich Paul McCartney und George Harrison fühlten, als sie ihre kleinlichen Kritteleien in „Let It Be“ auf der Leinwand anschauen mussten. „Die Beatles“, sagt Anton Newcombe, „verkauften die Liebe, ich verschenke sie.“ Thank God for mental illness.

    Trailer

    Liest sich hochinteressant und passt in mein Beuteschema. Werde mir den Streifen in den kommenden Tagen mal zu Gemüte führen – soweit ich es sehe, ist er ja im Netz offen verfügbar.

    In diesem Sinne: Besten Dank! :good:

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10269279  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ah, cool. Wie haste den Beitrag denn gefunden? Gelang mir nicht. :D Kannst dich ja mal „rückmelden“, wenn du „DiG!“ gesehen hast. ;-)

    --

    #10269915  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,711

    Habe im Forum per Google gesucht und bin so auf den Filmfaden und Deinen Beitrag gestoßen. Am Wochenende habe ich etwas Zeit, vielleicht schaffe ich es, mir den Film anzuschauen. Feedback folgt.

    Zu The Singles Collection 1992 – 2011 habe ich übrigens noch eine Alternative gefunden: Tepid Peppermint Wonderland: A Retrospective. Diese Compi umfasst zwar nur das Treiben der Band bis 2004 und blendet Strung Out In Heaven komplett aus, bietet dafür aber rd. 140 Minuten Spielzeit und beinhaltet dabei viele Tracks, die mir beim Reinhören gut gefallen haben und auf der Singles Collection nicht enthalten sind. Werde mal schauen, an welche Zusammenstellung ich zuerst zu einem akzeptablen Preis gelangen werde…

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10270011  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Tepid Peppermint Wonderland“ verschafft natürlich den besseren Überblick. Und „Strung Out In Heaven“ wirst du bei Gefallen früher oder später sowieso nachkaufen. Keine schlechte Idee. ;-)

    --

    #10270041  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,711

    Habe Tepid Peppermint Wonderland nun einfach mal geordert. Ich wundere mich etwas, dass das hiesige Forum diese Band kaum auf dem Schirm zu haben scheint, wo hier doch eigentlich jeder noch so kleine Geheimtipp zutage gefördert wird. The Brian Jonestown Massacre sind dagegen ja schon ewig im Geschäft und über diesen Status weit hinaus. Zumal vieles von dem, was ich in den vergangenen beiden Tagen quer gehört habe, großes Potenzial hatte. Bin gespannt!

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10270051  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Viele der BJM-Hörer sind mit dem Relaunch des Forums abhanden gekommen. Müsste aber noch ein paar geben, die vereinzelt Platten besitzen. Newcombe kauft LPs. (Die Werbesendung für Amoeba ist im Forum bestimmt weithin bekannt, ich bin aber erst vor kurzem darüber gestolpert. Macht mir Spaß, „Stars“ beim Shoppen zuzuschauen.) Viel Spaß mit der Compilation!

    --

    #10270157  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    irrlichtVermutlich brauche ich sowieso alles, aber: Wie gehe ich denn jetzt bei Coltrane weiter vor? „A love supreme“ hat bei mir lange kämpfen müssen, mittlerweile liebe ich das Album unheimlich. Ansonsten habe ich nur noch „Live at Birdland“, das ich auch sehr schätze. „Afro blue“ und noch mehr „Alabama“ sind für mich die essentiellen Tracks der (zweigeteilten) Aufnahme. Wie gehe ich denn weiter vor, welche Schwerpunkte haben die anderen Klassiker von Coltrane?

    irrlichtIch hab mir jetzt einfach „My favourite things“ geleistet

    irrlicht„My favourite things“ habe ich eben erstmals gehört – ein wundervolles Album, viel wärmer und zugänglicher, als ich erwartet hatte. Von den Strukturen m.E. auch deutlich eingänginger als „A love supreme“. Als nächstes kommt aller Voraussicht nach The Complete Session von „Olé Coltrane“.

     
    Es ist wohl kein Fehler, wenn Du erstmal das Quartett mit McCoy Tyner und Elvin Jones weiterverfolgst. Von Live at Birdland ist es vielleicht nicht weit zu Coltrane „Live“ at the Village Vanguard (mit „Spiritual“, „Softly as in a Morning Sunrise“ und „Chasin‘ the Trane“) und Impressions (mit zwei weiteren Aufnahmen aus dem Village Vanguard und zwei späteren Tracks).
    An My Favorite Things könntest Du Coltrane Plays the Blues und Coltrane’s Sound anschließen, die Aufnahmen aus denselben Sessions enthalten.
    Andere Coltrane-Alben, mit denen Du garantiert nichts falsch machst, sind:
    Blue Train
    Giant Steps
    Africa / Brass
    Crescent
    The John Coltrane Quartet Plays
    Sun Ship
    One Down, One Up: Live at the Half Note (1965 aufgenommen, aber erst 2005 offiziell veröffentlicht)
    (Olé Coltrane gehört natürlich auch dazu, aber das steht ja schon auf Deiner Liste.)

    --

    To Hell with Poverty
    #10270163  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,228

    Großartig, Danke. Ich glaube, damit habe ich dann schon ein paar Monate zu tun :-)

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10289617  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Wurde sicher schonmal gefragt, aber da die Suchfunktion für die Tonne ist: Tangerine Dream. Was braucht man und worum macht man lieber einen großen Bogen?

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
Ansicht von 15 Beiträgen - 1,456 bis 1,470 (von insgesamt 1,727)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.