Hairy, Sleazy, Cocky

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  • #6517387  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    SkraggyAch so, bezüglich der Zep-Schlagseite:

    Hör dir mal Judgement Day“ von „Slip Of The Tongue“ an. Die ist bei dem Song wesentlich ausgeprägter, und teilweise schon als frech zu bezeichnen. Das zu sehende Video hat natürlich nichts mit dem Song zu tun.

    Ich kann mich dunkel daran erinnern, ein Freund hat sich das Album damals zugelegt. Kurz darauf hat Coverdale dann mit Jimmy Page ein lausiges Album gemacht (liegt bei mir noch irgendwo im Giftschrank).

    Was Here I Go Again angeht, so meinte ich nicht die Version auf 1987, sondern die Singleversion, die damals noch veröffentlicht wurde, ein echtes Folterwerkzeug.

    --

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    #6517389  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    sparchIch kann mich dunkel daran erinnern, ein Freund hat sich das Album damals zugelegt. Kurz darauf hat Coverdale dann mit Jimmy Page ein lausiges Album gemacht (liegt bei mir noch irgendwo im Giftschrank).

    Ja, das Coverdale/Page-Album habe ich auch. Im Zuge des aktuellen Whitesnake-Werkes habe ich die Scheibe mal wieder gehört und war tödlch gelangweilt. Braucht kein Mensch.

    Was Here I Go Again angeht, so meinte ich nicht die Version auf 1987, sondern die Singleversion, die damals noch veröffentlicht wurde, ein echtes Folterwerkzeug.

    Du meinst die Version ohne Keyboard-Intro? Ja, die ist in der Tat lahmarschig.

    --

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    #6517391  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    SkraggyWie schlimm die modischen Auswüchse damals waren zeigt sich halt noch stärker, wenn eine Band bereits in der Prä-Hair-Metal-Zeit aktiv war. Ich komme aber einfach nicht darüber weg, dass ausgerechnet Whitesnkae mit ihrem „Edel“-Look wesentliche schlimmer waren, als Schminke-Boys wie Poison.

    Auf dem Foto oder in dem Video wirkt es so, als meinten die das ernst, als ob sie sich Perücken aufgesetzt hätten aber trotzdem einem herkömmlichen, konservativen maskulinen Ideal entsprechen wollten. Das lässt das Erscheinungsbild rückblickend im Gegensatz zu Mötley Crüe & Co sehr grotesk erscheinen. Da fehlt ja komplett jede freakige Attitüde, jeder überspitzer Glamrock-Bezug, der die LA-Fraktion jener Zeit auszeichnete. Sehr strange.

    Die Platte habe ich mal geschenkt bekommen. Liegt sicher noch bei meinen Eltern im Keller. Müsste ich ja nach deiner Hommage eigentlich mal wieder hervorkramen. Hab die glaube noch nie gehört.

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    #6517393  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    BullittAuf dem Foto oder in dem Video wirkt es so, als meinten die das ernst, als ob sie sich Perücken aufgesetzt hätten aber trotzdem einem herkömmlichen, konservativen maskulinen Ideal entsprechen wollten. Das lässt das Erscheinungsbild rückblickend im Gegensatz zu Mötley Crüe & Co sehr grotesk erscheinen. Da fehlt ja komplett jede freakige Attitüde, jeder überspitzer Glamrock-Bezug, der die LA-Fraktion jener Zeit auszeichnete. Sehr strange.

    Ja, deswegen sind die Whitesnake dieser Zeit für mich mit die schlimmsten Poser überhaupt. Durchkalkuliert von vorne bis hinten.

    Die Platte habe ich mal geschenkt bekommen. Liegt sicher noch bei meinen Eltern im Keller. Müsste ich ja nach deiner Hommage eigentlich mal wieder hervorkramen. Hab die glaube noch nie gehört.

    Hommage? Dir ist aber schon aufgefallen, dass das ein Verriss meinerseits ist?;-)

    --

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    #6517395  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    Oh, erwischt! ;-)

    Hatte nur den positiven Anfang gelesen, der bezog sich aber wohl nur auf die Zeit VOR diesem Album. Den Rest wollte ich dann nach einem Hördurchgang folgen lassen aber besser lese ich nur und lasse das Hören bleiben.

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    #6517397  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    Toller, sehr informativer Beitrag! Macht zwar wenig Lust auf den eigentlichen Gegenstand der Besprechung, aber dafür umso mehr auf ältere Whitesnake LPs. Ich glaube da muß ich in den nächsten Wochen nach dem ein oder anderen Album Ausschau halten.

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #6517399  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    BroscheToller, sehr informativer Beitrag! Macht zwar wenig Lust auf den eigentlichen Gegenstand der Besprechung, aber dafür umso mehr auf ältere Whitesnake LPs. Ich glaube da muß ich in den nächsten Wochen nach dem ein oder anderen Album Ausschau halten.

    Tu das! Als Tipps nenne ich mal „Come An‘ Get It“, „Saints & Sinners“ sowie besonders „Ready An‘ Willing“.

    --

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    #6517401  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    So, bin jetzt auch im Bilde. Sehr interessant, der Europe-Vergleich wurde ja schon gezogen, ich finde ihn allerdings auch über die Frisuren hinaus passend. Europe waren ja ursprünglich ebenfalls stark vom Hardrock der 70er Jahre inspiriert und beeinflusst, bevor sie sich 1986 mit der Hinwendung zum Hair-Metal-Trend einen Bärendienst erwiesen. Gitarrist John Norum verließ die Band bekanntlich wegen dieser Entwicklung und spielte fortan soweit ich weiß lustigerweise u.a. mit geschassten Whitesnake-Mitgliedern.

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    #6517403  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,537

    BullittSehr interessant, der Europe-Vergleich wurde ja schon gezogen, ich finde ihn allerdings auch über die Frisuren hinaus passend.

    Wobei sich mein Vergleich ausschließlich auf das Photo bezog. Der knallige US Hardrock von 1987 unterscheidet sich doch deutlich vom dünnblütigen 70er Jahre Purplesound von The Final Countdown. Hören mag ich heute freilich beides nicht mehr.

    Whitesnake erinnerten zwar zu Beginn auch mehr an Deep Purple, jedoch scheiterte die Band an Coverdales schlüpfrig dämlichen Texten, die er stets mit brünftiger Stimme vortrug was in einem nervigen, fast schon stöhnenden Ausatmen ins Mikro gipfelte. Die Band ist in der Tat ein schönes Beispiel dafür, wie sich Hörgewohneiten im Lauf der Jahre verändern.

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    #6517405  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    sparchWobei sich mein Vergleich ausschließlich auf das Photo bezog. Der knallige US Hardrock von 1987 unterscheidet sich doch deutlich vom dünnblütigen 70er Jahre Purplesound von The Final Countdown. Hören mag ich heute freilich beides nicht mehr.

    Ich kenne Whitesnake zu wenig, um meinen Vergleich wirklich untermauern zu können. Aufgrund Skraggys Rezension schien es neben der Optik noch andere Parallelen beider Bands zu geben. Whitesnake arbeiteten wohl weniger mit dem von Europe ab 1986 fovorisierten Synthisound, aber sonst sind beide Bands doch offensichtlich aus einer recht ähnlich Richtung aus kommerziellen Beweggründen auf die Rubrik „Hair-Metal“ zugesteuert und beide sind mit diesem Etikett auch in Erinnerung geblieben, obwohl es nicht wirklich charakteristisch für die jeweilige Bandkarriere war.

    --

    #6517407  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

    Beiträge: 17,435

    @skraggy: Aufgrund deiner Tipps und Besprechungen, und weil sie mir günstig über den Weg gelaufen ist, hab ich von Whitesnake die „Snakes & Sinners“ LP zugelegt. An sich ist das nicht ganz meine Art Hard Rock, aber ich erinnerte mich an einige Whitesnake Platten in der Sammlung meines Bruders und war doch noch mal neugierig. Ansonsten hatte ich vor langer Zeit eigentlich sehr viele seiner LPs übernommen, jedoch diese und einige neuere Scorpions Dinger nicht.

    Ich glaube mich jetzt zu erinnern, warum nicht. Whitesnake sind selbst ein gutes Beispiel für den Weg vom Hard Rock in den entsprechend produzierten und aufgemöbelten „Hair Metal“. Was aber schlecht zu kaschieren war, da geb ich dir recht, sind die platten Texte, Themen und die insgesamt maue Ausstrahlung. Bis auf ein paar gelungene instrumentale Dinge hat ihr Œuvre in etwa die musikalische Sprengkraft von 5 Pfund Tapetenkleister. Trotzdem war es kein katastrophal schlechter Kauf, ein paar lumpige Euro für eine ausgezeichnet erhaltene LP und der gut nachzuvollziehende Unterschied zwischen der Urversion von „Here I go again“ und der späteren Variante. Ich fürchte jedoch, dass die Platte nicht allzu häufig bei mir laufen wird, und kaum Hoffnung besteht, dass weitere Whitesnake-Werke hinzu kommen. Oder was wäre der ultimative Tipp neben „Saints & Sinners“?

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    #6517409  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    @pete

    Das definitive Whitesnake-Album ist für mich mittlerweile „Ready An‘ Willing“ von 1980. Ich gehe aber mal davon aus, dass du auch mit dieser Scheibe weniger anfangen können wirst, wenn du selbst sagst, dass die Band nicht unbedingt „deine“ Art von Hardrock repräsentiert. Klar, das Wilde und Ungestüme, dass die frühen AC/DC oder Rose Tattoo – um mal zeitlich passende Vertreter zu nennen – auszeichnet, geht Coverdale & Co. fast völlig ab. Bei Whitesnake dominieren nun mal vergleichsweise gediegene Klänge.
    Von daher würde ich mal sagen, dass du dir weitere Erkundungen in diese Richtung schenken kannst. Aber das soll dich nicht davon abhalten, bei Gelegenheit mal ein Ohr zu riskieren. Songs wie „Ain’t Gonna Cry No More“ oder „Blindman“ sind einfach so gut, dass man sie zumindest mal gehört haben sollte.

    --

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    #6517411  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,912

    Skraggy[…] Klar, das Wilde und Ungestüme, dass die frühen AC/DC oder Rose Tattoo – um mal zeitlich passende Vertreter zu nennen – auszeichnet, geht Coverdale & Co. fast völlig ab. Bei Whitesnake dominieren nun mal vergleichsweise gediegene Klänge.
    […]

    Das trifft’s ganz gut. Alles bekannterweise nicht mehr meine Musik, aber in seiner Hoch-Zeit habe ich Coverdale mit WHitesnake ein paar Mal live gesehen. Heute ist mir das alles zu rumpelig und einfallslos – das war Coverdale bei Purple ja schon gelegentlich – und ich hatte 1987 bereits mit Whitesnake aufgehört. Marsden und Moody waren tatsächlich nicht schlecht, Coverdale damals schon peinlich, aber das wurde wohl noch schlimmer, heute habe ich in der FR gelesen, dass er live Playback benutzt.
    Schön geschrieben!

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #6517413  | PERMALINK

    sharkattack

    Registriert seit: 02.06.2006

    Beiträge: 2,334

    Skraggy@Pete

    Das definitive Whitesnake-Album ist für mich mittlerweile „Ready An‘ Willing“ von 1980. Ich gehe aber mal davon aus, dass du auch mit dieser Scheibe weniger anfangen können wirst, wenn du selbst sagst, dass die Band nicht unbedingt „deine“ Art von Hardrock repräsentiert. Klar, das Wilde und Ungestüme, dass die frühen AC/DC oder Rose Tattoo – um mal zeitlich passende Vertreter zu nennen – auszeichnet, geht Coverdale & Co. fast völlig ab. Bei Whitesnake dominieren nun mal vergleichsweise gediegene Klänge.
    Von daher würde ich mal sagen, dass du dir weitere Erkundungen in diese Richtung schenken kannst. Aber das soll dich nicht davon abhalten, bei Gelegenheit mal ein Ohr zu riskieren. Songs wie „Ain’t Gonna Cry No More“ oder „Blindman“ sind einfach so gut, dass man sie zumindest mal gehört haben sollte.

    *unterschreib*
    Für mich schon immer Das Whitesnake-Album schlechthin gewesen;-)
    Allein der Opener „Fool For Your Loving“ in dieser bluesigeren Version, als auf dem 1989 Album, zieht mir seit jeher die Socken aus. Und so gehts mir auch auf fast jedem anderen Song auf dieser Sahne-Platte.

    --

    #6517415  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Sharkattack*unterschreib*
    Für mich schon immer Das Whitesnake-Album schlechthin gewesen;-)
    Allein der Opener „Fool For Your Loving“ in dieser bluesigeren Version, als auf dem 1989 Album, zieht mir seit jeher die Socken aus. Und so gehts mir auch auf fast jedem anderen Song auf dieser Sahne-Platte.

    :bier:

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