Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Freejazz
-
AutorBeiträge
-
@bob: Die Wichtigkeit von ESP habe ich nicht bestritten, es fiel mir nur auf. Was Shepp und Sanders angeht, sind wir uns offensichtlich einig, dass die Zuordnung schwierig ist.
Giuffre ist sicherlich teilweise sehr schwierig, besonders Free Fall, etwas zugänglicher sind die auf hatology erschienen Liveaufnahmen „Emphasis“ und „Flight“ und die Verve-Alben. Großartige Musik, aber auch seltsam insular und sehr eigen.
Der frühe Sun Ra ist sicherlich kein Freejazz, aber Alben wie „The Magic City“ und generell Alben aus dieser Zeit sind da doch eindeutiger zu verorten. Als was würdest Du denn Sun Ra bezeichnen?
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
Werbungnail75Giuffre ist sicherlich teilweise sehr schwierig, besonders Free Fall, etwas zugänglicher sind die auf hatology erschienen Liveaufnahmen „Emphasis“ und „Flight“ und die Verve-Alben. Großartige Musik, aber auch seltsam insular und sehr eigen.
Der frühe Sun Ra ist sicherlich kein Freejazz, aber Alben wie „The Magic City“ und generell Alben aus dieser Zeit sind da doch eindeutiger zu verorten. Als was würdest Du denn Sun Ra bezeichnen?
Die paar Atlantic-Aufnahmen von Giuffre, die einst in meinem Besitz waren, wurden allesamt recht schnell wieder abgestoßen. Zu gefällig. Not my cup of tea.
Sun Ra kann man kein Label aufdrücken. Am ehesten wahrscheinlich „Avantgarde“. Aber selbst das wäre nicht korrekt. Zwischen „The Magic City“ und Aufnahmen wie „Strange Strings“, „Some Kind Of Blues…“ oder frühen Werken liegen (stilistische) Welten.
--
"Frank Zappa is the most untalented musician I've ever heard... He can't play rock 'n roll because he's a loser..." Lou Reed according to Neil SlavenBob SacamanoDie paar Atlantic-Aufnahmen von Giuffre, die einst in meinem Besitz waren, wurden allesamt recht schnell wieder abgestoßen. Zu gefällig. Not my cup of tea.
Sun Ra kann man kein Label aufdrücken. Am ehesten wahrscheinlich „Avantgarde“. Aber selbst das wäre nicht korrekt. Zwischen „The Magic City“ und Aufnahmen wie „Strange Strings“, „Some Kind Of Blues…“ oder frühen Werken liegen (stilistische) Welten.
Zwischen den Atlantic-Aufnahmen von Giuffre und den avantgardistischen Alben für Verve und Columbia mit Bley und Swallow liegen auch Welten.
Sun Ra ist wirklich einzigartig, das stimmt und die stilistischen Unterschiede sind fraglos groß. In irgendeiner Weise avantgardistisch war er jedoch meistens, wenn nicht sogar immer, sogar auf den frühen swingenden Alben.
PS: Ich musste gerade über das Lou-Reed-Zitat über Zappa lachen. :lol:
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Falls in diesem Thread noch nicht geschehen, möchte ich auf die kurzweilige aber lohnenswerte Free Jazz-Doku „Inside out in the open“ hinweisen. Bietet interessante Konzertausschnitte (William Parker, Brötzman etc.) und Interviews mit Musikern wie Marion Brown und John Tchicai, die damals an der legendären Ascension Session teilgenommen hatten.
Gibts auf DVD (hab sie für unter 15 € bekommen). Mehr Infos: http://www.insideoutintheopen.net/
Außerdem ist schon seit langem eine DVD zu „My name is Albert Ayler“ angekündigt: http://www.mynameisalbertayler.com/ …
--
AscensionFalls in diesem Thread noch nicht geschehen, möchte ich auf die kurzweilige aber lohnenswerte Free Jazz-Doku „Inside out in the open“ hinweisen. Bietet interessante Konzertausschnitte (William Parker, Brötzman etc.) und Interviews mit Musikern wie Marion Brown und John Tchicai, die damals an der legendären Ascension Session teilgenommen hatten.
Gibts auf DVD (hab sie für unter 15 € bekommen). Mehr Infos: http://www.insideoutintheopen.net/
Klingt sehr interessant… Danke für den Tipp!
--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
AscensionFalls in diesem Thread noch nicht geschehen, möchte ich auf die kurzweilige aber lohnenswerte Free Jazz-Doku „Inside out in the open“ hinweisen. Bietet interessante Konzertausschnitte (William Parker, Brötzman etc.) und Interviews mit Musikern wie Marion Brown und John Tchicai, die damals an der legendären Ascension Session teilgenommen hatten.
„Inside out in the open“ mag kurzweilig sein, aber für Neulinge in der Welt des Free Jazz dürfte der Film von ein paar netten Infos und Stories abgesehen, weitgehend nutzlos sein, da er weder chronologisch oder überhaupt systematisch aufgebaut ist und das Verständnis der Musik höchstens oberflächlich fördert.
--
kramer“Inside out in the open“ mag kurzweilig sein, aber für Neulinge in der Welt des Free Jazz dürfte der Film von ein paar netten Infos und Stories abgesehen, weitgehend nutzlos sein, da er weder chronologisch oder überhaupt systematisch aufgebaut ist und das Verständnis der Musik höchstens oberflächlich fördert.
Gibt es in diesem Sinne empfehlenswerte Filme über Freejazz?
(oder über Jazz überhaupt… die Ken-Burns-Reihe scheint eine Art Standard zu sein, aber da habe ich erst mal Abstand genommen, weil sie etwas tendenziös sein soll (und z.B. den Freejazz nicht berücksichtigt))
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SandheadGibt es in diesem Sinne empfehlenswerte Filme über Freejazz?
(oder über Jazz überhaupt… die Ken-Burns-Reihe scheint eine Art Standard zu sein, aber da habe ich erst mal Abstand genommen, weil sie etwas tendenziös sein soll (und z.B. den Freejazz nicht berücksichtigt))
Mir ist kein Film bekannt, der diesen Ansprüchen gerecht wird. Die Ken-Burns-Reihe hat viele Schwächen. Am meisten stört mich natürlich, dass er die Avantgarde und den Free Jazz fast komplett ignoriert und ständig suggeriert, dass die Entwicklung des Jazz in jeder Phase von einer großen Leitfigur gesteuert wurde.
Einer der besten mir bekannten Filme über Jazz ist „The Universal Mind Of Bill Evans“. Das ist allerdings kein biographischer Film, sondern ein Film in dem Bill Evans mit seinem Bruder über diverse Themen des Jazz diskutiert (Harmonien, Technik, Improvisation, etc.) und diese auch am Piano veranschaulicht.
--
SandheadGibt es in diesem Sinne empfehlenswerte Filme über Freejazz?
es gibt einen, der auch filmisch interessant ist: RISING TONES CROSS von ebba jahn.
--
Something different: (Free)Jazz Radiostream: http://www.sky.fm/jazz/
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hat schon jemand das neue Henry Grimes Album „Solo“ gehört? atom, Du?
--
kramerHat schon jemand das neue Henry Grimes Album „Solo“ gehört? atom, Du?
Bisher leider noch nicht, kramer.
--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@kramer, atom, pinch et al.
Postet doch bitte mal Listen euer liebsten Alben aus dem AACM Umfeld. Lohnt sich das letztjährig dazu erschienene Buch („A Power Stronger Than Itself: The AACM and American Experimental Music“ von George E. Lewis)?--
A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@Napoleon D.:
10 von mir überaus geschätzte Alben aus dem AACM Umfeld:
1. Roscoe Mitchell – Sound
2. Joseph Jarman – Song For
3. Art Ensemble Of Chicago – Urban Bushmen
4. Anthony Braxton – For Alto
5. Fred Anderson – Milwaukee Tapes Vol. 1
6. Art Ensemble Of Chicago – Fanfare For The Warriors
7. Art Ensemble Of Chicago – Les Stances À Sophie
8. Roscoe Mitchell – Nonaah
9. Leroy Jenkins – For Players Only
10. Amina Claudine Myers – Salutes Bessie SmithGeorge Lewis‘ Buch kenne ich leider (noch) nicht.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Napoleon Dynamite@kramer, atom, pinch et al.
Postet doch bitte mal Listen euer liebsten Alben aus dem AACM Umfeld. Lohnt sich das letztjährig dazu erschienene Buch („A Power Stronger Than Itself: The AACM and American Experimental Music“ von George E. Lewis)?Ich kenne das Buch leider noch nicht. Auch wenn ich einige der von pinch gelisteten Alben kenne (und schätze) traue ich mir noch keine wirklich fundierte Liste auf diesem Gebiet zu, da ich erst vor relativ kurzer Zeit begonnen habe, mich mit dem AACM zu beschäftigen. Die Black Artists Group (BAG) und die damit verbundenen Künstler waren mir bisher wichtiger und näher, ähnlich wie die Künstler um „Center Of The World“. Ich würde zu pinchs Liste aber auf jeden Fall noch „Destiny’s Dance“ von Chico Freeman hinzufügen.
--
-
Schlagwörter: AACM, Art Ensemble Of Chicago, Avantgarde, Black Artists Group, Free Jazz, Freejazz, Jazz, Nessa Records
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.