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Krautathausdie „vermenschlichte“ Version des schwarzen Anführers in „LOTD“
Die hat Romero ja damals mit einem erneuten Evolutionsschritt der Zombies begründet. Misslungen ist „LOTD“ natürlich trotzdem, dafür hat Christian Petzold eine sehr einprägsame Begründung gefunden:
http://www.zeit.de/2005/36/Nie_mehr_Himmel_nie_mehr_Tag
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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WerbungNachtmahrMisslungen ist „LOTD“ natürlich trotzdem, dafür hat Christian Petzold eine sehr einprägsame Begründung gefunden:
Die Begründung muss ich wohl überlesen haben, sie scheint jedenfalls so verklausuliert, dass man letztlich gar nicht weiß, ob das nun ein Verriss oder eine Würdigung ist. Die beschriebenen Szenen mit den Zombies, die gestenhaft ihr altes Leben nachspielen, sind doch toll.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)pinchAber trotz all seiner Schwächen ist L.O.T.D. dennoch erheblich besser als das entsetzlich missratene Dawn-Remake von Snyder. Fazit: Es geht immer noch eine Spur schlechter.
Zustimmung. Böse „MTV-Ästhetik“.
@sonic
Kurz gesagt: Autorenfilm ade, wo geht es bitte nach Hollywood!?--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Sonic JuiceDass sie dann auch noch wie wild durch die Gegend wetzten, nahm ihnen den letzten Charme, weil es mit dem Zombie-Prinzip bricht, dass sie mit ihrer schlaffen, hirnlosen Körpern nur in der Masse überlegen sind und daraus erst eine richtige Bedrohung wird.
Dieser Einwand lies mich nicht mehr los.
Ein Zombie, der planerisch vorgeht, zuerst ein Auto mit Benzin füllt und es nach Minuten erst, dann noch zur Explosion bringt, entspricht eher der Zombie Tradition? Derselbe bringt seinen Zombie Mitstreitern bei, wie sie Waffen richtig benutzen?
Ein Zombie der schnell ist, und auf sein Opfer zurennt, um sein Verlangen nach Menschenfleisch zu stellen, dagegen nicht?
Sogar ein geköpftes Huhn rennt noch eine zeitlang rum…
Werd mal demnächst Snyder‘ s „Dawn“ wieder anschauen und nach der MTV-Video-Ästhetik suchen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
KrautathausEin Zombie, der planerisch vorgeht, zuerst ein Auto mit Benzin füllt und es nach Minuten erst, dann noch zur Explosion bringt, entspricht eher der Zombie Tradition? Derselbe bringt seinen Zombie Mitstreitern bei, wie sie Waffen richtig benutzen?
Romero hat doch aber schon in „Day of the Dead“ diesem Versuchszombie eine gewisse Intelligenz zugeschrieben (professionelles Hantieren mit der Wumme wenns drauf ankommt etc.). Soweit ich das noch recht entsinne, wurde da doch auf eine bestimmte Art von Restintelligenz verwiesen, die, bei entsprechend neuerlicher und pragmatischer Konditionierung, zum praktischen und zweckdienlichen Mechanismus gerät, welcher die Untoten gar unfassbare Dinge bewerkstelligen lässt.
Ich denke, Romero hat in „Land of the Dead“ eben jenen „Zombie-Intelligenz-Impuls“ nochmal erneut aufgegriffen, lässt demzufolge den Untoten nicht nur ein Automobil volltanken, Zeitung und Milch reinholen, sondern zeigt ihn gar beim netten Plausch mit den Nachbarn bzw. bei der abendlichen Skatpartie mit zwei weiteren sinistren untoten Burschen (leider nur im abgelehnten Special-Director’s Cut zu bewundern) undsoweiter.--
„Day of the dead“ hab‘ ich leider noch nicht gesehen, Pinch.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoUnbedingt nachholen. Bub (gespielt von Sherman Howard), der Pawlowsche Zombie, stellt einen der interessantesten Charaktere der Horror-Film-Geschichte.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)KrautathausDieser Einwand lies mich nicht mehr los.
Hey, ich wollte Dir natürlich nicht den Schlaf rauben mit meiner Sichtweise.:-)
Klar, hundertprozentig hieb -und bissfest kriegt man die Pros und Contras bei „Land“ vs. „Dawn“ wohl nicht. Wie demonstriert, wird hier ja mit Argumenten hantiert, die auf beide Filme irgendwie zutreffen (zB zu viel Hollywood, unglaubwürdige Zombies, flache Figuren, vorhersehbare Handlung…), die einen aber offenbar nur bei einem der Filme richtig stören.
Ich kann nur sagen, dass „Land“ für mich mehr Charme hatte und dass ich die Mängel eher als liebenswürdig durchgehen lasse als bei dem perfekter und vermutlich teurer produzierten, gestylten und action-aufgeladenen „Dawn“. Die Darstellung der Zombies, die planmäßig vorgehen, in „Land“ erklärt sich für mich aus der von Romero vom Original-„Dawn“ über „Day“ hin zu „Land“ gezeichneten Evolution des Zombies, der sich eben immer weiter entwickelt und bei „Land“ schon darauf angelegt ist, den Menschen legitimerweise (!) als Erdenbewohner abzulösen – kein Gut gegen Böse mehr, sondern nur noch eine andere Spezies. Das finde ich halt als Grundgedanke interessanter als das Wiederaufkochen der klassichen Mensch gegen Monster-Handlung bei Snyder.
Es liegt also auch nicht nur an der Laufgeschwindigkeit des Zombies. Bei „Dawn“ hat sie mich gestört, weil ich die Motorik einfach zu menschlich fand und ich gerade bei einer Homage an den Zombie-Klassiker schlechthin etwas mehr Zombiewürde und -akkuranz gegenüber der Vorlage erwartet hätte. Bei „28 Days Later“fand ich die schnellen Bewegungen hingegen – anders als Pinch – akzeptabel, weil die sonstigen Grundbedingungen des Films mir besser gefallen haben, sei es Optik, Erzähltempo, Story, die Inszenierung der Schauplätze, die vielfältigen Anspielungen und Räubereien bei Genreklassikern und auch insbesondere die Charakterzeichnung (außerdem waren es dort ja genau genommen infizierte lebende Menschen, keine Untoten;-)).
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Den Schlaf geraubt hat es mir nicht, aber ich bin heute relativ früh aufgestanden und da kam mir doch noch der eine oder andere Einwand.
Von Snyder’s „Dawn“ kenne ich auch nur die längere Fassung, die auf DVD erschienen ist. Auf dieser Fassung sind wohl noch mehr Szenen dabei, die die Figuren als Charaktere genauer zeichnen.
Zumindest die Ana, Kenneth und Michael kann man doch nicht als „idiotische Honks“ bezeichnen.
Natürlich sind ein paar Hinterwäldler und Durchschnittstypen dabei; eine ganz normale Auslese wenn willkürlich ein paar Überlebende zusammenfinden (gebildete Uniprofessoren können vielleicht nicht so gut kämpfen und schießen ;-)).--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoNapoleon DynamiteDer Film ist sehr gut und v.a. konsequent aus den Vorgängern entwickelt. In „The Night Of The Living Dead“ sind die Untoten letzlich nur eine Metapher für die entmenschlichte Gewalt Vietnams, des Rassenhasses und genereller Kommunikationslosigkeit. Bei „Dawn Of The Dead“ werden sie zu einem Kollektiv, organisiert nach den gleichen Prinzipien der Begierde und Konsumsucht wie lebende Menschen, nicht mehr aufgrund ihrer Gefährlichkeit gejagt und umgebracht, sondern nur noch wegen prinzipieller Andersartigkeit. Und in „Day Of The Dead“ eben nur noch der harmlose Spielball für die Hybris entgrenzter Frankensteiniaden und ihrer Gleichschaltungsprinzipien. Was gibt es denn daran zu bemängeln?
Vielleicht ist der Film darum so langweilig.
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Krautathausgebildete Uniprofessoren können vielleicht nicht so gut kämpfen und schießen
Klar können sie:
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteKlar können sie:
Ja, damals in den 40ern! :spudnikco
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykopinchRichtig, das hat mich auch sehr gestört. Rennende Zombies sind Beschiss (siehe auch „28 Days later“).
[…]Eigentlich richtig, wobei ich 28 Days Later ja mochte… allerdings nicht so sehr wie die Originale:
Night of the Living Dead *****
Dawn of the Dead (Romero-Cut) *****Wem sich die torkelnden Zombies im Kaufhaus nicht einbrennen, der war noch nie bei Karstadt.
Martin und Day… werden aufgrund der Bewertungen hier auch angesehen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Was an „Night…“ so doll sein soll… ich weiß nicht.
Guck ich in 2 Jahren nochmal, vielleicht find ich den dann besser.Oder bin ich einfach zu jung und andere Filme gewöhnt und kann darum diesen „Meilenstein“ nicht schätzen?
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Hat er nicht den Joker in der geil-bekloppten Batman-Serie aus den 60ern gespielt?
edit: Sorry, der hieß wohl Cesar, nicht George… :angel:
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relativ happy -
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