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AutorBeiträge
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Reggae ja, Ska nein.
Oper ja, Operette nein.
Klassik, Jazz, Rock, Pop, Country, Punk, Metal, Industrial, Soul, Hip Hop, RnB alt und neu, alles im Grunde gerne. Sogar etwas Techno.
Das meiste aus dem Blues-Sektor langweilt mich zu Tode, angefangen beim urigen Drei-Akkord-Geschrammel bis hin zu den endlosen E-Gitarrensolos, in denen mit ergriffen-schmerzverzerrtem Gesicht und nassem Haar stundenlang die Pentatonik durchgehechelt wird.
Prog – so was wie The Nice oder ELP – geht im Prinzip auch nicht; aber da mache ich dann doch auch mal größere Ausnahmen für alte Marillion und ein paar Metal-Varianten.
Ach ja, und „Deutsch Rock“ der 80er kann ich grds. nichts abgewinnen.
Auch sehr schlimm: Dark Wave aus deutschen Landen (egal in welcher Sprache gesungen), sowas wie Das Ich, Goethes Erben, Lacrimosa.
Wenn ich schließlich so einen Post nach oben sehe: Wellness-/Fahrstuhl-/Kaufhaus-Musik a la Kenny G kommt mir auch nicht in den Player.
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WerbungEs fing an mit „Formel Eins“ und Klaus Lage, nun ja. Der erste echte Schwerpunkt bei mir, der sich gehalten hat, waren alle möglichen Indepenten Spielarten, wobei meine Vorlieben für Gothic doch arg begrenzt sind.
Irgendwann kamen Soul/Funk dazu, die mich zu elektronischer Musik und Jazz geführt haben. Danach war es nur ein kleiner Schritt, einen Pop-Song einfach einen Pop-Song sein zu lassen. (Danach gingen einige Sachen aus der Formel Eins Zeit wieder.) Kurz darauf war ich bei Songwritern.
Nebenbei haben sich alte Schlager, Country, Reggae (inkl. Ska und Dub), ein wenig Klassik (eher kleine Besetzungen, eher moderne Klassik), Mittelamerikanische Musik und alle mögliche Trommeldinger eingeschlichen, ohne dass ich da großartiges Wissen aufbauen konnte/wollte. Wenn es sich ergibt, häng ich mich in eine Richtung, um kurz danach in eine ganz andere zu rennen. (Z.B. habe ich in meiner Gitarrenkrach-Phase um 90 Angelo Branduardi für mich entdeckt.) Ist nicht sehr effektiv, aber es ist ja auch nur ein Hobby.Techno werde ich wohl nicht mehr richtig verstehen, wobei mich so etwas wie Detroit-Techno schon noch irgendwie interessieren würde. Free-Jazz wird demnächst genauer in Angriff genommen, da mochte ich nur einen Peter Brötzmann Auftritt nicht so..
Grundsätzlich habe ich es einfacher, wenn sich Musik nicht streng innerhalb eines Genres befindet, sondern die eine oder andere Grenze sprengt. Ich mag Experimentierfreudigkeit und Spieltrieb lieber als perfekte Ergebnisse oder Virtuosität. Letztere interessiert mich eigentlich gar nicht.
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Vega4@rolf: Ein Freund von mir ist ein richtiger Reggae Fan. Er hat gut 800 Platten von dieser Musikrichtung und spielte mir schon Unmengen davon vor, aber mich berührt diese Musik einfach nicht…
Okay ,da kann man wohl nichts machen.
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Sonic Juice
Das meiste aus dem Blues-Sektor langweilt mich zu Tode, angefangen beim urigen Drei-Akkord-Geschrammel bis hin zu den endlosen E-Gitarrensolos, in denen mit ergriffen-schmerzverzerrtem Gesicht und nassem Haar stundenlang die Pentatonik durchgehechelt wird.
Hmm, aber wenn du Metal und Rock konsequent zurückverfolgst, kommst du an Blues eigentlich nicht vorbei. Auch wenn ich zugeben muss, dass es in einigen Fällen wie von dir beschriebene Nervfaktoren geben kann.
geschätzt höre ich wie folgt: 50% Rock incl. Punk und Reggae (ohne Heavy Metall), 10% Klassik, 10% Jazz, 10 % Blues, Rest 20% : Folk, Indiependent
manchmal höre ich : franz. Chancons/Worldmusic/Dark-Wave/Grufftie (z.B. Dead Can Dance)
fast garnicht höre ich: Rap/Hipp-Hopp (oder wie das heißt) kommt schon mal ne Ausnahme vor! Hab auch 2 oder 3 CDs
überhaupt nicht mag /höre ich: Schlager, Volksmusik,Heavy Metall/Techno
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Whole Lotta PeteHmm, aber wenn du Metal und Rock konsequent zurückverfolgst, kommst du an Blues eigentlich nicht vorbei.
Die Aussage verstehe ich nicht so recht. Erst mal sehe ich aktuell schon keinen Bedarf, das konsequent zurückzuverfolgen (im Sinne von: „zu kaufen und zu mögen“). Mir reicht es, wenn ich – mehr aus historischem Interesse – einschlägige Künstler und Aufnahmen angehört habe, ohne besondere Leidenschaft dafür entwickeln zu können. Ich muss ja deswegen nicht die Muddy Waters-Box im Schrank stehen haben.
Meine Vorlieben kommen ohne weiteres an Blues vorbei, insbesondere an dem elektrifizierten Blues, B.B. King (und alle weiteren Kings), Johnny Winter etc. Das klingt für mich tatsächlich alles zum größten Teil austauschbar und dröge, je puristischer, desto schlimmer. Erst wenn dann Jazz, Soul, Funk, Country, Rock n Roll, Metal oder sonstiges beigemischt wird, wird´s für mich interessant. Klar, man sollte sich das schon irgendwann mal angehört haben, aber dann ist es auch gut.Die Bandbreiten-Frage kann ich in erster Linie anhand des Kriteriums „Kauf denkbar oder nicht?“ oder „Krame ich im Plattenladen in diese Rubrik?“ beantworten. Und da kann ich aufrichtig sagen, dass ich um die Blues-Schublade einen großen Bogen mache.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDie Aussage verstehe ich nicht so recht. Erst mal sehe ich aktuell schon keinen Bedarf, das konsequent zurückzuverfolgen (im Sinne von: „zu kaufen und zu mögen“). Mir reicht es, wenn ich – mehr aus historischem Interesse – einschlägige Künstler und Aufnahmen angehört habe, ohne besondere Leidenschaft dafür entwickeln zu können. Ich muss ja deswegen nicht die Muddy Waters-Box im Schrank stehen haben.
Meine Vorlieben kommen ohne weiteres an Blues vorbei, insbesondere an dem elektrifizierten Blues, B.B. King (und alle weiteren Kings), Johnny Winter etc. Das klingt für mich tatsächlich alles zum größten Teil austauschbar und dröge, je puristischer, desto schlimmer. Erst wenn dann Jazz, Soul, Funk, Country, Rock n Roll, Metal oder sonstiges beigemischt wird, wird´s für mich interessant. Klar, man sollte sich das schon irgendwann mal angehört haben, aber dann ist es auch gut.Die Bandbreiten-Frage kann ich in erster Linie anhand des Kriteriums „Kauf denkbar oder nicht?“ oder „Krame ich im Plattenladen in diese Rubrik?“ beantworten. Und da kann ich aufrichtig sagen, dass ich um die Blues-Schublade einen großen Bogen mache.
Hm, also da ist ja noch ein Unterschied zwischen dem Verstehen meiner Aussage und dem Bedarf deinerseits, sich für Blues zu interessieren. Was ich unter „Zurückverfolgen“ verstehe ist die Reise durch die Entwicklung der verschiedenen Spielarten mit all den Querverweisen. Schlag mich, aber das halte ich bei umfassendem Musikinteresse für notwendig. Aber du schreibst ja selbst, dass es nicht unbedingt im Sinne von kaufen/mögen sein muss, eventuell ja nur „Erforschen“ – auch eine Möglichkeit. Man muss ja auch beileibe nicht alles haben oder gar mögen.
Um auf den Anfang zurückzukommen: Was ich mit der Aussage wollte war Ausdruck der ganz klaren Gewissheit, dass in der populären Rock/Pop/alle Sparten-Musik eigentlich grundsätzlich (zu mehr oder minder großen Teilen) Blues als eine der Hauptwurzeln zu sehen ist. Und was in den 60ern aus den Powertrios wie Cream, der Jimi Hendrix Experience oder Bands wie den Yardbirds hervorquoll wurde nicht zu Unrecht „Heavy Blues“. Und letztendlich machten dann Gruppen wie Black Sabbath aus den Bluesvorgaben durch bestimmte Strukturen endgültig den Anfang für „Heavy Metal“. Aber der Blues war nicht nur Wurzel, er wird weiterhin z.B. im Hard Rock offen zur Schau getragen (nennen wir nur mal AC/DC).
Offenbar hast du aber eine nicht näher bestimmbare Abneigung gegenüber den relativ „reinen“ Bluesformen. Keine Ahnung ob du als Kind stundenlang damit gequält wurdest ;-). Jedenfalls wollte ich jetzt mal ein paar Worte dazu schreiben. Erstens war da schon mal eine ziemlich abstruse Diskussion im Forum wann „Metal“ angefangen habe, wo Black Sabbath beispielsweise schon mal komplett der Gründerstatus abgesprochen werden sollte. Zweitens erinnere ich mich mit Grauen und Lachen zugleich an einen Haufen skandinavische Baumanbrüller aus irgendwelchen strunzdummen Black Metal Bands, die aus ihren verkorksten rassistischen Hirnen heraus tatsächlich propagierten, IHRE Musik habe nichts mit dem Blues der Schwarzen zu tun.
Nix für ungut.
P.S: Damit will ich dir natürlich auch weiterhin keinen Blues aufzwingen oder behaupten, ohne Blues ginge es nicht…obwohl ich bei letzterem nicht ganz sicher bin
@Whole lotta pete: Minimal-Elektro-Iron maiden-Coverversionen klingt aber mehr als interessant! Wo gibts die? Immerhin besitze ich 14 Maidenplatten und kann mir dass ganz gut vorstellen…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausWhole Lotta Pete Was ich unter „Zurückverfolgen“ verstehe ist die Reise durch die Entwicklung der verschiedenen Spielarten mit all den Querverweisen. Schlag mich, aber das halte ich bei umfassendem Musikinteresse für notwendig.
Da sind wir uns doch eigentlich einig, nur mit dem Unterschied, dass ich nach Ende der Reise die Bilanz ziehe, dem puristischen Blues und Blues Rock, so wie ich ihn eben umschrieben habe – Muddy Water – B.B. King – Albert King – Johnny Winter -Stevie Ray Vaughan – Gary Moore (!) – nicht besonders viel abgewinnen zu können. Dass das vor/neben Folk&Country&Western die Wurzel der Rockmusik schlechthin ist, ist ja klar. Und für einzelne Songs oder Interpreten würde ich auch Ausnahmen zulassen.
Vor einiger Zeit habe ich übrigens mal ein Livekonzert im Fernsehen mit S.R.Vaughan gesehen, da hat es mich echt gegruselt; den kann ich auch nur bei Bowie als Riff- und Lick-Accessoire goutieren. Das war der konkrete Auslöser für meine Umschreibung des schweißtriefenden, äußerst unappetitlichen Solierens über Stunden.
Bei umfassendem Musikinteresse finde ich es noch weitaus dringlicher und ergiebiger, sich beizeiten mit Klassik (inkl. Oper!) und Jazz auseinandersetzen, auch wenn dann am Ende herauskommt, dass man damit (vorerst) nicht so wahnsinnig viel anfangen kann. Kommt Zeit, kommt Klassik. Da erwarten einen richtige Erweckungserlebnisse, wenn einen mal ein Konzert oder eine Arie erwischt hat, die ich mir bei dem musikalisch archaischen und simpel gestrickten Blues beim besten Willen nicht vorstellen kann. Dagegen halte ich die Ergründung des old school Blues wirklich für die reinste Kür.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDa sind wir uns doch eigentlich einig, nur mit dem Unterschied, dass ich nach Ende der Reise die Bilanz ziehe, dem puristischen Blues und Blues Rock, so wie ich ihn eben umschrieben habe – Muddy Water – B.B. King – Albert King – Johnny Winter -Stevie Ray Vaughan – Gary Moore (!) – nicht besonders viel abgewinnen zu können. Dass das vor/neben Folk&Country&Western die Wurzel der Rockmusik schlechthin ist, ist ja klar. Und für einzelne Songs oder Interpreten würde ich auch Ausnahmen zulassen.
Vor einiger Zeit habe ich übrigens mal ein Livekonzert im Fernsehen mit S.R.Vaughan gesehen, da hat es mich echt gegruselt; den kann ich auch nur bei Bowie als Riff- und Lick-Accessoire goutieren. Das war der konkrete Auslöser für meine Umschreibung des schweißtriefenden, äußerst unappetitlichen Solierens über Stunden.
Bei umfassendem Musikinteresse finde ich es noch weitaus dringlicher und ergiebiger, sich beizeiten mit Klassik (inkl. Oper!) und Jazz auseinandersetzen, auch wenn dann am Ende herauskommt, dass man damit (vorerst) nicht so wahnsinnig viel anfangen kann. Kommt Zeit, kommt Klassik. Da erwarten einen richtige Erweckungserlebnisse, wenn einen mal ein Konzert oder eine Arie erwischt hat, die ich mir bei dem musikalisch archaischen und simpel gestrickten Blues beim besten Willen nicht vorstellen kann. Dagegen halte ich die Ergründung des old school Blues wirklich für die reinste Kür.
Vielleicht hast du mehr Spaß an noch älteren Blues-Sachen? Hast du Robert Johnson schon mal ausprobiert? Der hat in seiner Karriere ungefähr ein 10 Sekunden Solo gespielt und die eklige ‚das ist ehrliche Musik!‘ Atitüde fehlt völlig.
Ansonsten stimme ich dir bezügl. Klassik natürlich zu (Deep Purple sind ohne Bach überhaupt nicht denkbar..) und möchte noch Afrikanische Trommelmusik ins Rennen werfen. Sehr wichtig und meines Erachtens irre spannend und als Wurzel für afroamerikanische Musikrichtungen natürlich essentiell... Und Gary Moore als Blueser zu bezeichnen ist schon etwas gemein!
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MalibuVielleicht hast du mehr Spaß an noch älteren Blues-Sachen? Hast du Robert Johnson schon mal ausprobiert?
Ja, für den würde ich eine Ausnahme machen, weil er einige tolle Songs geschrieben hat. Auf den bin ich übrigens über Cassandra Wilson gestoßen.
Aber das ist wirklich nur eine Ausnahme. Wenn ich dann wieder an John Lee Hooker denke…
Von R.L. Burnside habe ich vor einiger Zeit auch wieder ein Album verkauft, weil ich es so redundant fand. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht versucht hätte …
(Gary Moore war gemein, ich weiß;-))
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I like to move it, move it Ya like to (move it)@sonic: J.B. Lenoir könnte Dir gefallen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoWenn er doch nicht mehr mag, lasst ihn doch. Er hat es versucht und er mochte es nicht. Muss ja nicht so bleiben.
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?Heavy Metal (ganz im Besonderen „Goth Metal“), Grunge, HipHop/Rap, Gruftiges aus Deutschland, bzw. Gruftiges nach ca. 1995, Toto/Boston/Asia und Konsorten, sowie BAP/Klaus Lage/Lindenberg/Nena und Konsorten kann von mir aus der Teufel holen.
Ansonsten bleiben mir massig Progrock-/Glamrock-/Postrock-/Rockrock-/Punk-/New Wave-/No Wave-/Gothic-/Postpunk-/Psychedelic-/Electro-/Minimalelectro-/Electroclash-/Industrial-/E.B.M.-/Angstpop-/Synthpop-/Techno-/House-/Acidhouse-/Experimental-/Avantpop-/Ambient-/Folk-/Neofolk-/Disco- und überhaupt Popplatten im Regal übrig. Sowie noch Spurenelemente (mehr oder weniger) verschiedenster anderer Stilarten, die anderweitig von mir hier nicht genannt wurden.--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT] -
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