„Sol Mayor“ zeigt, dass das Format Album nicht tot ist. Fünfzehn höchst unterschiedliche Stücke werden so verbunden, dass man durch verschiedene Gefühlslagen geführt wird und am Ende überrascht ist, wie schnell doch so eine knappe Stunde rumgehen kann. Herwig Mitteregger, der wieder alles im Alleingang gemacht hat, ist diesmal sehr vielseitig, sowohl in den Kompositionen als auch in den Arrangements. Die Texte sind, wie immer, emotional direkt und doch nicht einfach zu entschlüsseln. Ein Vergleich mit „Insolito“ und „Fandango“ ist nicht möglich, weil „Sol Mayor“ ein eigenes Genre innerhalb seines Oevres begründet. Hoffentlich kommt in Zukunft nochmal was von ihm.