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lathoIch kann mir das nur so erklären, dass OBs ale Mutter zu Besuch war und er deswegen den Film schlecht finden muss.
Das Problem ist ja gerade, dass ich diesen Film getrost mit meiner Mutter ankucken könnte. (War nicht der Argento-Cut. Der ist auf der Bonus-Disc und geht deutlich kürzer. Will gar nicht wissen, wie man da noch das letzte bisschen Spaß wegschneiden kann…)
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WerbungOldBoyWenn ichs nur wüsste….ich war nach der Begeisterung durch die anderen beiden Filme total enttäuscht!
1. Theorie – der Ton: Hab ja alle Teile der Triologie nur als O-Ton und ohne (bzw. Dänische und Holländische) Untertitel. Bei Night und Day war es kein Problem, den Gesprächen in Englisch zu folgen, aber irgendwie ist bei Dawn die Tonspur doch ziemlich schwammig und undeutlich. Ich habe schlichtweg nicht alles verstanden, was auf Dauer richtig frustrierend war.
2. Theorie – Die Zombies und der Gore. Mal ehrlich: harmloser waren die Zombies nie als in diesem Film. Klar gibt es tolle und lustige Zombie-Szenen im Kaufhaus, aber irgendwie strahlen sie null Gefahr aus und nur zu selten sieht man sie mal ein paar entrails feasten. Und zur Strecke gebracht werden sie meistens nur mit einem langweiligen Headshot.
3. Theorie – Die Charaktere. Wunderbar die starken Charaktere in Night Of The Living Dead. In der Spannung zwischen ihnen liegt ja die eigentliche—äh…Spannung. Herrlich skurril die Charaktere in Day Of The Dead. In Dawn Of The Dead bleiben sie dagegen blass und langweilig (was aber auch wieder mit den schlecht verstandenen Dialogen zusammen hängen kann.)
Deine Einschätzung?
Die Charaktere in Dawn sind vielleicht etwas weniger wichtig als in Night – da war der Maßstab kleiner, da mussten die einzelnen Personen näher beleuchtet werden. Bei Dawn geht es um anderes. Erst neulich in der örtlichen Mall hatte ich wieder so einen Flashback: all die Einkaufenden mit verzerrten Gesichtern an den Schaufenstern, Gier, Gier, Gier. In seiner Radikalkritik am Konsumismus ziemlich einzigartig. Vielleicht ist ja heute schon zuviel zu dem Thema gesagt worden, so das der Film auf manche nicht mehr ganz so radikal wirkt?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Night Of The Living Dead *****
Dawn Of The Dead *****
Day Of The Dead *****
Two Evil Eyes (nur auf Romero’s Teil des Films bezogen) ***
The Dark Half ***1/2
Bruiser *1/2
Land Of The Dead ***1/2--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
OldBoyDas Problem ist ja gerade, dass ich diesen Film getrost mit meiner Mutter ankucken könnte. (War nicht der Argento-Cut. Der ist auf der Bonus-Disc und geht deutlich kürzer. Will gar nicht wissen, wie man da noch das letzte bisschen Spaß wegschneiden kann…)
Ich sage ja, der „Gore“-Faktor spielt hier bei Romero nicht die größte Rolle. Und die Charaktere… also ich finde Roger, Stephen, Peter und Fran insgesamt wohl genauso fantastisch und unantastbar wie Sherrif Chance, Stumpy, Colorado und Feathers. Mein Entsetzen war groß, dass das Synder-Remake dann diese seltsamen Kretins aus ihnen machte. Und das Großartige an Romeros „Dawn of the dead“ ist sehr oft auch der absolute Stillstand, bei Synder kommt alles Knall auf Fall und ist gerät zu einer öden Prahlhans-Revue aus Effekten.
Vielleicht spielen auch zu sehr irgendwelche nostalgischen Gründe in meine Beurteilung von Romeros Film mit rein, vielleicht solltest du dir den Film aber auch einfach mal unter etwas würdigeren Umständen anschauen. Wo hast du so eine miese Kopie denn eigentlich ausgegraben? Die Zeiten drittklassiger Bootlegs sind doch nun wirklich längst vorbei!Der Argento-Cut ist übrigens nicht „nur“ kürzer, der ist vom Tempo, vom Drive und von der ganzen Dynamik fast schon ein völlig anderer Film. Aber auch essentiell!
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latho Erst neulich in der örtlichen Mall hatte ich wieder so einen Flashback: all die Einkaufenden mit verzerrten Gesichtern an den Schaufenstern, Gier, Gier, Gier. In seiner Radikalkritik am Konsumismus ziemlich einzigartig. Vielleicht ist ja heute schon zuviel zu dem Thema gesagt worden, so das der Film auf manche nicht mehr ganz so radikal wirkt?
Ja, ganz im Ernst, der desillusionierte, postmoderne Mensch von heute hat Konsumkritik schon so im Unterbewusstsein verankert, dass die Botschaft in ihrer Radikalität einfach entschärft ist. Klar, wie gesagt, die Zombies im Mall zu beobachten ist immer noch herrlich komisch und wunderbar skurril…aber das reicht halt nicht.
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sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGENpinch Wo hast du so eine miese Kopie denn eigentlich ausgegraben? Die Zeiten drittklassiger Bootlegs sind doch nun wirklich längst vorbei!
Vermutlich KSM-Schrott. Von denen habe ich mir „Night…“ gekauft. Nach 2 Minuten aus dem Player getan und weggeschmissen.
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pinchIch sage ja, der „Gore“-Faktor spielt hier bei Romero nicht die größte Rolle. Und die Charaktere… also ich finde Roger, Stephen, Peter und Fran insgesamt wohl genauso fantastisch und unantastbar wie Sherrif Chance, Stumpy, Colorado und Feathers. Mein Entsetzen war groß, dass das Synder-Remake dann diese seltsamen Kretins aus ihnen machte. Und das Großartige an Romeros „Dawn of the dead“ ist sehr oft auch der absolute Stillstand, bei Synder kommt alles Knall auf Fall und ist gerät zu einer öden Prahlhans-Revue aus Effekten.
Vielleicht spielen auch zu sehr irgendwelche nostalgischen Gründe in meine Beurteilung von Romeros Film mit rein, vielleicht solltest du dir den Film aber auch einfach mal unter etwas würdigeren Umständen anschauen. Wo hast du so eine miese Kopie denn eigentlich ausgegraben? Die Zeiten drittklassiger Bootlegs sind doch nun wirklich längst vorbei!Der Argento-Cut ist übrigens nicht „nur“ kürzer, der ist vom Tempo, vom Drive und von der ganzen Dynamik fast schon ein völlig anderer Film. Aber auch essentiell!
Ein Freund hat mir diese holländische Box gegeben. Er meinte, das wäre jeweils der beste Cut. Du weißt: bei NERDS ist der beste Cut natürlich immer der längste. Werde Dawn schon nochmal anschauen, dann mit besserem Audio oder mit Untertiteln. Der Qualitätsabfall zu den anderen Filmen ist einfach zu verdächtig.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
OldBoyDu weißt: bei NERDS ist der beste Cut natürlich immer der längste.
Nicht immer: der Argento-Cut von „Dawn“ kommt oft mindestens ebenso gut weg. Der lief auch hierzulande im Kino damals.
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Drei Sterne für „Dawn Of The Dead“ sind natürlich klar zu wenig. Ich gebe OBee aber in so fern Recht, als ich „Night Of The Living Dead“ für den besseren Film halte. Trotzdem wohl klarer Fall von falscher Erwartungshaltung.
Im Übrigen würde ich den Qualitätsunterschied zur Snyder-Fassung als klar ersichtlich, aber nicht riesengroß bezeichnen. Snyder will halt auf die Kacke hauen und macht das auch ganz gut. Rennende Zombies, flachere Charaktere? Geschenkt. Der Vergleich zu „Rio Bravo“ kann für „Dawn Of The Dead“ (das Original) aber auch nicht gut ausgehen, das ist einfach zu hoch gegriffen. Ich gebe aber zu, dass ich beide Versionen nochmal sehen müsste.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Wo ihr grade dabei seid: welche DVDs sollte man sich von Dawn of the dead und Day of the dead besorgen? Taugen die Boxen (Trilogy of the dead) etwas? Bitte beachten, es muß eine deutsche Tonspur geben, da meine Frau Englisch nicht besonders gut versteht.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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FifteenJugglersDer Vergleich zu „Rio Bravo“ kann für „Dawn Of The Dead“ (das Original) aber auch nicht gut ausgehen, das ist einfach zu hoch gegriffen.
Es sollte kein direkter Qualitätsvergleich sein, sondern eine Assoziation: das eingekesselt sein, der übermächtige Feind, die Bedrohung von Außen, die verschworene Gemeinschaft, die Loyalitäten und die Reiberein untereinander… solche Modelle gabs in den 70s ja häufig und die Referenzen atmeten dabei stets diesen unmittelbaren Hawks-Touch: Carpenters „Assault on Precinct 13“, Spielbergs „Jaws“, die Zombiefilme von Romero etc. Hochspannende Thriller auf der einen, reine Cineastenträumereien auf der anderen Seite. Bei Romero dann auch noch mit Öko-Botschaft.
Snyder bewegt sich mit seinem Remake leider im völlig luftleeren Raum (damit aber auch sehr zeittypisch) und der Sinn des ganzen bleibt komplett im Dunkeln. Die Creditsequenz ist aber immerhin ein echtes Meisterstück. Der Typ kommt halt vom Videoclip.--
OldBoy
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aber irgendwie strahlen sie null Gefahr aus
…Klar sind sie viel langsamer als in dem Snyder-Remake, durch ihre schiere Anzahl und ihre Beharrlichkeit erwischen sie einen aber irgendwann doch in einer Situation wo man ihnen nicht mehr entkommen kann. Diese Eigenschaft macht die Romero-Zombies der ersten Filme für mich furchteinflößender als die agilen Snyder-Untoten.
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Bauer EwaldKlar sind sie viel langsamer als in dem Snyder-Remake, durch ihre schiere Anzahl und ihre Beharrlichkeit erwischen sie einen aber irgendwann doch in einer Situation wo man ihnen nicht mehr entkommen kann. Diese Eigenschaft macht die Romero-Zombies der ersten Filme für mich furchteinflößender als die agilen Snyder-Untoten.
Ich fand ja 28 Days Later nicht so schlecht, wie viele hier und letzten Endes ist es ja auch egal wie schnell Zombies rennen. Romero nimmt man eben ab, dass der Rest der Welt aus Zombies besteht, endlosen dumpfen Massen, die wie eine zähflüssige Welle die jeweilige Festung umschließen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.pinchEs sollte kein direkter Qualitätsvergleich sein …
Mir ging es jetzt nur um die Zeichnung der Charaktere (wie Dir oben ja auch). Dass zwischen den von Dir genannten Filmen (gut, „Jaws“ fällt etwas aus der Reihe) eine inhaltliche Verwandtschaft besteht, steht außer Frage.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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FifteenJugglers(gut, „Jaws“ fällt etwas aus der Reihe)
Der ganze Milius-Stuff (incl. kollektivem Singsang) und wie sich das Drama schließlich auf engstem Raum verdichtet: klassische Hawks-Plotvariante. Nur für eine Hawksian-Heroine war bei Spielberg logischerweise kein Platz.
@latho: 28 DAYS LATER fand ich nur teilweise gelungen. Das erste Drittel des Films ist sehr gut, danach wird es aber schnell berechnend und fad.
Wie fandest du 28 WEEKS LATER? Den fand ich weitaus besser.--
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