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Seit gestern bin ich stolzer Besitzer von ECs Debüt in der 2CD-Edition und bin sowohl von dem Original-Album als auch der Bonus CD sehr begeistert. Übrehaupt finde ich die Trennung von Original-Tracklist und Bonustracks auf zwei Tonträger die bessere Lösung als hinter dem letzten Track dann die Bonustracks starten zu lassen. Ist völlig okay, wenn das Album nach 40 Minuten zuende ist. So war es konzipiert und den Bonus hat man dann auf der zweiten Scheibe.
Zurück zum Album:
Als jemand, der jetzt in der Folge von der feinen Delivery Man erst so richtig bei Costello eingestiegen ist, fällt mir eine große stilistische Ähnlichkeit zwischen seiner letzten und seiner ersten Platte auf. Ich wusste nicht, dass EC auch ganz zum Anfang seiner Karriere schon eine solche Affinität zum Country-/Americana-Einschlag hatte. Als ich auf dem Konzert Anfang des Jahres das mir noch unbekannte „Blame it on Cain“ hörte, dachte ich das hätte als Gegenpart zu dem Abel-Charakter auch zu den neuen Songs gepasst. Musikalisch sowieso. Jetzt weiß ich, es stammt vom Debüt. Auf der Bonus-CD gibt’s dann mit Stranger in the house auch noch eine astreine Country-Ballade. Der Country-Einfluss hängt aber bestimmt auch an den Musikern, die auf der Platte spielen und die sind die Band Clover, die später als Huey Lewis & the News noch sehr erfolgreich werden sollten. Lewis war auch damals schon Sänger bei Clover, auf der EC-Platte aber konsequenterweise nicht dabei. Aber es ist nicht nur die Pedal-Steel, die das Americana-Feeling aufkommen lässt. Es sind auch die Byrds-Gitarren bei Red Shoes, das Fehlen von Steve Nieves alberner (im positiven Sinne!) Orgel und überhaupt das im Verhältnis zu den hektischeren Attractions entspannte Spiel von Clover als Band. Große Songs gibt es zuhauf, auch neben den Hits Alison und Watching the detectives. Neben den oben erwähnten sticht auch das wunderbar Rock’n’Roll-ige Mystery Dance hervor, das volle 10 Punkte auf der Chuck-Berry-Skala für schmissige Rock’n’Roll-Texte bekommt. Sehr schön auf der Bonus-CD sind auch die „Honky Tonk-Demo“-Tracks, die EC allein bei sich zuhause mit Gitarre/Gesang aufgenommen hat.
Unvorstellbar, dass dieses Debüt so nebenbei aufgenommen wurde zu einem Zeitpunkt als noch gar nicht so klar war, ob diese Tracks nun von anderen Interpreten noch mal „richtig“ augenommen werden sollen oder in welcher Form/unter welchem Namen erscheinen sollen. Nick Lowe hat anscheinend alles richtig gemacht und mit minmalem Aufwand das wesentliche der Songs eingefangen und ihre Essenz wunderbar festgehalten.--
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WerbungNur als Ergänzung: Watching The Detectives war ursprünglich nicht auf diesem Album enthalten. Und die Songs dieses Debüts sind ohne Frage größtenteils gut, dennoch waren die Attractions wohl die bessere Band zur Umsetzung von Costellos Songs.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Sebastian Frank… dennoch waren die Attractions wohl die bessere Band zur Umsetzung von Costellos Songs.
Mir gefallen gerade diese Songs in dieser Umsetzung sehr gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Attractions die unbedingt besser hinbekommen hätten. Die haben This years model ganz wunderbar umgesetzt. Aber die Platte klingt ja ganz anders als das Debüt. Und zwar nicht zwangläufig besser! Bezogen auf den frühen EC sicherlich typsicher – aber deshalb war ich ja auch so überrascht, wie das Debüt klingt. Und das finde ich sehr geschmackvoll!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIch finde die Platten mit den Attractions soundmäßig schon besser, aber hier finden sich nichtdestotrotz einige sehr geniale Songs und einer der besten ersten Stücke eine Albums: „Now thar you picture’s in the papers being rythmically admires and you can have anyone that you’ve ever desired…“ LOL
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966
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