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stormy-mondayInteressante Gedanken, Friedrich. Not so brave new world.
Thx @stormy-monday, aber das ist ja alles nur geklaut.
Hast Du HER (ist am Ende keineswegs so kuschelig wie der Trailer) gesehen oder dieses Jahr BLADERUNNER – 2049? Nachdem ich an einem grauen Novemberabend BLADERUNNER im pseudo-futuristischen SONY-Center in Berlin gesehen hatte und aus dem Kino kam, dachte: In der Gegenwart ist nicht nur das Wetter genauso mies wie im Film sondern auch Städtebau und Architektur sind genau solche abwaschbare und auf lange Sicht disposable Renditeobjekte – und die Replikanten sind sowieso schon da. --
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Werbungvorgarten
schon, wenn’s dich wirklich interessiert
Danke auch von hier aus für diesen anregenden Nadelstich, lieber @vorgarten!
Natürlich interessiert mich Deine Meinung brennend. Thx 4 the Rückmeldung!(…) das call super album mochte ich (…)
Das überrascht mich, da ich Dich aktuell viel zu sehr auf dem dance floor unterwegs eingeschätzt hätte, als dass Dich diese nerdige Stubenhocker-Frickelei ansprechen würde. Erfreulich, dass wir damit eine gemeinsame Schnittmenge haben.
einer meiner lieblingsproduzenten hat endlich sein erstes album (unter diesem moniker) herausgebracht, das ich allerdings nicht ganz auf der höhe füherer tracks/eps finde:
galcher lustwerk – dark bliss
(deep house aus brooklyn, trademark sind die nachlässig dazugerappten vocals, mit denen er aber hier leider ziemlich haushält).Galcher Lustwerk? Wow! So einen Namen muss man sich auch erstmal trauen! Die nachlässig dazugerappten vocals sind sehr schön kuschelig, oder? Geht mir ganz gut ins Ohr, klingt für mich insgesamt sehr wohlfühlig, mit warmen und satten Sounds.
außerdem kam 2017 endlich mal wieder ein wirklich gutes album von ricardo villalobos heraus, EMPIRICAL HOUSE. wie üblich muss man das in möglichst audiophiler technikumgebung hören, sonst zieht es einen nicht in seine sehr eigene welt (die sich, so nebenher gehört, gar nicht so aufdrängt). anspieltipp (mit kunstvoll eingebautem, trotzdem sehr merkwürdigen vibrafon-sample) https://www.youtube.com/watch?time_continue=484&v=qBY_0rxI39s
Ich habe es vor längerer Zeit mal mit RV’s Thé Au Harem D’Archimède versucht, die bei mir aber nie wirklich gezündet hat. Vielleicht liegt’s an der in meiner 2-Raumwohnung nicht verfügbaren audiophilen Technikumgebung und der dort nicht konfliktfrei erzielbaren Lautstärke? Empirical House funktioniert bei mir auch nach wiederholtem Hören leider ebenso wenig. Eigenartig ziellos und unfokussiert daherfließend, mit samples und Sprachfetzen, die mir wie zufällig vorkommen und in meinen Ohren ergibt das weniger als die Summe der Einzelteile. Vielleicht gehöre ich einfach nicht zur Kernzielgruppe, aus welchen Gründen auch immer.
und hier noch mein 2017er lieblingstrack (Four Tet – SW9 9SL):
https://www.youtube.com/watch?time_continue=484&v=qBY_0rxI39sYeah! Noch eine Schnittmenge. Four Tet steht noch auf meiner watchlist. Kennst Du das neue Album NEW ENERGY? Wenn ja, wie findest Du es?
Ansonsten noch auf meiner watchlist: Jlin – BLACK ORIGAMI. Hat jemand was davon gehört?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)friedrichDas überrascht mich, da ich Dich aktuell viel zu sehr auf dem dance floor unterwegs eingeschätzt hätte, als dass Dich diese nerdige Stubenhocker-Frickelei ansprechen würde. Erfreulich, dass wir damit eine gemeinsame Schnittmenge haben.
oh, call super kann auch dancefloor. und wie.
friedrichIch habe es vor längerer Zeit mal mit RV’s Thé Au Harem D’Archimède versucht, die bei mir aber nie wirklich gezündet hat. Vielleicht liegt’s an der in meiner 2-Raumwohnung nicht verfügbaren audiophilen Technikumgebung und der dort nicht konfliktfrei erzielbaren Lautstärke? Empirical House funktioniert bei mir auch nach wiederholtem Hören leider ebenso wenig. Eigenartig ziellos und unfokussiert daherfließend, mit samples und Sprachfetzen, die mir wie zufällig vorkommen und in meinen Ohren ergibt das weniger als die Summe der Einzelteile. Vielleicht gehöre ich einfach nicht zur Kernzielgruppe, aus welchen Gründen auch immer.
keine ahnung, was da die kernzielgruppe ist, aber THE AU HAREM mochte ich auch nie so richtig. die sounds von villalobos (jetzt nicht seine dj sets, die funktionieren natürlich anders) gehen räumlich in die tiefe, das muss aber wiedergegeben werden können. die kunstvolle ziellosigkeit und unfokussiertheit und scheinbare zufälligkeit ist natürlich gewollt
ich verstehe aber sehr gut, dass sowas an einem vorbeifließen kann.friedrich
Yeah! Noch eine Schnittmenge. Four Tet steht noch auf meiner watchlist. Kennst Du das neue Album NEW ENERGY? Wenn ja, wie findest Du es?kieran hebdens riesiger output funktioniert bei mir immer nur stichpunktartig, dann aber richtig. das neue album habe ich einmal gestreamt, da gefiel es mir nicht so. aber vielleicht habe ich es zu schnell abgetan.
friedrichAnsonsten noch auf meiner watchlist: Jlin – BLACK ORIGAMI. Hat jemand was davon gehört?
ja, ich finde es furchtbar. für einige, deren urteil ich eigentlich schätze, aber album des jahres. gib mal durch, was du davon hältst.
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vorgartenoh, call super kann auch dancefloor. und wie.
Oh, das wusste ich nicht. Aber auf Tonträger gibt es nur einzelne dancefloor tracks von ihm und nichts im Albumformat, oder? Das 2014er Album Suzi Ecto ging ja offenbar in eine ähnliche Richtung wie Arpo.
keine ahnung, was da die kernzielgruppe ist, aber THE AU HAREM mochte ich auch nie so richtig. die sounds von villalobos (jetzt nicht seine dj sets, die funktionieren natürlich anders) gehen räumlich in die tiefe, das muss aber wiedergegeben werden können. die kunstvolle ziellosigkeit und unfokussiertheit und scheinbare zufälligkeit ist natürlich gewollt
ich verstehe aber sehr gut, dass sowas an einem vorbeifließen kann.Ich habe auch keine Ahnung, was da die Kernzielgruppe ist. War nur son Spruch, mit dem ich sagen wollte, dass RV einfach nicht meinen persönlichen Geschmack trifft und ich daher besser nicht über ihn/seine Musik urteile. Fließt tatsächlich an mir vorbei.
kieran hebdens riesiger output funktioniert bei mir immer nur stichpunktartig, dann aber richtig. das neue album habe ich einmal gestreamt, da gefiel es mir nicht so. aber vielleicht habe ich es zu schnell abgetan.
Sein Output ist nicht nur riesig, er ist auch stilistisch sehr vielfältig, fast collagenartig und daher schwer zu greifen. Das scheint bei ihm aber fast schon Prinzip zu sein. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn für den einen oder anderen davon nur einiges funktioniert und anderes nicht. Die 3-4 Sachen, die ich von ihm habe / kenne, finde ich aber alle mindestens gut. Sowas geht jedenfalls auch sehr gut ins Ohr und in die Beine – auch wenn man erst mal 60 sec Geduld haben muss. Umso spannender.
ja, ich finde es (Jlin – BLACK ORIGAMI) furchtbar. für einige, deren urteil ich eigentlich schätze, aber album des jahres. gib mal durch, was du davon hältst.
Ich weiß ja bis heute noch nicht mal, was ich von Jlin’s Debut Dark Energy halten soll – und das steht seit langem bei mir im Regal. Ich finde die Musik total irritierend und an der Grenze der Unanhörbarkeit – aber herausfordernd.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Hier die diesjährigen Empfehlungen von Resident Advisor:
die elektronischen Lieblingsalben von allmusic:
Favorite Electronic Albums 2017,
und die besten elektronischen Alben 2017 bei bandcamp:
The Best Electronic Albums of 2017.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)friedrich
Poppy /PC Music, das scheint mir Pop für und über die Generation YouTube / Handy / Spotify zu sein. Nimmt diese Generation das auch so selbstreflexiv wahr?Auf meinen Streifzügen durch die Youtube-Welt nehme ich sehr viel (Selbst-)Reflexion wahr und Poppy ist sicher das Projekt, dass sich am intensivsten und kreativsten mit der Pop-Kultur der Millenials auseinandersetzt. Man muss dabei aber auch den „Mastermind“ des Projekts Titanic Sinclair mitdenken, ein art school drop out, der all die klugen Referenzen von Warhol über Koons bis Kraftwerk verinnerlicht hat. It’s very exciting to live in the future.
Ich denke mir ja gerne Szenarios aus: Poppy weitergedacht wäre eine virtuelle, 3D-computeranimierte Kunstfigur oder sogar ein Hologramm, das ausschließlich im Netz existiert und hinter der ein völlig anonymes Team steht, das deren Aktivitäten steuert. Oder sogar ein Algorithmus. Keinerlei materielle Existenz, keinerlei Dauerhaftigkeit, ein reines Mediengeschöpf, das man abonnieren kann oder – besser noch – das ausschließlich werbefinanziert ist. Aber wahrscheinlich komme ich mit dieser Idee schon zu spät und in Japan oder China gibt es das längst.
Ganz soweit ist man noch nicht, aber das wird sicher kommen. Es ist tatsächlich eine Band aus dem letzten Jahrtausend, die ihre eigenen Hologramme auf Tournee schicken will. Das ist ja nicht ohne Ironie, dass technische Innovationen für ein komplett nostalgieseliges Projekt genutzt werden sollen. Als hätten Björn & Benny Reynolds gelesen.;-)
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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zuletzt geändert von ford-prefectherr-rossi
Ich denke mir ja gerne Szenarios aus: Poppy weitergedacht wäre eine virtuelle, 3D-computeranimierte Kunstfigur oder sogar ein Hologramm, das ausschließlich im Netz existiert und hinter der ein völlig anonymes Team steht, das deren Aktivitäten steuert. Oder sogar ein Algorithmus. Keinerlei materielle Existenz, keinerlei Dauerhaftigkeit, ein reines Mediengeschöpf, das man abonnieren kann oder – besser noch – das ausschließlich werbefinanziert ist. Aber wahrscheinlich komme ich mit dieser Idee schon zu spät und in Japan oder China gibt es das längst.
Ganz soweit ist man noch nicht, aber das wird sicher kommen. Es ist tatsächlich eine Band aus dem letzten Jahrtausend, die ihre eigenen Hologramme auf Tournee schicken will. Das ist ja nicht ohne Ironie, dass technische Innovationen für ein komplett nostalgieseliges Projekt genutzt werden sollen. Als hätten Björn & Benny Reynolds gelesen.;-)„It’s very exciting to live in the future“ … Einen ähnlichen Satz gab Ranga Yogeshwar kürzlich von sich: „Wir leben in der aufregendsten Zeit seit jeher.“ Yogeshwar sei dankbar dafür, die Zeit vor dem Internet miterlebt zu haben und die Zeit mit Internet zu verfolgen. Das mit dem Hologramm würde bei Poppy sogar Sinn machen als neue Bühnenform eines Showspektakels. Vergleichbar mit den Robotern bei Kraftwerk. Bei Abba wäre das dagegen irgendwie gruselig. 2016 gabs das bereits auf dem Wacken Open Air, dort wurde der 2010 verstorbene Ronnie James Dio auf die Bühne projiziert. Digitale Wiederauferstehung durch die Firma Eyellusion. Der aktuelle Metal Hammer hat dazu einen ganz witzigen bis launigen Kommentar im Rahmen eines humoristischen Ausblicks auf 2018 verfasst (dass im nächsten Schritt zusätzlich das Publikum als Hologramm dargestellt werden wird). Das Reynolds-Buch da hab ich mir vor zwei Jahren im Freiburger Plattenladen Flight 13 gekauft.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!herr-rossiAuf meinen Streifzügen durch die Youtube-Welt nehme ich sehr viel (Selbst-)Reflexion wahr und Poppy ist sicher das Projekt, dass sich am intensivsten und kreativsten mit der Pop-Kultur der Millenials auseinandersetzt. Man muss dabei aber auch den „Mastermind“ des Projekts Titanic Sinclair mitdenken, ein art school drop out, der all die klugen Referenzen von Warhol über Koons bis Kraftwerk verinnerlicht hat. It’s very exciting to live in the future.
Großartig, @herr-rossi! „Everything you know is wrong. The future is very fun. You better keep watching, because you never know what is going to happen.“ und andere truisms. Weil’s so schön ist, hier einfach nochmal:
Ach, hier gibt es noch mehr davon: http://titanicsinclair.com
Ganz soweit ist man noch nicht, aber das wird sicher kommen. Es ist tatsächlich eine Band aus dem letzten Jahrtausend, die ihre eigenen Hologramme auf Tournee schicken will. Das ist ja nicht ohne Ironie, dass technische Innovationen für ein komplett nostalgieseliges Projekt genutzt werden sollen. Als hätten Björn & Benny Reynolds gelesen.;-)
Wahrscheinlich hat ABBA genug kritische Masse bzw. global massentaugliche Mainstreamkompatibilität, dass sich so eine Investition rechnet. Einen aktuell erfolgreichen Popstar als Hologramm zu vermarkten, ergäbe ja auch keinen Sinn, denn den will man ja in echt sehen. Und einen Hologramm only Popstar, den müsste man noch erfinden. Poppy leistet da wichtige Pionierarbeit. Poppy ist ja eigentlich ein YouTube only Popstar.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: In BLADE RUNNER – 2049 gibt es eine schöne Szene in einem verlassenen Casino in Las Vegas, bzw. einem Showtheater, wo nebenher eine Holo-Show von u.a. Elvis läuft – allerdings mit technischen Schwierigkeiten und Aussetzern. Da ist die Zukunft auch nicht mehr das, was sie mal war.
RETROMANIA kenne ich nicht. Klingt interessant.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)ford-prefect
„It’s very exciting to live in the future“ … Einen ähnlichen Satz gab Ranga Yogeshwar kürzlich von sich: „Wir leben in der aufregendsten Zeit seit jeher.“ Yogeshwar sei dankbar dafür, die Zeit vor dem Internet miterlebt zu haben und die Zeit mit Internet zu verfolgen. Das mit dem Hologramm würde bei Poppy sogar Sinn machen als neue Bühnenform eines Showspektakels. Vergleichbar mit den Robotern bei Kraftwerk. Bei Abba wäre das dagegen irgendwie gruselig. 2016 gabs das bereits auf dem Wacken Open Air, dort wurde der 2010 verstorbene Ronnie James Dio auf die Bühne projiziert. Digitale Wiederauferstehung durch die Firma Eyellusion. Der aktuelle Metal Hammer hat dazu einen ganz witzigen bis launigen Kommentar im Rahmen eines humoristischen Ausblicks auf 2018 verfasst (dass im nächsten Schritt zusätzlich das Publikum als Hologramm dargestellt werden wird). Das Reynolds-Buch da hab ich mir vor zwei Jahren im Freiburger Plattenladen Flight 13 gekauft.@ford-prefect Ausgerechnet ein verstorbener Heavy Metal-Sänger! Aus dem Hades direkt nach Wacken. Das ist wirklich metal!
Bzw. umgekehrt: Gibt sich die Metal-Gemeinde nicht gern so anti-pop und authentisch? Der Ausblick des Metal Hammers mit auch dem Publikum als Hologramm ist doch nur konsequent: Dann kann die Zukunft sogar ganz ohne uns stattfinden.--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)friedrich
RETROMANIA kenne ich nicht. Klingt interessant.Reynolds Thesen wurden viel diskutiert, die Lektüre lohnt sich. Die Gegenposition vertritt Jens Balzer in einem ebenso aufschlussreichen Buch, darin geht es auch und besonders um elektronische Musik, womit ich dann hoffentlich elegant wieder zum Thema zurückleiten kann.;-)
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herr-rossi
Reynolds Thesen wurden viel diskutiert, die Lektüre lohnt sich. Die Gegenposition vertritt Jens Balzer in einem ebenso aufschlussreichen Buch, darin geht es auch und besonders um elektronische Musik, womit ich dann hoffentlich elegant wieder zum Thema zurückleiten kann.;-)Thx, @herr-rossi! Ob und wie Pop aktuell oder retro ist, da bekommt man sicher verschiedene Antworten, je nachdem, wen man fragt, Balzer, Diederichsen oder Reynolds. Aber mit Sicherheit ist Poppy mehr Pop als Musik – um es mal schlagwortartig auszudrücken.
Und nun zurück zu den Elektronen!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Und noch ein elektronischer Jahresrückblick 2017 – hier sogar im global-sozio-politisch-kulturellem Kontext und mit Fokus auf elektronische Musik in Deutschland – vom ehrwürdigen GOETHE INSTITUT
Platten des Jahres:
Errorsmith – Superlative Fatigue
Nick Höppner – Work
Andreas Spechtl – Thinking About Tomorrow, And How To Build It
Helena Hauff – Have You Been There, Have You Seen It
Honey Dijon – The Best Of Both Worlds--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Und noch ’ne Liste: Resident Advisor’s 2017’s Best Albums
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Habe festgestellt, dass die von mir geschätzte Parade von Elektro Guzzi schon 2016 erschienen ist. Das ist aber weder auf Platte noch Cover vermerkt und mir fiel sie erst 2017 in die Hände. Tja.
Aber eine andere Platte hatte ich noch vergessen:
Vermont – Vermont II (2017)
Das zweite Album des Duos Danilo Plessow und Marcus Worgull, deren 2014er Debüt ich liebe. Das changierte zwischen Pop und Ambient mit Krauteinfluss, für den nicht nur Jaki Liebezeit an den drums einiger Tracks sorgte. Der Fokus wird auf II etwas verschoben, die Platte ist praktisch frei von beats und klingt dadurch fließender und schwebender. Und ja: man kann diese Platte schon mal vergessen, selbst während sie läuft, so unaufgeregt und unaufdringlich ist sie. Von einem elektronischen Höhepunkt kann man hier also nur sehr bedingt reden, sehr angenehm ist die Platte aber allemal. Ohne elektronische Wertung.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Wenn ich in diesem Rhythmus weitermache, bin ich Ende 2018 mit den elektronischen Höhepunkten 2017 durch.
Four Tet – New Energy (2017)
Alben von Four Tet alias Kieran Hebden sind meist Wundertüten sehr unterschiedlicher Musik, zwar immer irgendwie elektronisch aber äußerst vielfältig. Ein eklektischer Mix aus dance, ambient, loops, exotischen samples, hier und da ein paar vocal snippets. Das macht sie einerseits sehr abwechslungsreich und weitgehend klischeefrei, andererseits wirkt das manchmal aber auch etwas unfokussiert. Ein bisschen habe ich mich daran schon gewöhnt. Und das ist bei New Energy eigentlich auch nicht anders, wenngleich das Album einen schönen flow hat und damit sehr hörerfreundlich ist. Es fängt ruhig an, eine Harfe, schleppende beats, schwebende synthetische Klangflächen, ein gesampletes Hackbrett (!), eine wortlose Frauenstimme – und dann ragt aus diesem Klanggewusel wie ein Berg der 8-minütige dance track SW9 9SL (Was ist das? Eine Londoner Postadresse?) auf, der dann aber auch in sich selbst wieder mäandriert, sich entwickelt, eine Metamorphose durchmacht als würde er aufblühen.
Für mich daher zwar kein überraschendes aber sehr schönes, für Four Tet-Verhältnisse verhältnismäßig rundes Album. Fast ausschließlich an nur einem laptop zusammengebastelt. Aus heutiger Sicht kann man das ja fast schon als lo tec bezeichnen. Ich gebe glatte 4 Elektronen.
Auch von vorgarten empfohlen: SW9 9SL
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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