Frank Zappa – Lumpy gravy
1. Lumpy gravy Pt. 1 ***
2. Lumpy gravy Pt. 2 **
———————————–
Gesamtwertung: **1/2
„Lumpy gravy“ erschien im Mai 1968 zwei Monate nach „We’re only in it for the money“. Auf dem Cover ist zu lesen: „Is this phase 2 of: We’re only in it for the money?“ Dennoch handelt es sich der Zählung von „Zappa Records“ nach um die Nr.3 der Diskographie – wohl weil die Aufnahmen früher begannen (Februar 1967).
Zappa selbst schätzte „Lumpy gravy“ sehr als „curiously inconsistent piece“ – und Letzteres stimmt zweifelsohne: „Pt. 1“ und „Pt. 2“ bestehen jeweils aus einer wild zusammenmontierten Abfolge von mitunter recht experimentell klingenden und äußerst heterogenen Einzelfragmenten. Was mich daran stört, ist zum einen der zähe Flow – trotz einer überschaubaren Gesamtlänge des Albums von noch nicht einmal 32 Minuten. Zum anderen gibt es eine ganze Reihe von Einzelteilen, die auch für sich genommen nur mäßig faszinierend bis langweilig sind. Zwischendurch wird’s manchmal dann aber auch ganz nett.
Das Ganze findet insgesamt nicht so richtig zusammen – oder besser nicht so richtig aus dem Steinway-Flügel heraus, in dessen Innerem gesprochene Dialoge bei gedrücktem Pedal aufgenommen und damit stimmlich verfremdet wurden: eher ein Rohrkrepierer-Effekt denn tragfähige Idee.