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AutorBeiträge
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Bitte mal eben Enik huldigen.
Auf ihn aufmerksam geworden bin ich durch das letzte Funkstörung-Album Disconnected (viel zu schlecht bewertet von allen mir bekannten Musikheften – viel zu poppig, pfui!), auf dem er fünf Stücke eingesungen und getextet hat. Nun hat mir ein netter Mensch Eniks erste EP Without A Bark zukommen lassen und ich bin schwer begeistert.
Musikalisch einzuordnen in Schublade experimenteller TripHop, im Großen und Ganzen kann man das schon als Songs bezeichen. Abgeschaut hat der Knabe wohl teilweise bei Kurt Weill, Nine Inch Nails und irgendwie Mr. Bungle(in Ermangelung von Repertoirekenntnis kann ich leider keine Weiteren aufzählen). Ach ja. Und was ist jetzt so gut daran, stellt sich die Frage. Es ist knarzig und kauzig, Enik röhrt und stöhnt, zirpt und lässt sich von Hall verzerren…sehr toll! Gesangsmäßig wohl am ehesten mit Mike Pattons Kapriolen zu vergleichen.
Ausserdem bin schwer begeistert, dass eine Stadt wie München, wo jedermann Café del Mar- oder Robbie Williams-Platten für das Höchstmaß an Coolness hält, so etwas entsteht.
Im Moment wird gerade an einem neuen Album gewerkelt, diesmal komplett mit richtigen Musikanten, teils orchestral. Klingt gut. Jetzt seid begeistert!
Hier noch die Meinung der Tonspoinen mit Downloadmöglichkeit:
http://www.tonspion.de/mp3.php?id=2729--
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WerbungSoso. Uns postet nie jemand solche liebevollen Besprechungen, deswegen wird aus uns auch nix. Aber den Enik laden wir uns jetzt mal runter und wollen dann zappeln mit den Berlin-Mitte-Girls. Wo sind die eigentlich abgeblieben?
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"Wir spielen gerne auf!"Sonst hat keiner eine Meinung? Das find ich wirklich sehr schade.
Obiger Post erinnert mich an nachts im TV eingeblendete SMS-Nachrichten. Macht man mit 8 Posts schon Insidergags?
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Das erste, richtige Album von ENIK soll ja jetzt dann bald kommen und dann ist ganz bestimmt Schluß mit Insidertipp, denn dieser Kerl ist ein musikalisches MONSTER!!! :thetwins:
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hab mir gestern mal wieder disconnected von funkstörung angehört und whoa… das ist ein guter, der enik. die stimme, die stimme! die ep ist auch sehr sehr schön, nur springt die einen nicht gleich so an.
die funkstörung-dvd ist übrigens auch dringend zu empfehlen, allein schon wegen dem buch mit diesen unglaublich coolen bildern. und die videos sind auch der wahnsinn. da kann man zum beispiel zuschauen wie die zwei funkstörungsmenschen durch ein ganz buntes weizenfeld hopsen oder bunte männlein lustige dinge zu toller musik tun.--
Ja genau. Jetzt ist es raus, das Album vom Dominik. Ich mag es, wer noch?
Anfangs war ich ein weing enttäuscht, es hat dann ganze zwei Tage zum Zünden gebraucht und von da an wollte ich gar nichts mehr anderes machen als Enik hören.
Diverse Plattenrezis werfen dem Jungen eine gewisse Strukturlosigkeit vor. Er vermischt alle möglichen Stile in EINEM Lied (omg) und hat auch noch dazu eine anstrengende Stimme. Kann ja nur scheiße sein. Ich möchte wissen ob man das Mr. Bungle 1999 auch vorgeworfen hat.
Aber mal ehrlich wo der ist Fehler dabei, wenn man ein Album macht wo nicht jedes Lied gleich klingt? Wieso wird die Faulheit vieler Hörer sich mit etwas nicht ganz so eingängigem zu beschäftigen dem Musiker angekreidet?
Meine Meinung dazu ist ja eh eher so, dass ich gerne Musik höre, die man erst knacken muss. Enik gibt eigentlich in allen Stücken zwischen all dem Chaos irgendetwas vor, das einem auf Anhieb gefällt, sei es nur eine Zeile, eine Basslinie oder ein ganz kurzes sehr sympatisches Grunzen. Das macht dann neugierig. Wenn er einen soweit hat, ist eigentlich schon alles geschehen, man begibt sich auf die Such nach noch mehr Kleinigkeiten, die einen entzücken. Bei einigen Stücken dauert es dann gar nicht lange und man hat sich mit allen Merkwürdigkeiten angefreundet – und schon hat man einen neuen chaotischen, kauzigen Freund voller liebenswerter Macken, der auch noch sehr, sehr sexy sein kann, im Fall von „awake“ beispielsweise. Ach ja, es sind ja auch noch ne kleine Hand voll Lieder drauf, die gleich von Anfang an in Ordnung gehen. Ist ja kein Noise-Core.
Drum: Alle die sich von nicht ganz so straighter Musik begeistern lassen sollten sich mal die Mühe machen „The Seasons in Between“ drei-viermal anzuhören. Denn dann mag man sie nie wieder hergeben.
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