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AutorBeiträge
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beatgenroll Hmmh, war mir ja bislang nicht bekannt, wie stark Du den Eric so einschätzt, Blue. Hoch!! Die erste „Crossroads-Box“ hätte ich auch, aber etwas tiefer im Range als Du.
Ja der Erich steht bei mir sehr hoch im Kurs. Allerdings muss ich hier schon noch ein bisschen differenzieren. Am besten war er für mich zweifellos bei Cream. Seine Solosachen ab Anfang der 70iger hatten auch klare Höhepunkte, wie Du ja aus meinen Bewertungen sehen kannst.
Der große Einschnitt kam dann so ab Anfang – Mitte der 80iger. Da ging es dann doch abwärts und viele seiner damaligen Veröffentlichungen stießen bei mir auf keine große Gegenliebe mehr. Mit „Unplugged“, was für mich immer noch „State of The Art“ ist, kehrte er bei mir wieder zurück, um danach aber wieder abzutauchen bis auf sein wirkliches Bluesalbum „From The Caddle“. Und ab der Jahrtausendwende bis jetzt war dann leider nicht mehr viel. Auch seine Kooperationen mit B.B. King und J.J. Cale haben bei mir nie 100%-ig eingeschlagen. Es sind keine schlechten Alben, aber vom Hocker gehauen haben sie mich auch nicht.Aber insgesamt gilt für mich letztlich unterm Strich, dass der Erich schon ein ganz Großer ist und er kann jetzt mit 75 schon auf ein großes Lebenswerk zurückschauen. Irgendein wie auch immer geartetes großes Alterswerk zum Abschluss erwarte ich mir aber von ihm nicht mehr.
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magicdoor war mit seinem Zweitnick zusammen im Pepper und StingrayRegistriert seit: 17.12.2017
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rikki-nadir
beatgenroll
krautathausAlso ich zähle bei rikki-nadir drei Fast-Meisterwerke, 2 gute – sehr gute Alben und ein eher mittelprächtiges bis gutes. Zurückhaltung sieht für mich anders aus.
Fast jeder zählt (leider) anders. Fragen wir da halt noch einmal den Rikki, wie er so eine ****1/2 oder **** oder ***1/2 Wertung genau zuordnet. Also lediglich ***1/2 soll in Datschiburg bereits „gut-sehr gut“ sein?? Puuh, alle Achtung.
Bei mir sieht es wie folgt aus, leider konnte ich kein allgemeingültiges Bewertungsschema für das Forum finden. Wie sieht das denn bei dir aus, beatgenroll? 5,0 Meisterwerk 4,5 sehr gut 4,0 gut 3,5 überdurchschnittlich 3,0 durchschnittlich 2,5 passabel 2,0 schwach 1,5 sehr schwach 1,0 indiskutabel
Im Stone Heft ist seit jeher folgende Bewertungsskala maßgebend:
* * * * * Inkommensurabel
* * * * Formidabel
* * * Delektabel
* * Akzeptabel
* Miserabel
Damit ist * * noch ok und nicht bereits schlecht.
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mad as martl can bemr-blue
beatgenroll Hmmh, war mir ja bislang nicht bekannt, wie stark Du den Eric so einschätzt, Blue. Hoch!! Die erste „Crossroads-Box“ hätte ich auch, aber etwas tiefer im Range als Du.
Ja der Erich steht bei mir sehr hoch im Kurs. Allerdings muss ich hier schon noch ein bisschen differenzieren. Am besten war er für mich zweifellos bei Cream. Seine Solosachen ab Anfang der 70iger hatten auch klare Höhepunkte, wie Du ja aus meinen Bewertungen sehen kannst. Der große Einschnitt kam dann so ab Anfang – Mitte der 80iger. Da ging es dann doch abwärts und viele seiner damaligen Veröffentlichungen stießen bei mir auf keine große Gegenliebe mehr. Mit „Unplugged“, was für mich immer noch „State of The Art“ ist, kehrte er bei mir wieder zurück, um danach aber wieder abzutauchen bis auf sein wirkliches Bluesalbum „From The Caddle“. Und ab der Jahrtausendwende bis jetzt war dann leider nicht mehr viel. Auch seine Kooperationen mit B.B. King und J.J. Cale haben bei mir nie 100%-ig eingeschlagen. Es sind keine schlechten Alben, aber vom Hocker gehauen haben sie mich auch nicht. Aber insgesamt gilt für mich letztlich unterm Strich, dass der Erich schon ein ganz Großer ist und er kann jetzt mit 75 schon auf ein großes Lebenswerk zurückschauen. Irgendein wie auch immer geartetes großes Alterswerk zum Abschluss erwarte ich mir aber von ihm nicht mehr.
So ähnlich ist es bei mir auch. Ich mag einfach sein Gitarrenspiel, das ist schon einzigartig, auch wenn es sich dann schon immer öfter wiederholt. Habe gestern anlässlich seines Geburtstags u. a. „I still do“ von 2016 gehört und fand das gar nicht so übel, wie ich es in Erinnerung hatte. Insgesamt hat er in mehr als 50 Jahren überwiegend gute Sachen gemacht. Ab „Pilgrim“ (1998), die ich persönlich als Tiefpunkt sehe, wurde es überschaubar. Wenn er aber den Blues auspackt, liege ich ihm mehr oder weniger zu Füßen. Das kann er einfach.
Habe ihn 3x live erleben dürfen (immer Frankfurt/Festhalle): 1990 mit „Journeyman“ im Gepäck definitiv top, 1998 unispiriert mit 40 Minuten Pilgrim, 20 Minuten unplugged und 60 Minuten Best of, dann in 2006 mit Derek Trucks noch mal in Bestform.
Für mich ohne Zweifel einer der ganz Großen!--
It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKdengelIst Clapton ein Rassist?
Hast Du die Frage für Dich schon beantwortet? Falls ja, wie fällt Deine Antwort aus?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
dengelIst Clapton ein Rassist?
Hast Du die Frage für Dich schon beantwortet? Falls ja, wie fällt Deine Antwort aus?
Habe mich mit diesem Fall schon öfters beschäftigt, genauer seit Anfang der 1980er Jahre nachdem ein Freund mich darauf aufmerksam machte. Ich kann dazu kein genaues Urteil abgeben. Ich stelle mir immer wieder die Frage: Schwelen nicht bei jedem von uns im Unterbewusstsein ein wenig Vorurteile gegenüber anderen fremden Kulturen? Und wenn ja, ist das Rassismus?
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Danke für die Antwort @dengel! Ich halte eine Einschätzung in dieser Sache und eine klare Antwort auf die Frage auch für schwierig. Wobei ich mich sicherlich nicht auf den Alkoholeinfluss, unter dem Clapton in der besagten Situation in Birmingham stand, zurückziehen würde. Ich denke, dass Clapton solches Gedankengut in sich trug, auch wenn er ja seinen musikalischen Vorbildern stets zugewandt war und auch gerne mit ihnen arbeitete. Er konnte diesen Widerspruch aber im täglichen Leben scheinbar nicht lösen und war (ist?) offensichtlich vorbehalten gegenüber anderen Kulturen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killWenn sich das alles wirklich nur auf einen dokumentierten Vorfall aus dem Jahr 1976 bezieht, dann ist eine Bewertung der Frage wohl tatsächlich sehr schwierig. Vielleicht auch überflüssig, da mglw. Schnee von vorgestern. Im Endeffekt kann man sich aber auch die Lektüre dieser Biografie von Kemper jetzt sparen, wenn dieser letzte Absatz des Artikels widerspiegelt, was für viele Prominente wie Normalbürger wahrscheinlich gleichermaßen gelten kann:
Für Kemper habe Clapton damals eine Trennung vorgenommen zwischen einerseits „afro-amerikanischen Blues-Musikern, wie Muddy Waters, Big Bill Broonzy, die nach England kamen und auch wieder wegfuhren, mit denen er sich stark identifiziert hat“ und andererseits „den in England lebenden schwarzen Briten, die als Immigranten aus ehemaligen Kolonien auch über die vollen Bürgerrechte verfügten“ und deren „Blackness“ Clapton als „fremdartig“ wahrgenommen habe.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Just One Night***** (1980)
No Reason To Cry****1/2+ (1976) # 281
Slowhand****1/2 (1977) # 561
461 Ocean Boulevard****+ (1974)
Eric Clapton****+ (1970)
From The Cradle****+ (1994)
E.C. Was Here**** (1975)
Backless****- (1978)
24 Nights***1/2 (1991)
Unplugged*** (1992)Clapton Eric & Winwood Steve:
Live From Madison Square Garden**** (2009)
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Er konnte diesen Widerspruch aber im täglichen Leben scheinbar nicht lösen und war (ist?) offensichtlich vorbehalten gegenüber anderen Kulturen.
Nun, inzwischen tun sich da noch ganz andere Widersprüche und Abgründe auf, wenn man die jüngsten Äußerungen, Songtexte und Ereignisse betrachtet (Robert Cray und Clapton). Keine Überraschung, dass er ausgerechnet mit Van Morrison tourt… Da haben sich wohl die Richtigen gefunden.
Waren die schon immer so wirr im Kopf, ist das eine Spätfolge des langjährigen Drogenkonsums, oder ist es das Fehlen derselben?Ich stelle mir immer wieder die Frage: Schwelen nicht bei jedem von uns im Unterbewusstsein ein wenig Vorurteile gegenüber anderen fremden Kulturen? Und wenn ja, ist das Rassismus?
Antwort: Ja, das ist es! Auch wenn du dich ständig dabei selbst ertappst.
Ansonsten müsstest du die unwürdige Diskussion führen, wo genau Rassismus beginnt und was noch „akzeptabel“ ist.--
Hairway To Steven
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
1970: Layla and Other Assorted Love Songs * * * * ½
1977: Slowhand * * * ½
1978: Backless * * *--
Derek & The Dominoes – Layla And Other Assorted Love Songs (extended 3 CD Version) *****
E.C. Was Here ***1/2
Me and Mr. Johnson ****--
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Schlagwörter: Eric Clapton
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