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AutorBeiträge
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Jan, schätzt Du auch die anderen Alben von Nick Drake, wo „Pink moon“ so hoch platziert ist?
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WerbungToll! Ich freu mich besonders über Nr. 74 und Nr. 81.
welche Yo La Tengo Alben sind dein liebsten nach „Nothing“?--
and now we rise and we are everywhereFantastische, auch sehr persönliche Liste, Jan. Mag ich. Wahrscheinlich könnte ich mich prima über Wochen an Deinem Schrank erfreuen. Was ich kenne sind fast durchweg auch eigene Lieblinge, ganz besonders natürlich JD, Galaxie500, Violent femmes, „Soviet kitsch“ (!), „White chalk“ und die Eels (ich finde „Souljacker“ ja auch viel besser, als es gemeinhin gemacht wird).
Kleine Randnotiz: Deine #1 habe ich schon ewig, aber trotz Gefallen bis heute (!) nicht in Gänze gehört. Ich glaube es wird Zeit das nachzuholen.
Potenzial sehe ich allerdings noch bei Deiner Hip Hop Auswahl – ich liebe „Illmatic“ ja auch, aber warum nur dieses eine Werk?
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Hold on Magnolia to that great highway moonStimmt, „Five Leaves Left“ und „Bryter Layter“ sind natürlich ebenso perfekt und fehlen augenscheinlich.
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and now we rise and we are everywhere
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Erfrischend, dass so viele Alben gelistet sind, die der Listenersteller in Echtzeit erlebt hat (vermute ich zumindest).
Dazu noch ein paar Punk/New Wave-Klassiker, und fertig ist eine Liste, die mich ganz und gar anspricht.--
IrrlichtDeine #1 habe ich schon ewig, aber trotz Gefallen bis heute (!) nicht in Gänze gehört.
Ungewöhnlich.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killja, ganz ansehnlich, wiewohl die Nr 55 ja eigentlich auf die 1 gehört, ne
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out of the blueGanz erstaunliche Liste, Jan!
Darin sind Platten, die ich ebenfalls sehr schätze, aber ebenso Platten, mit denen ich gar nichts anfangen kann, und auch einige, die ich gar nicht wirklich kenne.
Was ich Deiner Liste aber auf jeden Fall sofort anmerke, Du bist deutlich jünger als ich.
Die große Begeisterung für Magnetic Fields würde ich gern nachvollziehen. Gib mir ein paar Hinweise, woher sie rührt.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoGanz erstaunliche Liste, Jan!
Darin sind Platten, die ich ebenfalls sehr schätze, aber ebenso Platten, mit denen ich gar nichts anfangen kann, und auch einige, die ich gar nicht wirklich kenne.Wollte gerade exakt das Gleiche schreiben, wobei für mich die etwas überwiegen, die mir nicht so gut gefallen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Hello_SkinnyHab gerade erst deine Liste auf RYM gesehen und bin begeistert. Vor allem mit dieser mehr als großartigen Nummer 1!
Vielen Dank! Ich war ja auch schon sehr erfreut, die 69 Love Songs in deiner Liste zu entdecken. Das Album hat mein Verständnis für Pop im Allgemeinen und Songwriting im Speziellen vor ein paar Jahren noch einmal in einer Weise umgewälzt, wie es vorher nur die Ramones geschafft haben. Stephin Merritt ist für mich der ultimative Pop-Songwriter (siehe etwas weiter unten im Post). Einige seiner weiteren Alben (nicht nur von den Magnetic Fields) würden sich in einer erweiterten Liste finden.
pipe-bowlJan, schätzt Du auch die anderen Alben von Nick Drake, wo „Pink moon“ so hoch platziert ist?
Mit Bryter Layter wurde ich nie so richtig warm, weil es mir zu dick aufgetragen ist. Five Leaves Left war in der alten Liste auf einem der hinteren Plätze vertreten, hat aber über die Zeit, wie ich beim Nachhören festgestellt habe, ziemlich an Boden verloren. Ich halte es für ein gutes Album, aber von den Top 100 ist es nun doch etwas weiter entfernt. Ich schätze den intimen Nick Drake sehr, er kriegt mich vor allem auf der emotionalen Ebene. Von daher ist die hohe Platzierung für Pink Moon eben so logisch wie der Fakt, dass meine nächstliebsten Aufnahmen von ihm die letzten vier Songs, die er vor seinem Tod aufnahm, sind.
nikodemusToll! Ich freu mich besonders über Nr. 74 und Nr. 81.
welche Yo La Tengo Alben sind dein liebsten nach „Nothing“?I Can Hear the Heart Beating as One und Painful.
IrrlichtPotenzial sehe ich allerdings noch bei Deiner Hip Hop Auswahl – ich liebe „Illmatic“ ja auch, aber warum nur dieses eine Werk?
Das bedaure ich auch etwas, liegt aber daran, dass mein Hip-Hop-Fundus noch nicht so groß ist, wie ich das gerne hätte. Nas‘ Illmatic war da das erste Album, das mich vollkommen gekriegt hat, wohl auch weil es meiner Musiksozialisation in vielerlei Hinsicht entgegengekommen ist, beispielsweise in der Länge. Viele Hip-Hop-Alben, die ich sonst noch schätze, schießen ein wenig über das Ziel hinaus. Illmatic hingegen ist knackig, straight to the point und hat keinerlei Ballast an Bord. Die Hip-Hop-Alben, die der Top 100 am nächsten sind, sind Public Enemys It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back und, glaubt man DJ Shadows Eigeneinschätzung, Endtroducing…...
keksofenErfrischend, dass so viele Alben gelistet sind, die der Listenersteller in Echtzeit erlebt hat (vermute ich zumindest).
Dazu noch ein paar Punk/New Wave-Klassiker, und fertig ist eine Liste, die mich ganz und gar anspricht.Ich denke, es ist eine gute Mischung aus Alben, die mich seit ihrem Erscheinen begleiten und solchen, die ich „nachgeholt“ habe.
pipe-bowlUngewöhnlich.
Naja, immerhin sind das insgesamt knapp drei Stunden Spielzeit. Ich habe mir bei meinem Erstdurchlauf damals einfach die Zeit genommen, es mir mit dem Booklet vor der Anlage bequem gemacht und alle drei CDs auf einmal durchgehört. Ich war sofort hin und weg.
MikkoGanz erstaunliche Liste, Jan!
Darin sind Platten, die ich ebenfalls sehr schätze, aber ebenso Platten, mit denen ich gar nichts anfangen kann, und auch einige, die ich gar nicht wirklich kenne.
Was ich Deiner Liste aber auf jeden Fall sofort anmerke, Du bist deutlich jünger als ich.
Die große Begeisterung für Magnetic Fields würde ich gern nachvollziehen. Gib mir ein paar Hinweise, woher sie rührt.„Erstaunlich“ ist ein Adjektiv, das mir hier schon des Öfteren entgegengebracht wurde. Ich habe mich irgendwann dazu entschlossen, das als indirektes Kompliment für einen freien Geist zu lesen.
Okay, ein kleiner Monolog zu den Magnetic Fields: Schlüssel Nummer 1 ist das Songwriting, mit besonderem Augenmerk auf den Texten. Im Prinzip hält sich Stephin Merritt an die meisten Regeln des klassischen Pop-Songwritings, wie sie bereits im Great American Songbook etabliert wurden (Sein größtes Vorbild ist Irving Berlin), doch findet er immer wieder Schlupflöcher, um einen Dreh zu finden, der seine Songs auf weitere Ebenen führt. Er sieht die Komik in der Tragik (und umgekehrt) und das subversive Potential hinter dem Klischee.
Ich glaube, ich brauche Beispiele, um den Punkt rüberzubringen. Eine Zeile wie „You need me like the wind needs the trees / like the moon needs poetry you need me“ bedient gleich mehrere metaphorische Poesieklischees, bis einem auffällt, dass der Wind die Bäume eigentlich genauso wenig braucht wie der Mond die Poesie, nur dass sie ihre Signifikanz für unsere Rezeption erst durch solch unwesentliche Dinge gewinnen. Hier nutzt er Ironie nicht um eine Emotion zu sabotieren, sondern um sie nicht trotz sondern wegen des klischeebehafteten Vokabulars näher an der Realität zu verorten und sie somit zu verstärken. Ich halte das für die vielleicht schönste Liebeserklärung, die je in einen Popsong gesteckt wurde. Ein anderes Beispiel, das einen ähnlichen Effekt sehr viel direkter erzielt: „You won’t be happy with me / but give me one more chance / You won’t be happy anyway“. Das ist sarkastisch und suggeriert eine gewisse Überlegenheit, ist aber gleichzeitig so gebrochen und verzweifelt, dass da in so wenigen Zeilen der verflixte innere Kampf, den so eine Trennung mit sich bringt, auf den Punkt gebracht ist.
Das Wichtigste dabei ist aber, dass seine Songs auch ohne diesen Überbau funktionieren, weil sie in ihrem Kern einfach gut geschriebene Pop-Songs mit bemerkenswert nahegehenden Beobachtungen aus Alltag, Gefühlsleben und der Rolle von Musik darin (Robert Christgau schrieb einmal, Stephin Merritt schreibe „songs about songs“) sind. Man muss nicht drei mal darüber nachdenken, um darauf zu kommen, warum eine Zeile wie „I should have forgotten you long ago / but you’re in every song I know“ (gerade für einen Musikfan) so entwaffnend ist. (Und warum es gerade der Lovesong ist, der so viele Anhaltspunkte zu solchem Songwriting bietet.)
Das mal als Einführung. Ich habe mir fest vorgenommen, dieses Jahr einen längeren Artikel über Merritts Werk anhand der 69 Love Songs zu schreiben. Vielleicht hat dieser Appetizer manche ja ein wenig neugierig darauf gemacht, sodass wir diese Unterhaltung dann noch vertiefen können. (Wird aber eine Weile dauern, bis ich das in die Tat umsetzen kann.)
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Vielen Dank schon mal, Jan!
Ich werde mir das Werk (Deine Nummer 1) bei nächster Gelegenheit mal genauer anhören.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@JanLustiger:
Die Dresden Dolls in einer Top100. Ausgezeichnet. Ist „Yes Virginia“ im Dunstkreis der 100 oder weiter abgeschlagen? Ich persönlich finde sie dem Debüt ebenbürtig.
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@jan
Danke dir, „and then Nothing“ gehört nicht zu meinen YLT Favoriten, mich überzeugt das Songwriting nicht in Gänze und Cherry Chapstick vermiest mir immer die Atmosphäre. „Painful“ und „I can hear the Heart“ schätze ich beide sehr.Was ist mit Elliotts Smiths „XO“, für mich eine meiner liebsten Alben und für dich als Pop Fan ist das doch eigentlich wie gemacht?
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and now we rise and we are everywhereMatzDie Dresden Dolls in einer Top100. Ausgezeichnet. Ist „Yes Virginia“ im Dunstkreis der 100 oder weiter abgeschlagen? Ich persönlich finde sie dem Debüt ebenbürtig.
Yes Virginia ist ein großartiges Album und hat mit Mrs. O einen meiner absoluten Faves aus der Feder Amanda Palmers. Das Debüt hat dennoch die Nase vorne, da es m.E. mehr Songs solchen Kalibers trägt (The Jeep Song, Coin Operated Boy, Girl Anachronism…).
nikodemusWas ist mit Elliotts Smiths „XO“, für mich eine meiner liebsten Alben und für dich als Pop Fan ist das doch eigentlich wie gemacht?
Das gehört zu den Alben, die den Cut knapp nicht geschafft haben. Will heißen: In einer Top 120 wäre es vertreten.
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percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,064
Jan LustigerNach monatelanger Arbeit bin ich endlich an dem Punkt angekommen, an dem meine neue Top-100-Liste fundiert genug ist, um die alte, meinen Erstversuch, offiziell abzulösen. Ladies and gentlemen, I present to you Jan Lustiger’s only and official Top 100:
01. The Magnetic Fields – 69 Love Songs
02. Ramones – Ramones
03. My Bloody Valentine – Loveless
04. Eels – Blinking Lights and Other Revelations
05. PJ Harvey – White Chalk
06. Beach House – Teen Dream
07. Weezer – Pinkerton
08. Regina Spektor – Soviet Kitsch
09. Eels – Electro-Shock Blues
10. Weezer – Weezer [Blue Album]….
Ganz starke Liste, Jan, u.a. dank der Nennung der Descendents, von Cat Power, Big Star, Hüsker Dü oder den Feelies …
Noch 4 Fragen:
– Nick Drake: Wurde bereits beantwortet
– Ben Folds: Warum „Unautorized Biography…“ und nicht z.B. „Rockin The Suburbs“?
– Dead Kennedys: Weshalb „Plastic Surgery Desasters“ statt des Konsens-Meisterwerks „Fresh Fruit…“?
– Cat Power: Was gefällt Dir an „Moon Pix“ besser als z.B. an „Jukebox“?--
*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" *** -
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