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Sonic JuiceSchon klar. Sie aber explizit aus einer langen Empfehlungsliste auszuklammern, scheint mir auch nicht angezeigt. Zumal sie – soweit ich das als Costello-Laie und -Zweifler überhaupt sagen kann – doch einiges über Costello`s Musikverständnis und -verwurzelung aussagt, wie auch später auf der „king of america“ mit eigenen Songs demonstriert.
Ach, ich wollte gar nichts ausschließen, nur Prioritäten setzen.
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WerbungDick Laurentich hab die Platte als eher langweilig in Erinnerung, unbedeutend im Kosmos Costellos. Werde mal wieder reinhören, wenn ich Zeit habe…
Naja, bei „unbedeutend“ kann ich schwer widersprechen, weil ich mit diesem Kosmos ohnehin zu wenig vertraut bin.
Beachtenswert ist sie aber schon, auch für Leute wie Dich, die der Jaul- und Jammerseite des Country verständlicherweise ablehend gegenüber stehen – trotz stellenweise hörbarer Gram Parsons-Verneigung. „Tonight The Bottle Let Me Down“ und, wie gesagt, „Sittin` and Thinking“ zB sind in Ihrer Direktheit und Schonungslosigkeit schon großartig, auch vor dem Hintergrund, dass Costello in diesen Texten sehr authentisch seinen damaligen Zustand spiegelte.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceNur oberflächlich. Muss ich brauchen?
Für mich die zweitbeste Costello Platte nach „Imperial Bedroom“, ich denke, sie sollte dir auch gefallen.
„Almost Blue“ mag ich sehr gerne. Auch wenn nicht alles so fein ziseliert wie „Sweet Dreams“, „A Good Year For The Roses“ oder „Tonight The Bottle Let Me Down“ ist, gut und gerne * * * *. Ach so, sie ist natürlich wie so oft bei Costello natürlich nicht authentisch und direkt, sondern „gemacht“.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon Dynamite Ach so, sie ist natürlich wie so oft bei Costello natürlich nicht authentisch und direkt, sondern „gemacht“.
Dann hast Du die aber eine andere Geschichte zu dem Album gelesen als ich.
Wie meinen? Costello war gar nicht schlecht drauf und alleine und Alkoholiker?--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Bei Costello ist musikalisch nie etwas unmittelbar, sondern meist anverwandelt. Auch wenn er gerne zu „This Year’s Model“, „Imperial Bedroom“, „Almost Blue“, „When I Was Cruel“ sowie ca. einem Dutzend weiterer Platten gerne anderes erzählt. Im Zweifelsfall siegen bei ihm eben Intellekt und Cleverness über Emotion und Beseeltheit. Daran kann man sich gut und gerne reiben, die Klasse der Musik schmälert das aber nicht.
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A Kiss in the DreamhouseIch glaube, Almost Blue gefällt mir unter anderem deshalb so gut, weil ich hier in der Tat diese Direktheit höre, die mir bei anderen Aufnahmen fehlt. Ich höre das nicht als anwerwandeltes Konzeptalbum, sondern schon als Zeugnis eines Zustands. Seine eigene, detailiert berichtete Geschichte über die Entstehung des Albums erscheint mir jedenfalls nicht unplausibel. Und die Klänge, die ich da höre, ebenfalls nicht Wenn er tatsächlich ein verkopftes Konzept hatte, ein „blue, lonely, down and out“-Album zu verwirklichen, dann ergab es sich jedenfalls sehr gut, dass er eben dies genau damals war und die Worte 1:1 passten. Das reicht mir persönlich, um es als authentisch zu hören.
(Die Countrystilistik selbst ist natürlich nicht „authentisch“, er war ja kein Hillibilly, aber die Songs und Zeilen in seiner Adaption scheinen mir es zu sein, bis zum Beweis des Gegenteils von einem kritischen Biographen;-)).Und die „painted from memory“ werde ich mir gerne noch mal vornehmen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic, von „verkopft“ keine Rede. Er ist eben, wie du schreibst, ein Stilist. Ein verflucht guter.
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A Kiss in the DreamhousePS: Und keine Frage, daß er berührt.
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A Kiss in the DreamhouseDa kann man sich doch drauf einigen.
Nur wenn ein Mann mit ernsthaftem Alkoholproblem „sittin`and thinking“ oder „tonight the bottle let me down“ singt, dann höre ich das doch nicht als „anverwandelt“.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)„Sweet Dreams“ singe ich, wenn ich lonely and blue bin, auch. Tief empfundene country music ist das trotzdem nicht.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon Dynamite Tief empfundene country music ist das trotzdem nicht.
D’accord.
Wir selbst müssen ja auch keine Cowboys sein, um uns von Hank Williams direkt berührt zu fühlen, ohne dadurch gleich in der Authentizitätsfalle zu landen. Problematisch wird’s ja erst, wenn wir uns Cowboyhüte aufsetzen und fortan mit „southern accent“ sprechen. Das würde ich für aktive Musiker auch so gelten lassen. Und Costello hat keinen Hut auf!;-) (Bei „King Of America“ vermutlich schon, siehe Cover.)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Costello ist großer Hutträger. Bei King Of America ist’s sogar eine Krone!
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Außerdem hat er Ende der 80’s in einem Western mitgespielt (wenn auch als Priester, und nicht als Cowboy).
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon Dynamite“Sweet Dreams“ singe ich, wenn ich lonely and blue bin, auch. Tief empfundene country music ist das trotzdem nicht.
Singe ich übrigens auch, aber natürlich in der Version von Don Gibson.;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Napoleon DynamiteFür mich die zweitbeste Costello Platte nach „Imperial Bedroom“
Könnte eine zentrale Frage sein: Welche Platte kommt nach Imperial Bedroom?
Und weiter: Ist „Imperial Bedroom“ wirklich so großartig oder konnte nach Beyond belief alles kommen (z.B. auch die mediokren Songs von Goodbye Cruel World) und es wäre als tolles Album durchgegangen?--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: Elvis Costello
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