Nun auch ein Thread für Happy End/Happī Endo, die Band von Hosono Haruomi, Ōtaki Eiichi, Suzuki Shigeru und Matsumoto Takashi, über die ich an anderer Stelle schon ein paar Wörter verloren habe:
1970: s/t (Happī Endo) * * * ½
1971: Kazemachi Roman * * * ½
1973: s/t (Happy End) * * * ½
Auch wenn die historische Bedeutung für die Entwicklung der japanischen Rock-Musik (der Rolling Stone kürte „Kazemachi Roman“ 2007 zum besten japanischen Rock-Album aller Zeiten) wohl nicht wegzuleugnen ist, kommt keine der drei LPs an die stärksten Werke von Hosono oder auch dem in meinen Augen etwas über Gebühr wertgeschätzten Ōtaki ran. Das Debüt bietet nahezu durchwegs ordentliches Material, liefert aber zu wenige großartige Momente. Die wiederum hat „Kazemachi Roman“ mit den Hosono-Stücken „Kaze o Atsumete“ und „Natsu Nandesu“ – manchmal träume ich nachts von der Orgel – in petto, ist aber als Gesamtwerk ziemlich zerfahren. Das Abschiedswerk hat mit Rock nicht mehr so viel gemein, spiegelt eine desillusionierte und intakte Band wider, schafft aber genau damit eine sehr angenehme Atmosphäre.