Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Dylan in Berlin, 20. Oktober
-
AutorBeiträge
-
Die einzige Tour auf der Dylan mal so richtig mitteilsam war, war die 86er Tour mit Tom Petty. Da kommt er aus dem Sabbeln gar nicht mehr raus. 120 Minuten Bootleg, Musikanteil nur 90! :lol:
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHighlights von Rolling-Stone.deMichael Stipe im Interview: „Alles was ich sehe, ist wundervoll. Moment. Tote Vögel würde ich nicht fotografieren“
Die perfekten Baby-Namen für Menschen, die Musik lieben
Die 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten: Charlie Watts, The Rolling Stones
Benny Andersson im Interview: Alle Infos zu „Piano“, der ABBA-Hologramm-Tour und „Mamma Mia 2“
Die 100 größten Musiker aller Zeiten: Nirvana – Essay von Vernon Reid
Studie: Dies sind die beliebtesten Schallplatten
Werbung“
Macht hier nur voll krass die Witze.
In Schw. Gmünd z.B. musste man quer über einen ganzen Sportplatz rennen. Es war schlüpfrig und nass …. und ich dachte die ganze Zeit nur: Bitte laß mich nicht hinfliegen! :lol:
Ich hab übrigens deswegen in Gmünd einen flitzigen kleine Italiener überholt. Er ist ausgerutscht… :)In Frankfurt war es letztes Jahr tatsächlich so, dass einer hingefallen ist auf dem Parkettboden. Kann sein, ich habe das aber schon mal erzählt. Er war ein Teil von einem Liebespaar, die sich wirklich vor dem Konzert sichtbar leib hatten.
In der Halle hat er dann die Kurve nicht gegriegt und ist durch die Fliehkraft einige Meter auf dem Boden gerutscht…. Seine Freundin hat sich nicht mal nach ihm umgedreht. ( Was er netterweise verstanden und ihr verziehen hat. Während dem Konzert hatten sie sich wieder lieb.
Irgendwie hat er es doch noch in die erste Reihe geschafft.
Ich könnt mich wegschmeissen vor lachen :lol:
--
So, hier nochmal eine Pressestimme zum Konzert :
Die Ballade vom dünnen Mann
Härter als zuvor: Bob Dylan mit neuem Sound in der ArenaBereits zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren stand am Montag Bob Dylans Inszenierung seiner selbst auf dem Spielplan der Arena in Treptow. Das Stück ist bekannt, der Text darf als vertraut vorausgesetzt werden, im Parkett trifft man Leute, die man nur noch anlässlich von Dylan-Konzerten sieht und mit denen man die gleichen Gespräche wie beim letzten Mal führt. Es verspricht ein Murmeltiertag zu werden und doch ist alles anders.
Bob Dylan spielt Klavier. Spielen ist vielleicht zu viel gesagt. Er steht die meiste Zeit auf Spinnenbeinen tief gebeugt am linken Bühnenrand und hämmert auf ein Elektropiano, das seltsamerweise kaum zu hören ist. Es wurde in Expertenkreisen gerätselt, was ihn wohl bewogen haben könnte, bei seinen Konzerten von der Gitarre aufs Keyboard umzusteigen. Die schlimmste Vermutung ging dahin, der 62-jährige Musiker könne auf Grund einer grassierenden Arthrose die Akkorde nicht mehr greifen. Sympathischer ist da schon die Erklärung, Bob Dylan, als Gitarrist von eher bescheidenem Genie, habe seinen Instrumentalisten größere Möglichkeiten einräumen wollen. Der Trick funktioniert, seine Band klingt noch härter, kompakter und reduzierter, das Countryeske verliert sich immer mehr. Selbst wenn das Klavier nur angetäuscht wird, geht der Sound deutlich in Richtung Boogie. Das nur selten gespielte und nicht auf Anhieb zu erkennende „Most Likely You Go Your Way (And I ll go Mine)“ läuft sogar über einen funky Beat. Der neue Gitarrist Freddie Koella darf nicht bloß als Solist öfter nach vorn. Seine bluesgefärbten Licks dominieren jetzt das Ensemblespiel.
Jeder Auftritt Bob Dylans verlangt nach zweifacher Bewertung. In der A-Note für die Songauswahl kann diesmal leider nicht so hoch gegriffen werden. Bis auf das ewig vergötterte „Every Grain Of Sand“ wies die Berliner Setlist nichts Spektakuläres auf. In der künstlerischen Durchführung seines Standardrepertoires konnte Dylan die Preisrichter allerdings schnell überzeugen. Nichts bleibt wie es war, und daran wird sich auch nichts ändern. Tempi und Tonlage der Songs verwandeln sich nach wie vor auf offener Bühne. Es ist unglaublich, was Bob Dylan im Verlaufe eines Jahres aus „All Along The Watchtower“ gemacht hat. Beim letzten Mal noch rollender Rock, trieb er seine Musiker diesmal in eine geradezu metallische Interpretation von brachialer Schönheit. (fj.)
hier mal jemand der nicht ganz so begeistert war. habe ich per e-mail bekommen und stammt wohl aus dem rustring.
gestern abend rauschte die neverending-tour durch die nicht ganz
ausverkaufte arena.ich muss sagen, für mich war´s nicht der bringer.
eventuell lag es an der noch recht guten erinnerung an das letztjährige
phänomenale konzert.das schlimmste war, die die soundmenschen haben – trotz massivem
equipment – dieses mal die doch recht problematische halle /viel beton,
viel metall/ nicht in der griff bekommen, der sound war recht
suboptimal.
es schepperte & wummerte doch sehr häufig und je nach standort
ungeniessbar.
die ausleuchtung der bühne war auch eher lustlos.mit 15 minütiger verspätung ging die show von 20:15 bis 21:50, kurze
pause, ca 20 min zugabe.bis auf 2 – 3 hawaiian-slide guitar stücke hauptsächlich in einem
relativ gleichförmigen „grunge-power-rock“, aber auch – freundlich
ausgedrückt – ziemlich routiniert runtergespielten set mit viel aus der
kategorie „sichere bank“ /highway, that´s allright ma …./.der cheffe hauptsächlich im ausfallschritt an der klaviatur – die kaum
zu vernehmen war/, die rhythmus-sektion routiniert, der neue
gitarristen-lehrling, na ja :-(, 3 – 4 mal hat der kerle echt den song
vergurkt, ein grässliches solo mal hingelegt & ansonsten viel „gepost“.
es ist sicher schwer, gut schlecht zu spielen, eventuell sollte es ja
auch so sein, aber der mann ist wahrlich nicht mein fall.die hingabe im publikum hielt sich im standard-mittel-level, wenig
begeisterung & ekstase, man war halt da.der einzige moment echter spielfreude in der kapelle – der auch
entsprechend von den leuten in der halle gefeiert wurde – war das letzte
stück im regulären set. /a bisserl boogie-woogie rhythmus, komm´ jetzt
nicht auf den titel/.aber das war´s dann auch schon an highlights. ich habe selten so viele
leute während der show an der bar rumhängen, in der halle rumschlurfen,
die halle schon vor der zugabe verlassen sehen & auch wenig verzückte
gesichter waren auszumachen, manch ein „das war´s dann auch für mich mit
dylan“ war beim herausgehen zu vernehmen.die security war sehr heftig, viele mit walkie-talkies mitten im
publikum, suchscheinwerfer von der monitor-mix-bude, rüde & sehr
abtörnened.nach meinem geschmack hat niemand was versäumt, der gestern nicht dabei
war.--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.