eclipsed

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  • #10250539  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,188

    Bei weitem nicht nur hier so, aber mir fällt direkt wieder auf, wie überfrachtet oft die Cover von Magazinen sind. Schrecklich, da bekommt man Augenkrebs.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #10250547  | PERMALINK

      beatgenroll

      Registriert seit: 21.06.2016

      Beiträge: 40,491

      Und bei Wilsons Lieder-TOP50 hätten sie wenigstens noch gerne seinen Blackfield-Output hinzu nehmen können.

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      Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll
      #10250821  | PERMALINK

      flashbackmagazine

      Registriert seit: 28.03.2012

      Beiträge: 2,755

      Neben der Titelstory zu Steven Wilson präsentieren wir im September unter anderem Artikel zu folgenden Themen:

      ROCKPALAST – Die ab 1977 ausgestrahlten Rocknächte und die begleitenden Partys wurden europaweit zum Kult. Auftritte von Rory Gallagher, ZZ Top, Mitch Ryder, Peter Gabriel oder Grateful Dead gelten als legendär. 1986 endete dieses Kapitel zunächst. Die 90er brachten die Rückkehr, doch der Stern schimmerte immer blasser. Nach dem Wechsel in der Verantwortung von Peter Rüchel zu Peter Sommer schaffte es der Rockpalast mit der selbstveranstalten Reihe „Crossroads“ und kleinen mobilen Teams vorwiegend auf den Sommerfestivals als Kultmarke auch in der Neuzeit zu bestehen.

      PINK FLOYD – Londons ehrwürdiges Victoria & Albert Museum im vornehmen Stadtteil Kensington ist in diesem Sommer Heimstatt der großen Pink-Floyd-Ausstellung „Their Mortal Remains“. Einer Würdigung der Psychedelic- und Artrockpioniere, die dem Musikfan wie auch dem allgemein Kulturinteressierten erstaunliche Einblicke in das Werk des berühmten Quartetts sowie ungeahnte Impressionen gewährt.

      ELOY – Immer wieder ließen sich Künstler von der Gestalt Jeanne d’Arc inspirieren. Auch Frank Bornemann ist fasziniert von Frankreichs Nationalheiliger. Eloys Strippenzieher will mit dem zweiteiligen Werk „The Vision, The Sword And The Pyre“ laut eigenem Bekunden die ganze Wahrheit über die Jungfrau von Orléans erzählen. eclipsed traf sich zu einer aufschlussreichen Geschichtsstunde mit dem Musiker und Produzenten.

      ALICE COOPER – Ist Alice Cooper paranormal? Und wenn ja, was bedeutet das eigentlich genau? Fakt ist, dass der US-Rocker sein neues Album so betitelt hat. Es sollte ganz bewusst kein Konzeptalbum werden, doch konnten Cooper und Produzent Bob Ezrin diese Marschroute wirklich durchhalten? Und glauben beide daran, dass Künstler nur relevant sind, wenn sie regelmäßig neue Musik produzieren? Zum Teil mit alten Bekannten? Wie wichtig ist Cooper seine Band aus den Sechziger- und Siebzigerjahren? Und waren Gott und die Bibel Rettungsanker für den ehemaligen Suchtkranken?

      FAIRPORT CONVENTION – Fairport Convention haben durchgehalten. Ihr Lohn: 2017 feiern sie ihr 50-jähriges Bestehen. Die Folkrockpioniere haben im Laufe ihrer langen Karriere neben großen Erfolgen nicht wenige Rückschläge hinnehmen müssen. Aber sie sind noch da und musikalisch lebendig wie zu ihren Anfangsjahren. Anlässlich ihres Jubiläums ist jetzt die opulente Box „Come All Ye: The First 10 Years“ herausgekommen, die die Hochzeit der Gruppe, die Jahre 1967 bis 1977, dokumentiert.

      BLIND GUARDIAN – Wenn Perfektionisten wie Blind Guardian ein neues Livealbum herausbringen, hat das in der Regel wenig mit einem herkömmlichen Konzertmitschnitt zu tun. Aus über sechzig Aufnahmen haben die Krefelder „Live Beyond The Spheres“ zusammengestellt. Ein echter Kraftakt.

      DREAM SYNDICATE – Wer kann sich noch an The Dream Syndicate erinnern? Richtig, die nächste Reunion steht an. Die US-amerikanische Band um den charismatischen Meister des provokanten Understatements, Steve Wynn, hat sich auf ihrem neuen Album „How Did I Find Myself Here?“ jedoch etwas Besonderes vorgenommen, nämlich noch mal komplett bei null anzufangen.

      MARILLION – Lange war sie angekündigt, Ende Juli ist sie schließlich erschienen: eine 4CD/DVD-Box der britischen Neoprogpioniere Marillion, die ihrem kommerziellen Höhepunkt „Misplaced Childhood“ gewidmet ist. Angereichert ist das remixte Werk mit allerlei Studioouttakes, dem Audiomitschnitt eines kompletten Konzerts und einer eigens gedrehten Dokumentation. eclipsed sprach mit Fish und Steve Rothery über das Album und dessen spezielle Würdigung als Deluxe-Edition.

      THE TANGENT – „Die Welt hat sich verändert, aber nicht die Band“, ist die beinahe trotzige Devise, mit der The Tangent ihr neues, zehntes Studioalbum „The Slow Rust Of Forgotten Machinery“ bewerben. Und weil dem so ist, sind die Engländer eben auch ihren Progwurzeln treu geblieben. Aber inhaltlich äußert sich das Sextett um Mastermind Andy Tillison politisch wie niemals zuvor.

      WEITERE THEMEN: Einkaufszettel: The Guess Who, Judy Dyble + Andy Lewis, Blackmore’s Night, Anna Coogan, Comedy Of Errors, Sparks, Peter Perrett, DeJohnette Grenadier Medeski & Scofield, Mouth, Morrissey, The Watch, Procol Harum, Squintaloo, Rick Wakeman u. v. m.

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      #10276675  | PERMALINK

      flashbackmagazine

      Registriert seit: 28.03.2012

      Beiträge: 2,755

      Ausgabe 10/2017 (22.09.2017)

      Der Ruf „Seconds Out“ fordert bei einem Boxkampf im englischsprachigen Raum Trainer, Assistenten, Weltmeistergürtelträger oder wen auch immer aus dem Team der beiden Sportler auf, den Ring zu verlassen. Ein feiner Schlachtruf, den Genesis als Titel ihres zweiten Livealbums verwendeten. Ihr „Seconds Out“ konnte man 1977 indes auch als „(the) second’s out“ lesen, war doch mit Steve Hackett nach Peter Gabriel der zweite Musiker der klassischen Besetzung der Band ausgestiegen. Wie dieser sah sich auch der Gitarrist zu eingeengt, seine künstlerischen Ideen wurden von Banks, Collins und Rutherford nicht in dem Maße berücksichtigt, wie er sich das wünschte. „Seconds Out“ wurde somit sein Vermächtnis. Mit dem er allerdings bis heute hadert, da die Gitarrenspuren seiner Meinung nach mutwillig in den Hintergrund gemischt wurden. Dennoch sieht Hackett die außergewöhnliche Qualität des Mitschnitts. Im Rahmen der Titelstory anlässlich des vierzigsten Jahrestags seiner Veröffentlichung halten wir mit Hackett, Mike Rutherford und anderen Rückschau auf das seinerzeit als Doppel-LP erschienene Album.

      Neben der Titelstory zu Genesis’ „Seconds Out“ präsentieren wir im Oktober unter anderem Artikel zu folgenden Themen:

      BLACK COUNTRY COMMUNION – Alles zurück auf Anfang! Nur gut einen Kilometer entfernt von dem Kölner Hotel, in dem das Interview zur aktuellen Platte von Black Country Communion stattfindet, explodierte vor fünf Jahren Glenn Hughes. Damals promotete er deren drittes Album „Afterglow“: Dass kein anderer aus der Band sich bequemte, mit der Presse zu sprechen, und es auch keine Tour geben sollte, brachte Hughes in Rage. Die Folge: Joe Bonamassa und sein Manager Roy Weisman zogen die Reißleine und schoben BCC aufs Abstellgleis. Doch nun ist das Quartett zurück, und zwar mit der besten Mannschaftsleistung seit dem Debüt. Und Hughes ist sichtlich zufrieden.

      GIZMODROME – Wollte man den Kunstnamen der neuen Band von Stewart Copeland, Adrian Belew, Mark King und Vittorio Cosma entschlüsseln, erhielte man in etwa dies: Platz für Dingsbums. Und tatsächlich passiert auf dem ersten Album von Gizmodrome so viel, dass – würden die All-Stars nicht immer wieder mit viel Popappeal zu Werke gehen – einem schwindelig werden könnte. In Berlin standen Ex-Police-Schlagzeuger Stewart Copeland und der King-Crimson-Gitarrist a. D. Adrian Belew anlässlich der ersten Bestandsaufnahme dieser neuen spannenden Bandkonstellation zu Auskünften bereit.

      THE ROLLING STONES – Es ist das wohl umstrittenste Album der Rolling Stones: Die Band selbst findet ihren psychedelischen Ausflug „Their Satanic Majesties Request“ von 1967 weitgehend misslungen, für viele Fans dagegen besitzt die Platte bis heute Kultstatus. So bringt denn ABKCO Music am 22. September eine limitierte Deluxe-Edition als Doppel-Vinyl und -Hybrid-SACD des Albums auf den Markt, die ohne Frage ihre Käufer finden wird. eclipsed erzählt aus Anlass ihres fünfzigsten Geburtstags die turbulente Entstehungsgeschichte der Originalplatte.

      CALIGULA’S HORSE – Mit „In Contact“ haben Caligula’s Horse ihr wohl bis dato ambitioniertestes Werk geschaffen. In diesem beschäftigen sich die Australier mit der Kunst als solcher und den Menschen, die sie erschaffen. Die dazugehörige Musik gestaltet sich erwartungsgemäß facettenreich und spiegelt sowohl die tragischen als auch optimistischen Untertöne der Geschichte wider.

      KADAVAR – Kadavar lassen sich nicht verbiegen. Und schon gar nicht lässt sich die Vorzeigeband im Bereich Stoner Rock und Psychedelic Doom auf die Hauptachse des Rock zerren. In diesem Sinne war ihr letztes Album „Berlin“ denn auch nicht der Beginn einer großen Karriere, sondern eher ein Statement der Marke: Wir könnten, wenn wir wollten! Beim neuen Werk „Rough Times“ schlagen sie manches Mal in dieselbe derbe Kerbe, andererseits haben sie den Einfluss von Psychedelic und Spacerock erhöht. Gitarrist und Sänger Lupus fühlt sich pudelwohl dabei.

      GENTLE GIANT – Zehn Jahre lang hielten Gentle Giant den progressiv orientierten Teil der Rockwelt mit ihrem außergewöhnlichen Klangkosmos in Atem. Dem Sextett um die Brüder Derek, Phil und Ray Shulman – allesamt begnadete Sänger, allesamt begnadete Multiinstrumentalisten – war zwischen 1970 und 1980 kein Experiment im Spektrum von Klassik, Rock, Folk oder Pop zu gewagt, um sich nicht darauf einzulassen. Dieser Tage ist der von Steven Wilson gemixte Sampler „Three Piece Suite“ erschienen, darauf enthalten: elf Stücke der legendären ersten Studioalben „Gentle Giant“, „Acquiring The Taste“ und „Three Friends“.

      MOGWAI – Um Bands wie Mogwai wird es niemals still. Selbst wenn sie zwischen ihren Alben für einige Jahre verstummen, hallen ihre Walls of Noise stets länger nach, als sie selbst sich zurückhalten könnten. Ihre Rückkehr ist stets furios. Vor zwanzig Jahren veröffentlichten sie ihr Studiodebüt „Mogwai Young Team“. Mit dem neuen Werk „Every Country’s Sun“ kehren die britischen Post-Rock-Größen zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Und erweitern gleichzeitig ihre Kampfzone.

      SAGA – Vierzig Jahre Saga! Zu Beginn ihres Jubiläumsjahres gaben die kanadischen Neoprogger mit Zug zum Pop ihre Auflösung bekannt. Das führte vor allem in Deutschland zu langen Gesichtern, hatte die Band doch hierzulande ihre größten Erfolge gefeiert. Am Ende ihrer laufenden Tour soll endgültig Schluss sein. eclipsed fragt bei Sänger Michael Sadler und Keyboarder Jim Gilmour nach, was es für sie bedeutet, das letzte Kapitel in der Karriere ihrer Band aufgeschlagen zu haben.

      THRESHOLD – Fast dreißig Jahre nach ihrer Gründung sind Threshold auf dem Höhepunkt ihres kreativen Schaffens. Die englische Formation hat sich auf zwei Positionen neu formiert. Jetzt, so hat es den Anschein, ist sie schlagkräftiger denn je. Zumindest scheint Gitarrist Karl Groom im Gespräch über das neue Studioalbum vor Stolz zu platzen.

      WUCAN – Vor zwei Jahren erschienen Wucan auf der Bildfläche. Befeuert wurden die Dresdener Neokrautrocker vom Retrorockboom. Besonders live hatte sich die Truppe um Frontfrau Francis Tobolsky in Deutschland als feste Größe im Rockzirkus etablieren können. In Fortschreibung ihres Debüts „Sow The Wind“ will sie nun auch als Studioband die Ernte einfahren: Mit dem Doppelalbum „Reap The Storm“ machen Wucan klar, wie sie den Krautrock im Jahr 2017 für sich interpretieren.

      WEITERE THEMEN: Einkaufszettel: Def Leppard, Meat Loaf, Leprous, Rainbow, Shaman’s Harvest, Queens Of The Stone Age, SIMO, Shirley Collins, Walter Trout, Mystery, Curse Of Lono, Francis Rossi, Phish u. v. m.

       

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      #10276731  | PERMALINK

      beatgenroll

      Registriert seit: 21.06.2016

      Beiträge: 40,491

      Gestern kam die Oktober-Ausgabe schon an. Sehr pünktlich und lobenswert!! Enttäuscht bin ich allerdings von den „20 Platten des Monats“. Da werde ich voraussichtlich nicht arg viel finden.

      40 Jahren „Seconds out“ scheint mir ganz gut gelungen.

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      Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll
      #10276787  | PERMALINK

      wolfgang

      Registriert seit: 19.07.2007

      Beiträge: 24,480

      Bei mir noch nichts, werden auch immer später, die Burschen.

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      Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
      #10276789  | PERMALINK

      onkel-tom

      Registriert seit: 23.02.2007

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      beatgenroll 1. Enttäuscht bin ich allerdings von den „20 Platten des Monats“. Da werde ich voraussichtlich nicht arg viel finden. 2. 40 Jahren „Seconds out“ scheint mir ganz gut gelungen.

      zu1. Die Rubrik hab ich, glaube ich, noch nie gelesen. Deshalb bin ich davon auch noch nie enttäuscht worden. Wo steht die überhaupt?

      zu2. Ist auch mein erster Eindruck. Habe aber nur mal kurz rein(drüber) gelesen. Übrigens spricht mir Ray Wilson aus der Seele, dem bei seinem kurzen Intermezzo bei Genesis am meisten das tolle Gitarrenspiel von Steve Hackett fehlte. Guter Mann.

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      Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
      #10276927  | PERMALINK

      beatgenroll

      Registriert seit: 21.06.2016

      Beiträge: 40,491

      @ Tomses

      a) Heißt „TOP20 Alben“, diesmal auf Seite 75. Dachte, genau das würde dich immer sehr interessieren. Wegen möglicher Zukäufe oder so. Für mich mit das Interessanteste. Auch zur eigenen Überprüfung.

      b) Alter Anthony Banks-Basher. Du!!!

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      Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll
      #10276943  | PERMALINK

      dengel

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 74,256

      Für mich eine gelungene Ausgabe. Und für die „schlechten“ Neuerscheinungen können die ja nichts.

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      #10277183  | PERMALINK

      onkel-tom

      Registriert seit: 23.02.2007

      Beiträge: 42,832

      beatgenroll@ Tomses
      a) Heißt „TOP20 Alben“, diesmal auf Seite 75. Dachte, genau das würde dich immer sehr interessieren. Wegen möglicher Zukäufe oder so. Für mich mit das Interessanteste. Auch zur eigenen Überprüfung.
      b) Alter Anthony Banks-Basher. Du!!!

      zu a) Hab ich wirklich immer überblättert. Da die Sterne ja gerade in der eclipsed wirklich wenig aussagen, muss ich schon die Kritik zu einem Album lesen, um zu wissen, was mich erwartet. Daher bringt mir ein bloßes Ranking, gerade in dieser Zeitschrift eigentlich keinen Gewinn.

      zu b)) Beschwer dich beim Ray. Ich habe ihn nur zitiert.  B-)

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      Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
      #10301933  | PERMALINK

      flashbackmagazine

      Registriert seit: 28.03.2012

      Beiträge: 2,755

      Ausgabe 11/2017 (27.10.2017)

      JIMI HENDRIX – Als die Jimi Hendrix Experience am 16. Dezember 1966 ihre explosive Version von „Hey Joe“ vorlegte, war rasch klar, dass das darauffolgende Jahr turbulent für sie werden würde. Und tatsächlich wurde das in London gegründete Trio um den US-amerikanischen Ausnahmegitarristen innerhalb weniger Monate von einer nationalen Attraktion zu einem international gefeierten Topact. In der Titelstory der kommenden Ausgabe zeichnen wir den Aufstieg des kultisch verehrten Musikers, der am 27. November 75 Jahre alt werden würde, in den zwölf Monaten jenes Jahres nach. Einem Jahr, in dem für die Experience noch alles neu war, sie sich mit viel Leidenschaft und Spaß die Welt eroberte – und wie nebenbei zwei der wichtigsten Rockalben der Sechziger veröffentlichte.

      DAVID CROSBY – Mit seinen sechsundsiebzig Jahren ist David Crosby ein alter, kranker Mann. Weißhaarig, gebrechlich, geschlagen mit Diabetes und Hepatitis C. Aber was die Musik betrifft, erlebt der US-amerikanische Woodstockveteran gerade die produktivste Phase seiner Karriere. Sein neues Album „Sky Trails“ ist das dritte in drei Jahren – und eines seiner besten. Marcel Anders hat den sanften Rebell in Los Angeles getroffen.

      MOTORPSYCHO – Gerade mal ein Jahr ist seit ihrer letzten Platte vergangen, da stehen Motorpsycho schon mit einem neuen (Doppel-)Album bereit: Das vom Turmbau zu Babel inspirierte „The Tower“ ist vom Cover über die Lyrics bis zur Musik ein faszinierendes Gesamtkunstwerk. eclipsed sprach mit einem gut gelaunten Bent Sæther über die neue Schaffensphase einer Band, die sich gerade mal wieder personell und stilistisch neu aufgestellt hat.

      HOLGER CZUKAY – Seit ungefähr drei Jahren beginnen wir uns daran zu gewöhnen, dass die großen stilprägenden Figuren des Rock und Pop in immer kürzeren Abständen die Weltbühne verlassen. Nicht weil sie Drogen genommen oder an Exzessen zugrunde gegangen, nicht weil sie mit Flugzeugen abgestürzt oder aufgrund dubioser Machenschaften Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen wären. Auch nicht weil sie sich den Lauf einer Schrotflinte in den Mund gesteckt und abgedrückt hätten. Nein, weil ihre Tage gezählt sind. Und doch oder gerade deshalb ist es so schockierend, wenn ein Musiker wie Holger Czukay, der die Welt wie kein anderer musikalisch zusammengebracht hat, mit 79 Jahren seinen Abschied nimmt.

      TOM PETTY – Trauertweets und Beileidsbekundungen von prominenten Kollegen ohne Ende, weltweite Betroffenheit unter seinen Fans: Mit Tom Petty hat erneut einer der ganz Großen –knapp drei Wochen vor seinem siebenundsechzigsten Geburtstag – die große Bühne verlassen: Am Morgen des 2. Oktober wurde er mit Herzstillstand in seinem Haus aufgefunden, am Abend desselben Tages starb er in einer Klinik in Santa Monica.

      VINCENT – Annie Clark alias St. Vincent ist everybody’s darling: Die 35-Jährige US-Sängerin/Gitarristin begeistert Kritiker wie Kollegen, feiert beachtliche kommerzielle Erfolge und war durch die Liaison mit einem englischen Starmodel sogar Stammgast in der Klatschpresse. All das verarbeitet sie auf ihrem Album „Masseduction“, mit dem sie Gericht über ihre Umwelt und sich selbst hält. Es tritt zugleich ein schweres Erbe an: Der selbstbetitelte Vorgänger von 2014 wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Wie Annie Clark mit Erwartungshaltungen umgeht, erfuhr eclipsed in London.

      LUNATIC SOUL – Nur wenigen Frontleuten einer Progressive-Rock-Formation gelingt, was Mariusz Duda gelungen ist: nämlich mit einem Soloprojekt ähnlich für Furore sorgen wie mit der Hauptband. Der Sänger und Bassist der Artrocker Riverside legt mit „Fractured“ das fünfte Album seiner leidenschaftlich gepflegten Nebenbeschäftigung Lunatic Soul vor. Im Interview deutet der Pole indes an, dass in nicht allzu ferner Zukunft Schluss sein könnte mit Lunatic Soul.

      EUROPE – Es ist einfach beeindruckend: Europe spielen in schöner Regelmäßigkeit Alben ein, die dem Hardrock eine Zukunft weisen, die aber auch sehr geerdet sind. Dies schafft die schwedische Formation, indem sie das weiterentwickelt, was ihre Vorbilder in den Siebzigern – von Deep Purple über UFO bis Thin Lizzy – als Hardrock definiert haben. Mit dem neuen Album „Walk The Earth“ setzen Europe diesen Weg konsequent fort.

      TANGERINE DREAM – Nach dem Tod von Edgar Froese war lange unklar, ob und wie es mit Tangerine Dream weitergehen würde. Jetzt steht ihr fünfzigjähriges Jubiläum an, was Deutschlands dienstälteste Elektronikformation gebührend zu feiern gedenkt. So veröffentlicht die Gruppe, der kein Gründungsmitglied mehr angehört, das Studioalbum „Quantum Gate“. Auf diesem hat Froese noch seine Spuren hinterlassen. Gleichzeitig erscheint auch seine schon mehrmals angekündigte Autobiografie.

      VAN MORRISON – Er kann nicht anders. Er muss Musik machen. Stillstand wäre für den 72-jährigen Van Morrison wohl tatsächlich der Tod. Diesem schlägt er ein ums andere Mal ein Schnippchen, indem er einfach weiter Platten aufnimmt. Alleine seit der Jahrtausendwende hat er zehn neue Studioalben eingespielt. Jetzt hat der Ex-Them-Sänger „Roll With The Punches“ vorgelegt, einen Mix aus Coverversionen und eigenem Material.

      ROBERT PLANT – Led Zeppelin sind für den 69-jährigen Robert Plant endgültig passé. Das Thema Rockmusik ebenso. Der englische Sänger versteht sich als Freigeist, als Weltbürger und Medium. Als jemand, der immer offen für neue Einflüsse bleiben will. Als Grenzgänger zwischen den Kulturen und Vermittler von Mythen, Legenden und Geschichten. Mit seinem neuen Album „Carry Fire“ verfolgt er eine regelrechte Mission. Erklären will er diese freilich nicht.

      WEITERE THEMEN: Einkaufszettel: R.E.M., Primus, Ten Years After, Ray Wilson, King King, Steve Winwood, VUUR, Kaipa, Fink, Guns N’ Roses, Doro Pesch, Henrik Freischlader, Wolf Parade, Ayreon, Ian Hunter, Procol Harum u. v. m.

       

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      #10301939  | PERMALINK

      beatgenroll

      Registriert seit: 21.06.2016

      Beiträge: 40,491

      Ausgabe ist heute bei mir eingetroffen. Werde dann nachher mal etwas schmökern.

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      Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll
      #10301942  | PERMALINK

      onkel-tom

      Registriert seit: 23.02.2007

      Beiträge: 42,832

      Einkaufszettel R.E.M.  Ich ahne schlimmes ….. ;-)

      Bin auch mal gespannt, wie ausführlich Tom Petty behandelt wird.

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      Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
      #10301947  | PERMALINK

      beatgenroll

      Registriert seit: 21.06.2016

      Beiträge: 40,491

      onkel-tomEinkaufszettel R.E.M. Ich ahne schlimmes …..

      Und warum denn?? Weil „AFTP“ vorne liegt??

       

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      Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll
      #10302105  | PERMALINK

      wolfgang

      Registriert seit: 19.07.2007

      Beiträge: 24,480

      Mein Heft ist natürlich noch nicht da, aber diesmal ist es egal, denn das sieht nach einer absoluten Schnarchausgabe aus. Das habe ich auch noch nicht gehabt, das mich kein einziges Thema wirklich interessiert.

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      Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
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